DE2410065C3 - Vorrichtung zur Vernichtung von Dokumenten - Google Patents
Vorrichtung zur Vernichtung von DokumentenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vernichtung von Dokumenten, bei der die Dokumente
in Teile zerschnitten werden, mit zwei hintereinandergeschalteten Schneidvorrichtungen, von denen die erste
Schneidvorrichtung die Dokumente in Streifen schneidet.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die Dokumente wie Papiere, Durchschläge, Mikrofilme usw. vernichten, in
dem sie sie in Streifen verschiedener Länge und Größe zerschneiden. Diese Maschinen bestehen normalerweise
aus zwei Reihen von schneidenden Rundscheiben bzw. -fräsen, die durch zwei Wellen gedreht werden,
Hie mechanisch angetrieben sind. Die Rundscheiben drehen sich dabei zwischen den Fülhrungsstangen des
Maschinengestells. Damit es unmöglich ist, die vernichteten Dokumente zu lesen, müssen die Streifen
außerordentlich schmal sein. Dahe;r ist die Leistung derartiger Geräte sehr gering.
Aus der DT-OS 17 04 328 ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Streifen, Perforieren, Zerkleinern usw.
von Kunststoffen, Pappe od. dgl. bekanntgeworden, die zwei zusammenwirkende Transport- und/oder
Schneidwalzen, eine darauffolgende, einem feststehenden Messer das Material zuliefernde Tandemwalze und
eine nachgeschaltete V-förmige spiralige Materialzerkleinerungswalze aufweist. Alle Walzen sind parallelachsig
angeordnet. Diese Vorrichtung ist nicht als Aktenvernichtungsgerät
geeignet oder aufgebaut. Die Vorrichtung ist sehr kompliziert aufgebaut und nicht
für robusten Einsatz geeignet. Die vorstehend geschilderten Probleme würden nicht gelöst werden, da das
Material im wesentlichen auch in Streifen geschnitten wird, die lediglich durch den Schrägschnitt etwas kürzer
sind als die Dokumente.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Dokumente sehr schnell in kleine Teile,
die unleserlich sind, geschnitten werden können, ohne extrem schmale Streifen schneiden zu müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sich an die erste Schneidvorrichtung eine Wendeeinrichtung für die Streifen anschließt, die die Streifen in einer anderen Lage in die zweite Schneidvorrichtung einbringt.
Vorzugsweise bestehen die Schneidvorrichtungen aus jeweils zwei drehbaren Wellen mit Schneidscheiben. Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Wellen der Schneidvorrichtungen parallel zueinander angeordnet und die zweite Schneidvorrichtung liegt unter der ersten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sich an die erste Schneidvorrichtung eine Wendeeinrichtung für die Streifen anschließt, die die Streifen in einer anderen Lage in die zweite Schneidvorrichtung einbringt.
Vorzugsweise bestehen die Schneidvorrichtungen aus jeweils zwei drehbaren Wellen mit Schneidscheiben. Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Wellen der Schneidvorrichtungen parallel zueinander angeordnet und die zweite Schneidvorrichtung liegt unter der ersten.
Die Schneidvorrichtungen können relativ breite Streifen schneiden (beispielsweise 2 bis 4 mm) und
brauchen daher je Messerwelle weniger Messer als bei den bekannten Vorrichtungen.
Die Wendeeinrichtung ist nach einer besonders bevorzugten Ausführung zur Umlenkung der senkrecht
aus der ersten Schneidvorrichtung kommenden Streifen in einer im wesentlichen horizontalen Lage ausgebildet.
Dazu kann sie vorzugsweise durch eine Schraube bzw. Schnecke gebildet sein, die zwischen den beiden
Schneidvorrichtungen angeordnet ist. Die Drehachse der Wendeeinrichtung kann vorzugsweise parallel
zu den Wellen der Schneidvorrichtung liegen.
Die aus der ersten Schneidvorrichtung kommenden Streifen fallen senkrecht auf die Schraube oder Schnekke,
die eine sehr große Steigung hat und sich mit großer Geschwindigkeit dreht und so lang wie die Maschine
ist. Die Schraube legt also die Streifen waagerecht auf die zweite Schneidvorrichtung in Form der unteren
Doppelreihe von schneidenden Rundscheiben. Diese zweite Schneidvorrichtung schneidet die Streifen nunmehr
quer ebenfalls in Teilchen von beispielsweise 2 bis 4 mm, wobei sehr unregelmäßige Formen entstehen,
die eine Lesbarkeit der Teilchen ausschließen.
