DE2411668A1 - Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zum herstellen von olefinpolymerisatenInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von Cg- "bis Cn-c* =
Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis l60°C und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators,
der erhalten wird, wenn man (1) zunächst ein feinteiliges, einen Teilchendurchmesser von 10 bis 2 000, insbesondere
von 50 bis 3OO, /Um aufweisendes Kieselsäure-Xerogel herstellt,
(2) dann dieses Xerogel mit 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid
oder einer unter den Bedingungen der Stufe (3) in Chromtrioxid übergehenden Chromverbindung aus einer Lösung heraus unter Verdampfen
des Lösungsmittels belädt, und (3) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien, Sauerstoff in
einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis
1 100°C hält.
Solche Verfahren sind in einigen Varianten bekannt, wobei jeweils der eingesetzte Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysator
von besonderer Art ist.
Die Modifikationen beim Herstellen der Katalysatoren werden vorgenommen,
um bestimmte Ziele zu erreichen, z„B„ die folgenden;
(a)' Katalysatoren, die eine erhöhte Ausbeute an Polymerisat zu liefern vermögen, nämlich
(a^) Katalysatoren mit einer erhöhten Produktivität, d.h.
Systeme, bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Katalysator erhöht ist bzw.
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- 2 - O.Z. 30
(a2) Katalysatoren mit einer erhöhten Aktivität, d.ho Systeme,
bei denen die Menge an gebildetem Polymerisat pro Gewichtseinheit Katalysator und pro Zeiteinheit erhöht
ist.
(b) Katalysatoren, die ihre positiven Wirkungen auch bei relativ
niedrigen Temperaturen entfalten; - was z.B. für Trockenphasenpolymerisationen
von Bedeutung sein kann.
(c) Katalysatoren, durch welche die morphologischen Eigenschaften
der Polymerisate in bestimmter Weise beeinflußt werden, etwa im sinne einer einheitlichen Korngröße und/oder eines
hohen Schüttgewichtes; - was z.B. für die technische Beherrschung der Polymerisationssysteme, die Aufarbeitung der Polymerisate
und/oder die Verarbeitbarkeit der Polymerisate von Bedeutung sein kann.
(d) Katalysatoren, die es ermöglichen, auch in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern, wie Wasserstoff, relativ niedermolekulare
Polymerisate zu erhalten, d.h. Polymerisate mit einem relativ hohen Schmelzindex (= leichtere Verarbeitbarkeit).
(e) Katalysatoren, die auf spezielle Polymerisationsverfahren zugeschnitten sind; - etwa solche, die z.B. entweder auf
die spezifischen Besonderheiten der Suspensionspolymerisation oder auf die spezifischen Besonderheiten der Trockenphasenpolymerisation
abgestimmt sind.
Nach den bisherigen Erfahrungen gibt es unter den mannigfachen Zielen etliche Ziele, die man durch Modifikationen beim Herstellen
der Katalysatoren nur dann erreichen kann, wenn man andere Ziele zurücksetzt.
So ist es bisher nicht gelungen, Katalysatoren herzustellen, die es in befriedigendem Ausmaß gestatten, Polymerisate zu erhalten,
die zugleich (I) eine relativ enge Korngrößenverteilung bei weitgehendstem Fehlen der unerwünschten Feinstkornanteile aufweisen
und (il) - sofern sie in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern hergestellt sind - einen hinreichend hohen Schmelzindex
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- 3 - . o.z. 30
haben. Zum. Erreichen beider Ziele muß man bislang in Anwesenheit
von Molekulargewichtsreglern arbeiten, was wiederum den
Nachteil, mit sich bringt, daß dann die Ausbeuten an Polymerisat
erheblich sinken.
Der vorliegenden Erfindung lag u.a. die Aufgabe zugrunde, ein
katalytisches Verfahren aufzuzeigen, mit dem es gelingt, die beiden vorgenannten Ziele (I) und (II) auch dann zu erreichen,
wenn man in Abwesenheit von Molekulargewichtsreglern oder in Anwesenheit von vergleichsweise sehr geringen Mengen von Molekulargewichtsreglern
arbeitet.
