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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Löten eines
Magnesium enthaltenden Aluminium-Legierungs-Materials, wie es z.B.
in der
JP 03099795 beschrieben
wird, wobei die
JP 03099795 als
nächstkommender
Stand der Technik angesehen wird. Gemäß der
JP 03099795 werden als Lötblech ein gewalztes
Stapelblech
1, aufweisend eine Hartlot-Legierungs-Lot-Plattierung
auf einer Seite eines Aluminium-Legierungs-Kernmaterials und eine
Aluminium-Magnesium-Legierungs-Platte
2 verwendet.
Ein Flussmittel zum Löten
erzeugt bei einer Temperatur oberhalb von 575°C den Dampf zum Aufbrechen des
Oxidfilms auf der Aluminium- oder der Aluminiumlegierungs-Oberfläche
1,
2.
Weiterhin ist der Dampf oder das Reaktionsprodukt, welches auf der
Aluminium- oder der Aluminiumlegierungs-Oberfläche verbleibt, nicht korrosiv
in Bezug auf die Aluminium- oder die Aluminiumlegierungs-Oberfläche eingestellt,
falls ein Abkühlen
auf Raumtemperatur erfolgt. Durch dieses Verfahren wird die Qualität, wie z.B.
gute Oberflächenbearbeitbarkeit
im Rahmen der nachfolgenden Chromierung o.ä. sowie herausragende Korrosionsbeständigkeit,
verbessert.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Löten eines
Magnesium enthaltenden Aluminium-Legierungs-Materials, aufweisend
herausragende Lötbarkeit,
wenn es zum Löten
eines Aluminium-Legierungs-Materials enthaltend 0,2 % oder mehr
an Magnesium (beinhaltend ein Aluminium-Legierungs-Material plattiert
mit einem Aluminium-Silizium-Legierungs-Lotmaterial) verwendet wird
bei der Plattierung von Bauteilen von Fahrzeugwärmetauscherrohren und Ähnlichem
unter Verwendung eines Fluorid-haltigen Flussmittels und eines Aluminium-Silizium-Legierungs-Lotmaterials in inerter
Gasatmosphäre.
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Technischer
Hintergrund
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Bei
der Herstellung von Fahrzeugwärmetauschern
hergestellt aus Aluminiumlegierungen wie z.B. Kühlern, Erhitzern, Kondensatoren
und Verdampfern werden Aluminiumplatten und extrudierte Bauteile
in eine vorgegebene Form gebracht, zu einer vorbestimmten Struktur
zusammengebaut und durch Löten
unter Verwendung eines Kalium-Fluoroaluminat-basierten Flussmittels
in einem beheizten Ofen unter inerter Gasatmosphäre durch Löten verbunden.
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In
den vergangenen Jahren wurde nach Wärmetauscherteilen für Fahrzeuge
mit verbesserter Härte nachgefragt,
da die Dicke dieser Bauteile im Hinblick auf Energie und Ressourceneinsparung
reduziert wurde. Das Hinzufügen
von Magnesium war üblicherweise
eines der Mittel, das zur Verbesserung der Härte von Aluminiummaterialien
vorgeschlagen wurde, wobei weiterhin die Verwendung von Magnesium
enthaltenden Aluminium-Legierungs-Materialen als Wärmetauschermaterialien
vorgeschlagen wurde. Jedoch kann bei dem Verbinden eines Magnesium
enthaltenden Aluminium-Legierungs-Materials, insbesondere eines
Aluminium-Legierungs-Materials
enthaltend 0,2 % oder mehr an Magnesium, bei Verwendung des zuvor
genannten Fluorid-haltigen Flussmittels, das Flussmittel mit dem
Magnesium in der Legierung reagieren und Verbindungen wie z.B. MgF2 und KMgF3 bilden,
welche die Aktivität
des Flussmittels reduzieren und den Lötprozess stören.
