DE2411711A1 - Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten

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xerogel
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Hans Dipl Ing Dr Frielingsdorf
Leonhard Dipl Chem Dr Gonsior
Wolfgang Dipl Chem Dr Gruber
Heinz Dipl Chem D Mueller-Tamm
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von C2 - bis C8 - & -Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis 1600C und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators , der erhalten wird wenn man (1) zunächst ein feinteiliges, einen Teilchendurchmesser von 20 bis 2 000, insbesondere von 50 bis )00 /um, aufweisendes Kieselsäure-Xerogel herstellt, (2) dann dieses Xerogel im Gemisch mit festem, feinteiligem Chromtrioxid bei einem Druck von 0,001 bis 250, insbesondere 0,1 bis 50 Torr, solange auf einer Temperatur von 100 bis )00, insbesondere 150 bis 250°C, hält, bis das Xerogel 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtroxid aufgenommen hat und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien, Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 1 0 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 1000C hält.
  • Solche Verfahren sind in einigen Variaiiten bekannt, wobei jeweils der eingesetzte Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysator von besonderer Art ist.
  • Die Modifikationen beim Herstellen der Katalysatoren werden vorgenommen, um bestimmte Ziele zu erreichen, z.B. die folgenden: (a) Katalysatoren, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu liefern vermögen, nämlich (a1) Katalysatoren mit einer erhöhten Produktivität, d.h. Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Katalysator erhöht ist bzw.
  • (a2) Katalysatoren mit einer erhöhten Aktivität, d.h.
  • Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Katalysator und pro Zeiteinheit erhöht ist.
  • (b) Katalysatoren, die ihre positiven Wirkungen auch bei relativ niedrigen Temperaturen entfalten; - was z. B. für Trockenphasenpolymerisationen von Bedeutung sein kann.
  • (c) Katalysatoren, durch welche die morphologischen Eigenschaften der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflußt werden, etwa im Sinne einer einheitlichen Korngröße und/oder eines hohen Schüttgewichtes; - was z. B.
  • für die technische Beherrschung der Polymerisationssysteme, die Aufarbeitung der Polymerisate und/oder die Verarbeitbarkeit der Polymerisate von Bedeutung sein kann.
  • (d) Katalysatoren, die es ermöglichen, auch in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern, wie Wasserstoff, relativ niedermolekulare Polymerisate-zu erhalten, d.h. Polymerisate mit einem relativ hohen Schmelzindex (= leichtere Verarbeitbarkeit).
  • (e) Katalysatoren, die auf spezielle Polymerisationsverfahren zugeschnitten sind; etwa solche, die z.B. entweder auf die spezifischen Besonderheiten der Suspensionspolymerisation oder auf die spezifischen Besonderheiten der Trockenphasenpolymerisation abgestimmt sind.
  • Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfachen Zielen etliche Ziele, die man durch Modifikationen beim Herstellen der Katalysatoren nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetzt.
  • So ist es bisher nicht gelungen, Katalysatoren herzustellen, die es in befriedigendem Ausmaß gestatten, Polymerisate zu erhalten, die zugleich (I) eine relativ enge Korngrößenverteilung bei weitgehendstem Fehlen der unerwünschten Feinstkornanteile aufweisen und (II) - sofern sie in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern hergestellt sind - einen hinreichend hohen Schmelzindex haben. Zum Erreichen beider Ziele muß man bislang in Anwesenheit von Molekulargewichtsreglern arbeiten, was wiederum den Nachteil mit sich bringt, daß dann die Ausbeuten an Polymerisat erheblich sinken.
  • Der vorliegenden Erfindung lag u.a. die Aufgabe zugrunde, ein katalytisches Verfahren aufzuzeigen, mit dem es gelingt, die beiden vorgenannten Ziele (I) und (II) auch dann zu erreichen, wenn man in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern oder in Anwesenheit von vergleichsweise sehr geringen Mengen von Molekulargewichtsreglern arbeitet.
  • Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn man im Rahmen des eingangs definierten Verfahrens einen Katalysator einsetzt, bei dem das Kieselsäure-Xerogel auf spezielle Weise aus einem Kieselsäure-Hydrogel mit einem relativ sehr hohen Feststoffgehalt hergestellt worden ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von C 2-C8 - « -Monoolefinen, insbesondere von Athylen, bei Temperaturen von 60 bis 160, insbesondere von 80 bis 1100C und Olefindrücken von 0,5 bis 40, insbesondere von 4 bis 15 bar, mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird, wenn man (1) zunächst ein feinteiliges, einen Teilchendurchmesser von 10 bis 2 000, insbesondere von 50 bis 300 /um, 1 I L 7 1 aufweisendes Kieselsäure-Xerogel herstellt, (2) dann dieses Xerogel im Gemisch mit festem, feinteiligem Chromtrioxid bei einem Druck von 0,01 bis 250, insbesondere 0,1 bis 50 Torr, solange auf einer Temperatur von 100 bis 300, insbesondere 150 bis 2500C, hält, bis das Xerogel 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien, Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 1000C hält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysator einen solchen einsetzt, der erhalten wird, indem man (1) in der ersten Stufe das trockene Kieselsäure-Xerogel auf die Weise hergestellt, daß man (1.1) von einem 10 bis 25, vorzugsweise 12 bis 20 und insbesondere 14 bis 20 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht, (1'.2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der C1- - bis C4-Alkanole und/oder C - bis C -Alkanone solange Wasser 3 5 extrahiert, bis die organische Flüssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt und (1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet, bis bei 1800C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung).
  • Zu dem beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Katalysator ist im einzelnen das folgende zu sagen: (1) Erste Stufe (1.1) Kieselsäure-Hydrogel mit dem oben angegebenen, relativ sehr hohen Feststoffgehalt, sind an sich bekannt, so daß nicht näher auf sie eingegangen zu werden braucht. Hervorzuheben ist jedoch, daß solche Hydrogele im vorliegenden Zusammenhang besonders geeignet sind, wenn sie nach einem Verfahren hergestellt worden sind, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 2 103 243 beschrieben ist. Zu erwähnen ist ferner noch, daß unter Kieselsäure-Hydrogel, die für den erSindungsgemäßen Zweck geeignet sind, verstanden werden Kieselsäure-Hydrogele im engeren Sinne, d.h. wasserhaltige koagulierte Kieselsäure, sowie auch entsprechende Hydrogele, in denen bis zu 20 Atomprozent des Siliciums durch fIeteroatome, insbesondere Aluminium, Zirkon und/oder Thorium ersetzt sind.
  • (1.2) Die Extraktion des Wassers aus den Kieselsäure-Hydrogelen mittels der oben bezeichneten organischen Flüssigkeit kann in üblichen Extraktionsvorrichtungen erfolgen. Geeignete Vorrichtungen sind z.B. Soxhlet-Extraktoren oder Säulenextraktoren. Als organische Flüssigkeit haben sich aus der Reihe der Alkanole die folgenden (nach abnehmender Wirksamkeit - nicht jedoch nach abnehmender Wirtschaftlichkeit - geordnet) bewährt: tert.-Butanol, i-Propanol, Athanol und Methanol.
  • Aus der Reihe der Alkanone - die insgesamt gegenüber den Alkanolen zu bevorzugen sind - hat sich vor allem Aceton bewährt. Es versteht sich von selbst, daß die organische Flüssigkeit aus einem oder mehreren der in Betracht kommenden Individuen bestehen kann, wobei in jedem Fall die Flüssigkeit vor dem Extrahieren weniger als 5 und vorzugsweise weniger als 3 Gewichtsprozent Wasser enthalten sollte.
  • (1.3) Die Überführung des mit der organischen Flüssigkeit gesättigten Gels in das Xerogel (Trocknung) kann wiederum in einschlägig üblichen Trocknungsvorrichtungen erfolgen. Dabei erhält man die besten Ergebnisse, wenn man bei Produkttemperaturen von 30 bis 1400C und Drücken von 10 bis 760 Torr trocknet, wobei man - aus Gründen des Dampfdrucks -einer steigenden Temperatur auch einen steigenden Druck zuordnen sollte et vice versa. Durch strömende Schleppgase, etwa Stickstoff, kann der Trocknungsvorgang - insbesondere bei relativ hohen Drücken - beschleunigt werden.
  • (2) Zweite Stufe Beim Beladen des Xerogels mit Chromtrioxid kann man zweckmäßigerweise so verfahren, daß man das Xerogel mit der etwa 0,005- bis 0,1-fachen Gewichtsmenge an festem, feinteiligem (Teilchengröße etwa 10 bis 1 000 /um) Chromtrioxid mischt und das Gemisch unter dauernder Durchmischung im angegebenen Druckbereich auf einer Temperatur im angegebenen Bereich hält. Hierbei nimmt das Xerogel mit fortschreitender Zeit fortschreitende Mengen Ghromtrioxid auf, die dem Gemisch Xerogel/Chromtrioxid entzogen und fest an das Xerogel gebunden werden. Die im gegebenen Zusammenhang im einzelnen anwendbaren Arbeitsweisen sind als solche bekannt, so daß sich nähere Ausführungen erübrigen.
