DE2410780C2 - Federbetätigte, durch Druckmitteldruck in Lösestellung gehaltene Bremsbetätigungseinrichtung - Google Patents
Federbetätigte, durch Druckmitteldruck in Lösestellung gehaltene BremsbetätigungseinrichtungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D65/16—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
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- F16D2125/12—Membrane or diaphragm types
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Description
Die Erfindung betrifft eine federbetätigte. durch Druckmitteldruck in Lösestellung gehaltene Betätigungsvorrichtung
für eine Innenbackenbremse, enthaltend ein durch eine Membran in eine Federkamme- und 4(>
eine Druckmittelkammer unierteiltes Gehäuse, bei dem
die Federkammer eine die Membran belastende Feder und ein mit der Membran in Wirkverbindung stehendes
und an einer Spreizvorrichtung der Innenbackenbremse angreifendes Betätigungsglied enthält und die Druckmittelkammer
an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist, und ein Rohrstück, durch das das Betätigungsglied
hindurch verläuft und das der Federkammer des Gehäuses zugeordnet ist. wobei das Rohrstück und das
Gehäuse zur Lösung der unter der Kraft der Feder w angelegten Innenbackenbremse relativ zueinander
beweglich sind und das Gehäuse am freien Ende des Rohrstücks durch ein Befestigungsglied lösbar befestigt
ist.
Eine bekannte Betätigungsvorrichtung dieser Art (FR-PS 21 28 049) enthält ein mit der Membran
verbundenes Beidtigungsglied in Gestalt eines Kolbens,
von dem ein die Bremse losendes Seil ausgeht. Das Seil erstreckt sich durch ein Rohrstück, an dem der Mantel
des Seils befestigt ist und das in einer Fassung axial gehalten ist. Die Fassung bildet das Befestigungsglied,
mit dem das Gehäuse an dem Rohrstück befestigt ist: sie
ist gegenüber beiden drehbeweglich. Bei Verdrehung der Fassung geben Haltelemente das Rohrstück frei, das
dann unter der Kraft der Feder axial unter Lösung der b'>
Bremse verschoben wird, wenn die Bremse vorher durch Ausfall des Druckmitteldrucks zur Anlage
gekommen ist. Danach kann die Bremse nur durch Druckmitteldruck wieder betätigt werden.
Es sind weiterhin Druckluftmotoren für Druckluftbremsen bekannt (DE-OS 19 65 595), die über ein an der
Rückplatte einer Bremse befestigtes Rohr und ein durch dieses hindurch verlaufendes Betätigungsglied an einer
Spreizvorrichtung für die Bremse angreifen.
Bei einer bekannten federbetätigten, durch Druckmittel in Lösestellung gehaltenen Bremsbetätigungseinrichiung
(FR-PS 15 52 460) ist eine Membran an einer Seite mit einem Bremsbetätigungsglied verbunden und
mit der Kraft einer Rückholfeder beaufschlagt und an der anderen Seite mit dem Stößel eines Kolbens
verbunden, der mit dem Differenzdruck einer Feder und eines Druckmittels beaufschlagt ist. Innerhalb des
Kolbens ist eine gesicherte Halterung aus einem Gewindeteil, das mit einer Gewindebohrung im Eingriff
ist, vorgesehen, die eine Verschiebung des Kolbens von Hand gegenüber dem Stößel und dadurch eine Lösung
der Bremse nach Ausfall des üruckmitteldrucks ermöglicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei Ausfall des Drcickmittekärucks nicht nur eine
Losung, sondern auch ein Wiederanlegen der Bremse gestattet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Rohrstück an einer Rückplatte der Innenbakkenbremse
befestigt ist und daß da·; Gehäuse nach Lösen des Befest.gungsgliedes auf dem Rohrstück
längsbeweglich geführt ist.
Dabei kann das Befestigungsglied eine Mutter, die mit
einem Außengewinde an dem Rohrstück im Eingriff ist. und die der Membran gegenüberliegende Seite der
Federkammer zwischen der Mutter und einem Anschlag an dem Rohrstück eingespannt sein.
Die Einrichtung nach der Erfindung hat zusätzlich noch den Vorteil, daß die Lösung der Bremse nicht
schlagartig, sondern allmählich erfolgt, so daß keine
Verschleißwirkungen durch Stöße hervorgerufen werden. Außerdem sind keine inliegenden Kabel oder
dergl. vorhanden, die bei Lösung ά. r Bremse von Hand
plötzlich ihre Lage verändern und in dem beengten und schwer zugänglichen Raum Verletzungen verursachen
können.
Ein Ausführungsbeispiel der Er'"indung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend an Hand der
Bezugszeichen im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Innenbacken-Trommelbremse
mit zwei Bremsbacken und mit der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung und
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Betätigungsvorrichtung nach Fig. 1.
In den Zeichnungen ist eine Innenbacken-Trommelbremse
mit einer ringförmigen Rückplatte 10 dargestellt, welche einen festen Anschlag 11 im Bereich ihres
Außenumfangs trägt. Ein Durchbruch 12 erstreckt sich durch den feststehenden Anschlag 11 und durch die
Rückplatte 10.