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Ein
momentan in Verwendung befindliches Fluorid-haltiges Flussmittel,
welches Kaliumfluoroaluminat als Hauptkomponente enthält, wird
bei 560° geschmolzen
und aktiviert. Daher wird, wenn ein Magnesium enthaltendes Aluminium-Legierungs-Material
mit diesem Flussmittel beschichtet und gelötet wird, das geschmolzene
Flussmittel sofort mit dem Magnesium auf der Oberfläche des
Aluminium-Legierungs-Materials reagieren, um MgF2 und
KMgF3 zu erzeugen. Während einer Temperaturerhöhung im
Rahmen des Lötprozesses setzt
das Flussmittel seine Reaktion fort, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit
durch die Diffusion von Magnesium vom Inneren zur Oberfläche des
Materials bestimmt wird, bis die Löttemperatur (600°C) erreicht
wird. Im Ergebnis wird die Aktivität des Flussmittels nachfolgend
weiter verringert.
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Ein
Flussmittel enthaltend Cäsiumfluoroaluminat
wurde bereits als Flussmittel zum Löten eines Magnesium enthaltenden
Aluminium-Legierungs-Materials beschrieben (z.B. US-Patent Nr. 4,670,067).
Bei der Verwendung zum Löten
von üblichen
Wärmetauschern
für Fahrzeuge
weist dieses Flussmittel jedoch das Problem der hohen Kosten auf.
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Das
US-Patent Nr. 6,432,221 offenbart ein Verfahren zum Löten von
Aluminium und Aluminiumlegierungen in einer inerten Gasatmosphäre unter
Verwendung eines Flussmittels enthaltend Kaliumfluorozinkat und
es wird berichtet, dass Aluminiumteile sowie Aluminiumlegierungsteile
(3003 Legierung) und ein weiteres Aluminiumteil erfolgreich verbunden
werden konnten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wenn
Kaliumfluorozinkat zum Löten
von Aluminium verwendet wird, wird Zink durch eine Substitutions-Reaktion
mit Aluminium während
des Aufheizens zum Löten
erzeugt und das produzierte Zinkmetall bedeckt die gelöteten Teile
und stellt eine gute Korrosionsbeständigkeit bereit. Dies ist ein
Vorteil bei der Verwendung des Kaliumfluorozinkat-Flussmittels.
Unter Beachtung des Kaliumfluorozinkats haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung Kaliumfluorozinkat auf die zu lötenden Teile einer Aluminiumlegierung
enthaltend 0,2 % oder mehr an Magnesium aufgebracht, um diese Teile
unter Verwendung eines Aluminium-Silizium-Legierungs-Lotmaterials
in einer inerten Gasatmosphäre
zu löten.
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Im
Verlauf der Experimente haben die Erfinder herausgefunden, dass
das Magnesium enthaltende Aluminium-Legierungs-Material unter bestimmten
Lötbedingungen
nur unzureichend verbunden werden kann, wenn ein Kaliumfluorozinkat-Flussmittel
verwendet wird. Als Ergebnis weiterer Experimente und wiederholter Studien
haben die Erfinder herausgefunden, dass die Lötbarkeit einer Magnesium enthaltenden
Aluminiumlegierung bei Verwendung eines Kaliumfluorozinkat-Flussmittels
beeinflusst wird durch die Menge an Kaliumfluorozinkat und die Geschwindigkeit
der Temperatursteigerung vom Beginn der Substitutionsreaktion des
Kaliumfluorozinkats mit der Aluminiumlegierung an (550°C) bis zur
Löttemperatur.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf Basis dieser Entdeckungen gemacht
und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum
Löten eines
Magnesium enthaltenden Aluminium-Legierungs-Materials, aufweisend
herausragende Lötbarkeit
bei Verwendung zum Löten
eines Aluminium-Legierungs-Materials enthaltend 0,2 bis 1,0 % an
Magnesium (beinhaltend ein Aluminium-Legierungs-Material plattiert
mit einer Aluminium-Silizium-Legierung zum Löten) bereitzustellen zur Verwendung
bei Plattierungs-Teilen von Fahrzeugwärmetauscherrohren und Ähnlichem
unter Verwendung von Kaliumfluorozinkat und einem Aluminium-Silizium-Legierungs-Lot-Material unter inerter
Gasatmosphäre.