Es wurde gefunden, daß die gestellte Aufgabe gelöst werden kann, wenn man im Rahmen des eingangs definierten Verfahrens einen
Katalysator einsetzt, bei dem das Kieselsäure-Xerogel auf spezielle Weise aus einem Kieselsäure-Hydrogel mit einem relativ
sehr hohen Feststoffgehalt hergestellt und das Xerogel in spezieller
Weise mit der Chromkomponente beladen worden ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation
von Cp- bis Co- (^-Monoolefinen, insbesondere von Äthylen,
bei Temperaturen von 60 bis l60, insbesondere von 80 bis 110, 0C
und Olefindrücken von 0,5 bis 40, insbesondere von 4 bis 15.» bar
mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird, wenn man (1) zunächst ein feinteiliges, einen
Teilchendurchmesser von 10 bis 2 000, insbesondere von 50 bis
300, /Um aufweisendes Kieselsäure-Xerogel herstellt, (2) dann
dieses Xerogel mit 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid oder einer unter
den Bedingungen der Stufe (3) in Chromtrioxid übergehenden Chromverbindung aus einer Lösung heraus unter Verdampfen des
Lösungsmittels belädt, und (3) schließlich das hierbei resultierende
Produkt in einem wasserfreien, Sauerstoff in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom
10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 100°C hält. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man als Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysator einen solchen einsetzt, der erhalten wird, indem man
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(1) in der ersten Stufe das trockene Kieselsäure-Xerogel auf die
Weise herstellt, daß man
(1.1) von einem 10 bis 25, vorzugsweise 12 bis 20 und insbesondere
14 bis 20 Gewichtsprozent Peststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel
ausgeht,
(1.2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der C,- bis C^-Alkanole und/oder
C^- bis CV-Alkanone solange Wasser extrahiert, bis die
organische Flüssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt, und
(1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen
Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet, bis bei 120°C unter einem Vakuum von 10 Torr während 30 Minuten
kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung), und
(2) in der zweiten Stufe dann dieses Xerogel aus einer 0,05-bis 5-gewichtsprozentigen Lösung von Chromtrioxid in einem
C-,- bis C,--Alkanon oder einer unter den Bedingungen der
Stufe (3) in Chromtrioxid übergehenden Chromverbindung in einem C,- bis Ch-Alkanol - wobei das jeweilige Lösungsmittel
nicht mehr als 20, vorzugsweise nicht mehr als 5* Gewichtsprozent
Wasser enthalten darf - heraus unter Verdampfen des Lösungsmittels mit der gewünschten Menge Chrom
belädt.
Zu dem beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Katalysator
ist im einzelnen das Folgende zu sagen;
(1) Erste Stufe
(1.1) Kieselsäurehydrogele mit dem oben angegebenen, relativ
sehr hohen Feststoffgehalt, sind an sich bekannt, so daß nicht näher auf sie eingegangen zu werden
braucht. Hervorzuheben ist jedoch, daß solche Hydrogele im vorliegenden Zusammenhang besonders geeignet
sind, wenn sie nach einem Verfahren hergestellt worden sind, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift
2 105 243 beschrieben ist. Zu erwähnen ist ferner
noch, daß unter KleseJ.säure-Hydrogelen, die für den
-5-
erfindungsgemäßen Zweck geeignet sind, verstanden v/erden
Kieselsäure-Hydrogele im engeren Sinn, d.h. wasserhaltige koagulierte Kieselsäure, sowie auch entsprechende
Hydrogele, in denen bis zu 20 Atomprozent des Siliciums durch Heteroatome, insbesondere Aluminium,
Zirkon und/oder Thorium, ersetzt sind.
(1.2) Die Extraktion des Wasser aus den Kieselsäure-Hydrogelen
mittels der oben bezeichneten organischen Flüssigkeit kann in üblichen Extraktionsvorrichtungen erfolgen.
Geeignete Vorrichtungen sind z.B. Soxhlet-Extraktoren oder Säulenextraktoren. Als organische Flüssigkeit
haben sich aus der Reihe der Alkanole die folgenden (nach abnehmender Wirksamkeit - nicht jedoch nach
abnehmender Wirtschaftlichkeit - geordnet) gut bewährt ι
tert.-Butanol, i-Propanol, Äthanol und Methanol. Aus
der Reihe der Alkanone hat sich vor allem Aceton bewährt. Es versteht sich von selbst, daß die organische
Flüssigkeit aus einem oder mehreren der in Betracht kommenden Individuen bestehen kann, wobei in jedem Fall
die Flüssigkeit vor dem Extrahieren weniger als 5 und·
vorzugsweise weniger als J5 Gewichtsprozent Wasser enthalten sollte.
(1.3) Die Überführung des mit der organischen Flüssigkeit
gesättigten Gels in das Xerogel (Trocknung) kann wiederum
in einschlägig üblichen Trocknungsvorrichtungen erfolgen. Dabei erhält man die besten Ergebnisse, wenn
man bei Produkttemperaturen von 30 bis l40°C und Drükken
von 1 bis 7βθ Torr trocknet, wobei man - aus Gründen des Dampfdruckes - einer steigenden Temperatur auch
einen steigenden Druck zuordnen sollte et vice versa. Durch strömende Schleppgase, etwa Stickstoff, kann der
Trocknungsvorgang - insbesondere bei relativ hohen Drücken - beschleunigt werden.
(2) Zweite Stufe
Beim Beladen des Xerogels mit der Chromkomponente kann man zweckmäßigerweise so verfahren, daß man das Xerogel in einer
Lösung von Chromtrioxid oder einer unter den Bedingungen der
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- 6 - . O.Z. 30
Stufe (j) χα Chromtrioxid übergehenden Chromverbindung suspendiert
(wobei die Mengen so gewählt werden, daß das gewünschte Mengenverhältnis Xerogel : Chrom sich ergibt) und
unter dauernder, möglichst homogener Durchmischung des Ansatzes dessen flüssige Bestandteile - also Alkanon bzw. Alkanol
sowie gegebenenfalls Wasser - abdampft. Hierbei ist es am zweckmäßigsten, bei Temperaturen von 20 bis 150 C und
Drücken von 10 bis 760 Torr zu arbeiten. Nicht kritisch ist, wenn das mit der Chromkomponente beladene Xerogel noch eine
gewisse Restfeuchte enthält (flüchtige Bestandteile nicht mehr als 20, insbesondere nicht mehr als 10, Gewichtsprozent,
bezogen auf das Xerogel). - Im gegebenen Zusammenhang geeignete Chromkomponenten sind vor allem Chromtrioxid sowie Chromhydroxid,
ferner lösliche Salze des dreiwertigen Chroms mit einer organischen oder anorganischen Säure, wie Acetat, Oxalat,
Sulfat, Nitrat; besonders geeignet sind, solche Salze derartiger Säuren, die beim Aktivieren rückstandsfrei in
Chrom(Vl) übergehen. Auch können Chromverbindungen in Form von Chelaten eingesetzt werden, wie Chromacetylacetonat.
Dritte Stufe
Diese Stufe dient der Aktivierung des Katalysators; sie kann in einschlägig üblicher Weise durchgeführt werden, d.h. insbesondere
unter Bedingungen, die gewährleisten, daß im fertigen Katalysator das Chrom - zumindest teilweise - nicht in
einem anderen als dem sechswertigen Zustand vorliegt. Entsprechende
Verfahrensweisen sind z.B. beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 1 520 467, Blatt 3, Zeile 11
bis Blatt 4, Zeile 3.
Zu dem erfindungsgemäßen Verfahren ist im übrigen zu bemerken, daß seine Besonderheit im eigentlichen in dem eingesetzten neuen
Katalysator liegt.
Unter Beachtung dieser Besonderheit kann das Verfahren ansonsten in praktisch allen einschlägig üblichen technologischen Ausgestaltungen
durchgeführt werden, etwa als diskontinuierliches, taktweises oder kontinuierliches Verfahren, sei es z.B. als Suspensions-Polymerisations
verfahren, Lösungs-Polymerisationsverfah-
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ren oder Trockenphasen-Polymerisationsverfahren; - wobei es allerdings im erst- und letztgenannten Fall die größten Vorteile
bringt. Die erwähnten technologischen Ausgestaltungen mit anderen Worten; die technologischen Varianten der Pblymeri-
-sation von Olefinen nach Phillips sind aus der Literatur (vgl. dazu etwa die deutsche Patentschrift 1 051 004 grundlegenden
Inhalts sowie die dazu bekanntgewordenenWeiterentwicklungen) und Praxis wohlbekannt, so daß sich nähere Ausführungen zu ihnen
erübrigen.
Es ist jedoch noch zu sagen, daß sich das neue Verfahren für
die Homo- und Copolymerisation von Olefinen, etwa Cp- bis Cgo(-Monoolefinen,
eignet; es bietet sich vornehmlich zum Herrstellen von Homopolymerisaten des Äthylens an. Im Falle des
Hersteilens von Copolymerisaten des Äthylens mit o( -Monoolefinen
oder des Herstellens von Homopolymerisaten von (X-Monoolefinen
kommen vor allem Propen, Buten-1, 4-Methylpenten-l,
Hexen-1 und Okten-1 als oC-Monoolefine in Betracht. Die Mitverwendung
von Wasserstoff als Molekulargewichtsregler ist beim erfindungsgemäßen Verfahren im allgemeinen nicht erforderlich,
obwohl man gewünschtenfalls auch solche Regler in relativ sehr kleinen Mengen mitverwenden kann.