Ein doppelt wirksamer Bremszylinder 13 an der Rückplatte 10 zwischen deren feststehendem Anschlag
11 und deren zentralem Durchbruch 14 wirkt zwischen einem Paar benachbarter Enden zweier bogenförmiger
Bremsbacken 15 und 16 an der Rückplatte 10. Ein schwimmender Stift 17 erstreckt sich zwischen den
anderen Enden der Bremsbacken 15 und 16. Die Länge des Stiftes 17 kann in bekannter Weise eingestellt
werden, um Verschleiß der Bremsbeläge der beiden
Bremsbacken 15 und ib m kompensieren. Zwei
Bremsabziehfedern 18 und 19 ziehen die Bremsbacken 15 und 16 aufeinander zu. Eine dritte Feder 20 ist an
einem Ende an einer Verankerung an der Rückplatte 10 und mit ihrem anderen Ende an dem dem schwimmenden
Stift 17 benachbarten Ende des Bremsbackens 15 befestigt und su-ht diesen außer Kontakt mit dem festen
Anschlag 11 zu ziehen.
Zum Anlegen der Bremse wird der Bremszylinder 13 mit Druckmitteldruck beaufschlagt, unter dem sich
dessen beide Kolben trennen und die benachbarten Enden der Bremsbacken 15 und 16 auseinandergedrückt
und an die Bremstrommel angelegt werden. Dreht sich das Rad in der (durch Pfeil B in Fig. 1 dargestellten)
Vorwärtsrichtung, so wird der Bremsbacken 15 durch Mitnahme durch die Bremstrommel in Anlage an dem
Anschlag 11 gehalten, und die auf den Bremsbacken 16
ausgeübte Kraft wird über den schwimmenden Stift 17 auf den Bremsbacken 15 übertragen. Dreht sich das Rad
in der entgegengesetzten Richtung, so wird der Bremsbacken 16 an dem festen Anschlag 11 gehalten,
und die auf den Bremsbacken 15 ausgeübte Kraft wird
auf den Bremsbacken 16 übertragen.
Es ist eine mechanische Bremse /um Parken oder fur den Notfall vorgesehen, die die benachbarten Enden der
Bremsbacken 15 und 16 spreizt, an denen beim betriebsmäßigen Bremsen der Bremszylinder 13 angreift.
Die mechanische Bremse 21 enthalt ein Spreizglied 22. welches an dem benachbarten Ende des
Bremsbackens 15 anliegt, und einen Winkelhebel 23, der an seinem Knickpunkt dem Spreizglied 22 in einem
Anlcnkpunkt 24 angelenkt ist. der im Abstand von dem Bremsbacken 15 liegt. Ein Ende des Winkelhebels 23
liegt an dem benachbarten Ende des Bremsbackens 16 an. und das andere Ende 25 des Winkelhebels 23 ist
zwischen dem Anlenkpunkt 24 und dem Bremsbacken 15 schwenkbar nut einem Bclätigungsglicd in Form
e.ner Betätigungsstange 26 einer Betätigungsvorrichtung
27 verbunden.
Die Betätigungsstange 26 ragt durch den Durchbruch
12 und dutch dl. Bohrung eines Rohrstucks 28. durch
welches die Betätigungsvorrichtung 27 auf der den
Bremsbacken 15 und 16 abgewandter, Scne der Ruckplatte 10 gehaltert ist. Das Rohrsiück 28 hat an
drm der Riickplatte 10 abgewandten Fnde ein Außengewinde 29. An diesem Ende tragt das Rohrstück
28 einen radial vorstehenden, ringförmigen Anschlag 30
Die Betätigungsvorrichtung 27 enthalt ein Gehäuse
aus einem topfförmiger. Gehäuseteil 31. das eine
I ederkammer bildet, und aus einem schalenformigen
Gehäuseteil 12. das eine Dn.Kxmiitelkanimer bildet. Die
Gchanseteiie 31. 32 sind an ihren Rändern miteinander
verbunden und schalten damii den Außcnumfang einer
Ringmembtan 34 .ms flexiblem Material ein. Der
topfformige Gehauseteil 31 weist einen zentralen
Ourchbruch 15 auf. durch welchen das Rohrstück 28
hindurchragt, so d.iil der ringförmige Anschlag 30
innerhalb de Gch.n. s 31. 12 hegt f ine auf das
Außengewinde 29 aufgeschraubte Mutter bildet ein Befcsiig-.ingsglied 16. das den Gehäuseteil 31 in Anlage
an dem "npfornvi.'en Anschlag 30 halt und so das
Gehäuse 31, 32 an dem Rohrstück befestigt.
Eine ringförmige Platte 37 befindet sich innerhalb des Gehäuses 31,32 an dem Ende der Betätigungsstange 26.
Zwei koaxiale Wendelfedern 38 und 39 stützen sich am Boden des topfförmigen Gehäuseteils 31 ab und
drücken die Platte 37 in Richtung auf den schalenförmigen Gehäuseteil 32. Ein hutförmiger Teil 40 ist mit
seinem Boden zwischen der Platte 37 und der Membran 34 eingeschlossen; ein daran ausgebildeter Umfangsflansch
41 ist dem Boden des topfförmigen Gehäuseteils
in 31 näher als dem Boden des Teils 40.
