DE2410360C3 - Vorrichtung zum Einrammen von Pfählen - Google Patents
Vorrichtung zum Einrammen von PfählenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D13/00—Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
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- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einrammen von Pfählen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
In dem DE-GM 19 47 085 ist eine Vorrichtung zum Einrammen von Pfählen der vorstehend angeführten
Art beschrieben. Der Bär und das Gehäuse sind beide mit dem Mäkler verbunden, wobei das Gehäuse den Bär
in Form eines oben offenen, zylindrischen Mantels umgibt Der in der Aufschlagzone entstehende Lärm
kann einmal direkt durch das offene Gehäuse und zum anderen infolge der Übertragung der Aufschlagvibration
vom Bär auf den Mäkler von letzterem in die Atmosphäre abgestrahlt werden. Ferner kann der
Explosionsschall in dem offenen Gehäuse im wesentlichen ungehemmt nach außen gelangen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Rammvorrichtung der einleitend angeführten
Art, bei der die Lärmabstrahlung sowohl von der Bäraufschlagzone als auch vom Mäkler beträchtlich
reduziert ist
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegeben.
Mit dieser Lösung ist der Lärmaustritt in die Atmosphäre sowohl von der Aufschlagzone unmittelbar
als auch vom Mäkler mittelbar in erheblichem Umfang vermindert da einerseits der Lärmschall innerhalb des
geschlossenen Gehäuse gefangenbleibt und andererseits die durch den Aufschlag des Rammbären auf die
Pfahlhaube erzeugten Vibrationen infolge stoßdämpfender Lagerung des Gehäuses und des Rammbären
beträchtlich geschwächt auf den Mäkler übertragen werden, so daß die Schallabstrahlung hie» von nur noch
sehr schwach ist. Die aufgefundene Lösung der Verwendung stoßdämpfender Mittel an relativ wenigen
Stellen ergibt ferner eine einfach und billig durchzuführende Fertigung und bewirkt eine überraschend gute
Schall- und Vibrationsdämpfung.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen 2 bis 7 unter Schutz gestellt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in den anliegenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Die beiden in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele sind in teilweise
geschnittener Ansicht gezeigt.
Nach F i g. 1 umfaßt die Rammvorrichtung für Pfähle einen Rammbär 1 mit einem Schlagkopf 2, der sich in
einem Rahmen auf und ab bewegt. Der Rahmen besteht aus zwei Führungsstangen 3 und 4 sowie aus einer
Oberplatte 5 und einer Unterplatte 6. Die Führungsstangen sind an ihren Enden in den Platten 5 und 6 gelagert,
wobei die Platte 6 eine Öffnung für den Durchtritt des Schlagkopfes 2 aufweist. Der Rahmen ist von einem
Gehäuse 15 umgeben, das aus schalldämpfendem Material bestehen oder mit solchem Material abgedeckt
sein kann, wobei es mit Schuhen 7 und 8 an einem Mäkler 9 beweglich gelagert ist. Eine Pfahlhaube 10 ist
über einen Schuh 11 am Mäkler 9 gelagert und ruht auf
dem Oberende eines Pfahles 12. Der Rahmen wiederum ruht auf der Pfahlhaube 10.
In der Zone 14 wird die Stoßenergie des Rammbären 1 über die Pfahlhaube 10 auf den Pfahl 12 übertragen.
Diese Zone ist die Hauptschallquelle.
Zur Dämpfung der von hier in die Atmosphäre gelangenden Schallenergie ist der erwähnte Rahmen
über stoßdämpfende Mittel 16 bis 23 von geeigneter Form und Natur mit dem Gehäuse verbunden. Die
Mittel 16, 19 und 20, 23 sind zwischen den äußeren Umfangen der Platten 5 und 6 und dem Gehäuse 15
eingefügt, und zwischen diesen Platten und den Ober- und den Unterenden des Gehäuses 15 sind die anderen
stoßdämpfenden Mittel 17, 18 und 21, 22 vorgesehen. Vibrationen, die durch die Aufschläge des Rammbären 1
entstehen, werden durch diese Konstruktion an der
Weiterleitung vom Gehäuse 15 zu dem Mäkler 9 gehemmt oder gehindert.
