DE2409413A1 - Verfahren und vorrichtung zur isotopentrennung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur isotopentrennungInfo
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Description
DipUnfl.F.Weickmann.iv'
Dipllng.H.leickmaRP.Dipl.Phys.Dr.K.Finckfl
Dipllng.H.leickmaRP.Dipl.Phys.Dr.K.Finckfl
Dipl. ing. F. A. Welokmann,- DipL Chem. B. Huber
8 München 27, WhWr. 22 2 4 O 9 4 I
Delvalle Pierre
15, cQuai Gambetta, 91260 Juvisy-sur Orge, Prankreich
Verfahren und Vorrichtung zur Isotopentrennung.
Die Erfindung betrifft die Verfahren und Anlagen zum Isotopenaustausch auf chemischem Wege zur Anreicherung des
Urans an einem seiner Isotope.
Gegenwärtig werden zwei Verfahren zur Anreicherung des natürlichen Urans an dem Isotop 235 industriell benutzt
oder sind im Begriff, es zu werden. Bs handelt sich um die gasförmige Diffusion und die Zentrifugierung. Die beiden Verfahrenerfordern,
dass das Uran in Form von Hexafluorid vorliegt, d.h.
in Form eines stark ätzenden, gefährlichen und schwer zu hand- '
habenden Gases. Sie sind sehr verwickelt, und die Ausübung des . Verfahrens ist kompliziert. Das erste Verfahren besitzt ausser-^
dem den Nachteil eines erheblichen Energieverbrauchs. Das zwei-' te Verfahren erfordert enorme Kapitalsanlagen und wird noch ·
nicht vollständig beherrscht. * ;
Ausserdem sind bereits verschiedene Verfahren zur \
isotopischen Anreicherung des Urans auf chemischem Wege bekannt. So ist insbesondere der Austausch zwischen den. Ionen des Urans j
mit der Valenz IV und des Urans mit der Valenz VI, im allgemeinen in Porci des üranylions, untersucht worden. So ist insbesondere vorgeschlagen worden, einen Isotopenaustausch zwischen ;
U und UOg .in einer homogenen wässerigen lösung (z.B. in dem
USA-Patent ITr. 2 7S7 587) oder in miteinander in Berührung ge-
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wässerigen und organischen rhauon ( UiJA-Paient ITr,
2 835 687) vorzunehmen» Pernsr ist vorgeschlagen worden, Ionen aiU3tauscherharze zu benutzen, welche eines der Isotope selektiv
zurückhalten. Bs ist ζ.3. vorgeschlagen worden, das Uran mit
der Yalenz IV an einera Harz zu fixieren und hierauf zu oxydieren
und abzuklären. Hierfür kann auf die französchen Patente Fr. ; Ί 480 129, 1 600 437, 2 146 462 und 2 546 461 bezuggenonmer werden.
2 835 687) vorzunehmen» Pernsr ist vorgeschlagen worden, Ionen aiU3tauscherharze zu benutzen, welche eines der Isotope selektiv
zurückhalten. Bs ist ζ.3. vorgeschlagen worden, das Uran mit
der Yalenz IV an einera Harz zu fixieren und hierauf zu oxydieren
und abzuklären. Hierfür kann auf die französchen Patente Fr. ; Ί 480 129, 1 600 437, 2 146 462 und 2 546 461 bezuggenonmer werden.
i Diese Verfahren haben keine befriedigenden Ergebnisse ■ ergeben. So sind insbesondere die Austauschfaktoren je Stufe gering.
Ausserdem erfordern die meisten verwickelte chemische Vorgänge .
', Ferner ist bekannt, dass das Uran andere Valenzen ■
als die Valenzen IV und VI annehmen kann, welche bisher bei Ver- ■
suchen zur isotopischen Trennung auf cheraischem Wege benutzt
wurden. So ist insbesondere bekannt, dass das Uran die Valenz III annehmen kann. Dieser Valenzsustand wird jedoch allgemein als
labil und vorübergehend angesehen., da die U - Ionen insbesondere in Lösung spontan in den Zustand von Uranoionen U oder ; sogar Uranylionen U0« .zurückzukehren suchen.
wurden. So ist insbesondere bekannt, dass das Uran die Valenz III annehmen kann. Dieser Valenzsustand wird jedoch allgemein als
labil und vorübergehend angesehen., da die U - Ionen insbesondere in Lösung spontan in den Zustand von Uranoionen U oder ; sogar Uranylionen U0« .zurückzukehren suchen.
Dies ist an sich nicht verwunderlich, wenn man sich >
daran erinnert, dass das System U / U ein oxydierendes und reduzierendes Element bildet, dessen normales Potential -0,65
Volt gegenüber der normalen Wasserstoffelektrode beträgt. Die \ XJ- Ionen haben daher einen reduzierenden Charakter, so dass j sie theoretisch das Wasser unter Bildung von Wasserstoff redu- ' zieren müssten. \
Volt gegenüber der normalen Wasserstoffelektrode beträgt. Die \ XJ- Ionen haben daher einen reduzierenden Charakter, so dass j sie theoretisch das Wasser unter Bildung von Wasserstoff redu- ' zieren müssten. \
: Die Erfindung hat insbesondere ein Verfahren zum · j
Isotopenaustausch auf chemischem liege zum Gegenstand, welches ■
gegenüber den obigen Verfahren insbesondere dadurch verbessert ; ist, dass es je Stufe hohe Anreicherungskoeffizienten ergibt, j
nur ein verhältnismässig bekanntes, leicht benutzbares Material !
erfordert, das Arbeiten an nicht gasförmigen, vorzugsweise flüs- i
sigen Phasen ermöglicht, der Vergleich des erforderlichen Bner- !
gieaufwands mit dem bei den meisten bekannten Verfahren erfor- | derlichen günstig ist, und schliesslich in Anlagen geringer ;
leistung ausgeübt werden kann. ' |
'■ Die Erfindung nützt die Feststellung !
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aus, dass es möglich ist, lösungen au bilden,welche das Uran
in dem. Zustand der Valenz III enthalten, und in weichen dieser
Valenszustand metastabil während langer Zeiten aufrechterhalten werden kann, welche insbesondere ausreichen, um einen Isotopenaustausch
industriell vorzunehmen, wenn diese Lösungen gegen jede Berührung mit leitenden Körpern geschützt werden und praktisch
- BUa1SSr dem Uran - keine Ionen von anderen Metallen als
den alkalischen und erdalkalischen Metallen (oder der Gruppen III bis VIII des periodischen. Systems der Elemente) enthalten*
Es ist klar, dass selbst wenn man. von dem normalen Potential des oben erwähnten oxydierenden und reduzierenden
Elements U+V TJ absieht, die Oxydationssahl der Gattung TJ
unter der Wirkung der Metallionen mit weniger reduzierendem Charakter, welche in ihren gemeinsamen Losungen enthalten sind,
um wenigstens eine Einheit ansteigen muss. Es war jedoch bisher vollkommen unbekannt, dass Mengen von anderen Ketallionen der
oben erwähnten Art, welche klein gegenüber eem Gehalt sn T!*3- Ionen
in ihren gemeinsamen Lösungen sind, hinsichtlich der schnellen
+3
Oxydation der U J - Ionen eine Wirkung haben welche als katalytisch
bezeichnet werden kann.
j Es hat sich gezeigt, dass es für jeden Metallionentyp
der Gruppen III bis VIII des periodischen Systems der Elemente (äusser Uran) möglich ist, durch Versuche die kleinsten
Mengen, nachstehend "katalytisch^ Mengen " genannt,zu bestim- ί
inen, jenseits welcher man die schnelle Umwandlung der in den betreffenden Losungen enthaltenen U^- Ionen in U -Ionen ;
beobachtet. Diese katalytischen Mengen sind sehr gering und ;
betragen insbesondere grössenordnungsmässig ppm ( Teile auf :
V eine Million) in Bezug auf Uran/xur Nickel -, Kupfer- oder
Kobaitionon .
Wenn in den nachstehenden Ausführungen von praktisch von Metallionen der betrachtenden Art freien Losungen die Rede
ist, so heisst dies, dass es sich um Losungen handelt, deren
. Gehalt an diesen Ionen kleiner als die entsprechenden katalytischen
Mengen ist.
+3
Nicht nur die U enthaltende Phase muss praktisch
von gewissen Ionen frei sein, sondern jede 1J"J enthalt ende
wässerige Losung muss ausoer Berührung mit elektrisch leiten-
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den ¥änden gehalten werden. Venn. 7,.Bo eineU enthaltende Säurelösung
mit einen leitenden Werkstoff in Berührung steht, kann I
dieser die Reaktion zwischen U ** und H begünstigen ( welche j
normal erwe is & in reiner homogener Phase sehr langsam ist), indem
er an dem Slektronenaustausch zwischen den beiden Reaktionspartnern teil-nimiat. Dieser Yorgang mit katalytischem Charakter!
ist mehr oder weniger schnell, je nach der relativen Anordnung I
der Intensitäts-Potential-Kurven der Reaktionen U+^—>· U"1"1" und
H+ .*. H0 an dem betreffenden Werkstoff. Insbesondere ist die-
ser Vorgang um so bedeutender, je geringer die überspannung
des Wasserstoffs an diesem Werkstoff ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist daher dadurch gekennzeichnet, dass man eine flüssige Phase, welche eine Uranverbindung
enthält und praktisch von Metallen frei ist, welche weniger reduzierend als U In dieser Phase sind(in der Praxis
Metalle der Gruppen III bis VIII des periodischen Systems der Elemente) , und in welcher das Uran in Form von U+* - Ionen
vorhanden ist, entweder mit aus einer anderen Verbindung stammendem U III oder U IV in Berührung bringt, und zwar unter Vermeidung
jeder Berührung mit einem festen leitenden Körper und von Reagenzien, welche freien Sauerstoff oder freisetzbaren
Sauerstoff zuführen. ;
Ferner ist es .im Allgemeinen zweekmässig, eine der flüssigen Phasen (oder die einzige flüssige Phase) durch eine
wässerige Phase zu bilden.
Ein Verfahren gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht darin, einen Zykluss mit folgenden
Schritten zu wiederholen :
- Gegenstromisotopenaustausch zwischen einer ein Aussalzungsmittel
und U +^ enthaltenden wässerigen Phase und einer
organischen Phase, welche Uran mit der Valenz IV unter solchen Bedingungen enthält, dass der übergang von Uran mit der
Valenz IV der organischen Phase in- die wässerige Phase sehr gering ist ;
- Extraktion von U IV aus der organischen Phase in die vorher erschöpfte wässerige Phase und Reduzierung des U+IVzU
Oxydierung des U ^ der wässerigen Phase zu U+^ und
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Überführung des so oxydierten Urans in c.ie corner erschöpfte
organische Phase.
Das Uran mit der Valenz IV kann unmittelbar
aus der organischen Phase durch die wässerige Phase extrahiert werden, welche vorher so eingestellt wurde, dass die Überführung
praktisch vollständig ist. Diese Einstellung kann insbesondere durch eine Verringerung des Gehalts an Aussalzungsmittel er-
folgen. Die Extraktion von U D aus 'der wässerigen Phase kann
nach Oxydierung zu U durch die organische Phase erfolgen, welche so gewählt ist, dass die Überführung für einen geeigneten
Gehalt der v/ässerigen Phase an Aussalzungsmittel ebenfalls praktisch
vollkommen ist.
Die U in Lösung enthaltende wässerige Phase muss dann natürlich U enthalten können und die Extraktion
des Urans mit der Valenz IV durch die organische Phase gestatten, wofür sie ein Aussalzungsmittel aufnehmen können muss, welches
im allgemeinen ein Donor von Halogenionen ist, wobei dann " das Uran in wässeriger Phase in Form von Halogenid vorhanden ist,
was die Oxydations- und Reduktionsvorgänge erheblich erleichtert, wobei das so während der Reduktion erhaltene Halogen oder die erhaltene
Wasserstoffsäure zur Vornahme der Beuoxydation benutzt
werden. Man kann insbesondere als Aussalzungsmittel das Ion Cl" und als Uransalz in wässeriger Phase UGl, benutzen. Es können
jedoch auch andere, nicht reduzierende Aussalzungsmittel benutzt werden.
In der Praxis werden für eine Kaskade mit vollständigem Rückfluss die Mengen der organischen Phase und
der wässerigen Phase in Punktion der Urankonzentrationen der beiden Phasen so gewählt, dass die Uranmengen in diesen beiden Phasen
im wesentlichen gleich sind. Die Austauschbedingungen und insbesondere der Gehalt an Aussalzungsmittel der wässerigen Phase
werden so gewählt, dass höchstens 5/» des Urans mit der Valenz IV aus der organischen Phase in die v/ässerige Phase übergehen,
^n fast allen Fällen erfolgt praktisch kein Übergang von
Uran mit der Valenz III aus der wässerigen Phase in die organische Phase, da sehr wenig Komplexbildner des Urans mit der Valenz III vorhanden sind.
Die wässerige Phase kann nur UdI, in Lösung
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enthalten, wenn sie selbst eine seringste iMiditat besitzt
(■welche von der Konzentration an -U -Ionen abhängt), da sonst
das Uran im Zustand von Hydroxyd ausfällt. In der Praxis ist es jedoch häufig möglich, das UGl, wieder aus der organischen
Phase axt Wasser zu extrahieren, welches sich unter Absorbierung der in der organischen Phase enthaltenen Säure ansäuert.
