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"Übertragungsarm für einen Werkzeugwechsler" Die Erfindung bezieht
sich auf automatische Werkzeugwechsler zur Verwendung an Werkzeugmaschinen im allgemeinen
und auf einen verbesserten Übertragungsarm zum Transportieren von Werkzeugen zwischen
dem Werkzeuglager und dem Werkzeughalter oder einer Werkzeugspindel der Werkzeugmaschine
im besonderen.
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Automatische Werkzeugwechsler sind allgemein bekannt und zur Verwendung
mit automatisch, programmierten oder numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen im
Handel erhältlich. In der deutschen Patentschrift 2 135 240 (Patentanmeldung 2 135
240.9) wird ein Werkzeugwechsler besonders für die Behandlung von großen Werkzeugen
mit großen Massen und Abmessungen beschrieben. Der Übertragungsarm nach der Erfindung
ist besonders für die Verwendung bei diesem besonderen Werkzeugwechsler bestimmt,
kann aber auch bei anderen Werkzeugwechslern angewendet werden.
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Bei der automatischen Übertragung von Werkzeugen zwischen
einem
Werkzeuglager und einem Werkzeughalter tritt das gemeinsame Problem auf, daß das
Werkzeug während der Übertragung sicher gehalten wird, so daß es während hoher Beschleunigung
oder Verzögerung nicht herunterfallen oder verloren gehen kann, Dieses Problem ist
besonders bei großen Werkzeugen von großer Masse und Abmessungen akut. Wenn die
Werkzeuge groß sind und große Trägheitsmomente aufweisen, müssen sie im allgemeinen
langsam bewegt oder zumindest langsam beschleunigt oder verzögert werden, so daß
das Werkzeug nicht vom Übertragungsarm gerückt wird.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Werkzeugübertragungsarm
anzugeben, der das Werkzeug fest und sicher am Übertragungsarm während der Bewegung
zwischen dem Werkzeuglager und dem Werkzeughalter einer mit einem Werkzeugwechsler
ausgerösteten Werkzeugmaschine hälts Die allgemeine Werkzeuggreiftechnik zum Halten
eines Werkzeugs während der Übertragung zwischen einem Lager und einem Werkzeughalter
besteht in dem einfachen Ergreifen des Werkzeugs mit einer Übertragungsgabel und
dem Befestigen in der Gabel mit zwei gegenüberliegenden, federnd vorgespannten Klinken.
Dies ist die für den genannten Zweck verwendete Technik. Diese Werkzeuggreiftechnik
ist jedoch einem versehentlichem Verlust oder eines Entgleiten des Werkzeugs aus
dem Greifer bei einer plötzlichen Beschleunigung oder Verzögering von Werkzeug und
Übertragungsarm ausgesetzt0 Es ist deshalb eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
bessere Befestigung eines Werkzeuge in einem Werkzeugübertragungsarm während seines
Transports in einem Werkzeugwechsler einer Maschine anzugeben.
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Der Werkzeugübertragungsarm, in dem das Werkzeug während der
Bewegung
zwischen dem Halter und dem Lager gut befestigt ist, soll außerdem verhältnismäßig
billig herzustellen sein. Bisher waren Übertragungsarme mit guter Werkzeugbefestigung
zwar erhältlich, enthielten aber im allgemeinen einen hydraulisch angetriebenen
Sperrmechanismua sowie eine teuere Steueranlage zum öffnen und Schließen dieses
Mechanismus.
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Der Übertragungsarm nach der Erfindung, der diese Aufgaben löst, enthält
einen Gabelteil auf den eine feststehende und eine bewegliche Gabel montiert sind.
Die bewegliche Gabel enthält zwei Nockenflächen, die sie automatisch öffnen und
schliessen. Wenn der tbertragungsarm über ein Werkzeug oder auf dieses zu bewegt
wird, bewirkt eine Nockenfläche automatisch das Schließen der beweglichen Gabel
gegenüber der feststehenden0 Wenn der Übertragungsarm von einem gewählten Werkzeug
wegbewegt wird, öffnet sich die bewegliche Gabel automatisch und läßt das Werkzeug
in das Lager oder in einem Werkzeughalter der Maschine fallen.
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Außerdem enthält der tbertragungsarm einen Auslöser zum autoinatischen
Sperren der beweglichen Gabel gegenüber der feststehenden, wenn er mit einem Werkzeug
in Eingriff kommt.
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Dieser Auslöser kommt automatisch in die Sperrstellung gegenüber der
beweglichen Gabel oder wird in diese gebracht, wenn das Werkzeug vom Werkzeughalter
oder vom Werkzeuglager weggeführt wird. Er bewegt sich ebenfalls automatisch in
eine nichtsperrende Stellung gegenüber der beweglichen Gabel, wenn der Arm sich
reben einem Lagerabteil oder einem Werkzeughalter befindet.
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Der hauptsächliche Vorteil dieses Werkzeugübertragungsarme.
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besteht darin, daß er verhältnismäßig billig ist, das Werkzeug sicher
ergreift und es während der Übertragung zwischen
dem Lager und dem
Werkzeughalter am Übertragungsarm fest hält, Außerdem ergibt er eine sehr billige
Vorrichtung zum automatischen Befestigen des Werkzeugs am Greifer während der Übertragung.
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Die Erfindung und ihre Vorteile werden anhand der Zeichnungen erläutert.
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In den Zeichnungen ist: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer
Werkzeugwechsleranlage nach der Erfindung; Figur 2 eine perspektivische Darstellung
des Ubertragungsarms nach der Erfindung; Figur 3 eine Vorderansicht des Übertragungsarms
nach Figur 2 mit der beweglichen Gabel in einer offenen Stellung gegenüber einem
gewählten Schneidwerkzeug; Figur 4 ein Querschnitt an der Linie 4-4 der Figur 3.
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Figur 1 zeigt einen Werkzeugwechsler 10 mit zwei Übertragungsarmen
11 und 11a nach der Erfindung. Diese Arme 11 und 11a werden von einem Schlitten
12 zwischen einem Werkzeuglager 13 und einem Werkzeughalter 14 (Figur 1) quer beweglich
geführt.
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Eine vollständige Beschreibung von Aufbau und Arbeitsweise dieses
besonderen Werkzeugwechslers ist in der erwähnten Patentschrift enthalten.
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Im allgemeinen dient dieser Werkzeugwechsler 10 über eine Reihe von
geradlinigen Bewegungen zum Übertragen eines gewählten Werkzeugs aus dem Lager 13
zum Werkzeughalter 14 und Wegführen eines benutzten Werkzeugs aus dem Halter 14
und zurück in ein gewähltes Lager, Ein Werkzeugwechsler wird somit
mit
den Übertragungsarmen 11 und 11a eingeleitet, die in Figur 1 in Ruhestellung gezeigt
werden. Ein gewähltes Werkzeug 15 mit einem Flansch, das im Lager 13 liegt, wird
über eine Steuerschaltung mit der Reihe und der Spalte einer Matrix adremiert, in
denen sich das Abteil mit dem gewähltem Werkzeug befindet, und dann wird der obere
Arm 11 in Singriff mit dem gewählten Werkzeug 15 an diese Stelle gebracht.
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Die erste Bewegung des Werkzeugwechslers nach der Wahl des neuen Werkzeugs
15 ist das Führen des vollständigen Wechslers 10 aus seiner Ruhestellung in die
Werkzeugübertragungsstelle.
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Dort befinden sich die Arme 11 und 11a in einentibertragungsebene",
die dieselbe vertikale Ebene ist, in der sich ein Flansch 17 eines alten Werkzeugs
18 im Halter 14 befindet.
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Entsprechend der Adressierung der Matrixspalte, in der sich das abteil
mit dem neuen Werkzeug 15 befindet, kommt ein Schubfach 19, das alle Werkzeuge in
dieser Spalte enthält, aus dem Lager 13 und bringt den Flansch 16 des neuen Werkzeugs
15 in die Übertragungsebene. Gleichzeitig bewegt sich entsprechend der Wahl der
Matrixreihe, in der sich das Abteil mit dem neuen Werkzeug 15 befindet, den oberen
Übertragungsarm 11 aus seiner Ruhestellung an der Oberseite des Schlittens 12 unter
diesen in horizontale Ausrichtung mit der adressierten Reihe.
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Wenn sich Werkzeugwechsler 10, Ubertragungsarm 11 und Schubfach 19
in diesen Stellungen befinden, bewegt sich der Schlitten 12 seitlich auf horizontalen
Schienen (nicht dargestellt) und bringt den Arm 11 in Eingriff mit dem Werkzeug
15, das vom Schubfach 19 gehalten wird. Danach wird ein neues derkzeug 15 sowohl
vom arm 11 als auch vom abteil des Fachs 19 gehalten. ahrend der Arm 11 das neue
Werkzeug 15 weiter hält, zieht sich das Schubfach 19 in das Lager 13 zurück. Weil
das
neue Werkzeug 15 zu dieser Zeit vom Arm 11 nicht frei ist, kann
es sich nicht mit dem Schubfach 19 zurückbewegen, so daß das neue Werkzeug 15 aus
dem Fach herausgezogen wird und nur vom Arm 11 getragen wird.
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Eine Kombination geradliniger Bewegungen des Schlittens 12 und der
Übertragungsarme 11 und 11a bewirkt dann eine seitliche Bewegung des Schlittens
12 und eine vertikale Bewegung der Arme 11 und 11a, um den unteren Arm 11a in Eingriff
mit dem Flansch 17 des alten Werkzeugs 18 am Halter 14 zu bringen, während gleichzeitig
das neue Werkzeug 15 unmittelbar über den Werkzeughalter 14 gebracht wird, ach dem
das alte Werkzeug 18 von der unteren Gabel 11a ergriffen worden ist, gibt eine (nicht
dargestellte) Werkzeugsperre, die sich im Werkzeughalter 14 befindet, das alte Werkzeug
18 frei, Danach wird der ganze Werkzeughalter 10 aus der Übertragungsstellung horizontal
nach vorn in eine "Werkzeugwechsel"-Stellung gebracht, so daß das alte Werkzeug
18 aus dem Sockel des Halters 14 gezogen wird. Die untere Gabel 11a wird dann vertikal
abwärts auf dem Schlitten 12 in die unterste Stellung gebracht und gleichzeitig
wird die obere Gabel 11 abwärts bewegt, um das neue Werkzeug 15 mit dem Werkzeughalter
14 axial auszurichten0 Sobald das neue Werkzeug mit der Halterachse axial ausgerichtet
ist, bewegt sich der ganze Werkzeugwechsler 10 aus der Wechselstellung in seine
übertragungstellung zurück. Die Werkzeugbefestigung im Halter 14 hält dann das neue
Werkzeug 15 im Sockel des Halters 14 fest0 Zum Zurückziehen des gebrauchten Werkzeugs
18 in sein axiales Abteil im Lageradressieren die Steuerungen der Maschine eine
gegebene Stelle in der Lagermatrix und richten dann die untere Gabel 11a in diese
Stellung. Der Schlitten 12 bewegt sich dann seitlich vom Werkzeughalter weg und
ziehen die obere
Gabel 11 aus dem neuen Werkzeug frei, das dann
vom Halter 14 fest gehalten wird, während gleichzeitig die untere Gabel 11 und das
alte Werkzeug zum Lager 13 gebracht wird. Die obere Gabel bewegt dann den Schlitten
auf seine oberste Ruhestellung an der Oberseite des Schlittens, während die untere
Gabel 11a in eine Stellung gelangt, die in einer Linie mit der Reihe der Matrix
mit dem Abteil liegt, zu dem das alte Werkzeug 18 gehört. Wenn das alte Werkzeug
mit dem zugehörigen Abteil axial ausgerichtet ist, gelangt das Schubfach mit dem
Abteil nach vorn und ergreift das alte Werkzeug, während es von der unteren Gabel
11a gehalten wird.