  • (3) Dritte Stufe Diese Stufe dient der Aktivierung des Katalysators; sie kann in einschlägig üblicher Weise durchgeführt werden, d.h. insbesondere unter Bedingungen, die gewährleisten, daß im fertigen Katalysator das Chrom - zumindest teilweise - nicht in einem anderen als dem sechswertigen Zustand vorliegt. Entsprechende Verfahrensweisen sind z.B. beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 1 520 467, Blatt 3, Zeile 11 bis Blatt 4. Zeile 3.
  • Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im übrigen zu bemerken, daß seine Besonderheit im eigentlichen, in dem eingesetzten neuen Katalysator liegt.
  • Unter Beachtung dieser Besonderheit kann das Verfahren ansonsten in praktisch allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z.B. als Suspensions-Polymerisationsverfahren, Lösungs-Polymerisationsverfahren oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren, wobei es allerdings im erst- und letztgenannten Fall die größten Vorteile bringt. Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen - mit anderen Worten: die technologischen Varianten der Polymerisation von Olefinen nach Phillips sind aus der Literatur (vgl. dazu etwa die deutsche Patentschrift 1 051 004 grundlegenden Inhalts sowie die dazu bekanntgewordenen Weiterentwicklungen) und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen erübrigen.
  • Es'ist jedoch noch zu sagen, daß sich das neue Verfahren für die Homo- und Copolymerisation von Olefinen, etwa C2- bis C6--Monoolefinen, eignet; es bietet sich vornehmlich zum Herstellen von Homopolymerisaten des Ethylens an. Im Falle des Herstellens von Copolymerisaten des Athylens mit -I -Monoolefinen oder des HerstelLens von Homopolymerisaten von : -Monoolefinen kommen vor allem Propen, Buten-1,-4-Methylpenten-1, Hexen-1 und Okten-1 als t> -Monoolefine in Betracht. Die Mitverwendung von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler ist beim erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen nicht erforderlich, obwohl man gewünschtenfalls auch solche Regler in relativ sehr kleinen Mengen mitverwenden kann.
  • Schließlich sei vermerkt: Bei der Polymerisation von Olefinen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ein erheblicher Vorteil noch dadurch erreichen, daß die einzusetzenden Katalysatoren mit einer besonders hohen Produktivität erhalten werden können. Die Katalysatorenbestandteile im Polymerisat sind dann so gering, daß sie dort nicht stören und ihre Entfernung - wozu ein eigener Arbeitsgang erforderlich wäre - im allgemeinen entfallen kann.
  • Beispiel 1 Herstellung des Katalysators Es wird so verfahren, daß man (1) in der ersten Stufe ein Kieselsäure-Xerogel herstellt, indem man (1.1) von einem 15 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht, (1.2) aus diesem Hydrogel mittels Aceton (wasserfrei) in einem Soxhlet-Extraktor solange Wasser extrahiert, bis diese organische Flüssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt und (1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet (10 Torr, 1400C, 8 Stunden), bis bei 1800C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung) und daraufhin die Siebfraktion von 100 bis 300 /um isoliert, (2) n der zweiten Stufe dann dieses Xerogel mit der 0,02-fachen Gewichtsmenge an festem, feinteiligem (Teilchengröße etwa 50 bis 350 /um) Chromtrioxid mischt und das Gemisch unter dauernder Durchmischung bei einem Druck von 0,1 Torr solange (20 Minuten) auf einer Temperatur von 2000C hält, bis das Xerogel 1 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat und (3) in der dritten Stufe das so erhaltene Produkt in einem durch wasserfreie Luft erzeugten Fließbett 90 Minuten auf einer Temperatur von 7200C hält.
  • Polymerisation Es wird gearbeitet mit einem Rührkessel (1 1 Nutzraum), in dem 70 g grießförmiges Polyäthylen (als Trockenbett) vorgelegt sind, welchem 0,07 g des wie vorstehend erhaltenen Katalysators untergemischt sind.
  • Die eigentliche Polymerisation wird bei einem - konstant gehaltenen - Äthylendruck von 35 bar und bei einer Temperatur von 1060C über eine Zeitspanne von 2 Stunden durchgeführt.