■ Wie oben angegeben, mues die wässerige Pha'se
bei den Berührungen mit der organischen Phase ein Aussalzungsmittel enthalten. Wenn zur Vereinfachung angenommen wird, dass
dieses Aussalzungsmittel durch Cl" gebildet wird, muss also in der IT enthaltenden Phase eine starke Konzentration'an Salzsäure
oder an Chlorid vorhanden sein. In diesem letzteren Fall kann jedoch nicht ein beliebiges Chlorid benutzt werden. Ss muss
jedes Kation ausgeschieden werden :
- welches einen Teil eines Redox-Elements
bildet, dessen normales Potential höher als das des Systems U /ff ist, wenn es mit einer erheblichen Geschwindigkeit reagiert,
wobei diese Bedingung in homogener Phase einzuhalten iat j
- welches die obigen Merkmale aufweist,
wenn der zweite Partner des Elements ein Metall ist. Dieses Metall
wird dann durch das Uran reduziert und im allgemeinen von neuem von der Saure angegriffen." Kan hat dann einen Vorgang mit
katalytischem Charakter, v/elcher zu einer schnellen Oxydation des U führt, selbst wenn das maßgebende Ion des Vorgangs in
sehr geringer Menge vorhanden ist. Dies ist insbesondere bei den Nickel-, Kupfer- oder Kolbaltionen der Fall, deren Gehalt
kleiner als ein ppm (ein Teil auf eine Million) auf das Uran bezogen gehalten v/erden muss.
+3
Wicht nur die ü enthaltende Phase muss
+3
praktisch von gev/issen Ionen frei sein, sondern jede U ^ enthaltende
wässerige Lösung nuss auch ausser Berührung mit elektrisch leitenden Wänden gehalten werden. Wenn nämlich z.B. eine
TJ enthaltende Säurelösung mit einem leitenden Werkstoff in
Berührung steht, kann dieser die Heaktion zwischen U ^ und H
begünstigen (welche normalerweise in reiner homogener Phase sehr langsam ist), indem er an den Siektronenaustausch zwischen
den beiden Rsaktionspartner teilnimmt. Dieser Vorgang mit
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katalytischem Charakter erfolgt iiölir oder weniger· scnnellj je
nach der relativen Anordnung der Intensitäts-Potentialkurven der Reaktionen U+ —>
U und H -^> H0 an dem betreffenden Werkstoff.
Insbesondere ist der Vorgang umso erheblicher, je kleiner die
Überspannung des Wasserstoffs an diesem Werkstoff ist.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ■
für die wässerige lösung die. Berührung mit leitenden Werkstoffen
zu vermeiden ist, ausser in ganz besonderen Fällen (z.B. Kathode für elektrochemische Reduktion usw.), ebenso wie das
Vorhandensein von Ionen,welche ihre Zersetzung katalysieren könnten, insbesondere diejenigen, welche ein oxydierendes und
reduzierendes Potential haben, welches mit dem des Nickels, Kupfers und Kobalts selbst bei sehr geringen Mengen vergleichbar
ist. Das einzige in grösserer Menge zulässige Kation ist prak-
+3
tisch das des Aussalzungsmittels, welches nicht durch TJ reduziert
werden darf. Es sind also insbesondere ausser HCl die genügend löslichen alkalischen oder erdalkalischenphloride (wie
LiCl oder HgCIg) brauchbar. ,
Die Herstellung der Berührung zwischen den
Valenzen III und IV kann auf äusser3t verschiedene Weise erfolgen.
Die das Uran mit den beiden Valenzen enthaltenden Phasen
können mischbar, teilweise mischbar oder nicht mischbar sein. Eine der Phasen (oder die Phase im Falle eines homogenen Austauschs)
ist flüssig.. Die andere Phase kann flüssig oder fest sein, wobei dieser letztere Pail insbesondere der der Benutzung
von Ionenharzen ist.
Die flüssige Phase, oder jede flüssige Phase,
kann wässerig, organisch oder gemischt sein und das Uran in Form von Ionen oder im Zustand eines Komplexes enthalten (was häufig
bei einer organischen Phase der Fall ist). Es sind zahlreiche Lösungsmittel des Urans IV bekannt, welche diese Funktion ausüben
können.
Unter wässeriger Phase ist eine wässerige
Losung eines anorganischen oder organischen Uransalzes in aissoziiertem
Zustand zu verstehen. Die U 5 enthaltende wässerige
eine Losung
Phase ist im allgemeinen/einer Wasserstoffsaure, bei welcher das halogene lon die Aufgabe eines Aussalsungamittels erfüllt.
Phase ist im allgemeinen/einer Wasserstoffsaure, bei welcher das halogene lon die Aufgabe eines Aussalsungamittels erfüllt.
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Es sind natürlich nur nicht-oxydiereiide S eure η benutzbar. Praktisch
v/ird im allgemeinen eine Saissäurelobuixg o=nuöat, da HCl
die billigste dor starken Sauren ist, obwohl auch die anderen
Wasserstoffsäuren und in geringerem Maße die starken, nicht
oxydierenden Säuren, in Betracht gezogen werden können.
Unter organischer Phase{ist eine Lösung eines
Salzes oder Komplexes von Uran mit der Valenz III oder IV in einem organischen Lösungsmittel (oder einem Geraisch derartiger
Lösungsmittel) zu verstehen, gegebenenfalls unter Zusatz eines Verdünnungsmittels, insbesondere wenn man die Viskosität, die
Dichte und/oder die Oberflächenspannung der organischen Phase zu verändern und verschiedene Parameter, wie die Absetzzeiten, zu
beeinflussen wünscht. Bs können sehr zahlreiche organische flüssige
Lösungsmittel benutzt werden, und es ist für den Fachmann nicht schwierig, ein geeignetes Lösungsmittel auszuwählen, da
es sich im allgemeinen um solche handelt, deren Eigenschaften
infolge ihrer Benutzung bei der Nachbehandlung der bestrahlten Kernbrennstoffe gut bekannt sind. Diese organischen Lösungsmit-i
tel Atferden im allgemeinen in Punktion des gewählten Uransalzes
aus der nachstehenden Liste ausgewählt. Häufig muss ihnen ein Verdünnungsmittel zugesetzt werden, welche unter den aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffen und ihren Abkömmlingen
(wie Benzol, Toluol,' Dodekan, Kerosen, Xylol usw.) ausgewählt werden können» welche bei Raumtemperatur flüssig sind.
Die Lösungsmittel können insbesondere organische Verbindungen sein, welche den nachstehenden Familien angehören, aber keine
oxydierenden Verunreinigungen enthalten :
- Alkohole
- Anionenaustauseher, wie Tr.ikaprylmethyl-
ammoniumchlorid (welches unter der Ilarke "Aliquat 336(! von der
General Hills, Kankakee, Illinois verkauft wird)
- neutrale organische phosphorhaltige Verbindungen mit der Funktion' P = O, Vielehe mit den Uransalzen Komplexe
ergibt, welch=? im allgemeinen mehrere Liganden für ein Uranmolekül
enthalten. Man unterscheidet mehrere Fauilien :
- die Phosphate des Typs (RO), PO oder RO R»0R"0P (0) (die Radikale R, R1 und R" sind aliphatische
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oder aromatische, lineare oder verzweig ie Kojiloiioöoff ketten,
von welchen zwei nicht mehr als β Kohl ens to Tf atome enthalten,
während die dritte bis zu 12 gehen kann (wobei jedoch die Zahl vorzugsweise bei jeder höchstens 6 beträgt), z.B. Tributylphosphat
TBP, TriisobutylphosphatJTiBP, Tripropylphosphat (TPP), Triäthyl-12-Butylphosphat
(TSBP), Tri-2~I-:ethylbutylphosphat (T2HBP),
Tri-2-lthylbutylphosphat (T23BP), Tri-2-Hethylaniylphosphat ('MMP) ■
Tributoxyäthylphosphat (TBEP); -
-die Phosphinoxyde RRfR"P0, bei welchen die
Radikale der gleichen Familie wie vorher angehören. Von diesen Phosphinoxyden ist eine besondere Familie zu erwähnen, deren
eine Kette die !Punktion Xther-Oxyd hat, und deren allgemeine
Formel RO(CH2.)η - P (0) R1S" ist, worin R, R' und R" Radikale
wie oben sind und η eine ganze Zahl ist, v/elche wenigstens gleich 1 ist : Trioktylphosphinoxyd TOPO, Tributylphosphinoxyd
TBPO, Di-iT~Propylmethoxyoktylphosphinoxyd, Di-H-Butyläthyl~2-Ketoxyisobutylphosphinoxyd,
Diisobutylmethoxymethyloktylphosphinoxyd, Triarnylphosphinoxyd (welches jedoch den Nachteil besitzt,
in Wasser löslich zu- sein), Trihexylphosphinoxyd ;
- die Phosphonate der Formel R0R'0R»P(0),
v/elche Zwischenverbindungen darstellen, wobei R,R', R" die obigen
Definitionen haben, z.B. :Dibutylbutylphosphonat (DBBP), Diisoputylphosphonat, Dioktyloctylphosphonate, Diisobutylbutylphosphonat,Dibutylisobutylphosphonat,
Diisoamylaaylphosphonat, Diisopropylpropylphosphonat, Diisobutylhexylphosphonat, Diisobutylisoamylphosphonat,
Diisobutyloktylphosphonat, Diisobutyläthylhexylphosphonat
und Diisobutylnethoxylaurylphosphonat. Diese Phosphonate können z.B. mit Dodekan und/oder Xylol verdünnt
werdenJ
- Phosphinate der Formel ROR1R11P(O), v/elche
ebenfalls Zwischenverbindungen zwischen den Phosphaten und den . ■
Phosphinoxyden sind, v/obei R, R' und R" wiederum den gleichen Sann haben· Von derartigen Phosphinaten können angeführt werden
: Diisobutylphosphinat (in Toluol verdünnt benutzt), Dihexylhexylphosphinat
(in Kerosen R verdünnt benutzt), Dibutylisobutylphosphinat (in Toluol verdünnt benutzt), Diisobutylbutylphosphinat
(in i'oluol verdünnt benutzt), Dihexylisobutylphosphinat
(in Kerosen R verdünnt benutzt),Dioktylisobutylphosphinat (in Kerosen R verdünnt ,benutzt) .
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Gegenwärtig ceheinsri. die Phosphate und die
Phosphonate die Lösungsmittel zu sein, velehe die besten Ergebnisse
liefern, wenn die verschiedenen einen Einfluss habenden
Paktoren (Extraktionsgeschv/indigkeit, Leichtigkeit der trennung
usw.) berücksichtig werden.
Wenn, man mit .Austausch llüssigkeit-Flüssig-
keit zwischen zwei Phasen arbeitet, muss natürlich die eine in
Funktion der anderen gewählt werden.
Unter organischer fester Phase ist jeder
organische Ionenaustauscher zu verstehen, welcher ionische Verbindungen
des Urans fixiert hat, z.B. ein Ionenaustauscherharz. Kan kennt bekanntlich starke kationisehe Harze (insbesondere sulfonierte
Polystyrolharze), schwache komplexbildende oder chelatbildende
kationische Harze (insbesondere Harze mi ^Carboxylgruppen, Phosphat, aminodiazetiseh),starke anionische Harze
(insbesondere quarternäres Ammonium), mittlere oder schwache
anionische Harze (insbesondere verschiedene Amine). Hierunter fällt auch gegebenenfalls eine anorganische oder organische Verbindung,
welche auf eine organische feste Unterlage aufgebracht oder an dieser adsorbiert ist (z.B. Polystyrol, PSS1E oder KeI F)
oder eine allein benutzte organische feste Verbindung.
Der Isotopenaustausch gemäss dem erfinzwiBcnen
dungsgeaassen Verfahren kann/sv/ei verschiedenen Verbindungen von
Uran III oder zwischen Verbindungen von Uran III und Uran IV erfolgen. Diese letztere Lösung ist bei weitem die interessanteste.
Der Isotopenaustausch gemäss dem erfin-
dungsgemässen Verfahren kann entweder in einem einphasigen
flüssigen System erfolgen, d.h. die Uranverbindungen werden in einer homogenen Phase miteinander in Berührung gebracht, oder
in einem zweiphasigen System, d.h. die Uranverbindungen befinden sich in zwei verschiedenen Phasen, z.B. einer flüssigen und
einer festen Phase, oder in zwei flüssigen, nicht mischbaren Phasen. Yfenn jedoch der Isotopenaustausch in einem einphasigen
System erfolgt, muss nach der Anreicherung entweder die verarmte Verbindung oder die angereicherte Verbindung unter Schaffung
eines zweiphasigen Systems abgeschieden werden, was das Verfahren verwickelter und wirtschaftlich weniger vorteilhaft macht.
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• - 11 -
Von den Ausübungsf'»rm-n der ?]r.finöung
scheint der Austausch in flüssiger Phase besonders interessant
zu sein, im Besonderen, weil es möglich ist, die erforderliche Reinheit ohne übermässige Schwierigkeit zu erhalten und aufrechtzuerhalten·
Von diesen Verfahren benutzen die, welche gegenwärtig die vorteilhaftesten zu sein scheinen, den Austausch
zwischen einer U III enthaltenden wässerigen Phase und einer U IV enthaltenden organischen Phase. U III hat im allgemeinen
die Form eines dissoziierten Salzes in Lösung. Dieses Salz ist z.B. UOl^ in einer wässerigen Lösung von HOl, welches die Aufgabe
eines Aussalzungsmittels erfüllt.
Die Urankonzentration der wässerigen und der organischen Phase der Lösungen wird in Punktion der benutzten
Uranverbindungen, ihrer Kristallisationsgrenzen, der Temperatur und der Verstopfungsgrenze des gewählten Kontaktherstellers eingestellt»
Sie wird ferner so hoch w±e möglich gewählt, um das Volumen der Anlage zu verringern, sie muss jedoch, wie oben angegeben,:
- den Übergang des Urans mit der Valenz IV
aus der organischen Phase in die wässerige Phase während der Berührung Begrenzen, wobei der Übsrgang des Urans mit der Valenz
III in die organische Phase bei den üblichen Lösungsmitteln vernachlässigbar ist;
- die praktisch vollständige tfiederextraktion mittels einfacher Einstellungen (z.B. Ausscheidung des
Aussalzungsmittels) ermöglichen.
In der Praxis benutzt man im allgemeinen für den Austausch :
• - eine wässerige Lösung von 0,1 bis 2,5
M/l von U III ; mit UCl-, in salzsaurer Lösung beschränkt man.
sich vorzugsweise auf zwei M/l ; eine Konzentration von 1,5 M/l ergibt gute Ergebnisse ;
- eine organische Phase von 0,1 bis 1 iVl
von U IV. Mit UOl, kann man praktisch bei Raumtemperatur bis
0,5 H/l kommen, wenn man die oben erwähnten Komplexbildner benutzt. Die Gehalte in der iTähe von 1 K/l erfordern im allgemeinen
ein Arbeiten bei über der Raumtemperatur liegenden Temperaturen unter Verringerung"de3 Anteils an Verdünnungsmittel.
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Sine erfinäungsgeciäsöe Vorrichtung oder Anlage
für den Isotopenaustausch zur Anreicherung des Urans an einem seiner Isotope enthält j
- eine Austauschbatterie, welche durch eine
gev/isse Zahl von Stufen gebildet wird, deren jede ein Kontaktgefäss
zur Herstellung des Kontakts zwischen zwei Phasen aufweist, von denen die eine U III und die andere U IV" enthält,
sowie Kittel, uni eine Phase im G-egenstroin zu der anderen in
der Batterie umlaufen zu lassen ;
- einen oxydierenden Euckflusskreis mit rütteln zur praktisch vollständigen Extraktion des U III aus der
dieses enthaltenden Phase aii Ende der Batterie, an welchem diese
Phase austritt, Mittel zur Oxydation des U III zu U IV und Kittel zur überführung des oxydierten Urans in die andere Phase
zur Einführung an dem gleichen Ende der Batterie ;
- einen reduzierenden Rückflusskreis mit Kitteln zur praktisch vollständigen Extraktion des U IY aus
der es enthaltenden Phase an dem anderen Ende der Batterie, Mittel
zur praktisch vollständigen Reduzierung des U IY zu U III
und Kittel zur Überführung des reduzierten Urans in die andere
Phase zur Einführung an diesea anderen Ende, v/obei die gesamten mit U III in Berührung stehenden Flächen elektrisch isolierend
sind.
Die Mittel zur Reduktion von U IV au U III
sind zweekmässig se- ausgebildet, dass sie die störenden Ionen
einfangen. Hierdurch wird die erforderliche Reinheit aufrechterhalten, vorausgesetzt, dass der Gehalt der zugesetzten anzureichernden
Uranlösung an diesen Ionen kleiner als ein ppm ist, und dass der Rückfluss fast vollkommen ist, d.h. dass die Kaskade
fast quadratisch ist.
Das Uran kann der Kaskade mit der Valenz
III oder IV zugeführt v/erden. In den meisten Fällen erfordert jedoch die anfängliche Füllung der Kaskade, dass man über besondere
Verbindungen von U III und U IV verfügt.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur
Vorbereitung von Uranverbindungen mit der Valenz IV bekannt. ΥΰΏ. diesen kann man anführen.: die elektrolytische Reduktion
von Uranylsalzen, die chemische Reduktion dieser Salze mit
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einem geeigneten Reduktionsmittel, welches nicht gestattet, U
zu erhalten (Viasserstoff oder gekracktes Ammoniak ohne Verunreinigungen),
den unmittelbaren Angriff eines Uranoxyds (UOg
durch Kohlenstofftetrachlorid gegen 600° G) oder des Uranmetalls durch eine Saure mit nachfolgender Filterung.
Das Uran III kann aus dem Uran IV oder seinen Verbindungen durch die nachstehend anlässlich der reduzierenden
Rückflüsse beschriebenen Verfahren erhalten v/erden· Man kann insbesondere die Reduktion des Urans IV auf elektrolytischem
Wege oder auf chemischem Wege (insbesondere durch Zink oder sein Amalgam) benutzen. Man kann auch das Uranmetall durch
eine Säure unter genauen Bedingungen angreifen, oder UOl, (oder
andere auf trockenem Wege erhaltene Salze von U mit der Valenz III) auflösen.
■ Schliesslich ist zu bemerken, dass die Reduktion einer lösung einesjCJranylsalzes mit einer geeigneten Azidität
„(z, B. salzsaures 5 Ii) durch Zink gestattet, ein äquimole-Gemiseh
kulares/von Uran III und IV zu erhalten, welches dann gegen die
Oxydation geschützt werden muss. In diesem Pail erfolgt in einem
einphasigen System ein Isotopenaustausch gleichzeitig mit der Bildung der beiden Verbindungen.
Schliesslich sind nachstehend verschiedene
Beispiele von Apparaten beschrieben, Vielehe in den Anlagen benutzbar
sind, welche unter Bezugnahme auf die verschiedenen betrachteten Ausführungsformen beschrieben sind. Es ist jedoch
zu bemerken, dass die Isotopenaustauschgeschwindigkeiten sehr hoch sind, so dass die Kontaktzeiten so kurz wie möglich gewählt
werden müssen, um das Volumen der lösungen zu verringern, insbesondere in den Stufen oder den Kaskaden, in welchen das
Uran stark angereichert ist. Diese Bedingung hat in dem Pail des Au3tauschs Plüssigkeit-Plüssigkeit einen Vorteil für die
Kontaktapparate mit kurzer Durchgangszeit. Es ist zu bemerken,
dass die strömenden Hixer-Settler kaum gestatten, unter 40 Sekunden
herunterzugehen, und die pulsierten Kolonnen weny unter 30 Sekunden, was dazu führt, andere Apparate vorzuziehen,
wie zentrifugale Hixer-Settler, welche leider teurer sind.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die"Zeichnung beispielshalber erläutert.
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- H - . 2933-73
Pig. 1 zeigt zur "iSrläuterung das allgemeine
Schema einer Kaskade zur isotopischen Anreicherung mit einem Verfahren, welches das der Erfindung sein kann.
Pig. 2 aeigt ein Schema einer Anlage für den Isotopenaustausch zwischen Verbindungen von Uran III in zwei
verschiedenen flüssigen Phasen ( wässerig und organisch).
.Pig. 3 aeigt ein Schema der Anlage für den. nicht umkehrbaren Isotopenaustausch Plüssigkeit-Plüssigkeit
zwischen Verbindungen von Uran III und Uran IV.
Pig. 4 ist ein Schema einer Anlage für den
umkehrbaren Isotopenaustausch Plüssigkeit-Plüssigkeit zwischen Verbindungen von Uran III und Verbindungen von Uran IV in verschiedenen
Phasen.
Pig. 5 bis 9 sind feilschemäta von Anlagen,
welche Ausführungsabwandlungen der Anlage der Pig. 4 bilden.
Pig. 10 ist ein Strömungsschema in einer Batterie«
Pig· 11 ist ein Schema eines Isotopenaus-
tauschs Plüssigkeit-fester Körper zwischen Verbindungen von
Uran III und Uran IV.
Der grösseren Klarheit wegen soll jetzt die
Anwendung des üblichen Schemas einer Kaskade auf die Ausübung der Erfindung beschrieben werden-, bevor diese im einzelnen beschrieben
wird.
Pig. 1 zeigt die hauptsachlichen Bestandteile einer üblichen Kaskade. Es sei jetzt angenommen, dass diese
Kaskade zur isotopischen Anreicherung des natürlichen Urans an dem Isotop 235 durch das erfindungsgemässe Verfahren des
Austausche zwischen einer U III enthaltenden wässerigen Phase und einer U IV enthaltenden organischen Phase bestimmt ist.
Die Austauschbatterie 11 der Kaskade enthält
£ identische, mit 1 .... n, .... ^ bezeichnete Stufen. In der
+3*""
Stufe η wird z.B. die U J enthaltende, aus der Stufe η + 1 kommend e\wäs s er ige Phase 1 mit der U enthaltenden, aus der Stufe H - 1 kommenden organischen Phase gemischt, iiach der Trennung treten die wässerige und die organische Phase bei 3 bzw. 4 aus. Die U IV enthaltende Phase reichert sich an dem
Stufe η wird z.B. die U J enthaltende, aus der Stufe η + 1 kommend e\wäs s er ige Phase 1 mit der U enthaltenden, aus der Stufe H - 1 kommenden organischen Phase gemischt, iiach der Trennung treten die wässerige und die organische Phase bei 3 bzw. 4 aus. Die U IV enthaltende Phase reichert sich an dem
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- 15 - 39OJ-73
leichten Isotop 235 U a,n. Wenn β der Anreicherungckoeffizient je
Stufe und Rn das Verhältnis der Gehalte 235 U / 238 U (von denen
angenommen ist, dass sie an den Eingängen 1 und 2 gleich sind) ist, hat die organische Phase am Ausgang den Gehalt Rn·β an
235 U.
Pig. 1 zeigt noch schematisch den "reichen" Rückfluss 7, wo an 235 U angereichertes U IV auf den Zustand
von U III zurückgeführt und in die Stufe £ in wässeriger Phase
v/i ed er eingespeist wird, und den "verarmten" Rückfluss 8, welcher die umgekehrten Funktionen der Oxydation, des Übergangs
aus der wässerigen Phase in die organische Phase und der Wiedereinspeisung
in die Stufe 1 erfüllt.
Die Üblichen Berechnungen einer Anreicher-
rungskaskade zeigen, dass es zweckmässig ist, in jeder Sufe die
(von 1 bis jo) aufwärtsströmenden Kengen und die abwärtsströmenden
Mengen so einzustellen, dass isotopische Wiedervermischungen vermieden v/erden, d.h. dass das bei 2 ankommende Uran auf
den gleichen isotopischen Gehalt wie das bei 1 ankommende Uran gebracht wird. Diese Bedingung ist nicht wirtschaftlich verwirklichbar.
Es ist daher zweckmässig, sich diesem idealen Zustand
möglichst weit dadurch anzunähern, dass Teilrückflüsse zwischen einer begrenzten Zahl von sogenannten "quadratischen" Unterkaskaden,
wie in Pig« 1, mit einer sehr geringen Zufuhr bei If
und einer sehr geringen entsprechenden Abfuhr von angereichertem Uran bei E und von verarmtem Uran bei D hergestellt werden.
Pig. 2 zeigt eine Kaskade mit einer Austauschbatterie, bei welcher anstelle des Austausche zwischen
U III und U IV der Austausch -zwischen einer flüssigen anorganischen
Phase von Uran III und einer organischen Phase von Uran III benutzt wird. Die Verwendung derjenigen oben erwähnten organischen
lösungsmittel, welche keine Komplexe von U III bilden können, ist dann natürlich ausgeschlossen. Die Austauschbatterie
11 kann ähnlich wie die in Fig. 1 dargestellte ausgebildet sein,
die Rückflüsse sind jedoch verschieden.
Die Phasen sind z.B. folgende ι
Οr/ganisehe Phase : Uran in Fora eines Komplexes in einem verdünnten
organischen Lösungsmittel, welches das Uran "IH auf die
Form eines Komplexes bringen kann, z.B. Phosphonat. Bei Raum-
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- 16 - . 3QS?-73
temperatur wird dec Lösungsmittel ein indifferentes alipliatisches
oder aromatisches Verdünnungsmittel zugesetzt, z.B» Dodekan,
Kerosen oder Xylol. 13s kann insbesondere eine organische Phase 0 von folgender Form benutzt werden :
;Phosphonat = 50$ (z.B. Dibutylbutylphosphonat DBBP)
Xylol = 50$
ti III = 0,005 M
Anorganische Phase : Uran in geringer Konzentration in wässeriger
Phase. Dieser Phase muss unbedingt ein kräfiges AussalHungsmittel
zugesetzt werden, welches den Urankomplex in der organischen
Phase halten soll. \'Iemi das Uran die Form UCl- hat, kann
das Aussalzungsmittel Cl" in starker konzentration in Form von
HCl und/oder von alkalischem oder erdalkalischem Chlorid sein. Als wässerige Phase A kann insbesondere benutzt werden :
U+5 : 0,2 H in Form von
HCl : 5 bis 8 IT, zweckmässig 7 N.
Die wässerige Phase gelangt durch 12 in die
Austauschbatterie 11. In dem Topf 13 wurde die Azidität dieser wässerigen Phase mittels der aus dem Scheider 14 durch 15 kommenden
Salzsäure auf 0,5 bis 7 B" gebracht.
Nach dem Isotopenaus.tausch geht diese wässerige
Phase von der Austauschbatterie 11 durch eine Leitung zu einem Sxtraktionsgefäss 17. In diesem übctraktionsgefäss wird
die wässerige Phase A mit zu 50$ erschöpftem DBBP in Xylol in
Berührung gebracht. Das Uran III geht dann vollständig aus der
wässerigen Phase in die organische Phase über· Die an Uran erschöpfte
wässerige Phase geht dann in den Scheider 13· Dieser Scheider 14 extrahiert die Salzsäure bei 15 und gibt eine wässerige
Phase ab, deren Normalgehalt HCl von 7 N auf 0,5 .N gegangen
ist. Die Salzsäure wird durch 15 nach 13 geleitet, wäh-'
rend die an uran erschöpfte wässerige Phase 0,5Ki durch 18 einem
Gefäss 19 zur ETeuextrahierung zugeführt wird, wo sie mit der
aus der Austauschbatterie 11 kommenden organischen Phase 0 in Berührung gebracht wird. Die Gesamtheit des Urans III geht aus
der organischen Phase in die wässerige Phase über, welche praktisch kein Auasalzungsmittel mehr enthält. Die beladene wässerige
Phase A gelangt dann durch 21 in einen Apparat 20, wo das
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Uran, , von welchem ein Teil oxydiert werden konnte, im Gänsen
auf die Valens III zurückgeführt wird. Schliesslieh v/ird die
wässerige Phase durch 22 in den Topf 13 geleitet, v/elcher HCl zuführt, welches die Aufgabe eines Aussalzungsmittels erfüllt·
. Die organische Phase 0 wird nach Isotopenaus tau3ch7"d"er Austauschbatterie 11 durch 23 deta Extraktionsgefäss
19 zugeführt, wo das Uran durch die wässerige Phase extrahiert wird. Die durch 24 aus 19-austretende erschöpfte organische
Phase geht zu dem Extraktionsgefäss 17» wo das in der
wässerigen Phase enthaltene Uran infolge des Vorhandenseins von
Aussalzungsinittel in der wässerigen Phase in die reine organische
Phase übergeht. Schliesslich tritt die mit Uran beladene organische Phase durch 25 in 11 ein. Die Speisung mit natürlichem
Uran erfolgt mit sehr geringer Menge durch H1 das Abziehen
des veramrten Uran bei D und die Entnahme des angereicherten Urans bei E.
"0^"*3 E^^ile der Batterie können in der wei
•unter
ter unten/Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 beschriebenen Weise ausgebildet
sein.
Nachstehend sind den Schema der Fig. 1 entsprechende
Batterien zum Austausch zwischen U III und U IV genauer beschrieben.
Pur den IsQtopenaustausch Flüssigkeit-Flüsr«
sigkeit zv/ischen Verbindungen von U III und Verbindungen von U IV in flüssiger Phase bestehen zahlreiche Möglichkeiten, von
denen zwei nacheinander beschrieben sind :.
- Austausch in homogener wässeriger Phase mit Extraktion von IV durch eine organische Phase ;
- Austausch zwischen einer U III enthaltenden wässerigen Phase und einer U IV enthaltenden organischen
Phase, wobei diese lösung zu einem geringeren Energieverbrauch · und einer einfacheren Apparatur als die erste führt und im allgemeinen
vorzuziehen ist·
Diese beiden Möglichkeiten- werden nacheinander
unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben. In allen Fällen reichert sich die U IV enthaltende Phase an dem leichten Isotop
an (235 U in dem Fall der Anreicherung von natürlichem Uran).
Fig. 3 zeigt schematisch drei Zwisehenstu-
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- 18 - · 3^>-73
fen (der Ordnung n-1, η und n+1) einer axt dem Austausch in
liomogener wässeriger Phase arbeitenden-Kaskade,, sov/ie die beiden
Endstufen 1 u.nd jd und die Rückflüsse. Dio Zahl j) der Stufen
ist gleich der zur Erzielung der gewünschten Anreicherung theoretisch erforderlichen Zahl derfsöden gewählt"· Der verarmte
Rückfluss (d.h. an 235 U verarmte Rückfluss) und der reiche
Rückfluss v/erden durch Apparate gebildet, welche gestatten, das in den U III bzw. U IV enthaltenden Phasen"enthaltene und
durch ein Ende der Kaskade austretende Uran vor der Wiedereinführung
an dem gleichen i-nde der Batterie durch die andere Phase in den anderen Valenzzustand überzuführen.
Die Stufen sind alle identisch. Die Stufe η
enthält z.B. eine Apparatur 29, in v/elcher die Mischung der wässerigen
Phasen zum Zwecke des Austauschs und hierauf die Extraktion durch die organische Phase erfolgt.
Die Apparatur 29 ist z.B. eine pulsierte Kolonne, ein Mixer-Settler (v/elcher den Nachteil besitzt, bei dem
gegenwärtigen Stand der 'Technik Iceine Kontakt seit von weniger
als 40 Sekunden zu ermöglichen), oder besser eine Anordnung mit einem statischen Kischer und einem Pliehkraftscheider. Diese Apparate
dürfen keine elektrisch leitende Oberfläche in Berührung mit den Austauschphasen besitzen und keine störenden Ionen einführen.
Hierfür können entweder Apparate aus Kunststoff oder Apparate mit einer mit einen Isolierstoff überzogenen Oberfläche
benutzt werden·
Die Apparatur 29 der Stufe η empfängt durch
45 die aus der nächsten Stufe n+1 kommende, rait U III beladene wässerige Phase und durch 41.die aus der vorhergehenden Stufe
n-1 kommende, mit U IV beladene wässerige Phase. Die mit U III beladene und an 235 U verarmte wässerige Phase tritt aus der
Stufe bei 37 aus und gelangt nach Behandlung zu der Stufe η - 1.
In der Apparatur 29 wird das U IV vollständig durch eine organische Phase extrahiert, welche im Gegenstrom
strömt und bei 34 eintritt und bei 30 austritt.
Man kann insbesondere benutzen :
- als mit TJ III beladene Sintrittsphase eine
wässerige lösung von Wasserstoffsäure (im allgemeinen Salzsäure) von etwp, 5 IT, deren Gehalt an U III von 0,1 bis 2 ll/i gehen
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kann ;
- als mit U IY boladene Sintrittsphase eine
wässerige Lösung der gleichen Viasserstoff säure (im allgemeinen
Salzsäure) mit etwa 5 Ii, deren ^ehalt an TJ IV von 0,1 bis 2 M/l
gehen kann ;
- als organische Phase zur Extraktion des
U IV, welche das TJ IV vollständig aus der wässerigen Phase extrahieren
kann, welche den oben angegebenen Gehalt der (durch HGl gebildeten) Wasserstoffsäure aufweist, verschiedene Lösungsmittel,
wie :
- Trioktylphosphinoxyd (TOPO), welches in
einem aromatischen organischen Lösungsmittel, z.B. Xylol, im Verhältnis von 10 Gewichtsprozenten Trioktylphosphinoxyd verdünnt ist,
wenn bei Raumtemperatur gearbeitet wird,
-Triheptylphosphinoxyd oder THpPO, . -Trihexylphosphinoxyd oder THxPO,
wobei diese Lösungsmittel ebenfalls verdünnt sind.
Mit der Apparatur 29 sind kombiniert :
- eine Anordnung zur Einstellung der Azidität der wässerigen Lösung von TJ III vor der Zufuhr zu der vorhergehenden
Stufe,
- eine Anordnung zur neuerlichen Extraktion
von TJ IV aus der organischen Phase durch eine wässerige Phase
und Einstellung derselben vor der Zufuhr zu der Stufe η + 1.
Die erste Anordnung enthält einen Apparat
zur Konzentrierung der Salzsäure, welcher die Elektrolyse, die Osmose oder die Verdampfung (unter Zusatz eines Salzes,damit
das Vorhandensein eines Azeotrops H2O - Hol mit 20^ HGl bei
Atmosphärendruck nicht stören kann) benutzen kann. Diese Lösung ist im allgemeinen die zweckmässigste. Der Konzentrierapparat
kann eine der für die Herstellung von konzentrierter Salzsäure bekannten Bauarten aufweisen, z.B. die in dem -ai« TJSA-Patent
Hr. 2 357 095 (Evans et al) und in dein britischen Patent
Hr. 669 671 (Vfinyfoot Corp.) oder in dein Artikel von M.J. Dehan
"Le carbone et l'acide chlorhydrique" (Ghimie et Industrie,Band
105, Hr. 23, November 1972, Seite 1683-1687) beschriebene, wobei
die Ausbildung jedoch so getroffen ist, dass die Zufuhr von oxydierenden
Ionen und die Berührung mit irgend einer leitenden 51Ia-
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ehe vermieden wird (was Teile aus Glas erfordert).
Au« dem Konzentrierapparat 33? welcher mit
einer durch 37 ankommenden wässerigen Salzsäurelösung 4-9 N gespeist
wird, treten aus :
- bei 32 eine an Uran erschöpfte wässerige
lösung, Vielehe sehr wenig sauer ist (weniger als 0,5 If), um U IV
aus einer organischen Phase extrahieren z.u können ; die Extraktion
kann äogar mit Wasser erfolgen, da das TOPO genügend Säure
zurückgehalten hat, um die Ausfällung von U IV zu verhindern ;
- bei 38 die konzentrierte Saure, im allgemeinen in Gasform,
- bei 42 eine wässerige lösung, welche die
Gesamtheit des (an 235 U verarmten) U III enthält und zu der
Stufe η - 1 geht.
Die zweite Anordnung enthält einen Extraktionsapparat 31 für eine neuerliche Extraktion (welcher dem Apparat
29 sehr ähnlich sein kann), in welchem U IV vollständig durch die wässerige Phase extrahiert wird, welche sehr wenig
sauer ist und durch 32 von dem Konzentrierapparat 33 kommt. Die mit U IV beladene wässerige Losung geht durch 35 zu der Stufe
η + 1, wo sie vor der Einführung in die Austauschapparatur der
Stufe wieder angesäuert wird.
In jeder Stufe (z.B. n) wird die durch 40
von den Extraktionsapparat zur neuerlichen Extraktion der vor-,
hergehenden Stufe (z.B. η - 1 ) kommende wässerige lösung vor der Einführung in die Apparatur 29 angesäuert. Dieser Vorgang
erfolgt in einem Ansäuerungs- und Mischapparat 39, welcher über 38 mit Salzsäure durch den Konzentrierapparat 33 gespeist wird.
Das an 235 U angereicherte Uran U IV, welches in konzentrierter, sehr schwach saurer wässeriger Phase
aus dem V/iederextrahierapparat der Stufe p_ austritt, wird auf den Zustand von U III zurückgeführt und durch einen reduzierenden
Rückfluss wieder in die Stufe jd eingeführt. Dieser reduzierende
Rückfluss umfasst eine Apparatur 46, welche durch 47 von dem Wiederextrahierapparat der Stufe £ gespeist wird und U IV
auf den Zustand U III zurückführt. Er kann dem weiter unten unter Bezugnahme auf Pig. 4 beschriebenen sehr ähnlich sein, und
es genügt hier, zu bemerken, dass dieser Apparat 46 sein kann s
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- υϊη Reaktionoapparat, in welchem U IV zu
III in wässeriger Phase durch, ein festes reduzierendes Produkt
reduziert wird, wie metallisches Zink oder ein Zinkaraalgara, v/o·^
bei dann eine Rückgewinnung des Zinks vorgesehen werden muss;
- ein Slektrolysegefäss mit Scheidewand,
in welchem das Uran auf elektrochemisches Wege reduziert wird.
Das Gefäss kann die bei' der Herstellung von Chlor benutzte Bauart haben, jedoch mit Wänden, welche nicht metallisch oder mit
einen Isolierstoff überzogen sind (ausser den Elektroden) und einer porösen Scheidewand aus gesintertem Glas, PVC, PTFE oder
einer die Kathodenabteilung isolierendenAustauschmembran«
Die Kathode kann insbesondere aus einem Metall oder einer legierung sein, deren Wasserstoffüberspannung
gross genug ist. z.B. .Quecksilber oder ein'Amalgam, z.B.von-Pb.
Kathode können
Die Anode und/aus Graphit sein. Man kann auch Pb, Cd, Sn in
Betracht ziehen.
Die Losung in der Kathodenabteilung wird
durch Zufuhr von HCl aus dem Konzentrierapparat 52 der Stufe
1 auf zwischen 1 und 2 ET gebracht, um die Faraday-Ausbeute zu verbessern. Das an der Anode freiwerdende Chlor wird fraktioniert:
ein Teil wird mit dem an der Kathode gebildeten Wasserstoff wiederkombiniert ; der Rest wird in dem oxydierenden
Rückfluss benutzt, wie dies weiter unten ausgeführt ist. In der Praxis wird während der Elektrolyse nicht 0,25 A/cm überschütten.
Die durch 48 in der Apparatur 46 entnommene
wässerige Losung von TJ III speist die letzte Stufe £ der Kaskade,
nachdem sie durch eine durch 51 von dem Konsentrierapparat 52 der Stufe 1 kommende HCl-Menge angesäuert wurde·
Der reduzierende Rückfluss hat bei Benutzung einer Quecksilberkathode auch die Aufgabe der Ausscheidung der
störenden Kationen (wie ITi, Cu usw.) und gestattet die Aufrechterhaltung
ihres Gehalts auf dem erfoorderlicheh sehr kleinen Wert (kleiner als ppm) ; diese Kationen werden amalgamiert und
dann durch einen Hilfskreis zur Reinigung des Quecksilbers zurückgehalten. :
Der oxydierende Rückfluss soll dagegen von U III zu U 17 das Uran oxydieren, welches durch 53 von dem Kon-
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zentrierapparat 52 der ersten Stufe in einer konzentrierten,
wenig sauren v/ässerigen Phase kommt, und es durch 54 wieder in
die Apparatur 29* dieser ersten Stufe einführen.
Dieser Rückfluss enthalt einen Reaktionsapparat 50, in welchem U III.auf U IV zurückgeführt wird, z.B.
durch einen der folgenden Vorgänge :
. - Elektrolyse ;
- Durchperlen eines oxydierenden Gases {■ z.B,
Cl , welches durch 49 aus dem G-efäss 46 kommt, wie in Fig. 3
dargestellt).
Die Betriebsbedingungen müssen natürlich so gewählt werden, dass vermieden wird, das Uran auf die Valenz
VI zu bringen.
In dem Pail der in Pig. 4 angegebenen Rückflüsse
besteht eine doppelte Wechselwirkung zwischen diesen :
- das für den oxydierenden Rückfluss dienende Chlor kommt durch 49 aus der Anodenabteilung der für den
reduzierenden Rückfluss benutzten Elektrolysieranlage 46 ;
- die von dent Sntsäuerungsapparat 52 in der
Stufe 1 (entsprechend dem oxydierenden Rückfluss) kommende Säure wird vor und nach der Elektrolyse bei 46 benutzt, um eine
gute Elektrolyse zu ermöglichen und die Azidität der austretenden Lösung einzustellen.
Die nachstehende Tabelle stellt die Ergebnisse einer gewissen Zahl von in Ampullen vorgenommenen Versuchen
zusammen, bei welchen die Uransalze Chloride UCl^, und
UOl, mit 0,2 M in einem Mittel von HCl von 4 bis 9 H waren.
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3983-73·
-Nr.
Mittel HC1,N
Extraktionsmittel
Dauer
-1 χ 1O4
-1 χ 1O4
Verdünnungsmittel
Temperatur
TOPO
3m
38
ToI
38
ToI
Amb
7 TOPO
5m 40 ToI
-20°
3 :
TOPO
5m 40 ToI
-20°
TOPO
10s 3-8 ToI
Am"b
5 TOPO
30s 39 ToI
Amb
4 TOPO
308
38 ToI
Amb
5
TOPO.
TOPO.
1m
37
ToI
37
ToI
Amb
5 TOPO
3m 36 ToI"
Amb
5 TOPO
7m 35 ToI
Amb
; Nr. | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 : | 18 * |
Mittel HOl,N" | 5 | 7 | 7 | 9 | 5 | 6 | 5 | 5 | 5 |
Extraktions mittel |
TOPO | TOPO | EH | TBPO | EH | EH | 3H | TH PO | TIiPO |
Dauer | 15m | 2m | 1m | 4m | Im " | 1m | 1m | 1m | m |
flC-1 χ 104 | 32. | 37 | 39 | 35 | 35 | : 40 | 41 | 36 | 37 |
Verdünnungs mittel |
ToI | ToI | Ke r | ToI | Ker | Ker | Ker | ToI | ToI |
Temperatur | Amb | 'Amb | Amb | Amb | Amb | Amb | Amb | Amb | Amb |
worin : EH = Di-2-Äthylhexylphosphorsäure oder D2EHPA
ToI= Toluol
Ker= Kerosen
Amb= Eaumtemperatur.
Die- in dieser Tabelle eitnaltenen Ergebnisse
zeigen, dass besonders befriedigende Ergebnisse unter folgenden-
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Bedingungen erzielt v/erden :
- Azidität des wässerigen Hittols in den Hixern-Settlern um 5 If HOl ; -
- Sxtraktionsaittel : verdünntes Trioktylphosphin
(ϊΟΡϋ).
Der Anreicherungskoeffizient oc ist umso
grosser, je schneller die Extraktion erfolgt· Er nimmt iait der
Kontaktdauer ab, um einen dem umkehrbaren Austausch entsprechenden Grenzwert zu erreichen, welcher l/er ten von cc von grössenordnungsmässig
1,0027 entspricht.
I4TaCh dem in Pig« 3 dargestellten' Beispiel
für einen Austausch in wässeriger homogener Phase soll jetzt unter Bezugnahme auf die in Pig. 4 und 5 dargestellten Beispiele
der Austausch zwischen einer wässerigen salzsauren Phase von
UCl-, und einer organischen Phase (z.B. UGl. in in Dodekan verdünntem
I1BP) beschrieben werden.
In Pig· 4 ist die Batterie von Isotopen-
austauschstufen wiederum mit 11 bezeichnet. Jede Stufe wird
durch einen Kontaktapparat für den kontakt und hierauf die
Trennung der beiden Phasen gebildet, welcher den Apparaten 29 der Pig· 4 ähnlich ist. Es kann sich insbesondere handeln um :
- pulsierte Kolonnen für die Extraktion
Plüssigkeit-Plüssigkeit der unter der Bezeichnung PSE von
Stahl Apparate und Gerätebau, Viernheim, Hessen, Bundesrepublik !Deutschland vertriebenen Art ;
- Mehrfachinischer-Settler (welche jedoch
den Fachteil einer langen Kontaktdauer haben) der unter der Bezeichnung l/Si'S von lurgi Gesellschaft für V/ärmetechnik mbH,
Prankfurt, Bundesrepublik Deutschland vertriebenen Art ;
- Kontaktzentrifugen Podbielnelc für fortlaufenden Betrieb für die Extraktion Plüssigkeit-Plüssigkeit,
welche von Beker-Perkins Inc. Saginaw, Hichigan, USA vertrieben
werden ;
- Tromrnelextraktoren Lurgi Westfalia mit
Gegenstrom, welche von der Vfestfalia Separator AG, Oelde, Bundesrepublik
Deutschland,vertrieben werden und Durchsätze bis zu 7 m Stunde gestatten ;
- G-egenstremextraktionszentrifu en Alfa-
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- 25 - ■' 39"3-7.5
Laval j
- IContaktapparate rait rotierenden Scheiben ;
- iäxtraktions zentrifugen der von Liquid
Dynamics, Chicago, USA unter der Harke "QUAI)ROiHC" vertriebenen
Art.
Alle obigen Apparate besitzen in der Form,
in welcher sie in den Handel gebracht werden, zahlreiche mit
der flüssigkeit in Berührung koviiaende Metallteile. Sie müssen
natürlich, umgebaut werden, und die betreffenden Oleile müssen
durch einen elektrisch isolierenden Stoff gebildet oder mit einem solchen überzogen werden. Es kann sich um Glas oder
Kunststoff handeln. Der Kunststoff muss jedoch so gewählt werden, dass er gleichzeitig konzentrierte Säuren (wässerige,
salzsaure Phase) und die Bestandteile der organischen Phase (insbesondere Phosphate und aromatische Kohlenwasserstoffe) aushält.
Der Batterie 11 sind zugeordnet :
- ein -reicher oder reduzierender Rückfluss
mit einem Apparat 71 zur V/iederextraktion, einem Apparat 72 zur
Reduktion des U zu U , einem Änsauerungsapparat 69, einem
Apparat 73 zur möglichen Extraktion von HGl. und den erforderlichen
Leitungen und Zubehörteilen ;
- ein armer oder oxydierender Rückfluss
mit einem Apparat 68 zur Oxydation von U** zu U , einem Apparat
74 zur Srhöhung der Azidität, einem Extrahierapparat 66 und den erforderlichen Leitungen und Zubehörteilen ;
- schliesslich Apparate 70 und 75 zur Reinigung und Rückführung der wässerigen und organischen Phasen.
Der Apparat 70 soll die Gesamtheit oder
einen Teil der Salzsäure aus einer von Uran freien wässerigen salzsauren Phase 5 - 7 N ausscheiden, welche er bei 76 empfängt.
Aus ihm tritt bei 77 eine zwischen 0,2 undi2 Ii HCl enthaltende
Losung und bei 78 etwas Was3er enthaltendes HOl-Gas aus. Dieser
Apparat ist z.B. ein Destillierapparat.
In dem Apparat 71 zur Wiederextraktion
extrahiert die von 77 kommende Losung vollständig das Uranochlorid
UCl,,.welches in einer bei 79 ankommenden organischen
Phase enthalten ist.
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24094*3- ; 583-75
Das in der au« d'j.i Apparat-71 ziu· Viieder-·
extraktion austretenden, wässerigen, nit TJGl1. Geladenen Phase
Λ ι T"
enthaltene U wird in deui -Jlektrolysegerät 72 reduziert, welches
eine halbdurchlässig Scheidewand enthält, und dessen Kathode
entweder durch Quecksilber, oder durch Blei, oder durch
oder durch Graohifc,
amalganiertes Blei,/oder durch Metalle gebildet wird, deren V/as- «erstoffüberspannung gross genug ist, z.B. Gd, Sn. L'a bildet öich HypouranoChlorid UOl^ in der Kathodenabteilung.
amalganiertes Blei,/oder durch Metalle gebildet wird, deren V/as- «erstoffüberspannung gross genug ist, z.B. Gd, Sn. L'a bildet öich HypouranoChlorid UOl^ in der Kathodenabteilung.
Das iilektrolysogerät 12 kahn die Bauart
haben, wie sie laufend bei der Herstellung von Chlor durch Elektrolyse benutzt wird und z.B. in "Chlorine - Its Manufacture
Properties and Uses" J.S. Gcanee, Itobert E.Krieger Publishing
Company, Kapitel 5 und 6 beschrieben ist. !-Can kann insbesondere
benutzen :
- Zellen mit waagerechter Kathode niit erzwungener
oder durch die Schwerkraft erzeugter Strönung, v/obei
insbesondere Zellen mit Zusammenlaufen der wässerigen Phase und einer dünnen Quecksilberschicht benutzt v/erden können, v/obei
über der Kathodenabteilung eine Scheidewand aus gesintertem
Glas angebracht ist, welche mit Kaminen zur Abfuhr des Wasserstoffs
versehen ist, und die Anodenabteilung Rohrleitungen für die Abfuhr des Chlors auf v/ei st ;
- Zellen mit lotrechter Kathode, welche
durch einen durch sein Eigengewicht herabfallenden Quecksilberfilm
gebildet v/ird, wobei die Zellen mit einer-Scheidewand versehen
sind, welche keine Verunreinigungen zuführen kann ., z.B. aus PiDI1B, PVC, Pluon, aufgepfropftes PTPS (die Scheflewände können
aus gereinigten Ionenaustauscherharzen oder aus gesintertem Glas sein), wie sie in Kapitel 15, Seite 575 bis 596 des ■
Werkes "Industrial Electrochemical Processes" von A. S. Kuhn,
Observer Publ. Co., 1971, beschrieben sind. Das Quecksilber
dient auch als Wärmeträger und wird vor der Rückkehr zu den Zellen gekühltf
- Zellen mit waagerechter rotierender Kathode·
Die aus der Kathodenabteilung durch 80
austretende wässerige Phase v/ird in 69 durch durch 78a ankommendes
HCl-Gas angesäuert, bis man eine wässerige Lösung er-
409839/0645 original inspected
24Q9413
- 27 - . 3983-73
hält, welche mehr als '?. H HGl enthält und bei 01 "austritt.
restliches UClA übrigbleibt, wird es in einem Kontaktapparat
durch einen durch eine Umleitung 32 zugeführten Seil der erschöpften
organischen Phase extrahiert.
Die wässerige Phase tritt dann bei 83 in
die Austauschbatterie 11 ein, wo sie im Gegenstrom zu einer orgauisclien
Phase strömt, welche bei 64 eintritt und UCJl/ enthält.
In 68 wird das Uran der wässerigen Phase durch das durch 85 aus
der Aaodenabteilung des Elektrolysegeräts 72 ankörnende Chlor
oxydiert, wobei UCl-, zu UCl. umgewandelt wird. Die Azidität der
wässerigen Phase wird in 74 durch einen Teil des von 70 durch 781) ankommenden HCl-Gases auf 5 bis 7 N gebracht· Hierauf wird
UCl1 in dem Apparat 66 (z.B. eine Batterie- von pulsierten Kolon-
non.) durch die bei 86 ankommende organische Phase extrahiert,
und zwar fast vollständig infolge des hohen Gehalts der v/ässe- '
rigen Phase an dem Aus salzungsniittel HCl. Die von ihrem Uran
befreite wässerige Phase speist dann bei 76 den Entsäuerungsapparat 70.
Die organische Phase, welche sich in 66
mit UCl, beladen hat, tritt bei 84 aus und strömt in 11 im Gegenstrom
zu der bei 83 eintretenden wässerigen Phase. Die organische
Phase reichert sich an 235 U an, während die wässerige Phase an 235 U verarmt. UCl. wird bei 71 wieder extrahiert.