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Hat das Lagerabteil einmal das alte Werkzeug 18 ergriffen so bewegt
sich der Schlitten 12 seitlich in die in Figur 1 gezeigte Stellung. Diese Bewegung
läßt die untere Gabel 11a das alte Werkzeug 18 freigeben, das dann gegen die gegenseitliche
Bewegung von dem Abteil des Schubfachs gehalten wird, in dem sich das Abteil befindet,
Nach der Freigabe aus dem Werkzeug bewegt sich der Übertragungsarm 11a weiter seitlich
und nach unten in seine Ruhestellung während das das gebrauchte Werkzeug 18 führende
Schubfach sich in das Lager 13 zurückzieht, Der ganz Wechsler 10 zieht sich ferner
aus der Übertragungsetellung in die Ruhestellung zurück, so daß die nächste Maschinenarbeit
frei wird und wobei das neue Werkzeug 15 jetzt im Werkzeughalter 14 gehalten wird,
Eine vollständige Beschreibung des Werkzeugwechslers, der diese Bewegungen bewirkt,
wie auch eine Beschreibung der Einzelheiten des Aufbaues des Wechslers können aus
der erwähnten Patentschrift entnommen werden. Zum Vervollständigen dieser Beschreibung
wird auf diese Patentschrift verwiesen.
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Die Erfindung nach der Erfindung ist auf die Übertragungsarme 11 und
11a gerichtet, obwohl diese Arme in Verbindung mit dem
Werkzeugwechsler
beschrieben und dargestellt worden ist, der Gegenstand der genannten Patentschrift
ist, können die Arme auch mit anderen Arten und Ausführungen von Werkzeugwechslern
benutzt werden. Die Beschreibung dient nur zum Darstellen einer bevorzugten Anwendung
der Erfindung.
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Die beiden Arme 11 und 11a sind identisch, Deshalb wird nur einer,
der unterarm 11a im einzelnen beschrieben und dargestellt0 Der Arm 11a enthält einen
Gabelkörper 20, eine feste unter Gabel 21, eine obere bewegliche Gabel 22, eine
Gabelklaue 23 zum Halten der beweglichen Gabel in einer von zwei Stellungen und
einen Gabelauslöser 24 zum Sperren der beweglichen Gabel gegen Bewegung während
der Übertragung zwischen dem Lager 13 und dem Halter 140 Außerdem gibt es dort zwei
Kettenbefestigungeklammern 25 und 26 zum Befestigen der gegenüberliegenden Enden
einer endlosen Kette am Gabelkörper 20 und drei Führungsrollen 27, 28 und 29 zum
Führen des Arms bei seiner vertikalen Bewegung auf dem Werkzeugschlitten 12.
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Der Gabelkörper 20 enthält ein Guß stück in der Vorderwand mit einem
Ausschnitt 30, der hauptsächlich zum Verringern des Gewichts des Körpers und der
gesamten Masse dient, die während der Übertragung beschleunigt oder verzögert werden
muß. Außer dem vorderen Ausschnitt 30 befindet sich dort ein ähnlicher Ausschnitt
32 im oberen Teil der vorderen Wand.
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Die beiden Ausschnitte 31 und 32 umgeben die Klammern 25 bzw.
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26.
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Die untere Gabel 21 ist am Körper 20,durch' in üblicher Weise befestigt,
zum Beispiel mittels Schweißen oder Verschrauben.
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Diese Gabel verläuft vom Körper in Seitenrichtung und besitzt einen
Einschnitt 34 zur Aufnahme eines Flansches, der in die
obere Fläche
eingefräst ist. Der Einschnitt 34 besitzt nach außen und nach oben verbreiterte
Seitenwände 35 und 36, die die abgeschrägten Seitenwände der Flansche 16 und 17
des vom Übertragungsarm geführten Werkzeuge passend aufnehmen.
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Die obere Gabel 22 ist am Gabelkörper 20 durch einen Lagerstift 38
drehbar gehalten, Dieser Stift ist in der Rückwand 37 des Gabelkörpers 20 befestigt
und trägt die vordere Gabel um die Achse 39 des Stifts drehbar. Der das Werkzeug
ergreifende Teil der Gabel 22 enthält einen bogenförmigen Abschnitt 40, in dem sich
ein bogenförmiger Ausschnitt 41 befindet, der über einen Bogen von etwa 1600 verläuft.
