DE2409592C3 - Trockenrasierapparat mit Rotationsmotor und oszillierendem Untermesser - Google Patents

Trockenrasierapparat mit Rotationsmotor und oszillierendem Untermesser

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat mit Rotationsmotor, oszillierendem Untermesser und mit einem Kurbelschwingengetriebe zur Umsetzung der Drehbewegung des Motors in die oszillierende Bewegung des Untermessers, wobei die Motorwelle im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse des in das Unterr.iesser eingreifenden Schwinghebels ausgerichtet ist, das Lager für den Exzenter der Motorwelle über eine elastische, kardanische Aufhängung in der Kurbelstange befestigt ist und wobei an der Verbindungsstelle von Kurbelstange und Schwinghebel ein Gelenk derart ausgebildet ist, daß das gelenkseitige Ende des Schwinghebels von einem gabelförmigen Ende der Kurbelstange zweiseitig umgeben ist und mit diesem zusammenwirkt.
Kurbelschwingengetriebe, auch kurz als Kurbelschwingen bezeichnet, dienen zur Umsetzung umlaufender Drehbewegungen einer Kurbel in Hin- und Herschwingungen eines Nachbargliedes, das auch als Schwinge oder Schwinghebel bezeichnet wird. Bei einem bekannten Getriebe dieser Art sind jedoch die Achsen von Antriebswelle, Exzenter und Gelenkzapfen parallel zueinander ausgerichtet, so daß Taumel- oder Verkantungsbewegungen der Getriebeglieder gegeneinander nicht auftreten können (»Hütte«, Teil II A, 28.
Auflage, 1954, Seite 294). Bei Verbindung der Antriebswelle mit einem Motor besitzt die bekannte Lösung jedoch eine sehr große Raumausdehnung, die für viele Zwecke eine Anwendung verbietet
Bei Trockenrasierapparaten wird gefordert, daß deren Gehäuse sehr kleine, insbesondere aber sehr flache Abmessungen besitzen soll. Man hat daher in der Vergangenheit die vorstehend beschriebene, bekannte Lösung so abgeändert, daß man die Motorwelle um 90 Grad geschwenkt, d. h. die Mittenebene des Motors in die Bewegungsebene der Getriebeglieder gelegt hat Hierdurch ist der eingangs beschriebene, als offenkundig vorbenutzt zum Stande der Technik gehörende Trockenrasierapparat (Typ BRAUN INTERCONTINENTAL) entstanden. Bei dieser Lösung führt das in einem rechten Winkel zwischen Kurbelstange und Schwinghebel eingeschlossene Gelenk eine oszillierende Bewegung auf einem Ausschnitt aus einer Kreisbahn aus, der die Kurbelstange folgen muß. Außerdem führt die Kurbelstange beim Umlauf des auf der Motorwelle sitzenden Exzenters eine Bewegung um die Längsachse des Schwinghebels aus, der dieser nicht folgen kann, da er lediglich schwenkbar auf einer ortsfesten Schwenkachse gelagert ist. Die Zusammensetzung der Bewegungen fordert eine Ausbildung des Gelenks mit mehreren Freiheitsgraden, die bisher durch einen sogenannten Kreuzkopf verwirklicht wurde.
Ein Kreuzkopf besteht aus einem Zwischenglied mit zwei Paaren rechtwinklig zueinanderstehenden Zapfen, die in entsprechenden Lagern gehalten sind. Es handelt sich d:\bei um ein relativ kompliziertes Bauteil, dessen Gestehungskosten wegen der einzuhaltenden engen Toleranzen und einer Vielzahl von Arbeitsgängen beim Zusammenbau nicht unbeträchtlich sind. Die hiermit verbundenen Nachteile sind ganz besonders deswegen störend, weil es sich bei Trockenrasierapparaten um Massenerzeugnisse handelt, die zu möglichst günstigen Bedingungen herstellbar sein sollen. Besonders schwierig gestaltet sich wegen der Kleinheit der Abmessungen die Einhaltung enger Toleranzen, die zur Vermeidung von unangenehmen Geräuschen und Vibrationen bei der Benutzung unerläßlich sind. Zu enge Toleranzen oder auch nur die Möglichkeil, zu enge Toleranzen zu erhalten, sind deswegen untragbar, weil hierdurch eine Schwergängigkeit des Kreuzkopfes erzielt wird, die aus Sicherheitsgründen einen stärkeren Antriebsmotor bedingt, was zu größeren Geräteabmessungen und größerem Gewicht führt. Mit größeren Antriebsmotoren ist aber insbesondere bei Batterie-Rasierapparaten ein erhöhter Batterieverbrauch verbunden, der vom Benutzer nicht akzeptiert wird. Im Grunde ist ein Kreuzkopf ein sowohl in der Herstellung als auch in der Montage aufwendiges Bauteil, dessen Einsatz in Kardanwellen bzw. -gelenken gerechtfertigt ist. Dort hat es jedoch eine völlig andere Aufgabe zu erfüllen, nämlich die Übertragung von im wesentlichen gleichsinnigen Drehmomenten um die Längsachsen der einzelnen Teile der Kardanwelle, Eine solche Kraftübertragung wird jedoch bei Trockenrasierapparaten nicht
gefordert
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Trockenrasierapparat der eingangs beschriebenen Art anzugeben, dessen zwischen Kurbelstange und Schwinghebel liegendes Gelenk trotz extrem einfache Bauweise und Montage eine äußerst reibungsarme, ungehinderte Relativbewegung in allen geforderten Freiheitsgraden bei größtmöglicher Spielfreiheit gestattet
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs beschriebenen Trockenrasierapparat gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß das gelenkseitige Ende des Schwinghebels mit einer Kugelfläche versehen ist und die Innenfläche des gabelförmigen Endes der Kurbelstange aus zwei die Kugelfläche formschlüssig umgreifenden Lagerpfannen gebildet werden.
Die US-PS 26 51 107 offenbart zwar eine Schermaschine, bei der zur Umformung einer Drehbewegung in eine oszillierende Bewegung eines Schwinghebels ein Kurbelzapfen mit einem kugelförmigen Kulissenstein in eine hohlzylindrische Kulisse des Schwinghebels eingreift. Dabei vollzieht aber der Kulissenstein in der Kulisse eine hin- und hergehende Bewegung, die nur bei ausreichendem Spiel einigermaßen reibungsfrei vonstatten geht. Ein ausreichendes Spiel des Kulissensteins führt aber zu Klappergeräuschen, ein zu enges Spiel zu entsprechenden Reibungsverlusten. Man hat daher den bekannten Antrieb vollständig in Öl gelagert.
Durch die US-PS 23 64 162 ist ein ganz ähnlicher Antrieb für einen Trockenrasierapparat bekannt, bei dem die Kulisse durch einen gabelförmigen Körper gebildet wird, in dem ein kugelförmiger Antriebskopf gelagert ist. Auch dieser bekannte Antrieb besitzt nicht gleichzeitig eine völlige Freiheit von Klappergeräusehen bei geringstmöglichen Verlusten in der Kraftübertragung. Hauptsächliches Unterscheidungsmerkmal ist in den beiden vorstehend genannten Fällen das Fehlen einer Kurbelstange.
Gegenüber einem solchen Stand der Technik zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung durch einen außerordentlich einfachen Aufbau des Gelenks, durch die Möglichkeit vollkommener Klapperfreiheit und durch sehr geringe Reibungsverluste aus. Kreuzköpfe mit ihren toleranzbehafteten Zapfenverbindungen und ihrer wegen der Kleinheit komplizierten Montage werden nicht mehr benötigt. Die Kurbelstange läßt sich dabei gegenüber de1 η Schwinghebel um den Mittelpunkt der Kugelfläche innerhalb eines gewissen Spiels nach beiden Seiten frei drehen. In radialer Richtung zur Kegelfläche kann jedoch Spielfreiheit erzielt werden, so daß Klappergeräusche nicht auftreten können.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, die Kugelfläche aus zwei Kugelkalotten zu bilden, deren gemeinsame Rotationsachse parallel zur Drehachse des Schwinghebels verläuft. — Hierbei können die Kuegelkalotten mit dem Schwinghebel ein einteiliges Ganzes bilden, indem sie beispielsweise an den Schwinghebel angespritzt werden, wenn dieser aus thermoplastischem Kunststoff besteht. In einem solchen Fall wird das gesamte Gelenk aus lediglich zwei miteinai 1.' · zu verbindenden Teilen gebildet, die je nach Art des verwendeten Kunststoffes äußerst reibungsarm aufeinander gleiten.
Ein besonders reibungsarmer Antrieb wird dann erhalten, wenn die Kugelkalotten Teile einer Metallkugel sind, welche symmetrisch unter Freilassung der Kalotten in den Werkstoff des Schwinghebels eingespritzt ist. — Die Kugelkalotten können aber auch Teile einer Metallkugel sein, welche unter Vorspannung in eine Ausnehmung am Ende des Schwinghebels eingesetzt ist — Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung von hochglänzenden, gehärteten Stahlkugeln, wie sie für Kugellager Verwendung finden und mit engsten Toleranzen billig erhältlich sind. Durch das Einsetzen der Metallkugel in eine Ausnehmung des Schwinghebels werden entsprecheade Vorkehrungen am Spritzwerkzeug, vor allem aber das Einlegen der Kugel in das Spritzwerkzeug vermieden.
In den zuletzt genannten Fällen besteht das Gelenk bei voll zufriedenstellender Funktion aus drei einfach zusammenzusetzenden Teilen. Die hochglänzende Oberfläche der Metallkugel führt zu äußerst geringen Reibungskräften, so daß der Antriebsmotor sehr klein gehalten und die Tiefenerstreckung des Apparategehäuses weiter vermindert werden kann. Bei einem Batterierasierapparat kann die Lebensdauer der Batterie bei mittlerer Benutzungsdauer und -häufigkeit beispielsweise von sieben auf zehn Tage verlängert werden.
Besonders zweckmäßig ist das gabelförmige Ende der Kurbelstange elastisch ausgebildet, und die Lagerpfannen liegen unter Vorspannung an der Kugelfläche an. — Die elastische Ausbildung der gabelförmigen Enden wird durch entsprechende Werkstoffauswahl und -dimensioiiierung erreicht Bei der Montage tritt hierdurch der Vorteil ein, daß die einzelnen Gelenkteile durch einfaches Zusammenstecken bzw. Einrasten miteinander vereinigt werden können. Zusätzlich ist ein solches Gelenk auch noch über eine sehr lange Betriebsdauer spielfrei, da es sich im Falle eines Verschleißes wegen der Elastizität von selbst nachstellt. Außerdem sorgt die Elastizität für einen Ausgleich selbst relativ großer Toleranzen. Wenn dabei noch die Lagerpfannen mit zylindrischen Bohrungen versehen sind, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Kugelfläche, liegen die Kanten der Bohrungen unter linienförmiger Berührung an der Kugelfläche an. Hierdurch wird eine besonders gute Leichtgängigkeit erreicht.
Der Erfindungsgegenstand schließt die kinematische Umkehr der Gelenkteile ein, d. h. die Kugelfläche kann statt am Schwinghebel auch an de Kurbelstange angebracht sein, während die Lagerpfannen dann am Schwinghebel angeordnet sind. Im Falle einer lose eingelegten Kugel ist hinsichtlich der Zuordnung ohnehin nur die Reihenfolge der Montage ausschlaggebend. In jedem Falle sind die einzelnen Kalotten Teile einer gemeinsamen Kugelfläche. Im Hinblick auf die Montagereihenfolge ist jedoch die Anordnung der Kugelfläche am Schwinghebel besonders vorteilhaft. Das gabelförmige Ende der Kurbelstange greift hierbei um das mit den Kugelkalotten versehene Ende des Schwinghebels beidseitig herum, wobei in der Mittelstellung des Antriebs die Symmetrieebenen von Schwinghebel und Kurbelstange zusammenfallen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung und deren Wirkungsweise seien nachfolgend anhand der F i g. 1 bis 4 näher erläutert: Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht im Schnitt durch die Symmetrieebene eines Trockenrasierapparates,
F i g. 2 einen die erfindungswesentlichen Getriebeteile betreffenden Ausschnitt aus Fig. I1
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in F i g. 2 und
Fig.4a-4c verschiedene Varianten der Gelenkausbildung anhand eines Schnittes entlang der Linie IV-IV
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in F i g. 3.
In F i g. 1 ist mit 10 das Gehäuse eines netzgespeisten Trockenrasierapparates bezeichnet, welches alle Antriebs- und Getriebeteile umschließt. In dem Gehäuse 10 ist ein Rotationsmotor 11 angeordnet, dessen Motorwelle 32 (Fig 3) parallel zur Zeichenebene und zu den Seitenwänden des Gehäuses 10 ausgerichtet ist. Die Motorwelle trägt an ihrem oberen Ende einen Exzenter 31 (F i g. 3), der in ein Lager 12 einer Kurbelstange 13 eingreift.
Seitlich der Motorwelle 32 und (in Ruhestellung) im wesentlichen parallel zu ihr, ist ein gestreckter Schwinghebel 14 angeordnet, der zur Ausführung von Oszillationsbewegungen schwenkbar auf einer ortsfesten Schwenkachse 15 angeordnet ist. Die räumliche Festlegung erfolgt durch einen Sicherungsring 16. Der Schwinghebel 14 ist in bezug auf die Schwenkachse 15 zweiarmig und steht an seinem unteren Ende über ein Gelenk 17 mit der Kurbelstange 13 in formschlüssiger Verbindung. Die Kurbelstange 13 und der Schwinghebel 14 bilden zusammen das hier zur Diskussion stehende Kurbelschwingengetriebe.
An dem dem Gelenk 17 gegenüberliegenden Ende steht der Schwinghebel 14 mittels eines Kupplungszapfens 18 mit einem Untermesser 19 in Verbindung, welches nur gestrichelt dargestellt ist. Das zugehörige Obermesser wurde der Einfachheit halber nicht dargestellt, zumal diese Teile Stand der Technik sind.
Gleichfalls zum Stande der Technik gehört ein sogenannter Seitenschneider, dessen Antrieb ebenfalls über den Schwinghebel 14 bewirkt wird. Zu diesem Zweck dient ein seitlich am Schwinghebel befestigter Zapfen 20, welcher sich senkrecht zur Zeichenebene erstreckt. Es versteht sich, daß der Abstand zwischen Schwenkachse 15 und Gelenk 17 größer ist, als der Kurbelradius des Exzenters 31 des Motors 11. Entsprechend den gewählten Übersetzungsverhältnissen führt das Untermesser 19 beim Betrieb oszillierende Bewegungen in Richtung des Doppelpfeils 21 aus.
Das Gehäuse 10 besitzt eine obere Gehäusewand 22 und einen von dieser nach innen gezogenen Kragen 23, der unter Zwischenschaltung einer elastischen Dichtung 24 staubdicht, aber die Oszillationsbewegung nicht hemmend mit dem Schwinghebel 14 verbunden ist. Der Schwinghebel 14 stützt sich über Rückstellfedern 25 gegen ortsfeste Gehäusefortsätze 26, 27 ab, wobei die Einstellung einer Resonanz mittels einer Stellschraube 28 herbeiführbar ist
Es ist erkennbar, daß die Welle des Rotationsmotors 11 senkrecht zur Schwenkachse 15 des Schwinghebels 14 verläuft
In F ι g. 2 sind gleiche Teile wie in F i g. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich Wiederholungen erübrigen. Zusätzlich zu erkennen sind noch zwei rotationssymmetrische Nocken 29,30, die zur Fixierung der in F i g. 1 dargestellten Rückstellfedern 25 dienen.
Aus F i g. 3 ist zu entnehmen, daß das Lager 12 für den Exzenter 31 der Motorwelle 32 über eine elastische kardanische Aufhängung mit der Kurbelstange 13 verbunden ist Die kardanische Bewegung wird über dünne elastische Stege 33 zwischen dem Lager 12 und dem ringförmig ausgebildeten Teil der Kurbelstange 13 ermöglicht Die Kurbelstange 13 weist auf der der Motorwelle 32 abgewandten Seite ein gabelförmiges Ende 34 auf, welches aus zwei Lagerpfannen 35, 36 gebildet wird. Zwischen den Lagerpfannen 35, 36 befindet sich der untere Teil des Schwinghebels 14, der an dieser Stelle etwas verjüngt ausgebildet ist Die Verbindungsstelle von Kurbelstange 13 und Schwinghebel 14 besteht in dem Gelenk 17, auf dessen Einzelheiten und Gestaltungsmöglichkeiten anhand von F i g. 4 näher eingegangen wird.