Schließlich sei vermerkt: Bei der Polymerisation von Olefinen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich ein erheblicher
Vorteil noch dadurch erreichen, daß die einzusetzenden Katalysatoren mit einer besonders hohen Produktivität erhalten
werden können. Die Katalysatorbestandteile im Polymerisat sind dann so gering, daß sie dort nicht stören und ihre Entfernung wozu
ein eigener Arbeitsgang erforderlich wäre - im allgemeinen entfallen kann.
Herstellung des Katalysators
Es wird so verfahren, daß man
Es wird so verfahren, daß man
.(1) in der ersten Stufe ein Kieselsäure-Xerogel herstellt, indem man
-8-
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- 3 -' ο. ζ.- 30
(1.1) von einem 15 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als
Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht,
(1.2) aus diesem Hydrogel mittels i-Propanol (wasserfrei)
in einem Soxhlet-Extraktor solange Wasser extrahiert, bis diese organische Flüssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt und
(1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen
Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet (10 Torr, 1400C, 8 Stunden), bis bei 120°C unter einem Vakuum
von 10 Torr während 30 Minuten kein Gewichtsverlust
mehr auftritt (Xerogel-Bildung) und daraufhin die Siebfraktion von 100 bis 300/Um isoliert,
(2) in der zweiten Stufe dann dieses Xerogel aus einer 1-gewichts·
prozentigen Lösung von Chromtrioxid in Aceton - das 3 Gewichtsprozent
Wasser enthält - heraus unter Verdampfen des Lösungsmittels mit der gewünschten Menge Chromtrioxid (1 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) belädt (Rührgefäß mit Absaugvorrichtung, von Siedetemperatur
auf 1200C steigende Temperatur) und
(3) in der dritten Stufe das so erhaltene Produkt in einem durch wasserfreie Luft erzeugten Fließbett 90 Minuten auf einer
Temperatur von 720°C hält.
Es wird gearbeitet mit einem Rührkessel (1 1 Nutzraum), in dem
g grießförmiges Polyäthylen (als Trockenbett) vorgelegt sind, welchem 0,07 g des wie vorstehend erhaltenen Katalysators untergemischt sind.
Die eigentliche Polymerisation wird bei einem - konstant gehaltenen
- Äthylendruck von 35 bar und bei einer Temperatur von 106°C über eine Zeitspanne von 2 Stunden durchgeführt.
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- $ - ο.ζ. 30 443
Es werden dabei innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator
3 330 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen
HLMI (= Schmelzindex MFI 190/20 /g/10 min/ nach ASTM I238-65 T)
von 25,3 aufweist und eine relativ enge Korngrößenverteilung
bei weitgehendem Fehlen von Feinstkornanteilen hat«
Die vorstehend beschriebene Polymerisation wird unter identischen Bedingungen wiedernolt, mit der einzigen Ausnahme, daß
statt des erfindungsgemäßen Katalysators ein im Handel erhältlicher, derzeit zur großtechnischen Polymerisation von Äthylen
verwendeter Katalysator eingesetzt wird, der ebenfalls aus einem Kieselsäure-Xerogel gebildet ist, das 1 Gewichtsprozent (bezogen
auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid enthält.
Hierbei werden innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator
1 020 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen HLMI von 1,7 aufweist.
Herstellung des Katalysators
Es wird so verfahren, daß man
Es wird so verfahren, daß man
(1) in der ersten Stufe ein Kieselsäure-Xerogel herstellt, indem man
(1.1) von einem 17 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht,
(1.2) aus diesem Hydrogel mittels Aceton (Wassergehalts unter
1 Gewichtsprozent) in einem Soxhlet-Extraktor solange Wasser extrahiert, bis diese organische Flüssigkeit
kein Wasser mehr aufnimmt und
(1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet (10 Torr,
130OC, 7 Stunden), bis bei 120°C unter einem Vakuum
von 10 Torr -während 30 Minuten kein Gewichtsverlust
mehr auftritt (Xerogel-Bildung) und daraufhin die Siebfraktion von 100 bis 300 ,um isoliert,
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- ys - ο.ζ. 30 443
(2) in der zweiten Stufe dann dieses Xerogel aus einer 0,7-gewichtsprozentigen
Lösung von Chromtrioxid in Aceton das 3 Gewichtsprozent Wasser enthält - heraus unter Verdampfen
des Lösungsmittels mit der. gewünschten Menge Chromtrioxid (1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Xerogel und berechnet
als Chrom) belädt (Rührgefäß mit Absaugvorrichtung, von Siedetemperatur auf 120°C steigende Temperatur) und
(3) in der dritten Stufe das so erhaltene Produkt in einem wasserfreien
Sauerstoffstrom 70 Minuten auf einer Temperatur von 800°C hält.