Die Innenfläche dieses Bogenabschnitts 41 besitzt dieselben Konturen wie der Ausschnitt
34 in der unteren Gabel, so daß er genau an die abgeschrägten Flanschflächen des
Werkzeugs paßt, Seitlich vom bogenförmigen Abschnitt weg, verläuft ein Zinken der
beweglichen Gabel 40, der mit der Klaue 23 zusammenarbeitet, die die Gabel 22 entweder
in einer offenen Lage (Fig, 3) oder in einer geschlossenen Lage (Figur 2) hält,
Der Zinken 42 der Gabel 20 läuft in einen V-förmigen Endabschnitt 43 aus, der in
jeden der beiden V-förmigen Ausschnitte 44 und 45 der Klaue paßt0 Wenn der Endabschnitt
43 sich im Ausschnitt 44 befindet, befindet sich die bewegliche Gabel in der geschlossenen
Lage nach Figur 2. Im unteren Ausschnitt 45, befindet sich die bewegliche Gabel
in der offenen Stellung nach Figur 3.
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Um den Zinken 42 von einem Ausschnitt in den anderen bringen zu können,
wird die Klaue 23 von einem Lagerstift 46 drehbar gehalten, der in der Rückwand
37 des Gabelkörpers 20 befestigt ist und die Blaue um seine Achse drehbar hält.
Um die Klaue in Eingriff mit dem Endabsohnitt 43 des Zinken 42 zu halten, ist ein
Federkolben 48 in einer Bohrung 49 des Werkzeugkörpers gleitend gelagert und in
Eingriff mit der Rückwand 50 der Klaue durch eine Druckfeder 52 vorgespannt.
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Zum Öffnen und Schließen der Gabel 22 dienen zwei Nockenflächen 55
und 56 an den gegenüberliegenden Enden des bogenförmigen Ausschnitts 41. Diese Nockenflächen
werden von den Enden des Ausschnitts gebildet und können im Fall der Nockenfläche
55 die Gabel 22 schließen, wenn diese vom Werkzeug weggeführt wird. Beim Führen
der Gabel 22 über ein Werkzeug 18 wird die Nockenfläche 55 in Kontakt mit dem bogenförmigen
Abschnitt 57 des Flansches 17 gebracht. Danach bewirkt die weitere Rechtsbewegung
der Gabel 22 (Figur 3), daß der Abschnitt 55 des Armes die Gabel um die Achse 39
des Stifts 38 nach unten drückt. In gleicher Weise wird der Übertragungsarm 20 vom
Werkzeug weggeführt, wenn die bewegliche Gabel um ein Werkzeug herum geschlossen
ist0 Das Angreifen der Nockenfläche 56 der Gabel an den Abschnitt des Werkzeugflansches
58 läßt die Gabel nach oben in eine offene Stellung gelangen, Im Lauf der Bewegung
aus entweder der der offenen oder der geschlossenen Stellung klinkt der Zinken 42
des beweglichen Arms über der Mitte 59 der Klaue 23 so ein, daß der Endabschnitt
43 der Gabel 22 nachfolgend von dem einen oder dem anderen Ausschnitt entweder in
der offenen oder in der geschlossenen Stellung gehalten wird.
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Eines der Probleme, das gemeinsam bei der Übertragung von Werkzeugen
zwischen einem Werkzeuglager und einem Werkzeughalter einer Maschine auftritt, besteht
darin, daß das Werkzeug im Halter während großer Beschleunigung oder Verzögerung
des Arms gehalten wird. Dieses Problem ist besonders bei großen Werkzeugen großer
Masse wegen der hohen Trägheit akut, die während der raschen Änderungsbewegungen
des Werkzeugs erzeugt wird. Wenn beim Halten der Backen eines Übertragungsarmes
die während dieser Bewegungen geschlossen sind, Federn freigegeben werden, müssen
diese von großer Kraft sein oder die Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte müssen
verhältnismäßig klein sein. Um zu verhindern, daß das Werkzeug ohne
Verwendung
entweder eines komplizierten Werkzeugklemmmechanismus oder großer Federn aus dem
Werkzeugwechsler fällt, wobei das Werkzeug aber auch sehr schnell übertragen werden
kann, enthält der Arm 20 eine Sperre zum festen Geschlossen halten der beweglichen
Gabel 22 während der Bewiegung zwischen dem Werkzeughalter 14 und dem Lager 13.