Zwischen dem Gehäuse 15 und der Pfahlhaube 10 ist ein Ring 24 aus stoßdämpfendem Material, z. B. Gummi,
vorgesehen, der an der Unterwandung des Gehäuses um dessen öffnung herum befestigt ist Der Ring 24 hemmt
oder unterbindet die direkte Schallabstrahlung von der Zone 14 und ebenfalls die Übertragung von Vibrationen
zum Gehäuse 15.
Jedoch wird die Pfahlhaube 10 beim Bäraufsthlag weiter als Schallquelle wirken, wenn sie nicht gegenüber
der Atmosphäre abgeschirmt ist Weiterhin werden dann auch Vibrationen von der Haube 10 zum Mäkler 9
übertragen. Hierzu steigt F i g. 2 eine Ausführungsform,
bei der die Schallabstrahlung und die Weiterleitung von Vibrationen von der Pfahlhaube 10 reduziert ist.
In einer Pfahlhaubeneinheit 30 ist eine Pfahlhaube 32 von einem äußeren Gehäuse 31 umgeben und in diesem
gefesselt gehalten, wobei das Gehäuse mit schallisolierendem und federndem Material 33, das zwischen der
Haube und dem Gehäuse vorgesehen ist, und einer inneren Stahlführungsbuchse 34 für schweren Betrieb
der Pfahlhaube 32 ausgerüstet ist Das Gehäuse 31 besitzt eine Oberwandung mit einer öffnung, durch die
hindurch der Rammbär 1 auf die Pfahlhaube 32 auftreffen kann, wobei das federnde Material 33 sich
entlang der Unterseite der Oberwandung erstreckt und in einen vergrößerten Randteil 35 übergeht. Das
Gehäuse 31 besitzt auch eine offene Bodenwandung mit einem Rockteil zum erleichterten Aufsetzen der
Pfahlhaubeneinheit auf den Pfahl 12. Am Unterend·.; des
Gehäuses 31 ist das federnde Material 33 mit einer flexiblen Lippe 36 versehen, die normal nach innen
vorsteht, und zwar bis über den Umfangsrand der den Pfahl aufnehmenden öffnung der Pfahlhaube 32 und mit
dem Pfahlumfang in Eingriff steht, um die Schallemission durch den Boden der Einheit 30 zu reduzieren bzw.
zu unterbinden. Das Gehäuse 31 der Pfahlhaube besitzt zu seiner Führung Schuhe 37 und 38, die am Mäkler
gleiten. Die Pfahlhaube 32 besitzt eine Schürze 39, die to
den Pfahl 12 umgibt und diesen führt. Auf der Oberseite des Pfahles ist gewöhnlich eine Haubenfüllung 40
vorgesehen, um die Aufschlagkraft gleichmäßig auf dieser Oberseite zu verteilen.
Diese Haubenkonstruktion ergibt eine gute Schallisolation im Bereich der Zone 14, wo die Stahl auf Stahl
erfolgenden Schläge bzw. deren Wirkungen weitergeleitet werden, und zwar sowohl nach oben in das
Gehäuse 15a als auch nach unten in die Pfahlhaube 32. Der flexible Lippenteil des Ringes 29 dient dazu, den
Spalt um die Zone 14 geschlossen zu halten, und zwar durch .Aufstützen auf dem Haubengehäuse 31, wenn das
Bärgehäuse 15a und die Pfahlhaubeneinheit 30 sich aufgrund des Bäraufschlages auseinanderbewegen.
Im übrigen zeigt F i g. 2 eine modifizierte Konstruktion des Bärgehäuses. Der Rammbär 1 ist an
Führungsstangen 3a und 4a gelagert die wiederum mit ihren Enden in stoßdämpfenden Mitteln 25 bis 28
gelagert sind, die in der Ober- und Unterplatte 5a bzw. 6a eingelassen sind. Die Platten 5a und 6a bilden auch
die Ober- und Unterwandung des umgebenden Bärgehäuses 15a. Die Mittel 25 und 26 sind tassenförmig
ausgebildet um die oberen Enden dei Führungsstangen 3a und 4a abzustützen und abzuschirmen. Die unteren
Mittel 27 und 28 sind dagegen hülsenförmig ausgebildet, weil die unteren Enden der Führungsstangen durch
einen federnden Ring 29 abgeschirmt sind. Das Gehäuse 15a ist mit Schuhen 7a und 8a ausgerüstet, die am
Mäkler 9 geführt sind. Die Unterwandung des Gehäuses 15a ruht mittels des Ringes 29 mit einem flexiblen
Lippenteil 29a auf der Oberseite der Pfahlhaubeneinheit 30. Der Ring 29 ist an der Unterwandung des Gehäuses
15a außerhalb der stoßdämpfenden Mittel 27 und 28 gelagert Der flexible Lippenteil 29a steht bezüglich der
Ringbefestigungsstelle nach innen vor, und zwar verläuft er konisch in Richtung auf sein freies Ende und
ist infolge des Gewichtes des Gehäuses, des Rahmens und des Bären nach innen verformt, so daß seine äußere
Fläche mit der Oberseite der Pfahlhaubeneinheit in Eingriff steht.