Es isl bevorzugt, daß die Drehzahl der Wendeeinrichtung größer ist als die der ersten Schneideinrichtung.
Ebenso kann vorzugsweise die Drehzahl der zweiten Schneideinrichtung größer sein als die der
Wendeeinrichtung (und damit auch der ersten Schneideinrichtung). Dieses Merkmal sorgt nicht nur dafür, daß
die Streifen immer im wesentlichen waagerecht gelegt werden, sondern vermeidet auch Stockungen bei sehr
schneller Nachführung von Dokumenten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung im Zusammenhang mit der
Zeichnung hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen senkrechten
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen senkrechten
Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung.
Es ist eine erste Schneidvorrichtung 1 zu erkennen, die im oberen Teil der Vorrichtung liegt und zwei horizontal
nebeneinander angeordnete Wellen A mit parallelen Achsen besitzt Die Wellen ,\ tragen Schneidscheiben
B, die sich gegeneinander drehen und in einem Schneidschlitz 2 zusammenarbeiten. Von Führungsstangen
D werden Zwischenteile C getragen, die den gleichen Abstand voneinander haben wie die Scheiben
B.
Die erste Schneidvorrichtung 1 zerschneidet in den Schlitz 2 eingeführte Dokumente in senkrecht aus der
Schneidvorrichtung herauslaufende Streifen. Diese fallen auf die darunter angeordnete Wendeeinrichtung 3,
die aus einer Schnecke oder Schraube besteht, die sehr hohe Gewindeflanken hat. Aus der Zeichnung ist zu
erkennen, daß die Achse der Schraube 3 zwar im wesentlichen
parallel zu den Achsen A verläuft, jedoch in der Zeichnung nach rechts etwas gegenüber der Mittellinie
verschoben ist Die Schraube erfaßt die senkrecht fallenden Streifen und legt sie im wesentlichen waagerecht
um, wo sie in den Schlitz 4 der zweiten Schneidvorrichtung 5 fallen, die im wesentlichen gleich ausgebildet
ist wie die erste Schneidvorrichtung 1. Auch sie besitzt also Zwischenstücke C, Führungsbolzen D, zwei
gegenläufige Wellen A und Schneidscheiben B, die jeweils, wie die Scheiben der ersten Schneidvorrichtung
1, im Abstand von 2 bis 4 mm angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Vernichtung von Dokumenten, bei der die Dokumente in Teile zerschnitten werden,
mit zwei hintereinandergeschalteten Schneidvorrichtungen, von denen die erste Schneidvorrichtung
die Dokumente in Streifen schneidet, d a durch gekennzeichnet, daß sich an die erste
Schneidvorrichtung (1) eine Wendeeinrichtung (3) für die Streifen anschließt, die die Streifen in
einer anderen Lage in die zweite Schneidvorrich-
- lung (5) einbringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtungen (1,5) aus je-
f weils zwei drehbaren Wellen (A) mit Schneidscheiben
(B) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (A) der Schneidvorrichtungen
(1, 5) parallel zueinander angeordnet sind und die zweite Schneidvorrichtung (5) unter der ersten
Schneidvorrichtung (1) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung
(3) zur Umlenkung der senkrecht aus der ersten Schneidvorrichtung (1) kommenden Streifen in eine
im wesentlichen horizontale Lage ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung
(3) durch eine Schnecke bzw. Schraube gebildet ist, die zwischen den beiden Schneidvorrichtungen (1,
5) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Wendeeinrichtung
(3) parallel zu den Wellen (A) der Schneidvorrichtungen (1, 5) liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der
Wendeeinrichtung (3) größer isl als die der ersten Schneidvorrichtung (1).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der
zweiten Schneidvorrichtung (5)·größer ist als die der Wendeeinrichtung (3).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7315282 | 1973-04-27 | ||
FR7315282A FR2227054B3 (de) | 1973-04-27 | 1973-04-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410065A1 DE2410065A1 (de) | 1974-11-14 |
DE2410065B2 DE2410065B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2410065C3 true DE2410065C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
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