Die von ihrem Uran befreite organische
Phase wird dann bei 75 durch einen Strom von Hatriumkarbonat
gewaschen, welcher die Hydrolyseprodukts des Lösungsmittels sowie die etwaigen oxydierenden Metalle zurückhält, welche sich
niederschlagen. Die gereinigte organische Lösung wird hierauf durch 86 wieder zurückgeführt. 3in geringer Bruchteil wird dur'ch
82 abgezweigt, um restliches U IV aus der wässerigen Phase zu extrahieren.
Die oben beschriebene Anordnung würde eine
Batterie nit vollständigem Rückfluss bilden. Die Produktion
wird dadurch sichergestellt, dass bei IT eine Kenge an mit UCl,
beladener organische Phase zugeführt wird, welche sehr gering gegenüber der umlaufenden Strömung ist ; sie wird durch bei
E an dem angereicherten Uran und bei D an deα verarmten Uran
vorgenommene Entnahmen ausgeglichen.
409839/06
- 28 - y,83-73
Eh oind andere Varianten, dieses Schemas mög
lich, iiiabesondere hinsichtlich dor Entsäuerung. Es ist a.B.
möglich, box IQh ankommendes HCl-Gas durch eine verarmte v/äs serige
korzentrierte Lösung von UCl. zu ersetzen und die Extraktionsbatterie
66 so einzustellen, dass nur eine bestimmte Fraktion
von UCl, extrahiert wird. Die Lösung 76, v/elciie dann UCl^
enthält, wird in 70 konzentriert, um wenig saures Wasser in 77, G-ixG in 78 und eine konzentrierte UCl ,-Lesung in 78]j freizusetzen.
HCl kann wenigstens teilweise durch HgCl2 oder LiCl
ersetzt werden, um den behalt an Aussalzungsraittel'ohne Erhöhung
der Azidität zu erhohen.
Die in Pig· 5 dargestellte Ausübungsart
unterscheidet sich von der vorhergehenden nur durch die Ausbildung
des Rückflusses· Der grösseren Klarheit wegen tragen die den Apparaten der Fig· 4 entsprechenden Apparate das gleiche
Bezugszeichen.
In Fig. 5 empfängt die Gegenstromaustaischfcat-
terie 11 durch 90 die anzureichernde wässerige salzsäure Lösung
S Ii von UCl-. Diese Lösung wird mit einer wässerigen Phase von
UCL7 gemischt, welche von einen durch einen Extraktionsapparat
71, ein Elektrolysegerät mit Quecksilberkathode 72 und einen Ansäuerungsapparat
69 gebildeten reduzierenden Rückfluss kommt und in die Batterie 11 durch die Speiseleitung 83 eintritt. In
der Batterie 11 trifft diese wässerige Phase im Gegenstrom auf eine durch 84 eintretende organische Phase, welche durch TBP
gebildet wird, welches zu 30$ in Dodekan verdünnt und mit UCl,
beladen ist, welches aus der Batterie durch 79 austritt. Die aus der Batterie 11 austretende wässerige salzsaure Phase 8 W
wird in zwei Fraktionen unterteilt. Die erste Fraktion geringer Menge wird bei D abgeschieden. Die andere v/ird durch 92 zu dem
oxydierenden Rückfluss geschickt· Sie v/ird in einem Waschapparat
68 durch einen durch 85 eintretenden Chlorstrom oxydiert, wobei UCl^ in den Zustand von UCl, übergeht· Die init UCl. beladene
wässerige Phase verlässt den Waschapparat durch die Leitung 93 und gelangt in einen Extrahierapparat 66. In diesem Extrahierapparat
66 geht UCl^ aus dem salzsauren Mittel 8 N in die durch
die Leitung 86 in 66 eintretende organische Phase.
Die mit UCl, beladene organische Phase verlässt den Extrahierapparat 66 durch 84 und speist die Austausch»
409839/0645
- 29 - . 35Π.5-73
batterie 11. Die an UOl4 erschöpfte wässerige salzsäure Phase
8 H verlässt den Extraliierapparat 66 durch 76. Ein Teil dieser
salzsauren Lösung wird einem Destillierapparat 70 augeführt, und
der Rest (welchem durch 101 aus dera Destillierapparat 70 kommendes
Wasser zugesetzt wird, um seine Normalität in die Nahe von 3 N au bringen) tritt durch 102 in einen Apparat 71 zur ITeuextrakbion
ein, wo die salzsaure Phase 3 H im G-egenstrom auf die
mit UCIi beladene organische Phase trifft Ί welche durch die Leitung
79 von der Austauschbatterie 11 kommt. Die üäurebedingungen
sind so, dass praktisch die Gesamtheit von UCl^ in die wässerige
salzsaure Phase 3-*W übergeht. Die von UCl^, befreite organische
Phase verlasst den Apparat 71 zur Neuextraktion durch die Leitung
94, um in einen Scheider 95 zu gelangen, wo die Abbauprodukte
von TBP durch 96 ausgeschieden v/erden. Dieser Scheider kann
ein Topf zum Waschen mit IlapOO^ sein. Die Abbauprodukte des TBP
enthalten energische Komplexbildner und können einen Teil des angereicherten UCl^ mitführen. Kine Fraktion dieser Produkte,
welche das der Produktion entsprechende UCl. zurückhalten, wird durch E abgeführt. Die andere Fraktion wird zur Rückgewinnung
des Urans behandelt, welches in wässeriger Base in die Anlage durch 93 wieder eingeführt wird.
Die UCl^ enthaltende wässerige salzsaure Phase
3 ΪΓ tritt aus den Apparat 71" zur ITeuextraktion durch die Leitung
99 aus. Nach Mischung mit aus 95 rückgewonnenem UCl. wird
sie durch die Leitung 100 dem Elektrolysegerät 72 zugeführt, in welchem das Uran IY auf die Valenz III zurückgeführt v/ird.
Der Destillierapparat 70 scheidet die aus
dem Sxtrahierapparat 66 austretende salzsaure Lösung 8 IT einerseits
in konzentrierte Salzsäure 78, welche dazu dient, die Normalität der aus dem Elektrolysegerät 72 austretenden UCl^-Iösung.
vor ihrem Eintritt in die Austauschbatterie 11 auf etv/a 8 Ή zu
bringen, und andererseits in V/asser 101, welches benutzt wird, um die Normalität der durch 76 ankommenden salzsauren Lösung
8 H vor ihrem Eintritt in den Apparat 71 zur Neuextrahierung
zu verringern.
In Fig. 6 bis 9 sind verschiedene Beispiele
beschrieben, in welchen man die gleichen Funktionen der Anreicherung
und des oxydierenden Rückflusses auf der armen Seite '
409839/0645
- 30 - 39ε'ί-73
('■/eiche nicht dargestellt ist) wiederfindet, wobei jodoch die
Reduktion auf der Geiie des reichen Rückflusses durch ein Analgarn
geraäss verschiedenen Varianten erfolgt· Die gleichen Bezügezeichen
v/erden wiederum zur Bezeichnung entsprechender Teile benutzt.
In Fig* 6 findet man die gleichen Vorrichtun
gen zur Ausübung des Verfahrens v/ie in Fig. 5 wieder. UCL. wird
jedoch durch Zinkaualgam reduziert, wobei die mit Einsätzen versehene
Kolonne 71 aussei· den organischen wässerigen Phasen, v/ie in Fig. 5» eine dritte Phase empfängt, welche durch von dem
Elektrolysegerät 103 durch die Leitung 104 kommendes Zinkanalgant gebildet wird. Dieses Amalgam wird von der Kolonne 71 durch
die Leitung 105 zu dem Elektrolysegerät 103 zurückgeführt. Da
eine kleine Zinkmenge durch die organische Phase mitgeführt wird, ist ein zusätzlicher Waschapparat 106 an der Rückflussleitung
06 der wässerigen Phase vorgesehen.
In Fig· 7 findet man die gleichen Vorrichtungen
zur Ausübung des Verfahrens wie in Fig. 4 wieder, das Elektrolysegerät ist jedoch durch einen Eontaktapparat 107 ersetzt,
in welchem die Reduktion des Urans IV zu Uran III durch von des Elektrolysegerät 109 durch 108 kocaaendes Zinkamalgam
erfolgt.
In Fig. 8 si-nd die Apparate 71 und 107 für
den Rückfluss bzw· die Reduktion durch einen einzigen Apparat
110 ersetzt, in welchem die drei Phasen umlaufen, nämlich die
organische Phase, die wässerige Phase und die Zinkarnalgamphase. Die v/äs Q er ige Phase und die organische Phase strömen im. Gegenstrom,
während der Umlauf sinn des Zinkamalganis beliebig ist.
UCl^ wird in einem einzigen Vorgang wieder extrahiert und reduziert.
Für eine stark an Aussalzungsmittel (HGl
odeifcihlorid) konzentrierte v/äserige Phase bildet der Apparat
110 allein die Gesamtheit de3 reduzierenden Rückflusses.
In Fig. 9 ist eine Abwandlung des Verfahrens dargestellt, v/elche für schwach mit Aussalzungsmittel
(z.B. 0,5 N) beladene wässerige Phasen geeignet ist. In diesem Fall werden aweckcässig die Apparate 107 - 110 und 71 zu einem
einzigen Turm kombiniert, v/obei der/ZnHg-Fluss in halber Hohe
409839/0645
- 31 - 53^.73
dos 'Turns ankommt.
Di f3 wässerige Losung enthält dann Zinkchlorid.
Sie durchströmt die Apparate 69 - 73 - 67 ~ 68 - 74 ~ 66,
ohne deren Arbeiten zu atoren.
In Pig. 7 bis 9 kann der Zusatz von HCl-G-as
bei 74 zweckaiässig durch den Zusatz einer an Auαsalzungemittel
(z.B. LiGl oder MgGIg) konzentrierten, aus de ta Entsäuerungsap-P
ar at 70 austretenden Lösung 111 ersetzt v/erden. Die Strömungsmenge
wird so eingestellt, dass die Konzentration an Auasalzungßmittel
in der aus 74 austretenden Losung 112 einen solchen
Wert hat, dass das Uran in 66 in einer geeigneten Zahl von Stufen extrahiert wird.
Die an Uran erschöpfte Lösung 76 "wird in
109 elektrolysiert, wobei die Kathode durch einen Ärrialgamfilm
113 gebildt wird, v/elcher an Zink verarmt ist und aus den Reaktionsapparaten
107 und 110 kommt. Die aus den älektrolysegerät
austretende Losung 114 ist nicht vollständig an ZnCl2 verarmt,
um. eine geeignete Faraday-Ausbeute in dem Elektrolysegerät aufrechtzuerhalten.
In dem Entsäuerungsapparat 70, welcher bei
diesen Beispielen eine Anordnung von Hüktifikationskolonnen .
ist, tritt bei 115 etwas HCl enthaltender Wasserdampf, bei 78
etwas Wasser enthaltendes KCl u-nd bei-111 eine konzentrierte
Lösung von LiCl oder KgCl2, welche mehr oder weniger sauer ist
und auch ZnCl^ enthält, aus.
Nach der Kondensation dient die Lösung 115
dazu, bei 71 nicht nur das UCl, der organischen Phase von neuem
zu extrahieren, sondern auch das ZnCIg, das gegebenenfalls in
dieser Phase noch enthalten sein kann. Es ist zu bemerken, dass es bei diesem Schema zur möglichsten Verringerung des Angriffs
des in dem Quecksilber gelösten Zinks durch die Salzsäure sweckmäsöig
ist, einen Teil der Salzsäure von 115 durch ein durch
Zinkanialgam nicht reduzierbares Chlorid mit einen guten Aussalzungseffekt
zu ersetzen (wofür die bereits erwähnten MgCl2 oder LiCl geeignet sind).
Dies wird dadurch erzielt, dass ein Teil
des Flusses 114 unmittelbar nach 115 abgezweigt wird. Dann
bleibt aber in der aus 71 austretenden organischen Phase
409839/0645
welches gegebenenfalls durch Vaschung mit avigcc''uerter;i Vasser
ausgeschieden werden nuss, je nachdem, ob die Karbonatwaschung
75 -im Bctrib ist oder nicht, In diesem Fall kann das Zinkeloktrolysegerät
gegebenenfalls hinter der in den vorhergehenden Abschnitt
vorgeschlagenen Abzweigung angeordnet werden.
Man kann auch ZnCl2 durch eine organische
Phase extrahieren, welche ein Komplexbildner für das '4nClp («J.
TBP) und von der organischen Hauptphase unabhängig ist, und zwar an der Stelle von 76, und hierauf dieses ZnCIg von neuem
durch Salzsäure 1 IT extrahieren, uui das Zink an Amalgam mit einer
sehr guten !Par ad ay- Aus beute zu reduzieren.
Die nachstehenden Beispiele (Einheitsaustausch für die Beispiele 1 bis 9) ermöglichen, den V/ort des Trennfaktors
zu erkennen.
BeJs-PJeI-1 J- i
BeJs-PJeI-1 J- i
Austausch Uran III -, Uran 17 in einem zweiph
a s i c Cm-1 Syst e n.
U III : in wasseriger Lösung 0,4 H, salzsaures Mittel 7 K
U IY : 0,4 H in organischer Benzolphase und TBP Temperatur : 210C
Austauschzeit : 15 Sekunden
Trennfaktor : 1 = 1,00JO.
Beispiel 2 :
Austauschzeit : 15 Sekunden
Trennfaktor : 1 = 1,00JO.