Es wird gearbeitet mit einem Rührkessel (10 1 Nutzraum), in dem 3 130 g wasserfreies Pentan (als Suspensionsmittel) vorgelegt
sind, welchem 0,5 g des wie vorstehend erhaltenen Katalysators untergemischt sind.
Die eigentliche Polymerisation wird bei einem - konstant gehaltenen
- Äthylendruck von 40 bar und bei einer Temperatur von 1020C über eine Zeitspanne von 2 Stunden durchgeführt.
Es werden dabei innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator
9 340 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen
HLMI (= Schmelzindex MPI 190/20 /g/10 min7 nach ASTM 1238-65 T)
von l6,0 aufweist und eine enge Korngrößenverteilung hat; ein Feinstkornanteil fehlt weitgehend.
Die vorstehend beschriebene Polymerisation wird unter identischen Bedingungen wiederholt, mit der einzigen Ausnahme, daß
statt des erfindungsgemäßen Katalysators ein im Handel erhältlicher, derzeit zur großtechnischen Polymerisation von Äthylen
verwendeter Katalysator eingesetzt wird, der ebenfalls aus einem Kieselsäure-Xerogel gebildet ist, das 1 Gewichtsprozent (bezogen
auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid enthält,
Hierbei werden innerhalb von 2 Stunden pro Gewichtsteil Katalysator
6 280 Gewichtsteile Polyäthylen erhalten, welches einen HLMI von 3,6 aufweist.
509839/0823 "n"
Claims (1)
- - 11 - O.Z. JO 445PatentanspruchVerfahren zum Herstellen von Olefinpolymerisaten durch Polymerisation von Cp- bis Co- ©(-Monoolefinen bei Temperaturen von 60 bis l60°C und Olefindrücken von 0,5 bis 40 bar mittels eines Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysators, der erhalten wird, wenn man (1) zunächst ein feinteiliges, einen Teilchendurchmesser von 10 bis 2 000 ,um aufweisendes Kieselsäure-Xerogel herstellt, (2.) dann dieses Xerogel mit 0,1 bis 10 Gewichtsprozent (bezogen auf das Xerogel und berechnet als Chrom) Chromtrioxid oder einer unter den Bedingungen der Stufe (jj) in Chromtrioxid übergehenden Chromverbindung aus einer Lösung heraus unter Verdampfen des Lösungsmittels belädt und (j5) schließlich das hierbei resultierende Produkt in einem wasserfreien, Sauerstoff .in einer Konzentration von über 10 Volumenprozent enthaltenden Gasstrom 10 bis 1 000 Minuten auf einer Temperatur von 400 bis 1 100 C hält, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kieselsäure-Xerogel/Chromtrioxid-Katalysator einen solchen einsetzt, der erhalten wird, indem man(1) in der ersten Stufe das trockene Kieselsäure-Xerogel auf die Weise herstellt, daß man(1.1) von einem 10 bis 25 Gewichtsprozent Feststoff (berechnet als Siliciumdioxid) enthaltenden Kieselsäure-Hydrogel ausgeht,(1.2) aus diesem Hydrogel mittels einer organischen Flüssigkeit aus der Reihe der C,- bis C^-Alkanole und/oder C^- bis C,--Alkanone solange Wasser extrahiert, bis die organische Flüssigkeit kein Wasser mehr aufnimmt, und(1.3) das dabei erhaltene entwässerte, mit der organischen Flüssigkeit gesättigte Gel solange trocknet, bis bei 1200C kein Gewichtsverlust mehr auftritt (Xerogel-Bildung), und.(2) in der zweiten Stufe dann dieses Xerogel aus einer 0,05-bis 5-gewiehtsprozeritigen Lösung von Chromtrioxid in einem C-,- bis Cj--Alkanon oder einer unter den Bedingungen der-12-509839/0823-MT- ■ O.Z. 50Stufe (3) in Chromtrioxid übergehenden Chromverbindung in einem C,- bis Ch-Alkanol - wobei das jeweilige Lösungsmittel nicht mehr als 20 Gewichtsprozent Wasser enthalten darf heraus unter Verdampfen des Lösungsmittels mit der gewünschten Menge Chrom belädt.BASF Aktiengesellschaft509839/0823
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Cited By (2)
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US4169926A (en) * | 1978-01-16 | 1979-10-02 | Phillips Petroleum Company | Inorganic hydrogels and uses thereof |
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- 1974-03-12 DE DE2411668A patent/DE2411668A1/de active Pending
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- 1975-03-10 NO NO750798A patent/NO750798L/no unknown
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