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Diese 8perre enthält die Auslösevorrichtung 24, die am Lagerstift
60 schwenkbar gehalten wird. Der Stift 60 ist wiederum in der feststehenden Gabel
21 befestigt.
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Die luilösevorrichtung 24 kann sich zwischen einer ersten Stellung
(Figur 2) in der ein Querarm 61 der Auslösevorrichtung zwischen der unteren Fläche
62 eines Anschlags 65 der oberen Gabel und der oberen Fläche 64 der unteren Gabel
21 befindet, und einer zweiten Stellung (Figuren 3 und 4) bewegt werden, in der
der Arm 61 mit mit dem Anschlag 63 nicht ausgerichtet ist, so daß er sich mit der
beweglichen Gabel nach unten in eine offene Stellung bewegen kann. Im Ruhezstand
hält ein Federdorn 70 die Auslösevorrichtung 24 gegenüber der Gabel gesperrt0 Der
Dorn 70 gleitet in einer Bohrung 71 des Gabsikörpers 20. Die Rückseite der Bohrung
ist durch einen Gewinde stift 72 verschlossen und eine Druckfeder 73 spannt das
vordere Ende des Dorns in Eingriff mit der Rückwand 74 der Aullösevorrichtung 24
vor, Zum Bewegen des Auslösers in die nicht-sperrende Stellung zum Angehlag 63 besitzt
das Ende des Auslösers gegenüber dem Arm 61 einen Vorsprung 75, der entweder mit
der vorderen Fläahe 76 des Werkzeughalter 14 oder mit einer Vorderwand 77 des Lagerfache
19 in Eingriff kommen kann. (Beide Flächen 76 und 77 sind in Figur 4 gestrichelt
dargestellt). Im Laufe der Rückwärtsbewegung des Werkzeugwechslers 10 und folglich
des Übertragungsarms greift der Anschlag 75 des Armes an die
vordere
Wand 76 des Halters an und gibt den Auslöser durch Bewegen des Armes 61 in eine
nicht-sperrende Stellung gegenüber dem Anschlag 65 frei. In ähnlicher Weise bewirkt
die Bewegung des Arms 11 über dem Flansch 16 eines Werkzeugs 15, das sich im Schubfach
19 befindet, daß der Vorsprung 75 des Auslösers 24 an die vordere Wand 77 des Fachs
angreift und gegenüber dem Anschlag 63 in eine nicht-sperrende Lage gebracht wird.
Wenn das Werkzeug sich unmittelbar neben dem Lager befindet oder der Werkzeughalter
entweder die Aufnahme oder die Abgabe eines Werkzeugs aus dem Halter vorbereitet,
wird der Auslöser 24 automatisch freigegeben. Sobald der Arm 11 oder 11a sich vom
Halter oder vom Lager wegbewegt, wird der Auslöser automatisch gesperrt, so daß
die bewegliche Gabel 22 nicht unbeabsichtigt oder beabsichtigt ohne Rücksicht darauf,
wieviel Kraft durch das Werkzeug an die Gabel gelegt wird, geöffnet werden kann.
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Um den Übertragungsarm 11a vertikal zu bewegen, werden die gegenüberliegenden
Enden einer Antriebskette 80 an zwei Augenbolzen 81 und 82 befestigt, die wiederum
mit dem Gabelkörper verbunden sind, Diese Augenbolzen gehen durch eine Öffnung der
Klemmen 25, 26 hindurch und sind dort mit Muttern 85 und 86 befestigt. Das Ende
87 jeder dieser Klemmen 25, 26 liegt auf einer horizontalen Fläche 88 bzw. 89 des
Gabelkörpers 20 und das andere Ende liegt am vorderen Ende eines Stifts 90 bzw,
91.
