DE3325970A1 - Hydraulisch betaetigte felgenbremse - Google Patents

Description

• B E S C H R E I B U N G
• Die Erfindung betrifft eine hydraulisch betätigte Felgenbremse für Fahrräder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Die Bremsklötze werden bei derartigen Bremsen zur schnellen und sicheren Erzielung der Bremswirkung so eingestellt, daß sie nur einen geringen Abstand von der Felge haben. Da der Reifen breiter ist als die Felge, bedeutet dies, daß zum Ausbau des Rades, z. B. bei Luftverlust, die Bremsbacken weiter geöffnet werden müssen. Dies ist bei den bekannten Bremseinrichtungen nur dadurch möglich, daß die Bremsklötze oder die Bremshebel ausgebaut werden, was zeitaufwendig ist und wozu in jedem Fall Werkzeuge erforderlich sind.
• Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine hydraulische Felgenbremse vorzuschlagen, bei der das Offnen der Bremsklötze einfach, schnell und ohne Werkzeuge möglich ist.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zylindergehäuse der hydraulischen Betätigungseinrichtung schwenkbar um eine zur Mittelachse der Kolben parallele Achse, jedoch axial unverschieblich, am Träger angeordnet ist.
• Die folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels dient zusammen mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung.
• Es zeigen Figur 1 eine Ansicht der Felgenbremse, teilweise aufgeschnitten; Figur 2 eine Schnittzeichnung längs der Linie A-A in Figur 1, jedoch ohne Schuztblech und Rad.
• Zu BESCHREIBUNG An der Gabel (1) eines Fahrrades ist mittels einer Schraube (2) der u-förmige Träger (3) einer Felgenbremse in bekannter Weise befestigt. Die beiden Schenkel (4, 4') des Trägers (3) erstrecken sich beidseitig über das Schutzblech (5) und den Reifen (6), der auf der Felge (7) aufgezogen ist. In jeden Schenkel ist eine Lagerschraube (8) eingeschraubt, auf der die Hebel (9) und (10) drehbar gelagert sind. Beide Hebel haben je einen der Felge (7) gegenüberliegenden Hebelarm (11) bzw.
• (12), an denen die Bremsklötze (13) befestigt sind. Sie haben außerdem einen sich in die andere Richtung erstreckenden Hebelarm (14) bzw. (15), der vorzugsweise je eine nahezu am Ende befindliche, sich zur Mitte erstreckende kugelförmige Erhöhung (16) bzw. (17) hat.
• Am Träger (3) ist das Zylindergehäuse (18) mit einem Stift (19) drehbar befestigt. Der Stift (19) ist z. B. in der Bohrung des Trägers (3) fest eingepreßt, während er im Zylindergehäuse drehbar ist. Es wird vorzugsweise ein radial federnder Stift verwendet, z. B. ein sogenannter Spiralspannstift,so daß sich durch geeignete Wahl der Bohrungspassungen eine spielfreie, aber drehbare und mit einer gewissen Reibung behaftete Lagerung des Zylindergehäuses (18) ergibt.
• In der Bohrung des Zylindergehäuses (18) befinden sich zwei mit Dichtringen abgedichtete Kolben (21, 22), die an ihrem nach außen weisenden Ende zweckmäßigerweise kugelförmige Vertiefungen (23, 24) haben, auf deren Grund die kugelfdrmigen Erhöhungen (16) bzw. (17) anliegen. Die Schenkelfedern (25) bewirken, daß diese Anlage immer gewährleistet ist und daß nach Beendigung des Bremsvorganges die Hebel (9) und (10) so geschwenkt werden, daß die Bremsklötze- (13) einen Abstand von der Feige (7) haben.
• Die Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit erfolgt in bekannter Weise durch einen im Zylindergehäuse (18) druckdicht verschraubten flexiblen Schlauch (26). Die Schraube (27) dient zur Entlüftung der Anlage. Durch den Druckaufbau im Zylindergehäuse (18) werden die Kolben (21) und- (22) nach außen gedrückt und bringen die Bremsklötze (13) zur Anlage an die Felge (7), wodurch die Bremswirkung zustandekommt. Zu BESCHREIBUNG Soll nun das Rad ausgebaut werden, so muß der Abstand (a) zwischen den Bremsklötzen (13), der normalerweise kleiner ist als die Breite (b) des Reifens (6), größer als (b) werden. Zu diesem Zweck wird das Zylindergehäuse (18) zusammen mit den Kolben (21) und (22) um den Stift (19) als Achse nach oben, in Richtung des Pfeiles in Figur 2, geschwenkt.
• Es nimmt dann die strichpunktierte Stellung ein. In dieser Stellung verdrehen die Federn (25) die Hebel (9) und (10) so, daß die Bremsklötze nach außen gehen. Das Maß (a) wird dadurch vergrößert, so daß das Rad ausgebaut werden kann.
• Nach dem Einbau des Rades werden mit einer Hand die Bremsklötze an die Felge angelegt und mit der anderen Hand das Zylindergehäuse (18) nach unten geschwenkt. Die kugelförmigen Erhöhungen (16, 17) greifen dann wieder in die Vertiefungen (23, 24) ein, so daß durch die von den Federn (25) aufgebrachte Kraft eine Verrastung bewirkt wird, die zusammen mit der vom radial federnden Stift (19) erzeugten Reibung eine unbeabsichtigte Verschwenkung verhindert.
• Der ganze Vorgang ist einfach, schnell und ohne Werkzeuge durchzuführen.
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Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE .1. i draulisch betätigte Felgenbremse für Fahrräder mit einem an einer Gabel befestigten Träger, an dem je ein Hebel rechts und links vom Rad drehbar gelagert ist, wobei an den beiden der Felge gegenüberliegenden Hebelarmen je ein Bremsklotz befestigt ist, während auf die beiden anderen Hebelarme je ein Kolben einer hydraulischen Betätigungseinrichtung gegen die Wirkung einer Feder drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse (18) der hydraulischen Betätigungseinrichtung schwenkbar um eine zur Mittelachse der Kolben (21, 22) parallele Achse, jedoch axial unverschieblich, am Träger (3) angeordnet ist.
2. 2. Hydraulische Felgenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse aus einem das Zylindergehäuse (18) und den Träger (3) durchdringenden runden Stift (19) besteht.
3. 3. Hydraulisch betätigte Felgenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (19) radial federnd ausgebildet ist.
4. 4. Hydraulisch betätigte Felgenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (21, 22) kugelförmige Vertiefungen (23, 24) haben, in die kugelförmige Erhöhungen (16, 17) der Hebelarme (14, 15) eingreifen.