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Die
vorbeschriebene Aufgabe wird gelöst
gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren zum Löten eines Magnesium enthaltenden
Aluminium-Legierungs-Materials enthaltend 0,2 bis 1,0 % (Gewichts%) an
Magnesium, zusammengesetzt mit einem anderen Aluminiummaterial gemäß Anspruch
1.
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In
der oben genannten Methode zum Löten
eines Magnesium enthaltenden Aluminium-Legierungs-Materials, kann das Kaliumfluorozinkat
auf die zu lötenden
Teile in einer Konzentration von 5g/m2 oder mehr
und (2,5 mal Mg%/T) g/m2 oder mehr, aufgebracht
werden und die Materialien können
mit einer mittleren Temperatursteigerungsrate (T) von 0,1°C pro Sekunde
oder mehr erwärmt
werden. In dem oben genannten Verfahren zum Löten eines Magnesium enthaltenden
Aluminium-Legierungs-Materials, kann das Kaliumfluorozinkat die
Zusammensetzung KZnF3 aufweisen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Zeichnung veranschaulichend den zusammengesetzten Zustand vor
dem Löten
bei Spalt-Ausfüll-Test. 2 ist
eine Zeichnung veranschaulichend den Zustand nach dem Löten in dem Spalt-Ausfüll-Test.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Kaliumfluorozinkat
schmilzt nicht noch reagiert es mit einer Aluminiumlegierung, wenn
Kaliumfluorozinkat allein auf Löttemperatur
erhitzt wird (etwa 600°C).
Allerdings wird, wenn Kaliumfluorozinkat durch Beschichten oder Ähnliches
an einer Aluminiumlegierung anhaftend erhitzt wird, eine Substitutionsreaktion
der Aluminiumlegierungs-Oberfläche,
auf der das Kaliumfluorozinkat aufliegt, ausgelöst, wobei die Aluminiumlegierung
bei ungefähr
550 °C Zink
und Kaliumfluoroaluminat ausbildet, wobei Letzteres ein Flussmittelbestandteil
ist, und nachfolgend eine Reaktion des Kaliumfluoroaluminats mit
dem Magnesium in der Aluminiumlegierung stattfindet.
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Da
die Reaktion des Kaliumfluoroaluminats mit dem Magnesium bis zur
Löttemperatur
weiterläuft,
wobei die Reaktionsgeschwindigkeit durch die Geschwindigkeit der
Substitutionsreaktion des Kaliumfluorozinkats auf der Oberfläche der
Aluminiumlegierung bestimmt wird, ist die Menge an umgesetztem Magnesium
geringer als die Menge an Magnesium, welche unter Verwendung des
herkömmlichen
Kaliumfluoroaluminats als Flussmittel, reagiert. Das Ausmaß der Aktivitäts-Absenkung
ist ebenfalls geringer als bei der Verwendung des üblichen
Kaliumfluoroaluminat-Flussmittels.
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Eine
Aluminiumlegierung enthaltend 0,2 bis 1,0 % an Magnesium ist ein
Material, das gemäß der vorliegenden
Erfindung gelötet
werden kann. Wird ein zusammengesetztes Objekt, hergestellt aus
dieser Aluminiumlegierung oder einer plattierten Aluminiumlegierung
hergestellt durch Plattieren dieser Aluminiumlegierung mit einem
Aluminium-Silizium-Legierungs-Lotmaterial unter Verwendung eines
weiteren Aluminiumteils durch Löten
unter Verwendung eines Flussmittels in inerter Gasatmosphäre verbunden,
so ist das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung gekennzeichnet durch Verwendung eines Kaliumfluorozinkats
aufweisend die Zusammensetzung KxZnyFz, wobei x, y und
z positive Integer sind) auf den zu lötenden Teilen mit einer Konzentration
von 5 g/m2 oder mehr und (1,65 mal Mg%/T)
g/m2 oder mehr (wobei T die mittlere Temperatursteigerungsrate
in (°C/Sekunde)
des Alumiunim-Legierungs-Materials
von 550 °C
auf Löttemperatur
bedeutet) und Erhitzen mit einer mittleren Temperatursteigerungsrate
(T) von 0,1 °C/Sekunde
oder mehr. Als Beispiele einer Kaliumfluorozinkatzusammensetzung
können
K2ZnF4, K3Zn2F7 und
KZnF3 genannt werden. Unter diesen ist KZnF3 besonders zu bevorzugen.
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Die
Menge an Kaliumfluorozinkat, welche gemäß der vorliegenden Erfindung
als Schicht aufgebracht wird, ist 5 g/m2 oder
mehr. Überschreitet
die Menge an aufgebrachtem Kaliumfluorozinkat 30 g/m2,
so reagiert nicht die gesamte Menge des Kaliumfluorozinkats innerhalb
der Zeitspanne, in der die Löttemperatur
erreicht wird (um 600°C)
mit der Aluminiumlegierung und ein gewisser Anteil an Kaliumfluorozinkat
verbleibt und stört dadurch
den Lötprozess.
Daher ist die maximale Menge an Flussmittel 30 g/m2.
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Die
Menge an Magnesium, welche mit dem Kaliumfluorozinkat reagiert,
steigt mit ansteigendem Anteil an Magnesium in dem Aluminium-Legierungs-Material
an. Daher muss die Menge an aufgebrachtem Kaliumfluorozinkat relativ
zur Menge an erzeugtem Kaliumfluoroaluminat, erzeugt durch die Substitutionsreaktion
mit dem Aluminium-Legierungs-Material,
erhöht
werden. Die Erhöhung
der aufgebrachten Menge an Kaliumfluorozinkat sollte proportional
zur Menge an Magnesium erfolgen.
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Weiterhin
sollte, da die Reaktionszeit des Magnesiums mit dem Kaliumfluoroaluminat
mit Erhöhen
der mittleren Temperatursteigerungsrate von 550 °C auf Löttemperatur abnimmt, und die
Menge an verbrauchtem Kaliumfluoroaluminat gleichfalls abnimmt,
die Menge an aufgebrachtem Kaliumfluorozinkat entsprechend verringert
werden. Die aufgebrachte Menge ist umgekehrt proportional zur mittleren
Temperatursteigerungsrate.
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Die
Menge an benötigtem,
aufgebrachtem Kaliumfluorozinkat von 5 g/m2 oder
mehr und (1,65 mal Mg%/T) in g/m2 oder mehr
ist als Ergebnis weiterer Studien der oben beschriebenen Zusammenhänge erhalten
worden. Wenn die aufgebrachte Menge an Kaliumfluorozinkat den oben
beschriebenen Bereich unterschreitet, ist das Kaliumfluoroaluminat
hergestellt durch die Substitutionsreaktion mit der Aluminiumlegierung bereits
vollständig
durch die Reaktion mit Magnesium verbraucht, wenn die Löttemperatur
(um 600°C)
erreicht wird, wodurch der Lötvorgang
gestört
wird.
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Als
Verfahren zum Aufbringen können
Verfahren wie das Aufbringen eines Pulvers aus Kaliumfluorozinkat
im Rahmen einer elektrostatischen Trocken-Beschichtung oder Ähnliches,
das Verfahren zum Aufbringen eines Gemisches aus Kaliumfluorozinkat
und Wasser oder eines Lösungsmittels
wie z.B. Aceton oder auch ein Verfahren zum Aufbringen einer Mischung
aus Kaliumfluorozinkat mit einem Binder oder einem Lösungsmittel über einer
Rolle genannt werden. Wird eine Mischung mit Wasser oder einem Lösungsmittel
aufgebracht, so wird die aufgebrachte Schicht getrocknet, um das
Lösungsmittel
vor dem Löten
zu verdampfen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht sich die aufgebrachte Menge auf die effektive,
aufgebrachte Menge an Kaliumfluorozinkat.
