DE2411344A1

DE2411344A1 - Automatisches aus- und einschaltgeraet fuer das elektrische hausnetz

Info

Publication number: DE2411344A1
Application number: DE2411344A
Authority: DE
Inventors: Werner Ing Grad Falk; Hubert Dr Med Palm
Original assignee: PALM HUBERT DR MED 7751 WALLHAUSEN
Current assignee: PALM HUBERT DR MED 7751 WALLHAUSEN
Priority date: 1974-03-09
Filing date: 1974-03-09
Publication date: 1975-10-09
Also published as: DE2411344B2

Description

Netzfreischalter Automatisches Aus- und Einschaltgerät für das elektrische Hausnetz Patentbeschreibung Die von der elektrischen Hausinstallation dauernd ausgehenden elektromagnetischen Streuwechselfelder und auch Fehlerströme können Wohlbefinden und Gesundheit der Bewohner bseiiträchtigen. Nach dem Stand der Technik existieren daher Verfahren, ein zeitweise nicht benutztes Hausnetz oder einen Teilbereich von ihm durch einen manuell bedienten Schalter alipolig bzw.
allphasig vom Versorgungsnetz zu trennen, beispielsweise während der Nacht. Das aber ist unbequem und wird oft vergessen.
Erfindungsgemäss übernimmt eine Automatik dem Bederf entsprechend die Ab- und Wiederanschaltung des Hausnetzes an das Versorgungsxetz, wie das Blockschaltbild beispielsweise erläutert.
Wird z.B. in einem Hausnetz abends der letzte Verbraucher ausgeschaltet, so wird die von einem Stromwandler sekundärseitig erzeugte Steuerwechselspannung am Ausschalt@teuereingang des Steuerspannungsverstärkers zu null, wodurch ein vorher erregtes Steuerspannungs Arbeitsstrom-Relais abfällt. Hierbei trennt das Relais mit seinen Umschaltkontakten das Hausnetz vom Versorgunganetz ab und legt eine biologisch nicht störende Gleichspannung von wenigen Volt (oder eine entstörbare Kleinwechselspannung) aus einer Batterie oder eines entsprechenden Natzgerät an das Hausnetz an. Bei Wiedereinschaltung irgend eines Verbrauchers im Hausmetz gelangt diese Spannung über den Verbraucher an den Einschalt-Steuereingang des Verstärkers, der das Relais erregt. Das Relais trennt jetzt mit seinen Umechaltkontakten die Gleichspannung vom Hausnetz ab und schaltet das Hausnetz wieder an das Versorgungsnetz an.
Ist nun der Verbraucherstrom genügend gross, so hält sich das Relais über den Steueratromkreis des Stromwandlers. Ist dagegen der Verbraucherstrom zu gering, so fällt das Relais wieder ab; und der Einschaltvorgang beginnt von neuem. Um jedoch ein dauerndes Ein- und Wiederaussohalten des Relais zu vermeiden, wenn der Verbraucherstrom unter der unteren Lastgimize des Gerätes liegt, so erfolgt nach etwa 8-12 unmittelbar aufeinander folgenden Schaltvorgängen durch einen besonderen Impulezähler eine automatische Blockade des Einschaltvorganges am Einschalt-Steuereingang des Verstärkers.
Die Blockade, die durch ein akustisches oder optisches Signal angezeigt wird, wird durch eine manuell zu bedienende Taste wieder entsperrt.
Das Relais kann z.B. ein elektromechanisches Relais, ein impulsgesteuertes Schrittschaltwerk, ein erweiterter Fehlerstromschutzschalter oder eine kontaktlose Haibleiterschaltung beispielsweise mit Thyristoren sein.
Der Steuerspannungsverstärker ist notwendig, weil bei dem Betrieb von Kleinverbrauchern mit wenigen Watt Leistung die vom Stromwandler abgegebene Steuerspannung zu gering wird, um noch unmittelbar ein Starkstromrelais erregen zu können. Oder man kann anstelle des Verstärkers auch ein empfindliches Relais vor das Starkstromrelais schalten.
Bei einer genügend grossen Verstärkung kann die vorstehend beispielsweise beschriebene Schaltung so empfindlich gemacht werden, dass das Relais noch bei einem Verbraucherstrom von zwei Milliampere nicht abfällt. Diese hohe Empfindlichkeit kann u.a. auch benutzt werden, um das Hausnetz auf einen möglichen Fehlerstrom zu überwachen bzw. zu überprüfen, der infolge einer fehlerhaften elektrischen Isolation im Hausnetz entstehen kann.

Claims

Patentansprüche

1. Automatisches Aus- und Einschaltgerät für einen Teilbereich eines elektrischen Wechselstromnetzes, z.B. eines Hausnetzes, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausschaltung des letzten Verbrauchers in diesem Teilnetzbereich dieser durch den Schaltvorgang eines Starkstromrelais, das durch eine verbraucherabhängige Steuerspannung mittels eines empfindlichen Hilfsrelais oder eines Steuerspannungsverstärkers betätigt wird, vom Versorgungsnetz getrennt wird und stattdessen eine separate biologisch nicht störende Gleichspannung oder Kleinwechselspannung an den Teilnetzbereich angelegt wird, die bei der Wieder@inschaltung eines Verbrauchers im Teilnetzbereich als Einschalt-Steuerspannung dient und mittels eines empfindlichen Hilfsrelais oder eines Steuerspannungsverstärkers das Starketromrelais wieder betätigt, welches dann die separate Einschaltsteuerspunnung vom Teilnetzbereich abtrennt und stattdessen diesen wieder mit dem Versorgungsnetz verbindet und diesen Schaltungsstand durch den stromabhängigen Steuerspannungskreis beibehält.

2. Gerät nach A.1, d.g., dass die verbraucherabhängige Steuerspannung mit Hilfe eines Stromwandlers (Trafo) oder eines elektrischen Widerstandes oder eines Thermowandlers oder dergl. erzeugt wird.

3. Gerät nach A.1, d.g., dass in dem Sonderfall, wenn der Verbraucherstrom zu gering ist, um die Wiederanschaltung des Teilnetzbereiches an das Versorgungsnetz zu halten, sodass es zu einem dauernden Schaltwechsel kommt, ein Impulszähler nach einer bestimmten Zahl von Schaltwechseln die Wiederanschaltung blockiert.

4. Gerät nach A.1., d.g., dass das Relais ein elektromechanisches Relais ist oder dergl. oder eine kontaktlose Halbleiterschaltung.

5. Gerät nach A.1., d.g., dass ein Fehlerstromschutzschalter die Hauptfunktion eines Relais übernimmt, indem er bei Wiedereinschaltung eines Verbrauchers von einer Elektromechanik automatisch wieder eingeschaltet wird.

6. Gerät nach A. 5, d.g., dass die Abschaltung des Fehlerstromschutzschalters derart erfolgt, dass künstlich ein Fehlerstrom erzeugt wird.

7. Gerät nach A. / 5, d.g., dass nach Abschaltung des Fehlerstromschutzschalters durch einen echten Fehlerstrom eine Wiedereinschaltung durch eine logische Schaltung verhindert wird.