In einer Abänderung können die federnden Ringe 24 und 29 sowie die Pfahlhaube 10 und die Pfahlhaubeneinheit
30 miteinander ausgetauscht werden. Der flexible Lippenteil 29a kann auch nach auswärts vorstehen,
anstatt daß er in bezug auf das Gehäuse 15a nach innen vorsteht.
Der vorstehend beschriebene Gegenstand kann ohne jede zusätzliche Anordnung bei Rammvorrichtungen
angewendet werden, die mit vollständig geschlossenen Antriebssystemen betätigt werden, z. B. mit einem
Hydraulikantrieb.
In beiden Figuren sind die Einrichtungen zum Ausführen der Bewegung des Bären nicht gezeigt, da sie
nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Einrammen von Pfählen mit einem Mäkler, einem parallel zum Mäkler verschieblich
geführten Rammbären, einer Pfahlhaube und einem schalldämmenden Gehäuse, das am Mäkler
verschieblich geführt ist, eine untere Öffnung für den Durchtritt des Schlagkopfes des Rammbären aufweist
und den Rammbären und die Aufschlagzone umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der
von dem Gehäuse (15, t5a) nahezu vollständig umgebene Rammbär (1) innerhalb des Gehäuses
geführt und am Gehäuse über stoßdämpfende Mittel (16—23; 25—28) abgestützt ist und daß am Boden
des Gehäuses (15; i5a) ein die untere Öffnung umgebender, schalldämmender, das Gehäuse (15;
15a,> auf der Pfahlhaube (10) abstützender Ring (24,
29) aus stußdämpfendem Material angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßdämpfenden Mittel (16—23)
zwischen den äußeren Umfangen von die Führungsstangen (3, 4) für den Rammbär (1) an ihren Enden
lagernden Platten (5, 6) und der inneren Umfangswandung des Gehäuses (15) sowie dem Ober- und
dem Unterende des Gehäuses (15) eingefügt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der stoßdämpfenden Mittel
(25—28), welche in der Ober- und Unterwandung (5a, 6a) des Gehäuses (15a^ eingebettet sind, die
Führungsstangen (3a, 4a) für den Rammbären (1) an ihren Enden gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring
(29) einen flexiblen Lipper.teil (29a) aufweist, der in
Bezug auf das Gehäuse (15; \5a) nach innen oder außen vorsteht und der einen während des Betriebes
der Vorrichtung entstehenden Spalt zwischen dem Gehäuse und der Pfahlhaube (10) geschlossen hält.
5. Vorrichtung nach einen* der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Gehäuse (15a,} mittels des Ringes (29) auf einem die Aufschlagzone und die Pfahlhaube (32) umgebenden,
am Mäkler (9) beweglich und geführt gelagerten, schalldämmenden Gehäuse (31) abstützt, das in
seiner Oberwandung einen Durchgang für den Schlagkopf (2) des Rammbären (1) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämmende Material des
Gehäuses (31) federnd ist und eine mantelartige Ausfutterung (33) einschließt, die zwischen der
Innenumfangswand des Gehäuses (31) und einer als Führung für die Pfahlhaube (32) dienenden Metallbuchse
(34) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfutterung (33) im Bodenbereich
des Gehäuses (31) eine mit dem Umfang des einzutreibenden Pfahles in Dichtungseingriff kommende
Lippe (36) aufweist, die sich bis unter die Schürze (39) der Pfahlhaube (32) erstreckt.
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