In allen Fällen gemäß den F i g. 4a bis 4c besteht das Gelenk 17 zum einen Teil aus einer Kugelfläche 37, während der andere Teil des Gelenks 17 aus den zwei die Lugelfläche 37 formschlüssig umgreifenden Lagerpfannen 35, 36 gebildet wird. Von der Kugelfläche 37
ίο wird im wesentlichen nur derjenige Teil benötigt, der auf beiden Seiten über die Kontur des Schwinghebels 14 hinausragt und dort sinngemäß oder tatsächlich Kugelkalotten 38,39 bildet. Die gemeinsame Rotationsachse dieser Kugelkalotten 38, 39 verläuft parallel zur Schwenkachse 15 des Schwinghebels 14. Die Lagerpfannen 35, 36 befinden sich an den Innenflächen des gabelförmigen Endes 34 der Kurbelstange 13 und liegen sich in bezug auf den Mittelpunkt der Kugelfläche 37 diametral gegenüber. Die Lagerpfannen 35, 36 sind parallel zueinander ausgerichtet und mit gleichachsigen, zylindrischen Bohrungen 40, 41 versehen, deren Durchmesser um ein solches Maß kleiner als der Durchmesser der Kugelfläche 37 ist, daß die Kanten der Bohrungen 40,41 unter linienförmiger Berührung an der Kugelfläche 37 anliegen.
Das betreffende Maß kann aufgrund einfacher Versuche ermittelt werden: Es ist erforderlich, eine genügende Rastwirkung zu erzielen, ohne daß eine Klemmung eintritt. In der Regel wird der Durchmesser der Bohrungen 40, 41 dem Radius der Kugelfläche 37 entsprechen oder geringfügig größer sein. Denkt man sich von der kreisförmigen Berührungslinie der Lagerpfanne 35, 36 auf der Kugelfläche 37 einen Kegel aus der Kugel herausgeschnitten, dessen Spitze mit dem
Kugelmittelpunkt zusammenfällt, so soll der Öffnungswinkel des Kegels etwa 60 bis 90 Grad betragen. Das gabelförmige Ende 34 (Fig. 3) bzw. die Lagerpfannen 35, 36 werden dabei durch Werkstoffauswahl und -dimensionierung in der Weise elastisch gestaltet, daß ein Einrasten über die Kugelfläche 37 in die Positionen gemäß den Fig.4a bis 4c möglich ist, wobei eine elastische Anlage der Lagerpfanne 35, 36 unter Vorspannung an der Kugelfläche 37 erfolgt. Dies kann durch Verwendung thermoplastischer Kunststoffe wie Polykarbonat, Polyamid, etc. in einfacher Weise unter Berücksichtigung der in den Figuren gezeigten räumlichen Ausbildung bewirkt werden. Bei symmetrischer Lage der Teile des Kurbelschwingengetriebes zueinander wird dabei — mit Ausnahme der Berührung an der
so Kugelfläche selbst — ein solches Spiel »s« zwischen den übrigen Teilen des Gelenks 17 eingehalten, daß diese Teiie gegeneinander die durch die Amriebsgeometrie bedingten Taumelbewegungen um den Mittelpunkt der Kugelfläche 37 ausführen können. Aus F i g. 3 ergibt sich, daß die Kurbelstange 13 bei einer Drehung der Motorwelle 32 im Verhältnis zu dem schwenk- aber nicht verdrehbaren Schwinghebel 14 gegenüber diesem eine Relativbewegung ausführt, die zu einem »Verkanten« von Schwinghebel 14 und gabelförmigem Ende 34 führt Dazu bewegt sich (vgl. F i g. 2) der Mittelpunkt des Gelenks 17 auf einem Ausschnitt einer Kreisbahn. Diesen Bewegungen trägt das Spiel »s« Rechnung, welches in F i g. 4a eingezeichnet ist und in der Pracis ca. 0,2 bis 0,5 mm beträgt Bei der in den Fig.4a bis 4c gezeigten Mittelstellung der Kurbelstange 13 ist das Spiel auf beiden Seiten gleich groß. Bei dieser Stellung sind die Lagerpfannen 35,36 in bezug auf die zwischen den Kugelkalotten 38, 39 liegende Symmetrieebene
ebenfalls symmetrisch ausgerichtet.
Bei dem Gegenstand gemäß Fig.4a bilden die Kugelkalotten 38, 39 mit dem Schwinghebel 14 ein einteiliges Ganzes, d. h. sie sind mit diesem aus dem gleichen (thermoplastischen) Werkstoff durch einen Spritzvorgang hergestellt worden. Bei dem Gegenstand gemäß F i g. 4b sind die Kugelkalotten 38,39 Teile einer Metallkugel 42, welche symmetrisch unter Freilassung der Kugelkalotten 38, 39 in den Werkstoff des Schwinghebels 14 eingespritzt ist, so daß ein seitliches Herausfallen verhindert wird. Die Metallkugel 42 kann beispielsweise eine der mit hoher Präzision gefertigten Kugellagerkugeln geeigneter Abmessungen sein. Bei dem Gegenstand gemäß Fig.4c wurde auf ein
teilweises Umspritzen der Metallkugel 42 verzichtet Die Kugel 42 ist lediglich unter Vorspannung in eine Ausnehmung 43 eingesetzt bzw. unter leichtem Drucl< eingeschoben. Auch hierfür ist bei entsprechende! Toleranzwahl die in der Regel vorhandene Eigenelasti zität des für den Schwinghebel 14 verwendeter (thermoplastischen) Werkstoffs ausreichend. Es ist au; den Fig.4a bis 4c erkennbar, daß das Gelenk 17 siel· lediglich aus zwei bzw. drei Teilen zusammensetzt, die durch einen Einlege- bzw. Einrastvorgang vereinig! werden können. Für eine zufriedenstellende Funktion isi weder die Einhaltung enger Toleranzen erforderlich noch werden an die Herstellung oder Montage übertriebene Anforderungen gestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)

Patentansprüche:
1. Trockenrasierapparat mit Rotationsmotor, oszillierendem Untermesser und mit einem Kurbelschwingengetriebe zur Umsetzung der Drehbewegung des Motors in die oszillierende Bewegung des Untermessers, wobei die Motorwelle im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse des in das Untermesser eingreifenden Schwinghebels ausgerichtet ist, das Lager für den Exzenter der Motorwelle über eine elastische, kardanische Aufhängung in der Kurbelstange befestigt ist und wobei an der Verbindungsstelle von Kurbelstange und Schwinghebel ein Gelenk derart ausgebildet ist, daß das gelenkseitige Ende des Schwinghebels von einem gabelförmigen Ende der Kurbelstange zweiseitig umgeben ist und mit atesem zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das gelenkseitige Ende des Schwinghebels (14) mit einer Kugelfläche (37) versehen ist und die Innenflächen des gabelförmigen Endes (34) der Kurbelstange (13) aus zwei die Kugelfläche formschlüssig umgreifenden Lagerpfannen (35,36) gebildet werden.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelfläche (37) aus zwei Kugelkalotten (38,39) besteht, deren gemeinsame Rotationsachse parallel zur Drehachse (15) des Schwinghebels (14) verläuft.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkalotten (38, 39) mit dem Schwinghebel (14) ein einteiliges Ganzes bilden.
4. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkalotten (38, 39) Teile einer Metallkugel (42) sind, weiche symmetrisch unter Freilassung der Kalotten in den Werkstoff des Schwinghebels (14) eingespritzt ist.
5. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkalotten (38, 39) Teile einer Metallkugel (42) sind, welche unter Vorspannung in eine Ausnehmung (43) am Ende des Schwinghebels (14) eingesetzt ist.
6. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gabelförmige Ende (34) der Kurbelstange (13) elastisch ausgebildet ist, und daß die Lagerpfannen (35, 36) unter Vorspannung an der Kugelfläche (37) anliegen.
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