DE24102C - Verfahren zum Plattiren von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Plattiren von Metallen

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DE24102C
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C. HAEGELE in Geislingen
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    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/01Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic

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  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

KAISERLICHES
■ Γ-
ί TATENTAiSTT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Als Ersatz für Bleche von Messing und ähnlichen Legirungen ist seit langer Zeit die Herstellung von Eisenblechen versucht worden, welche mit solchen Legirungeu plattirt sind.
Eine praktisch ausführbare Fabrikation solcher Bleche wurde aber bisher nicht erreicht, weil der einzige Weg der Herstellung von soliden Plattirungen derjenige der Schweifsung ist, weil die gewöhnlichen Messing- etc. Legirungen sich bei der Schweifstemperatur nicht bearbeiten lassen, und weil das in der Praxis höchst selten anwendbare, bei Rothglühhitze walzbare Messing bei dieser Temperatur so lebhaft Zinkdämpfe abgiebt, dafs es sich zum Plattiren sehr wenig eignet.
Die Erfindung beruht nun darauf:
1. dafs die genannten Metalle und Legirungen sich durch Schweifsen vereinigen lassen, wenn sie sorgfältig gereinigt, zusammengelegt, unter Luftabschlufs zur Rothglühhitze gebracht und einem starken Druck ausgesetzt werden; wenn die Legirungen in einem solchen von dem gewöhnlichen abweichenden Verhältnifs hergestellt sind, dafs bei der Schweifshitze ein Entweichen des Zinks nur in minimalen Quantitäten eintreten kann;
2. dafs diese Legirungen, welche sich als solche bei Rothglühhitze nicht auswalzen lassen und sich, wie erwähnt, bei dieser Temperatur unter Druck mit Kupfer, Eisen oder Stahl ver binden, sich sodann (erstere in verhältnifsmäfsig dünnen Lagen), mit den Unterlagen vereinigt, heifs auswalzen lassen.
Die zur Plattirung' geeigneten Kupferzink- und Kupferzinknickellegirungen werden nach folgenden, von den gewöhnlichen abweichenden Zusammensetzungen hergestellt:
ι. Kupferzinklegirungen: Kupfer von ungefähr 82 bis 95 pCt., Zink von ungefähr 18 bis 5 pCt.;
2. Kupferzinknickellegirungen: Kupfer von ungefähr 75 bis 85 pCt., Zink von ungefähr 15 bis 5 pCt., Nickel von ungefähr 20 bis S PCt.
Kleine Mengen von Phosphor und Zinn können den Legirungen zugesetzt werden.
Der Nickelgehalt kann bei 2. bei entsprechender Verminderung des Kupfergehalts erhöht werden.
Das Verfahren beim Legiren und Walzen ist das gewöhnliche.
Bei Rothglühhitze walzbares Neusilber erhält man durch Herstellung von Legirungen, welche möglichst nahe der Zusammensetzung Cu5 Zn1 M = 50 pCt. Kupfer, 41 pCt. Zink und 9 pCt. Nickel entsprechen.
Dieses Neusilber eignet sich jedoch ebenso wie das oben erwähnte schmiedbare Messing (von ca. 50 pCt. Kupfer und ca. 42 pCt. Zink) wegen des lebhaften Entweichens von Zink bei der Schweifstemperatur wenig zum Plattiren mit Eisen, eher dagegen zur Plattirung mit Kupfer als solchem oder mit Kupfer als Zwischenlage bei Combinationen mit Eisen, wegen Aufnahme der Zinkdämpfe durch das Kupfer.
Das gewöhnliche Messing und Neusilber eignet sich zum Plattiren, wie erwähnt, nicht; dagegen Kupferzinn mit bis zu ca. 12 pCt. Zinn bei Anwendung einer Zwischenlage von Kupfer, ferner Aluminiumbronze mit bis zu ca. 15 pCt. Aluminium. .
Die Herstellung" von plattirten Platten, Stäben, Drähten und Fagönstücken aus den erwähnten Combinationen geschieht, indem man die Unterlagsplatten, Stäbe etc. wie die Auflagerbleche auf den Schweifsflächen sorgfaltig reinigt, zum Luftabschlufs möglichst dicht auf einander legt, die Auflagebleche durch Umbiegen an den Kanten befestigt, die Packete im reducirenden Feuer zur Rothglühhitze bringt und durch Pressen, Walzen oder Ziehen vereinigt.
Zur Herstellung von Tafeln walzt man die Unterlagsplatten auf Kaliberwalzen in bestimmten Dimensionen, prefst die Auflagebleche in Form von Kapseln oder Deckeln in Stanzen von entsprechender Gröfse und drückt die Ränder durch Hand- oder Maschinenarbeit an.
Umgelegte Ränder, welche nicht anschweifsen sollen, bestreicht man mit Leimwasser, in welchem geschlemmte Kreide suspendirt ist.
Zur Herstellung von Drähten kann man auch das Deckmetall in Form von Röhren anwenden, in welche man die Unterlagsstäbe steckt.
Fagonstäbe erfordern Unterlagsstücke von entsprechender Form und Gröfse, welche mit den Auflagen umkleidet, zur Rothglühhitze gebracht und dann in Stanzen geprefst werden.
Das Schweifsen gelingt ohne Schweifs- und Löthmittel, so dafs die Plattirungen bei der Verarbeitung durch Drücken, Pressen, Ziehen die stärksten Verschiebungen aushalten, sich' zum Hartlöthen eignen und beim Gebrauch eine aufserordentliche Haltbarkeit ergeben.
Die Anwendung von Schweifs- und metallischen Löthmitteln, welche bei einigen Combinationen (hauptsächlich edle Metalle ausgenommen) nichts schadet, ist überflüssig.
Die erwähnten Combinationen plattirt man mit edlen Metallen und deren walzbaren Legirungen entweder nach vorangegangener oder mit gleichzeitiger Schweifsung, indem man die mit Edelmetall zu plattirende Fläche mit einer Paste von Chlorsilber, Weinstein und Kochsalz anreibt, wodurch sich eine Silberfläche bildet, auf der man das Edelmetallblech ausbreitet.
Weitere Combinationen erhält man aus den erwähnten mit Eisen oder Stahl durch Zwischenlagen von Kupfer oder der erwähnten Legirungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anwendung von höchstens 18 pCt. Zink enthaltenden Kupferzinklegirungen, von bei Rothglühhitze walzbaren Messinglegirungen, von Kupferzinnlegirungen mit höchstens 12 pCt. Zinn, oder von Kupferaluminiumlegirungen mit höchstens 15 pCt. Aluminium zur Plattirung von Eisen, Stahl, Kupfer, Neusilber oder Messing.
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