Beispiel 2 :
Austausch i1lüssifikeit--J?lüssigkeit im Gegen-
s tr o^.v.is cher-ij e ttler
fu III = 0,2 M
v/äs serige Phase :
v/äs serige Phase :
J-ClH = 7.N
Tu IV = 0,2 M
organische Phase :
organische Phase :
TBP zu 50$ in einem Gemisch. Dodekan-Toluol
ί &
Kontaktzeit veränderlich zwischen 49 und 1 j'2 Sekunden.
Trennfaktor : α = 1,0012 bis 1,0026 je nach der Kontaktzeit und
dem Umrühren.
Beispiel^ j> :
Beispiel^ j> :
UCl-, =0,4 K in einer wässerigen salzsaureu Lösung- 7
409839/0645
- 33 - ?rö3-Y3
4 = 0^ H duro}l 1^31* ('!-0^) konplexieru und in Kerosen R t>6O;i)
verdünnt.
Temperatur : 210O
Kontaktaeit : 15 Sekunden
Trennfaktor : α = 1,0025.
Temperatur : 210O
Kontaktaeit : 15 Sekunden
Trennfaktor : α = 1,0025.
Beispiel .4 :
Austausch Pluijsi^keit-Plüosiidceit unter Be-
Iiü7'mi■-;·;::Liittel " ~ ~ "
3 = 2,35 M + UOl4 = 0,13 i-i in lösung HCl 1,55 K
UCl, - 0,42 M in Triisobutylphospliat (42 Volumprosente), in Xylol (58 Volumprozente) verdünnt
Temperatur % 35°C
Kontaktzeit : 30 Sekunden
Trennfaktor : α = 1,0028.
Kontaktzeit : 30 Sekunden
Trennfaktor : α = 1,0028.
Au s tau 3 cli S'lii.s s igke it -Fluss i.o;ke it unt er Be-nutaun^j eines.
"Phosplibnats als. Xiosun^sniitte*!
UCl3 = 1 M + 0,125 M UCl4 in lösung HCl 4,6 N
UCl4 =0,55 M in n-Butyl-Diisobutylphosphonat zu 40?i in Dodekan
Volumenverhältnis ^^iaSlL. = 2
wässerig
Temperatur : 2O0C
Kontaktzeit : 1 Minute
Trennfaktor : cc« 1,0025.
Kontaktzeit : 1 Minute
Trennfaktor : cc« 1,0025.
Beispiel _6 :
Aus tau sch Fluss igkeit-glüss i^ke i t >tunter Benutzun,{;
eines Hiosphinoxyds als Losungs-,
mittel
UCl3 = 0,11 M + UCl4 = 0,01 in HCl 5 IT
UCl4 = 0,12 M in Trioktylphosphinoxyd (TOPO), auf einen Gehalt
von 10^'- in Toluol verdünnt,
Temperatur : 250C
Kontaktzeit : 1 I-Iinute
Trennfaktor : α = 1,0024.
Temperatur : 250C
Kontaktzeit : 1 I-Iinute
Trennfaktor : α = 1,0024.
409839/0645
- 34 - p-jö3~"/5
7 :
Austrru30h Pl-üssigkeift-l^losinkeit unter __ 5:>-
3 = 0,42 I-I -h UGl^ = 0,16 Ii in KCl 4,5 H
UCl« = 0,44 K in einor organischen Phase, welche 2 li/l von
Di-n-Araylsulfoxyd in eiiieci Gemisch verdünnt enthält, welches
in gleichen Yoluaen Tetrachlorätlian und Tetra'oroni—
äthan enthält
Temperatur : 25°C
Kontaktaeit- : 1 Minute
Temperatur : 25°C
Kontaktaeit- : 1 Minute
Trennfaktor : α = 1,0020 (was mindestens 1,00215 entspricht,
wenn das in der wässerigen Phase bleibende
berücksichtigt wird).
Bsispiel 8 :
Aus taus ch ?lüssigkei_fc-?lüS-Si-rjce i/b unter Bonutzun^
eines_Aqins als Lösungsmittel
UCl3 = 0,08 H in HCl 6 Ii
UCl. ==0,08 K in Aliphat 336, welches im Verhältnis von 17$
Toluol verdünnt ist (das Aliphat 336 ist ein industrielles Gemisch von quaternär em Aranoniuai, welches von G-EIiEEAL
KILLS, KAIvICARSE, Illinois hergestellt wird.
Temperatur : 22°C
Kontaktzeit : 1 Minute
Trennfaktor : 1 = 1,0026.
Beispiel 9 : .
Austausch Flüssigkeit-Flüssigkeit wässerige Phase - organische Phase .
3 = 0,7 H in wässeriger salzsaurer Losung 7,25 K
UCl. = 0,68 H durch Triisobutylphosphat komplexiert zu 50^ in
Kerosen R
Temperatur : 250C
Kontaktzeit : 1 iiinute
Trennfaktor : α = 1,0027.
BeisOJel 10 :
Temperatur : 250C
Kontaktzeit : 1 iiinute
Trennfaktor : α = 1,0027.
BeisOJel 10 :
Austausch Plussiffkeit-fflüssiirkeit wässerige
Phase - organische Phase 3 = 0,7 H in wässeriger salzsaurer Losung 8,2 Ή
409839/0645 g«;"na:- inspected
fJG14 =ί 0,67 M duvoh Tri~2~riethylbutylphoyphat koEiploxicrt, in
Dodekan su 50$
^erviperaur : 3 O0O
KontaktKeit s 1 !"--inute
Trennfaktor : α - 1,0027«
^erviperaur : 3 O0O
KontaktKeit s 1 !"--inute
Trennfaktor : α - 1,0027«
Jluc tan pe h FL u c ü'i&Iy. e it~f'lü ;g ο i$ keit wä_eg eri ge
PIiO a ο ~_ organic ehe Phaee
UCl-, --- 0,08 H ia Tii'Ojnv/asiJerstoffsäure 6 IT
UOl. « 0,08 H in DgIiIIPA (DiäthylgHexylphosphorsäure), zu 30^ in
!Toluol verdünnt
'fcaperatur : Raumteiaperatur
Kontaktaeit : 5 I-Iinuten
Srennfaktor : α = 1,0020.
'fcaperatur : Raumteiaperatur
Kontaktaeit : 5 I-Iinuten
Srennfaktor : α = 1,0020.
Vierstu£ir.e ICanlvade des V/oodward-xyps nach
dea Schema der Pi^ »10
wässerige Phase Λ : UCl^ = 0,42 M HCl =81
organische Phase 0 : U0lA = 0,42 M TBP 50^-Toluol
Das Verhältnis der Gehalte an 235 ü wurde
an den verschiedenen Stufen gemessen," (siehe das Schema). So ist
insbesondere das Verhältnis zwischen dem Gehalt des reichsten Produkts an 235 U und den Gehalt des ärmsten Produkts an 235 U
gleich 1,0109, was einem mittleren Trennfaktor von 1,0027 je
Stufe entspricht.
Rechter .Zweig : Dos in der organischen Phase 0 enthaltene Uran
wird|in zwei Teile unterteilt. Die Hälfte wird auf die Valenz III und auf die vorher für die wässerige Phase angegebenen Bedingungen
gebracht. Der Rest wird in organischer Phase beibehalten,und
es wird ein neuer Kontakt herges bellt. Der Vorgang ""/ird in jeder
Stufe wiederholt.
Linker ffweifc ; Gleiche Vorgänge, jedoch unter Behandlung der
w Ii s s e r i g e η Pha s e.
5i?.i!iPiiSl_J„3 :
Au_fj3j\nanderfol/'e*nfle Austavischvqr^ange. in
IL^Ji&i!·..?-. A!X*LSjIj?.ILJ i
409839/0645
- 36 - JioJ-Tj
'Es wurden cine Kaskade mit vier Jtiinsatsen
hergestellt und vier Tux'gängo zur Herstellung des G-leichgewichta
vorgenommen, auf deren ;joden eine rotierende Überführung
zur Annäherung an das Gleicligev/j.clit folgte. Die v/änserige Phase
hat folgende Kenngrößen :
0,4 K an U III und δ E an HOl Die organische Phase :
0,4 M an U IV, "TEP su 50^ in Benzol.
Sie Kontaktzeit eines jeden Vorgangs betrug 5 Minuten
Trenni'ektor : α = 1,0026.
BeJBT)JeI--14. ϊ
A uvf einand e r f öl g onde Au st a u se hy ο r g äng O1 in
-Kaa kade des l'yps Ga^ensitΓ_οΐηπJnI-t_j/plls;ljidi~
iCü<3kf luss,
d.h. "quadratische" Kaskade mit vier Stufen gemäss I?ig. 1, v/obei
jeder liontaktvorgang sov;ie die Rückflüsse schrittweise vorgenommen
wurden.
Es wurden drei Rotationen vorgenommen.
Die isotopischen Analysen ermöglichten die Verfolgung des Ansteigens
einer derartigen Kaskade in vollständigen Rückfluss bis zuci Gleichgewicht, wobei die Kaskade zu Beginn gleichiaässig mit
natürlichem Uran gefüllt war. Die Phasen hatten folgende Kenngrössen
:
wässerige Phase : UCl3 = 0,4 M HOl = 8 IT
organische Phase: UCl4 = 0,4 H TB? = 50^ in Benzol
Kontaktzeit für jeden Vorgang : 5 Minuten.
Die verschiedenen Stufen ergaben tatsächlich eine der Theorie
entsprechende Anreicherung, v/obei insbesondere das Verhältnis der äussersten Gehalte 1,0080 beträgt, was α = 1,0026 entspricht·
Alle bisher beschriebenen besonderen Ausfüh-
rungsformen benutzen den Austausch in flüssiger Phase. Die Erfindung
kann auch den Austausch zwischen einer festen Phase und einer flüssigen Phase benutzen. Die Reaktion des Isotopenaustauschs
ist sweckmässig die gleiche wie in den obigen Fällen,
d.h. eine der Phasen enthält vorzugsweise die Valenz III des Urans und die andere die Valenz IV. Diese letztere ist es, welche
sich an dea leichten Isotop anreichert.
Die Verfahranstechnik, welche die festen
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- 37 - . l/Jöi»-'.-';
Träger (z.B. Ionenaustauscherharze) bemvüsü und axe /ervzeli'aehung
dee. Auatauschs ermöglicht, ist die der Bandverdrängung.
Die Bandverdrängung kann als die Vereinigung von zwei frontalen
Analysen angesehen werden, nämlich einer sogenannten direkten Analyse am Bandkopf und einer entgegengesetzten Analyse am Bandende.
Da diese beiden Vorgänge symmetrisch sind, ist nachstehend
nur ein Beispiel für eine direkte frontale Analyse angegeben. Es ist angenommen, dass man sich in de"n Bedingungen befindet, in
welchen U IV sich an der festen Masse fixiert. Vor jader Zufuhr von Uran fixiert man an der festen Phase eine Verbindung, welche
TJ III zu TJ IV quantitativ oxydieren kann, und nan führt am Kolonnenkopf
eine lösung von TJ III zu. In einer kleinen Höhe der feston Phase, welche als ein Einsatz angesehen werden kann, fixiert
sich das TJ III in der ankommenden Lösung bei Berührung mit dem Oxydationsmittel in dem Zustand TJ IV an der festen Phase,
vorausgesetzt, dass es eine grössere Affinität für die feste Phase hat, als das Reduktionsprodukt der ursprünglichen oxydierenden
Verbindung. Bei geeigneter Wahl ist dann eine Verdrängung
in dem ersten Einsatz erfolgt. \Jenn durch eine Überführung
von Lösung "in diesen Einsatz eine neue Fraktion der Speiselösung
gebracht wird, erfolgt ein Isotopenaustausch zwischen dem an der festen Phase fixierten TJ und dem TJ ·* in der Lösung.
Wenn man so vorgeht, stellt man- fest, dass für eine gegebene
Höhe der festen Phase der erste austretende Urantropfen, an 235 U
umso mehr verarmt ist, je grosser die Kolonne ist, während der
letzte austretende Tropfen die ursprüngliche isotopische Zusammensetzung hat.
Wenn' die Speisung mit Uran unterbrochen
wird, sobald die ganze feste Phase U IV gesättigt ist, und ein Reduktionsmittel eingespeist wird, welches U IV in TJ III überführt,
und dessen Oxydationsprodukt eine grössere Affinität für die feste Phase als U III hat, kann man von neuem die Vorgänge
betrachten, Vielehe an der Stelle des theoretischen Einsatzes ablaufen und feststellen, dass nach Haßgabe des Durchgangs der
Losung das U IV aus der Kolonne immer mehr angereichert austritt. Nan hat dann eine entgegengesetzte frontale Analyse erhal'cen.
In dem Pail der Erfindung unterscheidet man
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- 36 -
vier Typen frontaler Analyse, je nachdem, ob sio direkt oder
entgegengesetzt ist, und ob der Rückfluss, welcher den Übergang
des Urans aus einer Phase in die andere denk derjoxydicrenden
und reduzierenden Reaktion entspricht, oxydierend oder reduzierend.ist.
- direkte frontale Analyse (APD) mit oxydierendem Ruckfluss
- eiitgegengesetztz-frontale Analyse (API)
mit reduzierendem Rückfluss'
- direkte frontale Analyse (AFD) mit reduzierendem Rückfluss
- entgegengesetzte frontale Analyse (API) mit oxydierendem Rückfluss.