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Ist
die mittlere Temperatursteigerungsrate der Aluminiumlegierung von
550 °C auf
Löttemperatur
(um 600°C)
geringer als 0,1°C
pro Sekunde, so kann das entstehende Kaliumfluoroaluminat über lange
Zeit hinweg mit Magnesium reagieren, wodurch eine Absenkung der
Aktivität
des Flussmittels aufgrund der entstehenden Verbindungen die Folge
ist. Die Lötfähigkeit
wird dadurch verringert. Wenn mit einer mittleren Temperatursteigerungsrate
von 0,1 °C
pro Sekunde oder mehr aufgeheizt wird, kann die Zeitspanne vom Beginn
der Substitutionsreaktion des Kaliumfluorozinkats mit der Aluminiumlegierung
bei ungefähr
550°C bis
zum Erreichen der Löttemperatur
(um 600°C)
so weit reduziert werden, dass die Menge an entstandenem Kaliumfluoroaluminat, welche
mit Magnesium reagiert hat, abgesenkt wird. Im Ergebnis wird so
die Flussmittelaktivität
nicht eingeschränkt
und eine ausgezeichnete Lötbarkeit
wird erhalten.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann als zu bevorzugende Ausführungsform
des Lötens
bei einem zusammengesetzten Bauteil mit einem Aluminiumlegierungsteil
enthaltend 0,2 bis 0,6 % an Magnesium und einem weiteren Aluminiumteil,
unter inerter Gasatmosphäre,
ein Kaliumfluorozinkat aufweisend die Zusammensetzung KxZnyFz (wobei x, y und
z positive Integer sind) auf die zu lötenden Teile in einer Konzentration
von 5 g/m2 oder mehr und (2,5 mal Mg%/T)
g/m2 oder mehr, (wobei T die mittlere Temperatursteigerungsrate
in (°C/Sekunde)
ist) aufgebracht werden, und mit einer mittleren Temperatursteigerungsrate
von 0,1°C
pro Sekunde oder mehr erhitzt werden. Wenn das Kaliumfluorozinkat
vor dem Löten
aufgebracht wird, entsteht Zink und bildet eine Diffusionsschicht
in der Aluminiumlegierung aus, was zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
des Materials beiträgt.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail anhand von Beispielen
und Vergleichsbeispielen erläutert,
um die Vorteile der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen.
Die Beispiele geben nur eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wieder und sollten nicht als die vorliegende Erfindung
beschränkend angesehen
werden.
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Beispiel 1
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Aluminiumlegierungen
aufweisend die Zusammensetzungen wie in Tabelle 1 wiedergegeben
wurden in Barren gegossen. Die erhaltenen Barren wurden homogenisiert
gemäß üblicher
Methoden. Die homogenisierten Produkte wurden heiss oder kalt gewalzt,
um Platten mit einer Dicke von 1,0 mm zu erhalten, welche nachfolgend
einer Lösungsbehandlung
bei 360°C
für 3 Stunden
unterzogen wurden, um Probeplatten zu erhalten. Beide Seiten des
Kernmaterials, einer A3003 Legierung (Zusammensetzung: Silizium
0,27%, Eisen 0,6%, Kupfer 0,15%, Mangan 1,2%, Rest Aluminium und
Verunreinigungen) wurden plattiert mit einem Al-10%-Si-Legierungs-Lot-Material. Nach dem
letzten Walzschritt wurden die gewalzten Produkte einer Lösungsbehandlung
bei 360°C
für 3 Stunden
unterzogen, um ein Lötblech
mit einer Dicke von 1,0 mm (Lötmaterialplattierungsdicke:
100 μm auf
jeder Seite) zu erhalten.
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Um
die Lötbarkeit
der Probeplatten unter Verwendung eines Fluorid-enthaltenen Flussmittels
in inerter Gasatmosphäre
zu bestimmen, wurde ein Spalt-Ausfüll-Test ausgeführt, wobei
das Lötblech
als vertikales Element und die Probeplatte als horizontales Element,
wie in 1 veranschaulicht, verwendet wurden.