  • Es werden dabei innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator 2 740 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen HLMI (=Schmelzindex MFI 190/20 ?Jg/10 min1 nach ASTM 1238-65 T) von 21,8 aufweist und eine relativ enge Korngrößenverteilung bei weitgehendem Fehlen von Feinstkornanteilen hat.
  • Vergleichsversuch Die vorstehend beschriebene Polymerisation wird unter identischen Bedingungen wiederholt, mit der einzigen Ausnahme, daß statt des erfindungsgemäßen Katalysators ein im Handel erhältlicher, derzeit zur großtechnischen Polymerisation von Äthylen verwendeter Katalysator eingesetzt wird, der ebenfalls aus einem Kieselsäure-Xerogel gebildet ist, das 1 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid enthält.
  • Hierbei werden innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator 1 020 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen HLMI von 1,7 aufweist.
  • Beispiel 2 Herstellung des Katalysators Es wird so verfahren, daß man (1) in der ersten Stufe ein Kieselsäure-Xerogel herstellt, indem man (1.1) von einem 17 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht, (1.2) aus diesem Hydrogel mittels Aceton (Wassergehalt: unter 1 Gewichtsprozent) in einem Soxhlet-Extraktor solange Wasser extrahiert, bis diese organische FlUssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt und (1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet (10 Torr, 1300C, 7 Stunden), bis bei 1800C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung), und daraufhin die Siebfraktion von 100 bis 300 /um isoliert, (2) in der zweiten Stufe dann dieses Xerogel mit der 0,02-fachen Gewichtsmenge an festem, feinteiligem (Teilchengröße etwa 100 bis 800 /um) Chromtrioxid mischt und das Gemisch unter dauernder Durchmischung bei einem Druck von 0,1 Torr solange (60 Minuten) auf einer Temperatur von 2000C hält, bis das Xerogel 1 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat, und (3) in der dritten Stufe das so erhaltene Produkt in einem wasserfreien Sauerstoffstrom 70 Minuten auf einer Temperatur von 800C hält.
  • Polymerisation Es wird gearbeitet mit einem Rührkessel (10 1 Nutzraum) in dem 3 130 g wasserfreies Pentan (als Suspensionsmittel) vorgelegt sind, welchem 0,65 g des wie vorstehend erhaltenen Katalysators untergemischt sind.
  • Die eigentliche Polymerisation wird bei einem - konstant gehaltenen - Äthylendruck von 40 bar und bei einer Temperatur von 102% über eine Zeitspanne von 2 Stunden durch geführt.
  • Es werden dabei innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator 7 750 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen HLMI (= Schmelzindex MFI 190-20 log/10 min3 nach ASTM 1238-65 T) von 13,5 aufweist und eine enge Korngrößenverteilung hat; ein Feinstkornanteil fehlt weitgehend.
  • Verglelchsversuch Die vorstehend beschriebene Polymerisation wird unter identischen Bedingungen wiederholt, mit der einzigen Ausnahme, daß statt des erfindungsgemäßen Katalysators ein im Handel erhältlicher, derzeit zur großtechnischen Polymerisation von Äthylen verwendeter Katalysator eingesetzt wird, der ebenfalls aus einem Kieselsäure-Xerogel gebildet ist, das 1 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid enthält.
  • Hierbei werden innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator 6 280 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen HLMI von 3,6 aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von C2 bis C8- r -Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis 160C und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird wenn man (1) zunächst ein feinteiliges, einen Teilchendurchmesser von 10 bis 2 000 /um aufweisendes Kieselsäure-Xerogel herstellt, (2) dann dieses Xerogel im Gemisch mit festem, feinteiligem Chromtrioxid bei einem Druck von 0,01 bis 250 Torr so-0 lange auf einer Temperatur von 100 bis 300 C hält, bis das Xerogel 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid aufgenommen hat, und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien, Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 1 0 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 100°C hält, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kieselsäure-Xerogel/ Chromtrioxid-Katalysator einen solchen einsetzt, der erhalten wird, indem man (1) in der ersten Stufe das trockene Kieselsäure-Xerogel auf die Weise herstellt, daß man (1.1) von einem 10 bis 25 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht, (1.2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der C1- bis C4-Alkanole und/oder C3 - bis C5-Alkanone solange Wasser extrahiert, bis die organische Flüssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt, und (1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet, bis bei 180C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung).
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