Zur Vornahme einer Bandverdrängung müssen
zv/ei entgegengesetzte frontale Analysen kombiniert v/erden, nämlich
eine oxydierende und eine reduzierende. Ea gibt daher zwei
Möglichkeiten, je nachdem, ob sich die oxydierende 3?ront am
Kopf oder am Ende des Bandes befindet :
- APD ox + API red
- APD red + API ox
wobei die V/ahl des einen oder des anderen der beiden Systeme
durch praktische Gesichtspunkte bestimmt wird. '
I-Ian muss also .finden :
-ein Mittel, in welchem sich bevorzugt eine der Valenzen fixiert ;
- zwei Verbindungen Red/οχ, deren Reaktionsprodukt das Uran verdrängt (entgegengesetzte frontale Analyse)»'
oder welches von ihm verdrängt wird (direkte frontale Analyse), und dessen Reaktionsgeschwindigkeit an dem Uran von
der Grössenordnung der Isotopenaustauschgeschwindigkeit ist.
Man kann die oxydierenden und reduzierenden
Reaktionen ausserhalb der festen Phase vornehmen und die beiden
Vorgänge trennen, welche den Rückfluss bilden :
- die oxydierende und reduzierende Reaktion,
- der Übergang des Urans aus einer Phase in
die andere.
Man hat dann ein Verfahren mit-sogenanntem
äusserem Rückfluss, welches notwendigerweise diskontinuierlich ist. Die in dem Verfahren eine Rolle spielenden Phasen sind
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- 39 « J9J--3-73
flüssige und feste Phasen der oben beschriebenen. Art» Die Konzentrationen in der wässerigen Phase können zwischen 0,01 und
1 Mol/Liter und in der Harzphase zwischen 0,1 und 1,5 Hol je
kg Trockenharz schwanken·
nachstehend ist ein Beispiel für das Verfahren mit äusserem Rückfluss beschrieben. Pig· 11 zeigt schematisch
eine Elementarkaskade und ihre Zubehörteile für den Fall eines Anionenharzes.
Die Austauschabteilung 116 wird durch in
Eeihe geschaltete Kolonnen gebildet, wobei die Länge einer jeden Kolonne durch eine Optimisierung erhalten wird, welche die
Hohe des theoretischen Einsatzes dee Durchlaufs des arbeitenden
beladenen reichen Bandes berücksichtigt.
Die mit IJ IY beladene, aus der Austausch-
abteilung 116 austretende feste Phase gelangt in den reichen Rückfluss 117· In dem 3?all des starken AnioiiRnharzes (Fig. 11)
verdrängt eine wenig saure wässerige Phase (0.,5 H HOl) das
Uran IV aus dem Harz. Die von dem Uran IV befreite feste Phase gelangt durch 118 in den armen Rückfluss 119>
wo sie sich iait Uran IV belädt, bevor sie zu der Austauschabteilung 116 zrückkehrt.
Die aus dem reichen Rückfluss 117 austretende flüssige Phase wird durch 120 angesäuert, bevor sie in den Reduktionsapparat 121 gelangt. Die Reduktion der Valenz IV auf die Valenz
III erfolgt auf chemischem oder elektrochemischem Wege. Nach Ansäuerung durch 122 strömt die flüssige Phase durch die Austauschabteilung
116.'Hierauf wird sie in 123 durch ein beliebiges
bekanntes Hittel der oben beschriebenen Art oxydiert, z.B. durch Chlor, welches durch 124 von dem Elektrolysegerät 121
kommt. Diese flüssige Phase durchströmt den armen Rückfluss 119j v/o sie ihr Uran an die feste Phase abgibt. Die flüssige
Phase gelangt hierauf in den Entsäuerungsapparat 125. Aus diasein tritt einerseits eine wässerige wenig saure Lösung aus, welche
durch 126 zu dem reichen Rückfluss geschickt wird, und andererseits durch 127 eine Lösung von HCl.
Da die Djösung von U III sehr empfindlich
für das Vorhandensein jeder Substanz ist, welche es oxydieren kann, muss nicht nur die Reinheitsbedingung der Lösung bezüglich
einer gefährlichen Substanz für die Stabilität des U III
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gewährleistet werden, sondern, auch die Hc.rz phase rrtucG davon
frei sein. Die handele üblichen ilarze enthalten, nun oxydierende
Gruppen, welche von der Herstellung (Peroxyde, welche als Polymerisationskatalysatoren
gedient haben) oder yon dor Behandlung ("Verunreinigungen, welche an dem Harz fixiert wurden und
von dem Angriff von metallischen I-iaterialien, z.B. aus der Anlage,
stammen) herrühren.
Dan nachstehende Beispiel zeigt den erhaltenen üinheitseffekt :
Uran IY wurde an einem starken Anionenharz
in einem Kittel HCl 8 H fixiert. Dieses Harz, welches den Harzen
DOUEX 2X10 vergleichbar ist, war unter Ausgang von einem Hetz hergestellt worden, welches von der Kiochpolyaerisation
vonißtyrol und Divinylbenzol herrührte, und zwar mit fixierung
von Austauschgruppen mit der Funktion des quaternären Amaoniums,
worauf eine Reinigung folgte. Das Harz, welches U IY fixiert hatte, wurde hierauf mit einer Lösung von "Uran III in dem gleichen
Hittel und in gleicher Henge in Berührung gebracht. Das
Uran einer jeden dieser Phasen wurde getrennt zurückgewonnen, wobei sich das Uran IV des Earzes in schwach saurem Wasser abklärte.
Das Verhältnis der Isotopengehalte einer jeden der beiden erhaltenen Fraktionen beträgt 1,0024.
Man kann au-ch, wenigstens für einen Einheit s·
austausch, ein mi tt einlass ig vernetzt es Kationenaustauscherharz
benutzen, welches durch eine Struktur von mit Divinylbenzol gekreuztem
Polystyrol gebildet wird, auf welche aktive SuIfongruppen aufgepfropft sind, v/obei dieses Harz mit dem Harz DOlr/BX
50 WX8 vergleichbar aber von den oxydierenden Verunreinigungen befreit ist. Es wurde U ^ an dem Harz in dem Mittel HgSO, mit
einer Azidität 0,5 N fixiert. Dieses Harz wurde während etwa zwei Stunden mit" einer Lösung Uran IV in gleicher Henge in Berührung
gebracht, worauf das Uran getrennt aus jeder Phase zurückgewonnen wurde. Das Verhältnis der Gehalte wurde gemessen,
und es wurde co = 1,0020 gefunden.
Die industriellen Anlagen können den gleichen allgemeinen Aufbau wie gewisse Anlagen haben, Vielehe den
Austausch U 4 - U benutzen und bereits in den oben angeführten
Druckschriften beschrieben sind.
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Ir. den tfiguren und in den Beispielen ist
nicht irasier angegeben, üb die Speisung die Produktion und die
Abfuhr in v/ässeriger oder organiacher Phase erfolgen. Tatsächlich
ist dies ohne Bedeutung. Sbonso können die Punkte zur reichen
und armen Einspeisung und Abfuhr anders angeordnet werden«
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Claims (13)
- - 42 - ■ ^9Sp- / irP a t e η t a η s ·ο - ü c IreMJ) Verfahren sur Axireioheivun^; des Uransan einem seiner Isotope, dadurch gekennzeichnet, dass ein Irjotopenaustausch durch kontakt zwischen U III und U IY unter Bedingungen vorgenommen v/ird, in welchen die Oxydation von U III zu U IV vermieden wird.
- 2.) Verfahren für den Isotopenaustauschdurch Anreicherung des Urans an einem seiner Isotope, dadurch gekennzeichnet, dass nan eine flüssige, eine Uranverbindung enthaltende praktisch von anderen Metallen"der Gruppe III bis VIII des periodischen systems der Elemente .freie Phase, in welcher das Uran mit einer ersten Valenz vorkommt, mit Uranionen mit einer zweiten Valenz in Berührung bringt·} und zwar unter Schutz gegen jede Berührung axt einem festen leitenden Körper sowie gegen freien Sauerstoffjbder freisetzbarem. Sauerstoff zuführende Reagenzien, wobei von dieser ersten und zweiten Valenz die eine die Valenz III und die andere die Valenz IV ist, oder auch die erste und die zweite die Valenz III ist, wobei dann aber das Uran in ]?orn von zwei verschiedenen Verbindungen vorhanden ist.
- 3.) Verfahren zur iootopischen Anreicherungin an .. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass/eine wasserige Phase, in welcher das uran in der J1Orm von U -Ionen vorhanden ist, und eine getrennte Phase, in welcher das Uran in Fora von U IV vorhanden i<*t, unter Bedingungen miteinander in Berührung bringt, welche die Überführung von Uran axt der Valenz IV in die wässerige Phase begrenzen.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Phase eine organische Phase ist·
- 5.) Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte :- Isotopenaustausch im G-egenstrora zwischeneiner ein Aussalzungsmittel und Uran in Porm von U -Ionen enthaltenden Phase und einer Uran mit der Valenz IV enthaltenden organischen Phase ;- Extraktion von U IV aus der organischenPhiise in die vorher erschöpfte wässerige wässerige Phase und Reduktion des Urans mit der Valenz IV zu der Valenz III ;409839/0645- 43 - 59-33-75- Oxydation von U -IH der wässerigen Phasezu U IY und Überführung von U1-EV in die vorher erschöpft ο organische Phase.
- 6.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Extraktion von U IV aus der organischen Phase mittels der erschöpften wässerigen Phase erfolgt, in welcher der Gehalt an Aussalzungsrnittel vorher verringert wurde.
- 7.) Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussalzungsmittel durch Halogenionen in Form von Wasserstoffsäure und/oder eines alkalischen oder erdalkalischen Halogenids gebildet wird, wobei U III in der wässerigen Phase in Form von Halogenid vorhanden ist·
- 8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässerige Phase durch eine ' salzsaure Lösung 4 ET bis 9 U gebildet wird, welche zwischen 0,1 bis 2,5 K/l von TJ III in Form von UCl.-,, und zweckmässig etwa 1,5 H/l, enthält.
- 9.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Phase 0,1 bis 1 M/l von U IV enthält«
- 10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 5bis 9j dadurch gekennzeichnet, dass die organische Phase ein U IV komplexierendes Lösungsmittel enthält, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, welche durch die Alkylphosphate (RO)* P (0) oder ROR1OR11OP(O), die Phosphinoxyde RR1R11O(O) und insbesondere die Srialkylphosphinoxyde R^P(O), die Phosphonate IiOR1OE^P(O) und insbesondere die Dialkylalkylphosphonate (RO)2 RP(O) und die Phosphonate ROR1R11P(O) und insbesondere die Alkyldialkylphosphinate (RO)R2P(O) gebildet wird.
- 11.) Vorrichtung für den Isotopenaußtauseh zur Anreicherung des Urans an einem seiner Isotope, gekennzeichnet durch :- eine Austauschbatterie, welche durch eineHehrzahl von Stufen gebildet wird, deren jede einen Kontaktapparat zur Herstellung eines Kontakts zwischen einer ersten, U III enthältenden Phase und ei-ier zweiten, U IV enthaltenden Phase, und Kittel auf v/eist, welche die Strömung einer der Phasen in G-egenstroEj- zu der anderen in der Batterie erzeugen ;409839/0645"- 44 - Ύ^'ο-'Ί'ί- einen oxydierenden Kuckilu^skreiü, welcher die erste, U III enthaltende, auα der Batterie austretende Phase empfängt und Kittel zur Oxydation von U III zu U IY und zur Überführung des Urans in die zweite Phase, welche an dem Ende der Batterie eingeführt wird, an welchem die U III enthaltende Phase austritt, aufweist ;- einen reduzierenden Rückflusskreis, welcher die zweite U IY enthaltende Phase, welche an dem anderen Ende der Batterie austritt, enpfängt und Mittel zur praktisch vollständigen Reduktion von U IY zu U III und zur überführung des Urans in die erste Phase, welche an deai anderen Ende eingeführt wird, aufweist,wobei sämtliche mit U ^ in Berührung kommenden Flächen elektrisch isolierend sind und 1-Iittel vorgesehen sind, welche den Gehalt der Phasen an Metallen der Gruppen III bis YIII des periodischeh Systems der Eleriente unter katalytischen Mengen halten.
- 12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, dass, v/enn die .erste Phase durch eine wässerige» U III in Porin von Halogenid enthaltende Phase gebildet wird, der reduzierende Rückflusskreis einen Austauscher zur praktisch vollständigen Extraktion von U III aus der es enthaltenden Phase in die vorher erschöpfte wässerige Phase und eine Apparatur zur elektrolytischen Reduktion mit einer Kathode au>s Graphit oder einem Ketall oder einer reduzierenden Legierung, deren Wasserstoffüberspannung genügend gross ist, wie Quecksilber, ein Amalgam, Blei, Kadmium und Zinn, mit einer porösen Scheidewand aufweist.
- 13.) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurchgekennzeichnet, dass die Reduktionsapparatur ein Slektrolysegefass mit Zusammenströmen der wässerigen Phase und einer Quecksilberkathode ist.14·) Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurchgekennzeichnet, dass der reduzierende Rückfluss Kittel aufweist, z.B. einen Verdampfer unter verringertem Druck, welche den Gehalt der wässerigen Phase an Wasserstoffsäure vor der Erschöpfung derselben und vor der Extraktion von U IV aus der organischen Phase durch diese verringern.409839/0645Leerseite
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