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Bevor
das vertikale Element (Lötblech)
und das horizontale Element (Probeplatte) in der vorbeschriebenen
Form angeordnet wurden, wurde jedes Element auf eine vorgegebene
Größe zurechtgeschnitten,
entfettet, mit einer Mischung aus KZnF3-Pulver, dienend als
Kaliumfluorozinkat, und Aceton beschichtet und unter Verdampfung
des Lösungsmittels
getrocknet. Dann wurden die Elemente wie in 1 angeordnet.
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Nach
Anordnung der Elemente wurde der Probekörper in einem Ofen mit Stickstoffgasatmosphäre auf 600°C erwärmt, und
anschließend
sofort einem Abkühlen
und Löten
unterzogen. Die ausgefüllte
Länge (L)
der gelöteten
Probekörper
(veranschaulicht in 2) wurde bestimmt und durch
die Raumlänge
L0 dividiert, um das Ausfüllverhältnis L/L0 zu bestimmen, welches als Maßstab für die Lötbarkeit
verwendet wird.
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Die
Lötbarkeit
wurde als „gut" eingestuft, wenn
das Ausfüllverhältnis 0,7
oder mehr betrug, wurde als „akzeptabel" eingestuft, wenn
das Ausfüllverhältnis 0,4
oder mehr, aber weniger als 0,7 betrug, und wurde als „schlecht" eingestuft, wenn
das Ausfüllverhältnis weniger
als 0,4 betrug. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 2 bis 5 wiedergegeben. Tabelle
1
Tabelle
2
Tabelle
3
Tabelle
4
Tabelle
5
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Wie
in den Tabellen 2 bis 4 veranschaulicht wiesen die Probeplatten
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine herausragende Lötbarkeit
auf, wohingegen die Probeplatten hergestellt aus einer Aluminiumlegierung
enthaltend mehr als 1,0 % an Magnesium, keine gute Lötbarkeit
aufwiesen, sogar wenn große
Mengen an KznF3 wie in Tabelle 5 wiedergegeben
aufgebracht worden waren. Um eine gute Lötbarkeit unter Verwendung von
Probeplatten hergestellt aus einer Aluminiumlegierung enthaltend
0,2 bis 1,0 % an Magnesium zu erhalten, musste die Menge an aufgebrachtem
KZnF3 in dem Ausmaß erhöht werden, in dem der Magnesiumgehalt
anstieg, wie die Tabellen 2 bis 4 zeigen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Die
Probeplatten Nr. 2 bis 3, hergestellt in Beispiel 1, wurden als
horizontale Elemente verwendet und das Lötblech hergestellt in Beispiel
1, wurde als vertikales Elemente verwendet. Bevor die vertikalen
Elemente (Lötbleche)
und die horizontalen Elemente (Probebleche) in die vorbeschriebene
Form gebracht wurden, wurde jedes Element in eine vorgegebene Größe geschnitten,
entfettet und mit Kaliumfluoroaluminat beschichtet. Der Probekörper veranschaulicht
in 1 wurde aus den Elementen zusammengesetzt und
der Spalt-Ausfüll-Test
wurde ausgeführt
auf gleiche Art und Weise wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse
sind in den Tabellen 6 bis 7 wiedergegeben.
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Wie
in den Tabellen 6 und 7 veranschaulicht muss, um eine gute Lötbarkeit
unter Verwendung eines Kaliumfluoroaluminats als Flussmittels beim
Löten von
Probeplatten hergestellt aus einer Aluminiumlegierung mit einem
Magnesiumanteil von 0,6 % oder 1,0 %, das Flussmittel entsprechend
in einer Menge von 30 g/m2 oder mehr oder
50 g/m2 oder mehr aufgebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Verfahren zum Löten eines magnesiumhaltigen
Aluminium-Legierungs-Materials, aufweisend hervorragende Lötbarkeit
bei dem Löten
eines Aluminium-Legierungs-Materials enthaltend 0,2 bis 1,0 % Magnesium
bei der Verwendung bei Plattierungs-Teilen von Fahrzeugwärmetauscherröhren und Ähnlichem,
unter Verwendung eines Kaliumfluorozinkats und eines Aluminium-Silizium-Legierungs-Lotmaterials
in inerter Gasatmosphäre
bereitgestellt werden.