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Die Stifte 90 und 91 gehen durch Öffnungen im Werkzeugkörper hindurch
und besitzen Führungsrollen 28 und 29, die an ihren hinteren Enden befestigt sind.
Die Rollen 28 und 29 führen zusammen mit der Führungsrolle 27, die drehbar in der
Rückwand des Körpers 20 gelagert ist, den Arm bei seiner Vertikalbewegung auf dem
Schlitten 12.
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Beim Wechseln eines Werkzeugs kommt der Arm 11 bei der seitlichen
Verschiebung
des Schlittens eines Werkzeugs, das sich im Lager 13 befindet, über den Flansch
16. Nach der Bewegung über den Flansch 16 des Werkzeugs 15 und bei weiterer Rechtsbewegung
des Sohlittens 12,berührt die Nockenfläche 55 der beweglichen Gabel 22. einen Abschnitt
des Flansches 16 und drückt die bewegliche Gabel nach unten.
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Dadurch bringt sie den Endabschnitt 43 der beweglichen Gabel 22 aus
dem unteren Ausschnitt 45 der Klaue 23 in den oberen Abschnitt 44. Die Federvorspannung
des Dorns 48 hält dann den Endabschnitt 43 der beweglichen Gabel in diesem Ausschnitt,
so daß die Gabel geschlossen gehalten wird. Wenn das Lager 17 danach zurück bewegt
wird, bleibt das Werkzeug im Arm 11 eingespannt. Der Vorsprung 75 des Auslösers
24 wird von der Vorderwand 77 des Lagers nicht mehr festgehalten, so daß er sich
aus der nicht gesperrten Lage (Figuren 3 und 4) in die Sperrstellung (Figur 2) dreht,
In der Sperrstellung des Auslösers wird das Öffnen der beweglichen oberen Gabel
ohne Rücksicht darauf verhindert, wie groß die an die Gabel durch das Werkzeug 15
angelegte Kraft ist.
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Wenn die untere Gabel 11a über ein benutztes Werkzeug, das sich im
Halter 14 befindet, geführt wird, befindet sich die bewegliche Gabel 22 des Arms
lla in der offenen Stellung als Folge deren, daß sie vorher im Lauf des Ablegens
eines benutzten Werkzeugs in einem Fach 19 des Lagers 13 in diese Stellung gelangt
ist. Bei weiterem Bewegen des Arms 11a über den Werkzeughalter und Beriihren der
Nockenfläche 55 der beweglichen Gabel 22 durch den Flansch 17 des benutzten Werkzeugs
18 kann sich die bewegliche Gabel frei in die geschlossene Stellung drehen. Wenn
der Arm 11a danach aus dem Werkzeughalter 14 mit dem eingeklemmten Werkzeug 18 weggeführt
wird, gibt der Vorsprung 75 des Auslösers automatisch die Vorderseite 76 des Halters
frei und dreht sich automatisch nach rechts (Figur 4) in die Sperrstellung gegenüber
der beweglichen Gabel 22.
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Wenn ein neues Werkzeug 15 in den Halter 14 gebracht wird oder wenn
das alte Werkzeug 18 in ein Abteil des Lagers gelangt, bewirkt die relative Bewegung
des Arms 11 zum Halter 14 oder des Arms 11a zum Lager automatisch die Freigabe der
Bewegung des Auslösers 24. Wenn sich der Auslöser 24 in dieser nicht gesperrten
Stellung befindet, drückt die relative Seitenbewegung des Armes 11 und iia weg vom
Werkzeug, die Nockenfläche 56 der Gabel 22 durch den Abschnitt 58 des Werkzeugflansches
nach oben. Dadurch wird die Gabel 22 in die offene Stellung gebracht, in der sie
danach durch die Klaue 23 zur Vorbereitung des nächsten Werkzeugwechsels gehalten
wird.
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Es ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben worden,
doch sind zahlreiche Änderungen in der Konstruktion dieses Werkzeugwechslerarmes
möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. In gleicher Weise kann der
Übertragungsarm auch bei anderen Werkzeughaltern als dem beschrieben verwendet werden.
Die Erfindung ist somit nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
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- Patentansprüche -