Ein Anschlag 42 nahe dem Rand des topfförmigen Gehäuseteils 31 stellt sicher, daß die Membran 34 den
schalenförmigen Gehäuseteil 32 nicht berührt, wenn der
Umfangsflansch 41 an dem Anschlag 42 zur Anlage kommt.
Normalerweise wird der Druckmittelkammer zwischen der Membran 34 und dem schalenförmigen
Gehäuseteil 32 Druckluft zugeführt und belastet die Membran 34. Dadurch werden die Wendelfedern 38 und
39 zusammengedrückt und die Bremsbetätigungsstange 26 in einer Stellung gehalten, in welche·- die Bremsen
gelost sind. Wenn die Bremse zum Parken oder zur Notbremsung angelegt werden soll, wird die Druckmittelkammer
entlüftet, so daß sich die Wendelfedern 38
-'ί und 39 ausdehnen und über die Platte 37 Jie
Betätigungsstange 26 in Bremsbetätigungsrichtung drücken. Oadurch wird das andere Ende 25 des
Winkelhebels 23 in Richtung auf die Rückplatte 10 gezogen. Die Schwenkbewegung des Winkelnebels 23
jo um seinen Anlenkpunkt 24 fuhrt dazu, daß der
Bremsbacken 16 durch das eine Ende des Winnelhebels 23 an die Bremstrommel angelegt und die Reaktionskraft über den Winkelhebel 23 und das Spreizglied 22
auf den Bremsbacken 15 übertragen wird, so daß auch
r> dieser an die Bremstrommel angelegt wird. Wenn sich
die Bremstrommel während der Anlage der Bremsbakken 15 und 16 dreht oder zu drehen sucht, werden die
entsprechenden benachbarten Enden der Bremsbacken 15 und 16 durch die Bremstrommel mitgenommen und
in Anlage an den Anschlag 11 gebracht; die auf den
anderen Bremsbacken 15 b/w 16 ausgeübte Krad wird dann C^er die beiden Bremsbacken 15 und 16 und den
schwimmenden Stift 17 auf den fest>.'n Anschlag Ii
übertragen
4) Die Bremse wird bei Ausfall von Druckluft a
>ge/o gen. Zur Losung der Bremse v-ird die Mutier so
verdreht, daß sich das Gehäuse 31, 32 in Richtung auf
die Ruckplatte 10 verschiebt
Das Gehäuse 31, 32 urd dabei von dem Rohrstuck 28
!'i in einer /ur Bewegungsrichtung der Betätigungsstange
26 parallelen Richtung gefuhrt. Dabei bewegt sich die
Betätigungsstange 26 mit dem Gehäuse 11, 12. weil der
Anschlag 42 an dem ringförmigen I'mfangsflansch 41
des hutförmigen Teils 40 anliegt, nachdem die Bremse
">ϊ durcli die über die mechanische Bremse wirkende
Betätigiingsvorrtchniiiy 27 angezogen worden ist.
Die vorstehend bc-thnebenc Betätigungsvorrichtung
27 kann .nah bei anderen Arten von Innenbackenbrem
sen Verwendung finden, die eine mechanische Bremse
·>" enthalten, die in der Weise betäiigb.ir sind, daß die
Bremse uber die I eder in der Betätigungsvorrichtung 27
angezogen wird.
Hier/ti 2 Bhilt Zeichnungen
Claims (2)
1. Federbetätigte, durch Druckmitteldruck in Lösestellung gehaltene Betätigungsvorrichtung für
eine Innenbackenbremse, enthaltend ein durch eine Membran in eine Federkammer und eine Druckmittelkammer
unterteiltes Gehäuse, bei dem die Federkammer eine die Membran belastende Feder und ein mit der Membran in Wirkverbindung
stehendes und an einer Spreizvorrichtung der iu Innenbackenbremse angreifendes Betätigungsglied
enthält und die Druckmittelkammer an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist, und ein Rohrstück,
durch das das Betätigungsglied hindurch verläuft und das der Federkammer des Gehäuses
zugeordnet ist, wobei das Rohrstück und das Gehäuse zur Lösung der unter der Kraft der Feder
angelegten Innenbackenbremse relativ zueinander beweglich sind und das Gehäuse am freien Ende des
Rohrstücks durch ein Befestigungsglied lösbar ^o befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohrsiück (28) an einer Rückplatte (10) der innenbackenbremse befestigt ist und daß das
Gehäuse(31,32)nach Lösendes Befestigungsgliedes
(36) auf dem Rohrstück längsbeweglich geführt ist
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsglied
(36) eine Mutter ist. die mit enem Außengewinde an dem Rohrstück (28) im Eingriff ist. und daß die der
Membran (34) gegenüberliegende Seite der Feder- jo kammer zwischen der Mutter (36) und einem
Anschlag (30) an dem Rohrstück (28) eingespannt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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JPS5727330B2 (de) | 1982-06-10 |
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Legal Events
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16D 65/32 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |