DE2409413C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Isotopentrennung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur IsotopentrennungInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/28—Separation by chemical exchange
- B01D59/32—Separation by chemical exchange by exchange between fluids
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Description
Die Erfindung betrifft ein Isotopcnaiistauschverfahren
zur Anreicherung von Llran a>i einem seiner Isotope,
durch Inberührungbringen einer eine erste Uranverbindung enthaltenden sauren, wäßrigen Phase mit einer
getrennten, eine zweite Uranverbindung enthaltende Phase, sowie eine dafür geeignete Vorrichtung.
ii Gegenwärtig werden zwei Verfahren zur Anreicherung
des natürlichen Urans an dem Isotop 235 industriell benutzt oder sind im Begriff benutzt zu werden. Ls
handelt sich um die Gasdiffusion und die Gas/.cntrifugierung. Bei beiden Vcfahrlen muß das Uran in Form
-.ο von Hcxafluorid eingesetzt werden, d.h. in form eines
stark ätzenden, gefährlichen und schwer zu handhabenden Gases. Die Verfahren sind sehr verwickelt und ihre
Ausübung ist kompliziert. Das erste Verfahren besitzt den weiteren Nachteil eines erheblichen F.nergiever-
■>-> brauchs. Das zweite Verfahren erfordert einen enormen
Kapitalaufwand und wird technologisch noch nicht vollständig beherrscht.
Ls sind bereits verschiedene Verfahren zur Anreicherung von Uranisotopen auf chemischem Wege bekannt.
ho So ist insbesondere der Austausch zwischen den Ionen des Urans mil der Valenz IV und des Urans mil der
Valenz Vl. das im allgemeinen in Form des Uranylioiis
eingesetzt wird, untersucht worden. So ist insbesondere vorgeschlagen worden, einen Isotopenausiausch zwi-
hi sehen U'· und IK).' · in einer homogenen wäßiigen
l.(isiing (siehe die US-I'S 27 87 r>87)oder in miteinander
in Berührung gebrachten wäUrigen und organischen Phasen (s. die US-Patentschrift 28 3r>
h87) vorzunehmen.
Ferner ist vorgeschlagen wurden, Ionenaustauscherharze
zu verwenden, die eines der Isotope selektiv zurückhalten. So ist beispielsweise vorgeschlagen
worden, das Uran der Valenz IV an einem Harz /u fixieren, es dann zu oxidieren und zu eluieren (s. die
französischen Patentschriften H 80129, 16 00 437,
21 46 462 und 25 46 461).
Diese Verfahren haben keine befriedigenden Ergebnisse gezeigt. So sind insbesondere die Austauschfaktoren
pro Stufe g-ring und die meisten chemischen
Vorgänge kompliziert.
Es ist ferner bekannt, daß das Uran andere Wertigkeiten als die Valenzen IV und Vl annehmen
kann, die bislang bei Versuchen zur Isotopentrennung auf chemischem Wege benutzt wurden. So ist
insbesondere bekannt, daß das Uran die Valenz III annehmen kann. Dieser Valenzzustand wird jedoch im
allgemeinen als labil und vorrübergehend angesehen, da die UJf-Ionen dazu neigen, insbesondere in Lösung
spontan sich in U4'-Ionen oder sogar Uranylionen UO>* * umzuwandeln.
Dies ist an sich nicht verwunderlich, wenn man sich daran erinnert, daß das System UWU4t ein Rcdoxsystem
darstellt, dessen Normalpotential gegenüber der Normalwasserstoffclektrode —0,63 Volt beträgt. Die
U1'-Ionen besitzen daher einen reduzierenden Charakter,
so daß sie theoretisch das Wasser unter Bildung von Wasserstoff reduzieren müßten.
Aus der US-PS 28 35 687 ist ein Isotopenaustauschverfahren
zur Anreicherung von Uran an einem seiner Isotope bekannt, das darin besteht, daß man eine
wäßrige saure Lösung von vierwerügem Uran mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel in Berührung bringt, in dem ein wasserlöslicher Chelalkomplex des vierwertigen Urans
gelöst ist. Auch die nach diesem Verfahren erzielbaren Anreicherungskoeffizienten der Größenordnung von
1,001 vermögen nicht zu befriedigen.
Es hat sich nunmehr überraschenderweise gezeigt, daß es gelingt, diese Anreicherungsfakiorcn erheblich
zu verbessern, wenn man bei dem Isotopenaustausch Uranverbindungen einsetzt, von denen die eine die
Valenz III und die andere die Valenz IV aufweist oder verschiedenartige Uranverbindungen der Valenz III
einsetzt und unter solchen Bedingungen arbeitet, daß
eine Oxidation des dreiwertigen Urans zu dem vierwertigen Uran vermieden wird, wobei die flüssige
Phase neben dem Uran praktisch keine anderen Metalle der Gruppen III bis VIII des Periodensystems enthält, Ls
konnte insbesondere nich! erwartet werden, daß sich diese wesentlich vorteilhafteren Anreicherungskoeffi-/ienten
von 1.0027 und mehr erreichen lassen, wenn man
die genannten Bedingungen einhält.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Isolopenauslauschverfahrcn
zur Anreicherung von Uran an einem seiner Isotope, durch Inberührungbringen einer eine
erste Uranverbindung enthaltenden sauren, wäßrigen Phase mit einer getrennten, eine zweite Uranverbindung
enthaltenden Phase, das dadurch gekennzeichnet ist. daß die saure, wäßrige Phase, abgesehen von Uran,
praktisch frei ist von anderen Metallen der Gruppe Hl bis VIII des Periodensystems und das Inberührungbringcn
unter Schutz gegen jede Berührung mit einem festen !eilenden Körper einerseits und mil freien
Sauerstoff oder freisei/baren Sauerstoff zuführenden Kcagenlien andererseits bewirkt wird, wobei von den
eingesetzten Uranverhindiingen die eine die Valenz III und clic andere die Valenz I» aufweist oder verschiedenartige
Uranverbindungen der Valenz III verwendet
werden,
Die Erfindung nützt somit die Erkenntnis aus, daß es möglich ist, Lösungen zu bilden, die das Uran im
-, 3wertigen Zustand enthalten, der metastabil während längerer Zeit aufrechterhalten werden kann, die dazu
ausreicht, einen Isoiopcnaustauseh in technischem Maßslab vorzunehmen, wenn diese Lösungen gegen
jede Berührung mit leitenden Körpern geschützt
in werden und praktisch — außer dem Uran — keine
Ionen von anderen Metallen als denen der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle, d. h. keine Ionen der Metalle
der Gruppen III bis VIII des Periodensystems, enthüllen.
Es ist ersichtlich, daß, wenn man vom Normalpoten-
r. tial des obenerwähnten Ll1 */U4 f-Redoxsystems absieht,
die Oxidalionszahl des dreiwertigen Urans um wenigstens eine Einheit ansteigen muß. wenn die
Lösung weniger stark reduzierende Meiallionen enthält. Es war jedoch nicht /u erwarten, daß Mengen von
_>o anderen Metaüionen der obenerwähnten Art, die gering
sind gegenüber dem Gehalt an Ulf-lr.;.«n. hinsichtlich
der schnellen Oxidation der U''-Ionen eine Wirkung
besitzen.die als katalytisch bezeichnet werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß für jedes Metall der Gruppen
_>-, III bis VIII des Periodensystems (außer Uran) eine
geringste Menge besteht, die nachstehend als »kntiilytische
Menge« bezeichnet wird, oberhalb der eine schnelle Umwandlung der in den Lösungen vorhandenen
U'' -Ionen in U4' -Ionen zu beobachten ist. Diese
in katalytischem Mengen sind sehr gering und liegen im
Fall von Nickel-, Kupfer- oder Kobaltioncn in bezug auf U (III) im ppm-Bereich (Teile pro Million Teile).
Wenn in der vorliegenden Anmeldung von praktisch von Metallionen der betrachteten Art freien Lösungen
j) die Rede ist, so bedeutet dies, daß es sich um Lösungen
handelt, deren Gehalt an diesen Ionen kleiner ist als die
entsprechende kalalytischc Menge.
Die IJ'1 enthüllende Phase muß nicht nur von
gewissen Ionen frei sein, sondern darf auch nicht ;nit
4(i elektrisch leitenden Körpern, beispielsweise Wänden, in
Kontakt kommen. Wenn beispielsweise eine U" enthaltende Säurelösung mit einem leitenden Werkstoff
in Berührung steht, kann dieser die Reaktion zwischen U'1 und II' begünstigen (die normalerweise in rein
r. homogener Phase sehr langsam abläuft), indem er an
dem Elektronenaustausch zwischen den beiden Reaktionspartnern
teilnimmt. Dieser Vorgang mit katalytischem Charakter verläuft mehr oder weniger schnell,
und zwar in Abhängigkeil von der relaliven Anordnung
-,» der Intensitäts-Potcntial-Kurven der Reaktionen U'1 - U1' und II1- H.. an dem betreffenden Werkstoff.
Insbesondere ist dieser Vorgang um so bedeutender, je geringer die Überspannung des Wasserstoffs an
diesem "v'erkstoff ist.
-,-, Das erfindungsgemäße Verfahren wird daher in der
Weise durchgeführt, daß man eine flüssige Phise. die
eine Uranverbilldung enthält und praktisch frei von Metallen ist, die in dieser Phase weniger stark
reduzierend wirken als U1' (in der Praxis MeIaIIe der
hii Gruppen III bis νΊΙΙ des Periodensystems der
Elemente), unci in der das Uran in Form von U" -Ionen
vorhanden ist. entweder mit aus einer i'iidoren
Verbindung stammendem U(III) oder U(IV) in Berührung bringt, und zwar unter Vermeidung jeder
h-, Berührung mit einem festen !eilenden Körper einerseits
und mil Reagenzien, die freien Sauerstoff oder freisel/.baren Sauerstoff zuführen, andererseits.
lerner ist es im allyciiifincn /wcildiiiiHiu i-iiu' i'.im-
lliissigen Ph isen (oder die einzige 1111 s s ι μ t- Phase) durch
ciin.1 u adrige I'h.isc· /ιι hikk-n
M.in kann mi! Vorteil (I.is \ crt .ι Ii ι i"ii in eier Weise
!uhren. il.iU ilu1 ilii.1 /w eile I'm η ei bindung enthaltende
I'll.isc eine lcstc IMi.ise ist. beispielsweise ein Innen,ms
Linse hei h.ii ζ
(icni.ill ciiici' bcvoi ziiglci Visluliningsloi m des
ei limliingsgcmaßen Verlaliieiis liilirl ni.in lolgcndi
Λ ι bcitsse hntle durch:
Is .iiopcnaustaiist h im degcnsirom /wischen tier Uran
in ( ι n in ν ι Wi I !' Ionen ent hai' enden sauren, u it I ti ι lh η
I1Ii, isc und der I ran in I nrin von I ' (I S ) enthüllenden
, 'r g.mischen l'h.ise;
! Mr.tktiMM
>.(··! Γ (IV ) ;i'is der u gan>s, -hen Phase in iK
μ H her c r S1 hoplte w aßnge. same 11Ii.ι se und Reduktion
des I ■ t. 111 <■ i'ii ι dei \ .ilen/ l\ /n der \ ,ilen/ ill.
Oxidation M>n I (III) der wäßrigen 1'h.ise /n U(IV ) iind
I hetliihntng '.on I (IV) in die vorbei cisch(i|ilti
< Ί L',ί Hl1·!. tic. I'll.ISe
Π,ι s ( ι .ι;: mi ι dir V .ilen/ Ι\ κ,ιηη uiiiiunclb.ir ,ins del
"'■f-'itnisi hen Phase in die wäßrige I'h.isc c\lr.illicit
Ui1I den. ,lic mh'Iici s<
ι cintcsielll uiirile. d.iK die
1 hei lnhi ung praktisc |· vollständig ist. Diese I inslclliiiig
κ .ι 'in ι ns he se ι nt lei e durch die V er mindern ng des ( ieh,i!t s
.in Aiiss,il/iMiusmiilcl crrcichl werden. Die I Mr.iktiim
mi" I ,his del wäßrigen I'll.isc k.inn nach der
< )\ΐι!,·Ίι ιι /:ι I '■ ■ du ich the ι ir g .ι π ι Sl he I'h.isc c rl olgen.
■.lie se ijcwühlt lsi. (.1.1 H die Überführung Ihm einem
L'egihctiei'. (ich,lh der waßiigcn I'h.ise .in Aussal/iiiigs
mittel ihenfülls pr.tktisch vollständig ist
Die I in Losung cnth.iltciidc. wäßrige I'h.ise muß
•!,!"η !vhit 1IiJi I ; -mi h.ilti-ti knnnen und die I viraktton
lcs I r.ins mi! der V ,ilen/ IV durch die organise lic I'h.ise
L'est.itten. wo/u sic cm Aiissid/utiL'smiitel üulnehincti
Minnen mill!, hei dem es sich im allgemeinen um cmc ί
H.iic'üenidioncridnn.nor hande t. was zur I "Ige h.it. daß
da·· I r.in u1 Form des 11 a logen ids in der w aßngen l'h.ise
·. c rhan.icr ist. 'a;is ihe ()xid.itl· ms- und RedukticinsM.r-
i-,:i-'-jv L-l-ebhJi erleichtert, wahrend das bei det
Η-.·.: .k!'"[I trcbildete H.ilogcn ι nler die gebildete
H,! 1"L1 ·.■"■·■., ι sscrs!c)ffsaure /ur V or nähme der Neti"\id.i-1
■ ■" i-c"·!·/! werden. Als Aussal/ungsmitlcl kann ni.in
rsrι,-μιί.:ere C hloriciionen und als I ransal/ in waHnger
!'!'.ise : ■"·.!r-l-ι·-ί"·ΐί·Γκί benutzen Man kann icdoch auch
.rider·.· ·■ ν '■·■ reilii/iercnde Aus-.al/iniijsmntel cinsci/en.
I: .:·.· Pr,i\'s werden f ir e>ne Kaskade mn
-.•'i^!.;!-·,: fcr Ruckfhiü die Mengen der organischen
l'hasi; ι;::,; der waikigcn Phase in Abhängigkeit von der
! r,!H».'iri/enIr,i!ii>v der beiden Phasen derart aiisge
w ,ih,1. kU:'''' die I r.inmengen in diesen beiden Phasen im
wescnO'-Jien gicieli sind. Die -Vistauschbedingungen
und irishvsondere der Gehalt der wäßrigen Phase an
Aussalzungsmittei werden derart ausgewählt, dall
höchstens 5% des Urans mit der Valenz IV aus der organischen Phase in die wäßrige Phase übergehen. In
fast allen Fällen erfolgt praktisch kein Übergang von Uran mit der Valenz III aus der wäßrigen Phase in die
organische Phase, da nur sehr wenig Komplexbildner für Uran mit der Valenz III vorhanden sind.
Die wäßrige Phase kann nur dann gelöstes Urantetrachlorid enthalten, wenn sie selbst eine geringe
Azidität besitzt (die von der Konzentration an U4--Ionen abhängt), da sonst das Uran als Hydroxid
ausfällt. In der Praxis ist es jedoch häufig möglich, das
Urantetrachlorid mit Wasser wieder aus der organischen Phase zu extrahieren, wobei das Wasser durch
Absorption der in der organischen Phase enthaltenen Säure angesäuert wird.
Wie bereits erwähnt, muß die wäßrige Phase beim
liibcniliningbrmgen mn der organischen Phase cm
Aiissül/uiigsmillcl enthüllen. Wenn /tu Vereinfachung
angenommen wird. daß dieses Aiissalzungsiniltcl durch
( hlondioncn gebildet wird, muß die II'1 enthaltende
Phase eine starke Salzsäure oder ( lilond Konzcnlt a
lion aufweisen. Man kann jedoch nicht beliebige ( hlondc ν et w enden, da Kanonen ungeeignet sind, die
einen "Ioil eines Redox-I lemenls bilden, dessen
Normalpntenti.il hoher liegt als das des U''/ll'--S>stems,
wenn es mn einer erheblichen (icschw-mdigkeit
reagiert, wobei eliesc Bedingung in homogener Phase
einzuhalten ist: und das die obigen Merkmale aiii" eist,
wenn der /weile Best and ι eil des I lemenls ein Metall isi
Dieses Metall wird dann durch das Uran rcdiizicrl und
im allgemeinen von neuem von der Säure angegnllcn.
Hierdurch ergibt mvIi ein Vorgang mit katalytischem
( haraklcr. der zu einer schnellen Oxidation des ( fuhrt, selbst wenn eias maiigenetuic ion des Vorgangs
nur in sehr geringer Menge vorhanden isl. Dies nilli
insbesondere auf Nickel . Kupier- und Kobaltioneii zu
deren (iehalt. bezogen aiii das Uran, unterhalb I ppm
gehalten werden muß.
/usanitnenlasiend kann gesagt werden, elaß cmc
Berührung der wäßrigen Losung mit leitenden Werk sloffen /u vermeiden ist. außer in ganz besonderen
I allen (z. B die Kathode dir die elektrochemische
Kcduktioii etc.) ebenso wie das Vorhandensein von
Ionen, die ihre Zersetzung katalvsicren könnten
insbesondere |ene Ionen, die ein Redoxpotential
besitzen, das selbst ,bei sehr geringen Mengen
vergleichbar ist nut dem von Nickel. Kupfer und Kobalt
Das einzige in größerer Menge zulässige Kation ist
praktisch das des Aussalzungsniittels. das durch U1
nicht reduzten werden darf. Ls sind als:) insbesondere außer IKI die ausreichend löslichen ( hlorielc det
Alkalimetalle und der l'.rdalkalinictallc (wie Li(I odei
MgC I.) brauchbar
Das Inberiihrungbringen von Uran mr den Valenzen
III und IV kann in verschiedenartigster Weise erfolgen
Die das I Iran mit den beiden Valenzen enthaltender
Phasen können mischbar, teilweise mischbar oder nichl
mischbar sein. Line eier Phasen (oder die Phase im Lalle
eines homogenen Ausiauschs) isl flüssig. Die andere Ph1ISe kann flüssig oder fest sein, wo/u man im letzterer
Fall insbesondere Ionenaustauscherharze verwendet.
Die flüssigen Phasen und insbesondere die zweite flüssige Phase können wäßrige, organische odei
gemischte Phasen sein, die das Uran in Form von loner oder als Komplex enthalten (was häufig bei einet
organischen Phase der Fall ist). Fs sind zahlreiche Lösungsmittel für Uran der Valenz IV bekannt, die diese
Funktion ausüben können.
Unter wäßriger Phase ist eine wäßrige Lösung eine· anorganischen oder organischen Uransalzes in dissozi
iertem Zustand zu verstehen. Die U'* enthaltende
wäßrige Phase ist im allgemeinen eine Lösung in einet Halogenwasserstoffsäure, deren Halogenionen die
Aufgabe des Aussalzungsmittels übernehmen. Es sine
natürlich nur nichtoxidierende Säuren benutzbar. In dei
Praxis verwendet man im allgemeinen eine Salzsäurelö sung, da HCI die billigste der starken Säuren ist
wenngleich auch die anderen Halogenwasserstoffsäu ren und in geringerem Maße die starken, nichtoxidieren
den Säuren in Betracht gezogen werden können.
Unter organischer Phase ist eine Lösung eines Salze« oder eines Komplexes von Uran mit der Valenz III odei
der Valenz IV in einem organischen Lösungsmittel (odei
einem Gemisch dcr;irligcr I ■ ^ungsniitlcl) zu ι erstehen,
die gcgebcnenlalls ein Vcrdünnungsmillel enthüll.
insbesondere wenn die Viskosität, die Dichte und ndci
die Oberflächenspannung der organischen PIi.ise und
verschiedene Parameter, wie die Absctzzciten. beeiii
> lliiül werden sollen. Is können sehr zahlreiche
organische, llussige l.osungsmiltel beniil/l werden, so
dal! es Mr ι.\ίΊ] Fachmann mehl schwierig ist. ein
geeignetes Lösungsmittel auszuwählen, chi es sich im
allgemeinen um solche handelt, deren l.igenseliallen als ui
Folge ihrer Benutzung bei der Wiedoniiiliirbc-Mung son
bestrahlten kernbrcnnslolfcn gut bekannt sind. Diese
organischen Lösungsmittel werden im allgemeine1! in
Abhängigkeit ion der Art des eingescl/len lliansal/cs
aus den nachstellend angegebenen Lösungsmitteln ■ ausgewählt. Häufig mul! ihnen cm Verdünnungsmittel
zugesetzt werden, wo/u man bei Raumtemperatur flüssige üiiphaliscbc oder aromatische Kohlcnw ,isser
sinne (Kiel i7CM\.ne IUiVOIi (ι icispieisu eise ncn/oi.
loliiol. Dodecan. Kerosin. XiIoI usw.) icrwetidel. Die
l.osungsmiltel können insbesondere organische V ei bin
düngen sein, die den nachstehenden Gruppen angelio
ich. aber keine oxidierenden Verunreinigungen enthüllen:
Alkohole; Anionenauslauseher. wie I ricapri luiethil
üiiinioiiiumclilorid: und neutrale, organische, phosphor
ballige Verbindungen mil der (iruppe P - O. die mit den
I Irans.ilzen Komplexe ergeben, die im allgemeinen
mehrere l.iganden pro Uranatom einhalten. Man
unterscheidet mehrere Familien:
ü) die i'hosphüle des Typs (ROJiP(O) oder der Formel
ü) die i'hosphüle des Typs (ROJiP(O) oder der Formel
ROROR OP(O).
wobei die Gruppen R. R' und R" für geradkettige
oder verzweigte, aliphatischen oder animalische
Kohlcnsloffketten stehen, von denen zwei nicht
mehr als K Kohlenstoffatomen enthalten, während
die drille bis zu 12 Kohlcnstoffülome .ulfweisen
küiin (wobei jedoch die /aiii der Kohlenstoffatomen
pro Kette lorzugsweise höchstens sechs beträgt). z.B.
Tribun !phosphat (THP).
Triisobuty !phosphat (ΊΊΒΡ).
Tripropv!phosphat (TPP).
Tnätln I !2-butylphosphüt (TLBP).
rn-2-methylbutylphosphat(T2MBP).
! ri-2-Äthyibutyiphosphal (T2I{BP).
Triisobuty !phosphat (ΊΊΒΡ).
Tripropv!phosphat (TPP).
Tnätln I !2-butylphosphüt (TLBP).
rn-2-methylbutylphosphat(T2MBP).
! ri-2-Äthyibutyiphosphal (T2I{BP).
T ri-2-methylamylphosphat (T2MAP) und
j T ributoxyäthylphosphat (TBFP):
b) die Phosphinoxide der Formel RR'R"P(O). worin
A R. R' und R" die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen. Von diesen Phosphinoxiden ist eine
besondere Gruppe zu erwähnen, deren eine Kette eine Äthergruppe aufweist, und die der allgemeinen
Formel
RO(CH,)„-P(O)R'R"
entspricht, worin R, R1 und R" die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und π für eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 1 steht.
Beispiele für diese Verbindungen sind:
Trioctylphosphinoxid (TOPO),
Tributylphosphinoxid (TBPO),
Di-n-propylmethoxyoctylphosphinoxid,
Di-n-butyläthyl-2-methoxyisobutylphosphinoxid,
Diisobutylmelhoxymcthyloctylphosphinoxid. Triainylphospbinoxid (das jedoch den Nachteil
60
b5 besil/i. in Wasser IosIk h /ιι sein) und
I nhewlphosphinoxid:
() die Phosphonate der I ormcl ROKOK1P(O). die
/w ischcin erbindungen darstellen, wobei in de
obigen Formel K. K und R" die oben angegebenei
Bedeutungen besitzen. Beispiele fur diese Phospho nale sind:
Dibtitslbiiulphosphonat (DHHP).
Diisobuulphosphonat.
Dioclsloctylphosphonal.
DiisobutvlbiilvlphosphoMal.
Diliiitylisobiiulphosplional.
Düsoiimylamylphosplionat.
I )i isoprc tpy I pro py Iplios phonal.
Diisobutvlhcxylphosphonat.
Diisobiilvlisoannlpliosphonal.
DiisobiilyloctNlpliosphonal.
DiisobiiU liiIh\lhex\lpliosphoiiüI und
! )iis(iüdi \ iniei iios s i.uii \ !|μϊ(ι>|ΊΓμ Mi.ii.
Diese Phosphonate können beispielsweise mi Dodecan und/oder Xylol verdünnt werden;
(I) Phosphinale der Formel R()R'R"P(O).die ebenfall /w ischcinerliindungen /wischen den Pliosphatet und den Pliosphinoxiden sind, wobei R. K und K die oben angegebenen Bedeutungen bcsit/er Pliosphinate dieser Art sind insbesondere: Düsobu tylpliospliinal (das man mil Tokio! verdünn einsetzt). Dihexylhewlphosphinat (das man mi Kerosin R verdünnt benutzt), Dibutylisobiilylphos pliinat (das mit Toluol verdünnt benützt wird Diisobutylbutylphosphinat (das mil Toluol vei dünnt benutzt wird). Dihcxylisobuulphosphina (das mit Kerosin R verdünnt benutzt wird) um Dioctylisobiitylphosphinal (das mit Kerosin I verdünnt benützt wird).
Diese Phosphonate können beispielsweise mi Dodecan und/oder Xylol verdünnt werden;
(I) Phosphinale der Formel R()R'R"P(O).die ebenfall /w ischcinerliindungen /wischen den Pliosphatet und den Pliosphinoxiden sind, wobei R. K und K die oben angegebenen Bedeutungen bcsit/er Pliosphinate dieser Art sind insbesondere: Düsobu tylpliospliinal (das man mil Tokio! verdünn einsetzt). Dihexylhewlphosphinat (das man mi Kerosin R verdünnt benutzt), Dibutylisobiilylphos pliinat (das mit Toluol verdünnt benützt wird Diisobutylbutylphosphinat (das mil Toluol vei dünnt benutzt wird). Dihcxylisobuulphosphina (das mit Kerosin R verdünnt benutzt wird) um Dioctylisobiitylphosphinal (das mit Kerosin I verdünnt benützt wird).
Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind die Ph«>s
phate und die Phosphonate. da sie die besten Frgebnissi liefern, wenn man die verschiedenen Faktoren (wii
Hxtraktionsgcsehwindigkcit. Leichtigkeit der Trennunj
usw.) berücksichtigt.
Wenn man einen Zwciphascn-Flüssigkeits-Flüssig
kcits-Austüusch durchführt, müssen die Flüssigkcitei
natürlich in Abhängigkeit voneinander ausgcwähl werden.
Als organische feste Phase ist jeder organisch« Ionenaustauscher zu verstehen, der ionische Uranvcr
bindungcn zu binden vermag, beispielsweise eir
Ionenaustauscherharze Fs sind bekanntlich stärkt
kationische Harze (insbesondere sulfonierte Polystyrol harze), schwache komplexbildendc oder chelatbildend«
kationische Harze (insbesondere Harze mit Carboxyl gruppen. Phosphatgruppen und Aminodiacetylgrup
pen), starke anionische Harze (die insbesonder« quartäre Ammoniumgruppen tragen) und mittelstark«
oder schwache anionische Harze (insbesondere ver schiedene Amine) bekannt. Hierunter fallen aucl
anorganische oder organische Verbindungen, die at eine feste organische Unterlage (beispielsweise Polysty
rol. Polytetrafluorethylen oder KeI F) aufgebracht odei
an diese adsorbiert sind, oder als solche verwendete organische feste Verbindungen.
Der erfindungsgemäße Isotopenaustausch kann zwi sehen zwei verschiedenen Verbindungen von Uran dei
Valenz III oder zwischen Verbindungen von Uran dei Valenz III und Uran der Valenz IV erfolgen. Die letztere
Möglichkeit ist die bei weitem interessanteste.
Der Isotopenaustausch nach dem erfindungsgemäßer Verfahren kann entweder in einem einphasiger
flüssigen Svsiem eilolgen. d.h.. die Uranvcrbiiulungcii
weitlen in einer homogenen Phase miteinander in
Berührung gebracht, oder in einem /weiphasigen
System, d.h.. die Uranverbindiingen befinden sich in /wei verschiedenen Phasen. /. B. einer flüssigen ιιικΙ
einer festen Phas" oder in zwei flüssigen, nicht
miteinander mischbaren Phasen. Wenn jedoch tier Isotopenaustaiiscl, in einem einphasigen System erfolgt,
muß nach der Anreicherung entwetlcr die verarmte Verbindung oder die angereichterie Verbindung inner
Schaffung eines /weiphasigen Systems abgeschieden werden, was das Verfahren kompliziert und verteilen.
Von ilen Aiisfühningsformen tier Erfindung scheint
tier Austausch in flüssiger Phase besonders interessaiii
/ti sein, insbesondere da es möglich ist. die erforderliche
Reinheit ohne übermäßige Schwierigkeiten /u erzielen und aufrechtzuerhalten. Von diesen Aiisführungsformen
benutzen die bevorzugtesten den Austausch zwischen cj,.cr H(ü!) enlhaheüdei; wiißrigeü Phase tu»! einer
U(IV) enthaltenden organischen Phase. U(III) liegt in Lösung im allgemeinen in Form eines dissoziierten
Salzes vor. Als Salz dieser Art verwendet man beispielsweise Urantrichlorid in einer wäßrigen Chlor
wasserstoffsäiirelösung. die die Aufgabe ties Aiissalzungsmittels
erfüllt.
Die Urankonzentrationen der wäßrigen Phase und tier organischen Phase der Losungen werden in
Abhängigkeit von den eingesetzten Uranverbindiingen. ihren Kristallisationsgrenzen, der Temperatur und der
Verstopfiingsgren/.e dei für das Inberührungbringen
verwendeten Einrichtung eingestellt. Sie wird so hoch wie möglich ausgewählt, um da?. Volumen der Anlage /u
vermindern, sie muß jedoch, wie bereits angegeben wurde, den Übergang des Urans mit der Valenz IV aus
der organischen Phase in die wäßrige Phase während des Inberührungbringens begrenzen, wobei der Übergang
des Urans mit der Valenz III in die organische Phase bei den üblichen Lösungsmitteln vernachlässigbar
ist. und die praktisch vollständige Wiederextraktion mit Hilfe einfacher Hinstellungen (/. 15. Ausscheidung des
Aussalzungsmittels) ermöglichen.
In der Praxis benutzt nun im allgemeinen für den Austausch eine wäßrige Lösung von U(IlI) mit einer
Konzentration von 0,1 bis 2.5 Mol/l, wobei man sich im
Fall von Urantrichlorid in salzsaurer Lösung vorzugsweise auf eine Konzentration von 2 Mol/l beschrankt,
wobei eine Konzentration von 1.5 Mol/l gute Ergebnisse ergibt, und eine organische Phase, die U(IV) in einer
Konzentration von 0.1 bis 1 Mol/l enthält. Im Fall von
Urantetrachlorid kann man bei Raumtemperatur praktisch bis zu einer Konzentration von 0.5 Mol/l
arbeiten, wenn man die obenerwähnten Komplexbildner verwendet. Das Arbeiten bei einer Konzentration in
der Nähe von 1 Mol/l erfordert im allgemeinen die Anwendung von oberhalb Raumtemperatur liegenden
Temperaturen unter Verminderung des Anteils an Verdünnungsmittel.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die
gekennzeichnet ist durch
eine Austauschbatterie, die durch eine Mehrzahl von Stufen gebildet wird, deren jede eine Kontaktvorrichtung
zur Herstellung eines Kontaktes zwischen einer ersten, U(III) enthaltenden Phase und einer zweiten.
U(IV) enthaltenden Phase, und Mittel aufweist, die die Strömung einer der Phasen im Gegenstrom zu der
anderen in der Batterie erzeugen;
einen oxidierenden Rückflußkreis, der die erste, U(III) enthaltende, aus der liattene austretende Phase empfängt und MilUi zur Oxidation von U(III) zu U(IV) und zur I Iberführung des I Irans in die /weite Phase, die an dem linde der Batterie eingeführt wird, an welchem die U(III) enthaltende Phase austritt, aufweist;
einen reduzierenden Rückflußkreis. der die /weite. U(IV) enthaltende Phase, die an dem anderen Ende der Batterie austritt, empfängt und Mittel zur praktisch vollständigen Reduktion von U(IV) /u U(III) und /iir Überführung des Urans in die erste Phase, welche an dem anderen Ende eingeführt wird, aufweist,
wobei sämtliche mit U'1 in Berührung kommenden I lachen elektrisch isolierend sind und Mittel vorgesehen sind, die den Ciehalt der Phasen an Metallen de. (iruppen III bis VIII des Periodensystems der Elemente unter katalytischen Mengen halten.
einen oxidierenden Rückflußkreis, der die erste, U(III) enthaltende, aus der liattene austretende Phase empfängt und MilUi zur Oxidation von U(III) zu U(IV) und zur I Iberführung des I Irans in die /weite Phase, die an dem linde der Batterie eingeführt wird, an welchem die U(III) enthaltende Phase austritt, aufweist;
einen reduzierenden Rückflußkreis. der die /weite. U(IV) enthaltende Phase, die an dem anderen Ende der Batterie austritt, empfängt und Mittel zur praktisch vollständigen Reduktion von U(IV) /u U(III) und /iir Überführung des Urans in die erste Phase, welche an dem anderen Ende eingeführt wird, aufweist,
wobei sämtliche mit U'1 in Berührung kommenden I lachen elektrisch isolierend sind und Mittel vorgesehen sind, die den Ciehalt der Phasen an Metallen de. (iruppen III bis VIII des Periodensystems der Elemente unter katalytischen Mengen halten.
Die Mittel zur Reduktion von U(IV) zu U(III) sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie die störenden Ionen
i'inf;inui'n I tiprdnrrh wird dir rrfordi'rlirhi· Ui'inllril
aufrechterhalten, vorausgesetzt, daß der (iehali der
zugesetzten anzureichernden Uranlösung an diesen Ionen kleiner als I ppm ist und dall der Rückfluß fast
vollkommen ist. d. h.. dal! die Kaskade annähernd quadratisch ist.
I),is Uran kann der Kaskade mit der Valenz III oder
IV zugeführt werden. In den meisten lallen erfordert jedoch die anfängliche Füllung der Kaskade, daß man
über besondere Verbindungen von I J(III) und von U(IV)
verfügt.
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Vorbereitung von Ulanverbindungen mit der Valenz IV bekannt. Von
diesen kann man anführen: Die elektrolytische Reduktion von Uranylsalz.cn. die chemische Reduktion dieser
Salze mit einem geeigneten Reduktionsmittel, das nicht erlaubt. U · ' /υ erhalten (Wasserstoff oder gekracktes
Ammoniak ohne Verunreinigungen), die unmittelbare Umsetzung tines Uranoxids (UO_>) mit Tetrachlorkohlenstoff
bei etwa 600 C oder die Umsetzung eines Uranmetalls mit einer Saure und nachfolgender
Eiltration.
Das Uran der Valenz 111 kann man aus dem I Iran der
Valenz. IV oder seinen Verbindungen durch die nachstehend beschriebenen Verfahren bezüglich der reduzierenden
Rückflüsse bilden. Man kann insbesondere Uran der Valenz IV elektrolytisch oder chemisch (insbesondere
durch Zink oder Zinkamalgam) reduzieren. Man kann auch metallisches Uran unter bestimmten
Bedingungen mit Säure umsetzen oder Urantrichlorid (oder andere auf trockenem Wege erhaltene Uransalze
mit der Valenz III) auflösen.
Schließlich ist zu bemerken, daß die Reduktion einer
Lösung eines Uranylsal/es mit einer geeigneten Azidität
(beispielsweise 5 η-Salzsäure) durch Zink es ermöglicht, ein äquimolares Gemisch von Uran der Valenz III und
Uran der Valenz IV zu erhalten, das dann gegen die Oxidation geschützt werden muß. In diesem Fall erfolgt
gleichzeitig mit der Bildung der beiden Verbindungen in einem einphasigen System ein Isotopenaustausch.
Nachstehend sind verschiedene Beispiele von Vorrichtungen beschrieben, die in den Anlagen benützt
werden können, anhand derer die verschiedenen erfindungsgemäßen Ausrührungsformen erläutert werden.
Es ist jedoch zu bemerken, daß die Isotopenaustauschgeschwindigkeiten sehr hoch sind, so daß die
Kontaktzeiten so kurz wie möglich gewählt werden müssen, um das Volumen der Lösungen zu verringern,
insbesondere in den S'ufen oder den Kaskaden, die das Uran in stark angereicherter Form enthalten. Aufgrund
dieser Bedingung sind Konlaklvornclniingen mil kurzer
Durchgangszeil für den Fliissigkeils-Flüssigkeils-Ausliiuseli
bev(.,"/iigl. Fs ist /n bemerken, daß die
Hörnenden Mixer-Selller kaum Kontaktzeiten unter
hiilb 40 Sekunden und pulsierte Kolonnen kaum
koniakl/ciicn unlcih;ilb !(' Sekunden ermöglichen. was
/in" Folge hut, duU üiulere Vorrichtungen wnvu/iehen
sind, wie Zenlrifugier-Mixer-Sclllcr. die jedoch kost
spielig sind.
Die Frfindung sei im folgenden anhand der /.eicliiuingcn und der Beispiele näher erliiiilerl. In den
Zeichnungen /< i./i
I'ig. I /ur Krlaiitcriing d;is üllgemeine Schenui -'iiier
Kaskade /ur Isolopeiiiinreicherung nach dem erl'in
dimgsgemüßen Verfahren,
Fig. 2 das Schema einer Anlage für den Isotopenaiis
i:.iiisch /wischen Verbindungen von Uran der Villen/ Hi
in /wei verschiedenen flüssigen Phasen (wäßrig und organisch).
I i g. 3 das Scliema einer Anlage l'iir den nicht
umkehrbaren Flüssigkeit-1 liissigkcits-lso.opcnausliiusch
/wischen Verbiiuliingen von Uran iler Valen/ III
und Uran der Valen/ IV.
I i g. 4 das Schema einer Anlage für den umkehrbaren
Flüssigkeiis-Iliissigkeits-Isoiopcnaustausch /w i sch en
Verbindungen von Dran der Valen/ III und Verbindungen von I Iran der Valen/ IV in verschiedenen Phasen.
F ι g. > bis 9 Teilschemata von Anlagen, die Abwand
hingen der in F i g. 4 dargestellten Anlage darstellen.
I'ig. 10 ein Strömungsschema einer Austauschbarrie
und
Fig. Il das Schema eines I lüssigkeits-l estsloH-lso
topenauslaiisches /wischen Verbindungen von I Iran tier
Va ic π/ III und Uran der Valen/ IV.
Der gnißeren Klarheil halber soll im folgenden die
Anwendung des üblichen Schemas einer Kaskade auf das erfindungsgcmäße Verfahren erläutert werden,
bevor näher auf dieses eingegangen wird.
Die F" i g. I zeigt die wesentlichen Bestandteile einer üblichen Kaskade. F.s sei jetzt angenommen, dall diese
Kaskade /ur Anreicherung des natürlichen Urans an dem Isotop 235 durch das erfindungsgemäße Verfahren
des Austausches /wischen einer U(III) enthaltenden wäßrigen Phase und einer U(IV) einhüllenden organischen
Phase bestimmt ist.
Die Austauschbatterie Il der Kaskade enthüll /> identische, mit \ ... η ... ρ bezeichnete Stufen. In der
Stufe η wird z.B. die U1' einhaltende, aus der Stufe
n+ I kommende wäßrige Phase 1 mit der U'1 enthallenden, aus der Stufe /; - I kommenden organischen
Phase gemischt. Nach der Trennung treten die wäßrige und die organische Phase über 3 bzw. 4 aus. Die
U(IV) enthaltende Phase reichert sich an dem leichten
Isotop 211U an. Wenn β für den Anreicherungskoeffizienten
je Slufe und Rn für das Verhältnis der Gehalte an
=^3U und 218U (von denen angenommen wird, daß sie an
den Eingängen 1 und 2 gleich sind) stehen, so besitzt die organische Phase am Ausgang einen Gehalt an -1HJ von
Rn ■ ß.
Die Fig. I zeigt schematisch noch den »reichen« Rückfluß 7, gemäß dem an -r'U angereichertes U(IV) in
U(III) zurückgewandelt wird, und in der Stufe ρ wieder in die wäßrige Phase eingespeist wird, und den
»verarmten« Rückfluß 8, der die umgekehrten Funktionen der Oxidation, des Übergangs aus der wäßrigen
Phase in die organische Phase und der Wiedereinspeisung in die Stufe 1 erfüllt.
Die üblichen Berechnungen einer Anreicherungskaskadc
/eigen, daß es zweckmäßig ist. in leder SmIe die
(von I bis p) aufwärts strömenden Mengen und die abwärts strömenden Mengen derart einzustellen, daß
die Wiedervermiscluing der Isotopen vermieden wird,
ti. h.. tla'i tlas bei 2 ankommende I Iran auf den gleichen
Isotopengehall gebracht wird, wie das bei I aiiKommciiile
Uran. Die Bedingung ist wirtschaftlich nicht zn verwirklichen. Fs ist daher zweckmäßig, sich diesem
Idealzustand möglichst weil dadurch anzunähern, dall
TeilrückHüsse zwischen einer begrenzten Zahl \on sogenannten »quadratischen« Unlerkaskaden hi-r;:<:-
slcllt werden, wie es in tier F i g. I mit einer sehr
geringen Zufuhr bei η und einer sehr gen">.'en
einsprechenden Abfuhr von angereichertem I Iran bei /
ini'l von verarmtem Uran bei /Jdargesiellt ist.
Die I i g. 2 zeigt eine K1ISkUtIe mil einer Austausch
batterie, bei der anstelle ties Austausches zwischen
U(III) ti nil U(IV) tier A us lausch zwischen einer flüssigen
anorganischen Phase son U(IIl) und einer organischen Phase von U(III) benutzt surd. Die Anwendung der
obenerwähnten organischen Lösungsmittel, die mn U(III) keine Komplexe bilden können, isl dann natürlich
ausgeschlossen. Die Austaiischbatieiic Il kanu ähnlich
ssie die in tier I i g. I dargestellte ausgebildet sein, wobei
ictloch tlie Rückflüsse verschieden sind.
Die Phasen sind beispielsweise die folgenden:
()rganische Phase
Uran in Form eines Komplexes in einem verdünnten organischen Lösungsmittel, das U(III) in einen Komplex
überführen kann. z. H. ein Phosphonal. Bei Raumtemperatur wird dem Lösungsmittel ein inertes, aliphalisclies
oder aromalisches Verdünnungsmittel zugesetzt, beispielsweise Dodecan. Kerosin oder Xylol. Man kann
insbesondere eine organische Phase 0 der folgenden Zusammensetzung verwenden:
Phosphonal = 50'ϊ'» (beispielsweise Dibii
lvlbulvlphosphon.il. DBBP) Xylol = 5V1Vn
U(III) = 0.005 111
Anorganische Phase
Uran mit geringer Konzentration in wäßriger Tliase.
π Dieser Phase muli unbedingt ein kräftiges Aussal/ungsmittel
zugesetzt werden, das den I Irankomplex in der
organischen Phase hallen soll. Wenn das I Iran als
Urantrichlorid eingesetzt wird, kann man als Atissal-/ungsmittel
Chloridionen in starker Konzentration in
vi Form von HCI und/oder von Chloriden der Alkalimetalle
oder der Erdalkalimetalle einsetzen. Als wäßrige Phase Λ kann man beispielsweise die folgende
verwenden:
A I U 1M 0.2 min Form von UCIi
ι HCI: 5 bis 8 n. zweckmäßig 7 n.
Die wäßrige Phase gelangt über die Leitung 12 in die
Austauschbatterie. In dem Behälter 13 wird die Azidität
dieser wäßrigen Phase mit Hilfe der über die Leitung 15
M) aus dem Abscheider 14 zugeführten Salzsäure auf 0.5 bis
7 η gebracht.
Nach dem Isotopenaustausch wird diese wäßrige Phase über eine Leitung 16 aus der Austauschbaiterie 11
in ein Extraktionsgefäß 17 überführt. In diesem
b5 Extraktionsgefäß wird die wäßrige Phase A mil zu 50%
erschöpftem Dibutyibutyiphosphonat in Xylol in Berührung gebracht. Das U(III) geht dann vollständig aus der
wäßrigen Phase in die organische Phase über.
Die um Uran erschöpfte wäßrige Phase wird dann in
den Abscheider 14 überführt. Aus diesem Abscheider 14
zieht man die Salzsäure über die Leitung 15 ab und entnimmt cmc wäßrige Phase, deren HCINormalitäi
Min 7 η auf 0.5 ti gesunken ist.
Die Salzsäure wire- dann über die Leitung 15 in den
Behälter 13 geführt, wahrend die an Uran erschöpfte
wäßrige Phase mti einer Azidität von 0.5 η über die
Leitung 18 in einen Behälter 19 zur erneuten Extraktion zurückgeführt wird, wo sie mit der aus der Austauschbaiterie
11 stammenden organischen Phase 0 in Berührung gebracht wird. Die Gesamtheil des Urans
der Valenz III geht aus der organischen Phase in die wäßrige Phase über.die praktisch kein Aussalzungsmii
tel mehr enthält. Die beladene wäßrige Phase A wird
dann über 21 in eine Einrichtung 20 überführt, in der das
Iiran. von dem ein Teil oxidiert werden konnte,
insgesamt auf die Valenz III zurückgeführt wird. Schließlich wird die wäßrige Phase über die Leitung 22
in den Behälter 13 geleitet, wodurch HCI zugeführt wird,
die die Aufgabe des Aussalzungsmiltels erfüllt.
Die organische Phase 0 wird nach dem Isotopenauslausch
in der Austauschbatterie 11 über die Leitung 23 in den Extraktionsbehälter 19 zurückgeführt, wo das
Uran mit der wäßrigen Phase extrahiert wird. Die über die Leitung 24 aus dem Behälter 19 austretende
erschöpfte organische Phase wird in das Extraktionsgefäß
17 überführt, wo das in der wäßrigen Phase Ciitriltene I ran infolge des Vorhandenseins von
•Vussalzungsmiitel in der wäßrigen Phase in die reine
organische Phase übergeht. Schließlich tritt die mit {iran beladene organische Phase über die Leitung 25 in
die Austauschbatierie 11 ein. Die Speisung mit natürlichem Uran erfolgt in sehr geringer Menge über
die Leitung /V. während das verarmte Uran über die
Leitung D und das angereicherte Uran über die Leitung /abgezogen λ erden.
Die Bauteile der Batterie können in der Weise ausgestaltet soin. w ie es weiter unten unter Bezugnahme
,iiif die I' ι g. 3 und 4 erläutert ist.
Nachstehend seien die dem Schema der I" i g. I entsprechenden Batterien zum Austausch zwischen
Ii(III) und I !(I V) genauer erläutert.
für den Ehjssigkeits-Flüssigkeits-Isotopenaustausch
\on U(III). Virbindungen und U(IV) Verbindungen in flüssiger Phase bestehen zahlreiche Möglichkeiten, von
denen im folgenden zwei beschrieben sind, nämlich:
1) der Austausch in homogener wäßriger Phase mit
Extraktion von U(IV) durch eine organische Phase und
2) der Austausch zwischen einer U(III) enthaltenden
wäßrigen Phase und einer LI(IV) enthaltenden organischen Phase, wobei diese Möglichkeit
weniger Energie benötigt und eine einfachere Vorrichtung erfordert, als die erste Variante, so daß
sie ihr im allgemeinen vorzuziehen ist.
Diese beiden Möglichkeiten werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Beispiele beschrieben. In
allen fällen reichert sich die U(IV) enthaltende Phase an dem leichten Isotop an (im EaII der Anreicherung von
natürlichem (Tan an -11I I).
Die I ig. .! zeigt schematise!! drei Zwischenstufen
(der Ordnung η - I./Mindn + I) einer Kaskade, in der
tier AuMaiisi.il in homogener wäßriger Phase erfolgt,
sowie die beulen Endstufen I und ρ und die Rückflüsse.
Die /aiii />d-.:r Stufen entspricht der /ur Erzielung der
gewünschten Anreicherung theoretisch erforderlichen /ahl der Heilen. Der verarmte Rückfluß (d. h. der an
ΐ.ί51Ι verarmte Rückfluß) und der angereicherte
Rückfluß werden durch Vorrichtungen gebildet, die es erlauben, das in den LI(III) bzw. U(IV) enthaltenden
Phasen enthaltene und über ein Ende der Kaskade ■> austretende Uian vor der Wiedereinführung an dem
gleichen Ende der Batterie durch die andere Phase in den anderen Valetvzustand zu überführen.
Sämtliche Stufen sind identisch. Die Stufe η enthält beispielsweise eine Einrichtung 29. in der die Mischung
ic der wäßrigen Phasen zum Zweck des Austausches und
hierauf die Extraktion durch die organische Phase erfolgen.
Die Einrichtung 29 ist beispielsweise eine pulsiorte
Kolonne, ein Mixer-Settler (der den Nachteil besitzt.
η daß er bei dem gegenwärtigen Stand der Technik keine Kontaktzeit von weniger als 40 Sekunden ermöglicht)
oder besser eine Anordnung mit einem statischen Mischer und einem Fliehkraftabscheider. Diese Einrichtungen
dürfen keine elektrisch leitenden Oberflächen
:u besitzen, die mit den Austauschphasen in Berührung
kommen und dürfen keine störenden Ionen einführen. Hierfür kann man entweder Einrichtungen aus Kunststoff
oder Vorrichtungen verwenden, deren Oberflächen mit einem Isolierstoff überzogen sind.
:ί Die Einrichtung 29 der Stufe η übernimmt über die
Leitung 45 die aus der nächsten Stufe /; + 1 kommende, mit U(III) beladene wäßrige Phase und über die Leitung
41 die aus der vorhergehenden Stufe η — 1 kommende. mn U(IV) beladene wäßrige Phase. Die mit IJ(III)
in beladene und an -M"'U verarmte wäßrige Phase tritt über
die Leitung 37 aus der Stufe aus und gelangt nach der Behandlung zu der Stufe η — I.
In der Einrichtung 29 wird das U(IV) vollständig durch eine organische Phase extrahiert, die im
i; Gegenstrom strömt und über die Leitung 34 eintritt und
über die Leitung 30 austritt.
Man kann insbesondere benutzen:
als mit U(III) beladene Eintrittsphase eine etwa 5 η-wäßrige Halogcnwasserstoffsäurelösung (im allgc-
als mit U(III) beladene Eintrittsphase eine etwa 5 η-wäßrige Halogcnwasserstoffsäurelösung (im allgc-
4Ii meinen Salzsäurclösung). deren Gehalt an U(IlI) 0.1 bis
2 Mol/l betragen kann:
als mit U(IV) beladene Eintrittsphase eine wäßrige etwa
5 n-Halogenwasserstoffsäure (im allgemeinen Salzsäure),
deren Gehalt an U(IV) von 0.1 bis 2.0 Mol/l betragen
4-, kann,und
als organische Phase zur Extraktion von U(IV), die das U(IV) vollständig aus der wäßrigen Phase extrahieren
kann und die den oben angegebenen Gehalt der Halogenwasserstoffsäurc (HCI) aufweist, verschiedene
vi Lösungsmittel, wie:
Trioctylphosphinoxid (TOPO). das in einem Verhältnis
von IO Gew.-% Trioctylphosphinoxid mit einem aromatischen, organischen Lösungsmittel, beispielsweise
Xylol, verdünnt ist, wenn bei Raumtemperatur
γ, gearbeitet wird.
Triheptylphosphinoxid (ΤΗ,,ΡΟ).
Trihcxylphosphinoxid (TH,PO).
welche Lösungsmittel ebenfalls verdünnt sind.
Mit der Einrichtung 29sind kombiniert:
Trihcxylphosphinoxid (TH,PO).
welche Lösungsmittel ebenfalls verdünnt sind.
Mit der Einrichtung 29sind kombiniert:
wi Eine Anordnung zur Einstellung der Azidität der
wäßrigen Lösung von U(III) vor der Zufuhr zu der vorhergehenden Stufe und
eine Anordnung zur erneuten Extraktion von U(IV) aus der organischen Phase mil Hilfe einer wäßrigen Phase
hi und zu deren Einstellung vor der Zufuhr zu der Stufe
/i+l.
Die erste Einrichtung enthält eine Vorrichtung 3 3 zur
Aufkonzentricrung der Salzsäure, in der eine EleklroK-
se, eine Osmose oder eine Verdampfung (unier Zusatz
eines Salzes, damit das Vorhandensein einer azeoiropen Wasser/HCI-Mischung, die 20% MCI enthüll, bei
Atmosphärendruck nicht stören kann) durchgerührt werden kann. Diese Lösung ist im allgemeinen die
zweckmäßigste. Die Vorrichtung zur Aufkonzcntrierung kann eine Vorrichtung sein, wie sie üblicherweise
zur Herstellung von konzentrierter Salzsäure angewandt wird, beispielsweise eine Vorrichtung, wie sie in
der US-PS 23 57 095. der GB-PS 6 69 671 oder in dem Artikel von M. J. Dehan. »Le carbonc et l'ucidc
chlorhydrique« (Chimie et Industrie, Band 105, Nr. 23,
November 1972, Seiten 1683 bis 1687) beschrieben isi.
wobei diese Vorrichtung jedoch derart ausgelegt ist.daü die Zufuhr von oxidierenden Ionen und die Berührung
mit irgendeiner leitenden Fläche- vermieden wird (was Teile aus Glas erfordert).
Aus der Vorrichtung 33 zum Aufkonzentrieren, die über die Leitung 37 mit einer wäßrigen 4 bis
9 n-Salzsäurciösung gespeist wird, treten aus:
über die Leitung 32 eine an Uran erschöpfte wäßrige Lösung, die sehr wenig sauer ist (weniger als 0.5 n). um U(IV) aus einer organischen Phase extrahieren zu können, wobei die Extraktion sogar mit Wasser erfolgen kann, da das Trioetylphosphinoxid genügend Säure zurückgehalten hat. um die Ausfällung von U(IV) zu verhindern:
über die Leitung 32 eine an Uran erschöpfte wäßrige Lösung, die sehr wenig sauer ist (weniger als 0.5 n). um U(IV) aus einer organischen Phase extrahieren zu können, wobei die Extraktion sogar mit Wasser erfolgen kann, da das Trioetylphosphinoxid genügend Säure zurückgehalten hat. um die Ausfällung von U(IV) zu verhindern:
über die Leitung 38 die konzentrierte Säure, im allgemeinen in Gasform, und
über die Leitung 42 eine wäßrige Lösung, die die
Gesamtheit des (an -1HJ verarmten) U(III) enthält, die in
die Stufe η - I überführt wird.
Die zweite Anordnung umfaßt eine Extraktionsvorrichtung 31 für eine erneute Extraktion (welche
Vorrichtung der Einrichtung 29 sehr ähnlich sein kann), in der U(IV) vollständig mit Hilfe der wäßrigen Phase
extrahiert wird, die nur wenig sauer ist und über die Leitung 32 aus der Vorrichtung 33 zur Aufkonzcntrierung
zugeführt wird. Die mit U(IV) bcladene wäßrige Lösung wird über die Leitung 35 in die Stufe η + I
überführt, wo sie vor der Einführung in die Austauschvorrichtung der Stufe wieder angesäuert wird.
In jeder Stufe (z. B. in der Stufe n) wird die über die
Leitung 40 von der Extraktionsvorrichlung zur erneuten Extraktion der vorhergehenden Stufe (beispielsweise
der Stufe η — I) kommende wäßrige Lösung vor der
Einführung in die Einrichtung 29 angesäuert. Dieser Vorgang erfolgt in einer Ansäuerungs- und Mischvorrichtung
39. die über die Leitung 38 mil Salzsäure aus der Vorrichtung 33 zum Aufkonzentrieren gespeist
wird.
Das an -1HJ angereicherte Uran (IV). das in
konzentrierter, sehr schwach saurer wäßriger Phase aus der Wicdcrcxtrahicrvorrichuing der Stufe ρ austritt,
wird wieder in den Zustand von U(III) versetzt und durch einen reduzierenden Rückfluß wieder in die Stufe
^eingeführt. Dieser reduzierende Rückfluß umfaßt eine Vorrichtung 46. die über die Leitung 47 von der
Wiedercxtrahicrvorrichuing der Stufe /> gespeist wird und U(IV) in U(III) umwandelt. Diese Vorrichtung kann
der weiter unten unter Bezugnahme auf die I" i g. 4 beschriebenen sehr ähnlich ".ein. wobei « hier pcniigi /u
bemerken, dall diese Vorrichtung 46
eine Rcaktionsvorrichiiing. in der U(IV) in wüHrigcr Phase durch ein festes, reduzierendes Produkt, wie metallisches /ink oder /inkamalgam. wobei dann die Rückgewinnung des /inks vorgesehen werden muH. /ii I reduziert \\ ird. oiler
eine Rcaktionsvorrichiiing. in der U(IV) in wüHrigcr Phase durch ein festes, reduzierendes Produkt, wie metallisches /ink oder /inkamalgam. wobei dann die Rückgewinnung des /inks vorgesehen werden muH. /ii I reduziert \\ ird. oiler
ein Elektrolysegefäll mit Trennwand sein kann, in dem
das Uran auf elektrochemischem Wege reduziert wird. Das Gefäß kann die für die Herstellung von Chlor
benutzte Bauart haben, wobei jedoch die Wände nichtmetallisch oder mit einem Isolierstoff überzogen
sind (abgesehen von den Elektroden), während die poröse Trennwand aus gesintertem Glas, Polyvinylchlorid,
Polytetrafluoräthylen oder einer den Kaihodcnraum
isolierenden Austauschmembran besteht.
id Die Kathode kann insbesondere aus Metall oder einer
Legierung bestehen, deren Wasserstoffüberspannung groß genug ist, beispielsweise aus Quecksilber oder
einem Amalgam, z. B. einem Bleiamalgam. Die Anode
und die Kathode können aus Graphit sein. Man kam.
auch Elektroden aus Blei. Cadmium oder Zinn in Betracht ziehen.
Die in dem Kathodenraum vorliegende Lösung wird durch Zufuhr von Chlorwasserstoffsäurc aus der
Konzentriervorrichtung 52 der Stufe I aiii eine
2Ii Normalität zwischen 1 und 2 η gebracht, um die
Faraday-Ausbcutc zu verbessern. Das an der Anode freigesetzte Chlor wird aufgeteilt, wobei ein Teil erneut
mit dem an der Kathode gebildeten Wasserstoff rekombiniert wird, während der Rest in dem oxidicrcnden
Rückfluß benutzt wird, wie es weiter unten erläutert ist. In der Praxis wird bei der Elektrolyse eine
Stromdichte von 0,25 A/cm2 nicht überschritten.
Die über die Leitung 48 aus der Vorrichtung 46 entnommene wäßrige Lösung \on U(III) speist die
so letzte Stufe ρ der Kaskade, nachdem sie mit Hilfe einer
über die Leitung 51 von der Konzentriervorrichtung 52 der Stufe I kommenden HCI-Menge angesäuert wurde.
Der reduzierende Rückfluß hat bei Anwendung einer
Quecksilberkathode auch die Aufgabe der Ausscheidung der störenden Kationen (Nickel. Kupfer etc.) und
gestattet die Aufrechterhallung ihres Gehaltes auf dem
erforderlichen sehr geringen Wert (kleiner als 1 ppm). Diese Kationen werden amalgamiert und dann mit Hilfe
eines Hilfskreises zur Reinigung des Quecksilbers zurückgehalten.
Der oxidierende Rückfluß soll dagegen U(III). das in Form einer konzentrierten, wenig sauren wäßrigen
Phase über die Leitung 53 aus der Konzentriervorrichtung 52 der ersten Stufe stammt, zu U(IV) oxidieren.
worauf dieses wieder über die Leitung 54 in die Einrichtung 29| dieser ersten Stufe eingeführt wird.
Dieser Rückfluß umfaßt eine Reaktionsvorrichlung 50. in der U(III) in U(IV) umgewandelt wird,
beispielsweise durch einen der folgenden Vorgänge:
><> eine Elektrolyse oder
Hindurchperlcn eines oxidierenden Gases (beispielsweise
Cb. welches über die Leitung 49 aus dem Behälter 46 stammt, wie es in der F i g. 3 dargestellt ist).
Die Betriebsbedingungen müssen natürlich derart ausgewählt werden, daß es vermieden wird, daß das
Uran bis zu der Valenz Vl oxidiert wird.
In dem Fall der in der F i g. 4 dargestellten Rückflüsse besteht eine doppelle Wechselwirkung zwischen diesen:
so wird das für den oxidierenden Rückfluß dienende
ho Chlor über die Leitung 49 aus dem Anodenraum des für
den reduzierenden Rückfluß benutzten Eleklrolyscngcfäßes
46 abgezogen, während die von der Kon/entrierungsvorrichlung
52 in der Stufe I (einsprechend dem oxidierenden Rückfluß) stammende Säure vor und nach
h5 der Elektrolyse benutzt wird, um eine l'lekinilsve zu
ermöglichen und die Λ/iditiH der ausseienden Lösung
einzustellen.
In der loluenden Tabelle sind die Ergebnisse einer
gewissen Ztihl von in Ampullen vorgenommenen
Versuchen zusammengestellt, bei denen als Uransalz.e die Chloride UCI^ und UCh in einer MolaritSt von 0,2 m
und in HCl mit einer Normalität von 4 bis 9 η eingesetzt
wurden.
Nr. | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | |
1 | 7 | 7 | 7 | 5 | 4 | 5 | 5 | 5 | |
Mitte! HCI, η | 7 | TOPO | TOPO | TOPO | TOPO | TOPO | TOPO | TOPO | TOPO |
Extraktionsmittel | TOPO | 5 min | 5 min | 10 s | 30 s | 30 s | 1 min | 3 min | 7 min |
Dauer | 3 min | 40 | 40 | 38 | 39 | 38 | 37 | 36 | 35 |
λ-1 · 104 | 38 | ToI | ToI | ToI | ToI | ToI | ToI | ToI | To! |
Verdünnungsmittel | ToI | -20° hie |
-20° his |
RT | RT | RT | RT | RT | RT |
Temperatur | RT | -25° | -25° | ||||||
Nr. | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | |
IO | |||||||||
Mittel HCI, η | 5 | 7 | 7 | 9 | 5 | 6 | 5 | 5 | 5 |
Extraktionsmittel | TOPO | TOPO | EH | TBPO | EH | EH | 3H | THpPO | TH ,PO |
Dauer | 15 min | 2 min | 1 min | 4 min | 1 min | I min | 1 min | 1 min | min |
Λ-1 · 104 | 32 | 37 | 39 | 35 | 35 | 40 | 41 | 36 | 37 |
Verdünnungsmittel | Tül | ToI | Ker | ToI | Ker | K^r | Ker | ToI | ToI |
Temperatur | RT | RT | RT | RT | RT | RT | RT | RT | RT |
TOPO = Trioctylphosphin | |||||||||
EH = Di-2-äthylhexylphosphorsäure (D2EHPA) τ~λ| TViIi inl |
|||||||||
1 Ol = I UlUUI Ker = Kerosin |
|||||||||
RT = Raumtemperatur | |||||||||
Die in der obigen Tabelle aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß man besonders befriedigende Ergebnisse
dann erzielt, wenn die Azidität des wäßrigen Mittels in den Mixer-Settlern um 5 η (HCI) liegt und man als
Extraktionsmiitel verdünntes Triociylphosphin (TOPO)
verwendet.
Der Anreicherungskoeffizient /x ist um so größer, je
schneller die Extraktion erfolgt. Er nimmt mit dei Kontaktdauer ab, um einen dem umkehrbaren Austausch
entsprechenden Grenzwert zu erreichen, welcher Werten von \ von größenordnungsmäßig 1.0027
entspricht.
Nach dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel für einen Austausch in wäßriger homogener Phase soll nunmehr
unter Bezugnahme auf die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schemata der Austausch zwischen einer
wäßrigen salzsauren Phase, die Urantrichlorid enthält, und einer organischen Phase (beispielsweise Urantctrachlorid
in mit Dodecan verdünntem TBP) beschrieben werden.
In der Fig.4 ist die Batterie von Isotopenaustausehstufen
wiederum mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet. Jede Stufe umfaßt eine Kontakteinrichtung für den
Kontakt und hierauf die Trennung der beiden Phasen, die den F.inrichlungcn 29 der F i g, 3 ähnlich ist, F,s kann
sich insbesondere handeln
um pulsierte Kolonnen für die Flüssigkeils-Flüssigkcit·.-F.xtraklion.
um Mehrfachmischer-Scttlcr (die jedoch den Nachteil
einer langen Kontaktdmicr haben),
um Kontakt/entrifugen Podbielnck für den fortlaufenden Betrieb für die Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extrakiion.
um Kontakt/entrifugen Podbielnck für den fortlaufenden Betrieb für die Flüssigkeits-Flüssigkeits-Extrakiion.
UiTi Gegcnstromtrommelextrakiorcn. die Durchsätze
von bis zu 7 cm1 pro Stunde gestalten.
um Gegenstromextraktionszenti ifugcri,
um Kontakteinrichtungen mit rotierenden Scheiben und um Extraktions/entrifugcn.
Sämtliche obengenannten Vorrichtungen besitzen in der Form, in der sie in den Handel gebracht werden,
zahlreiche mit der Flüssigkeit in Berührung kommende Metallteile. Sie müssen natürlich umgebaut werden,
wobei die betreffenden Teile aus einem elektrisch isolierenden Material gebildet oder mit einem solchen
überzogen werden müssen. Fs kann sich hierbei um Glas
oder Kunststoff handeln. Der Kunststoff muß jedoch so gewählt werden, daß er gleichzeitig konzentrierten
Säuren (der wäßrigen salzsauren Phase) und den Bestandteilen der organischen Phase (insbesondere
Phosphate und aromatische Kohlenwasserstoffe) /ii widerstehen vermag.
Der Austauschbatterie 11 sind zugeordnet:
ein reicher oder reduzierender Rückfluß mit einer Vorrichtung 71 zur Wiederextraktion, einer Vorriehlung 72 zur Reduktion des I;" zu U", einer Ansäucrungsvorrichiung 69, einer Vorrichtung 73 zur möglichen Extraktion vcn UCI1 und den i-rforderlichen Leitungen und Zubehörteilen:
ein reicher oder reduzierender Rückfluß mit einer Vorrichtung 71 zur Wiederextraktion, einer Vorriehlung 72 zur Reduktion des I;" zu U", einer Ansäucrungsvorrichiung 69, einer Vorrichtung 73 zur möglichen Extraktion vcn UCI1 und den i-rforderlichen Leitungen und Zubehörteilen:
ein armer oder oxidierender Rückfluß mit einer Vorrichtung 68 zur Oxidation von I)1- /ii U4-. einer
Vorrichtung 74 zilr Erhöhung der A/iditiit. einer
Exlrahiervorrichiung M> und den erforderlichen Leitungen
und Zubehörteilen.
schließlich Vorrichtungen 70 und 75 /ur Reinigung und
Rückführung der wäßrigen und organischen Phasen.
Die Vorrichtung 70 soll die Gesamtheit oder einen Teil der Salzsäure aus einer von Uran freien wäßrigen
salzsauren Phase (5 bis 7 n) ausscheiden, die über die Leitung 76 zugeführt wird. Aus der Vorrichtung tritt
über die Leitung 77 eine zwischen 0,2 und 2 n-HCI enthaltende Lösung und über die Leitung 78 etwas
Wasser enthaltendes HCI-Cas aus. Diese Vorrichtung ist beispielsweise eine Destillationsvorrichtung.
In der Vorrichtung 71 zur Wiederextraktion extrahiert
die über die Leitung 77 zugeführte Lösung vollständig das Urantetrachlorid (UCI4). das in der über
die Leitung 79 zugeführten organischen Phase enthalici,
ist.
Das in der aus der Vorrichtung 71 zur Wiederextraktion austretenden, wäßrigen, mil UCI4 beladenen Phase
enthaltene U4 f wird in der Elcktroiysevorrichuing 72
reduziert, die eine halbdurchlässige Trennwand enthält und deren Kathode entweder aus Quecksilber, Blei,
amalgamicrtem Blei oder Graphit oder einem Metall besteht, dessen Wasserstoffüberspannung groß genug
ist. beispielsweise Cadmium oder Zinn, ι η den
Kathodenraum bildet sich Hypouranoehlorid UCI j.
Die Elektrolyscvorrichtung 72 kann eine Vorrichtung sein, wie sie üblicherweise zur elektrolytischen Herstellung
von Chlor verwendet wird und wie sie beispielsweise in »Chlorine — Its Manufacture. Properties and
Uses«, J. S. Seance, Robert E. Krieger Publishing
Company. Kapitel 5 und 6, beschrieben ist. Man kann insbesondere benutzen:
Zellen mit waagerechter Kathode mit erzwungener oder durch die Schwerkraft erzeugter Strömung, wobei
insbesondere Zellen benutzt werden können, bei denen eine wäßrige Phase mit einer dünnen Quecksilberschicht
in Berührung kommt, wobei über dem Kathodenraum eine Trennwand aus gesintertem Glas
angebracht ist. die mit Kaminen zur Abfuhr des Wasserstoffes versehen ist. während der Anordenratim
Rohrleitungen für die Abfuhr des Chlors aufweist:
Zellen mit loirechler Kathode, die durch einen durch sein Eigengewicht herabfallenden Quecksilberfilm gebildet wird, wobei die Zellen mit einer Trennwand versehen sind, die keine Verunreinigungen zuführen kann und die beispielsweise aus Polytetrafluorethylen. Polyvinylchlorid, Fluon oder aufgepfropftem Polytetrafluorethylen bestehen (wobei die Trennwände auch aus gereinigten loncnaustauschcrharzen oder aus Sinterglas bestehen können), wie es in Kapitel 15, Seiten 575 bis 596 des Werkes »Industrial Electrochemical Processes« von A. T. Kuhn, Observer Publ. Co. (1971). beschrieben ist. Das Quecksilber dient auch als Wärmeträger und wird vor der Rückführung zu den Zellen gekühlt: und
Zellen mit waagerechter rotierender Kathode.
Zellen mit loirechler Kathode, die durch einen durch sein Eigengewicht herabfallenden Quecksilberfilm gebildet wird, wobei die Zellen mit einer Trennwand versehen sind, die keine Verunreinigungen zuführen kann und die beispielsweise aus Polytetrafluorethylen. Polyvinylchlorid, Fluon oder aufgepfropftem Polytetrafluorethylen bestehen (wobei die Trennwände auch aus gereinigten loncnaustauschcrharzen oder aus Sinterglas bestehen können), wie es in Kapitel 15, Seiten 575 bis 596 des Werkes »Industrial Electrochemical Processes« von A. T. Kuhn, Observer Publ. Co. (1971). beschrieben ist. Das Quecksilber dient auch als Wärmeträger und wird vor der Rückführung zu den Zellen gekühlt: und
Zellen mit waagerechter rotierender Kathode.
Die aus dem K;ühodcnraum über die Leitung 80 austretende wäßrige Phase wird in der Vorrichtung 69
mit Hilfe von über die Leitung 78;; /ugcführtcm Chlorwasserstoffgas angesäuert, bis man eine wäßrige
Lösung erhält, die mehr als 2 η an HCl ist und über die Leitung 81 austritt. Wenn noch UCIi vorhanden ist. wird
es in einer Kontaktvorrichtung 71 mit Hilfe eines durch eine Umleitung 82 /(!geführten Teils der erschöpften
organischen Phase extrahiert.
Die wäßrige Phase tritt dann über die Leitung 81 in die Austaiischbiiltcric ein. wo sie im Gepensirom /u
einer organischen l'h;'.,(.· strömt, die über die Leitung 84
eintritt und IICI4 enthüll In der Vorrichtung 68 wird das
Uran der wäßrigen Phase mil Hilfe des über die Leitung
85 aus dem Anodenruum der Elekirolysevorrichtung 72
/ugeführten Chlors oxidiert, wobei UCI, /u UCI.
umgewandelt wird. Die Azidität der wäßrigen Phase wird in der Vorrichtung 74 mit Hilfe eines Teils des über
die Leitungen 70 und 786 zugeführten Chlorwasserstoff gases auf eine Normalität von 5 bis 7 η gebracht. Hieraul
wird UCI4 in der Vorrichtung 66 (beispielsweise einer Batterie von pulsierten Kolonnen) mit der über die
κι Leitung 86 zugeführten organischen Phase extrahiert,
und zwar fast vollständig infolge des hohen Gehalts der wäßrigen Phase an dem Aussalzungsmittcl HCI. Die von
Uran befreite wäßrige Phase speist dann über die Leitung 76 die Entsäuerungsvorrichtung 70.
ti Die organische Phase, die in der Vorrichtung 66 mit
UCI4 beladen worden ist. tritt über die Leitung 84 aus und strömt in der Auslauschbatterie 11 im Gegenstrom
zu der über die Leitung 83 zugeführten wäßrigen Phase. Die organische Phase reichert sich an -1UJ an, während
in die wäßrige Phase an J1UJ verarmt. UCl4 wird dann in
der Vorrichtung 71 wieder extrahiert.
Die von Uran befreite organische F.viise wird dann in
der Vorrichtung 75 mit einem Natriumc-rbonatstrom gewaschen, der die Hydrolyseprodukte des Lösungsmit-
.'-) tels sowie die etwaigen oxidierenden Metalle zurückhält,
die dabei niedergeschlagen werden. Die gereinigte organische Lösung wird hierauf wieder über die Leitung
86 im Kreislauf zurückgeführt. Ein geringer Bruchteil wird über die Leitung 82 abgezweigt, um restliches
ίο U(IV) ausdcr wäßrigen Phase zu extrahieren.
Die oben beschriebene Anordnung würde eine Batterie mit vollständigem Rückfluß bilden. Die
Produktion wird dadurch sichergestellt, daß über die Leitung N eine Menge an mit UCI4 bcladencr
r> organischer Phase zugeführt wird, die sehr gering ist
gegenüber dem umlaufenden Material; sie wird dadurch ausgeglichen, daß man über die Leitung Eangereichertes
Uran und über die Leitung D verarmtes Uran abzieht.
■tu Es sind weitere Varianten dieses Schemas möglich,
insbesondere bezüglich der Entsäuerung. Es ist beispielsweise möglich, über die Leitung 786 zugcführies
HCl-Gas durch eine verarmte wäßrige konzentrierte Lösung von UCl4 zu ersetzen und die Extraktionsbatte-
4-, ric 66 derart einzustellen, daß nur eine bestimmte
Fraktion von UCI4 extrahiert wird. Die I ösung 76. die dann UCI4 enthält, wird in der Vorrichtung 70
konzentriert, aus der über die Leitung 77 wenig saures Wasser, über die Leitung 78 HCl-Gas und über die
id Leitung 786cine konzentrierte UCI4-Lösung abgezogen
wird. HCI kann zum Teil durch MgCI> oder LiCI ersetzt
werden, um den Gehalt an Aussalzungsmiltel ohne
Steigerung der Azidität zu erhöhen.
Die in der F i g. 5 dargestellte Ausführungsform
r> un'srsLiicidcl sich von der vorhergehenden nur durch
die Ausbildung des Rückflusses. Der größeren Klarheit wegen tragen die den Vorrichtungen dci I i g. 4
entsprechenden Vorrichtungen das gleiche Bezugs/eichen.
ho Wie aus der F i g. 5 zu ersehen ist. wird die
Gegenstromatistauschbatlerie Il über die Leitung 98
mit der nn/tireiehernden. wäßrigen ssii/siiuren Lösung
(8 η) von IICI1 versorgt.
Diese Lösung wird mit einer wäßrigen Phase von
hi IICI1 vermischt, die über die Speiseleitung 8} in die
Ausimischbatterie ! I 'iniritt und von einem reduzierenden
Rückfluß slamint, der in der Extriiktionsvorrichtung
71. der Klcklrolvsctorriclitunt! nut Ouccksilhcrkaiho-
ilen 72 und einer Ansauei iingsvornehuing 69 gebildet
wird. In der XiistauschbaMene Il trifft diese vvallngc
Phase im (iegcnstroni auf eine über die Leitung 84
eintretende organische Phase, die aus Tnbutvlphosph.it
( I Ii!1) beslchi. das nut Dodccan auf J()"n verdünnt und
mil I (L beladen ist. das über die Leitung 74 aus der
\iisiauschhaltcrie austnit. Die aus der Aiisiaiischballe
nc Il austretende w alingc salzsaure Phase (8 n) vv nil in
zvv ei I raklionen aufgeteilt. Die erste I raktion geringer
Menge wird über die Leitung /J abgezogen. Die andere ,<.
I laktion wird über die Leitung 92 dem oxidierenden
Km KfInM /ugcfiihii Sie wird in einet Waschvorrichtung
h8 nut Hilfe eines über die Leitung 85 ziigclu!"lcu
( h Id im r< Mus .»χ id ie Π. wobei I [( I - in I l( Ii iimgew andei.
w w Die mn I 1CL beladeue -.'..lunge Phase verlall! die
\S asi hvorrii htung über die Leitung 4? und gelangt in
eine I strahiert o-■ κ li'utig M>
In diener I xltalue'tor ' ii h'ling M) ge'" I ( L aus del sal/sauren Phase (f- Ί) im
lic über die I citiii'L' 8fi in du I Mi ahiciMHrn. htimg Mi
ci'Mi eientlc < irgauisi he Phase über
Die mit I ( i. hcladenc olganisehe Phase verlaltt die
I XIi ,ιhier1.ο-ru hm ng 8h übe! die I .ellung 84 und ".pci*·'
vi'L -ViM.ium hhaltcrn. Il Die an I ( I, erst huplie
w ,ill π ge s.ii/'-a'irc Phase (X η) ν er a Ht tile I strahle' μ μ
■ι·, btung M) übe' die Leitung 7β Ein !eil dieser ;,
■■,,i/s,liner Loving wild einer Destilliervornchlung 70
/■.L-eluhü. wahrend iler Rest (dem über die Leitung 101
.eis der DcsHuervorpt lining 70 klimmendes W assei
/·! L'e hilir' αϊ',.!.1,": »ι'Πι1 \oi main al auf einen We M von
■!■Aa Ju J-. :■"■'r.trt_-r-) über die Leitung 102 in eine
\ oTichtung 71 /Ί'1 Nieuextrak'iun emtrnt. wo ..Ii,1
■ ,!i/saure l'ha-.· f i -) im (iegensrrom aul die nut 1(1.
•■•■:.!dene ■ 'ii,!'^! ' ■ Phase mff'. die uher die I ellung 74
. λ ic: \ iM.iiiM. Iib.ittene Il /ugeliihrt '.viril Die
"s.: .· ebediugu'iL'en Mild derart gehalten. Jail piakli^-'i
■!.:'■ 1.'I1V1IiVIi- I ( i:
<r die vvaKnge sal/saute l'ba'-c (ί )
::'ί.-· L'e1':! Die '..hi I ( L !^-freitt organische Phase
. ■;.:">' ■[·■ \ 11·-'-:, h'ijrit" 71 /i" Seuexlraktiun über .lie
I ·■·:.··>· 44 !·;·. wird d.ir.ü :n einen -Vbscheuler 4Ϊ
.■·'■.-■·' 1AOiJi1J Vbb.t'iproiliikie ν on Iribiit\lpbusph.r :
ic. 1 c ' c L- 96 ausgeschieden werden Dieser
\-· 'ic-.ic1 -.,:· ■:;·' fiip! zum Waschen mn \a((·
■■: ' Di-. ''"-'V .; ■ I ikle des T rili'üvlphusphats enlhai
"e: ι:;1·,.''·, k· ■■ "('eXbildner line! können einen !ei'
.:· ' .!■■.L'e-e ■■.'■■·.■· ■■ · ' ' . "-u'uhren i me I r.iknun diese·
,' . :■. kl-,;i'e-. .■■ >: .-e- ..'-α LeitUI'ig / abge'uhr!. Die
.·· :·. ic I -.:k' ' · α -..ί /:.- Κι·. Kl-C-'. iMMiuig des I ■ .\γλ
-■j·--;:nie'- i'.as .■··.- : ·. Lc1- ,'-'L- 48 erneu! in I orm de:
·. lit-.i.-e- PKfH .-.ic- - !1C \. '-'1JiUi-Ig eiML-enih'-
Dc I < :■. j·.··-,:■ -;--.i!e -A,:!lru·. s,,|/siiure Ph.fse (i ■■■.)
::.:: jccr eic. Lci\.--;j; 44 dj5 α.: Vorrie/htunj: 71 /■.,<-Neuextraktion
aus. Nach dem Vermischen mit in der Vorrichtung 95 zurückgewonnenem UCI» wird sie über
die Leitung 100 der Elektrolysevorrichtung 72 zugeführt,
in der das Uran der Valenz IV auf die Valenz III
zurückgeführt wird.
In der Destilliervorrichtung 70 wird die aus der
Extrahiervorrichtung 66 austretende salzsaure Lösung κ,
(H η) einerse is in konzentrierte Salzsäure, die über die
Leitung 78 abgezogen wird und dazu dient, die Normalität der aus der Elektrolysevorrichtung 72
austretender l.'CI;-Lösung vor ihrem Eintritt in die
Austauschbatierie 11 auf etwa 8 η zu bringen, und bi
andererseits in Wasser aufgetrennt, das über die Leitung 101 abgezogen und dazu benutzt wird, die Normalität
der über die Leitung 76 zugeführten salzsauren Lösung (Hn) MU ihrem Linlnll in die Vurrichlung 71 zur
Neuexti ,iktiun /11 verringern.
In den IΊ g. h his 4 sind verschiedene lleispiele von
Vorrichtungen heseliiichcn. bei denen man die gleichen
I unkliiinen der Anreicherung und des oxidierenden
Kuekllusses aiii der verarmlen Seile (die nicht
dargestellt isl) vv ledei lindel. wobei jedoch die Kediik
tion auf tier Seile des angereicherten Kückfliisses durch
ein Amalgam genial! verschiedener Varianten erfolg 1
Die gleichen He/iigs/eichen dienen wiedeitim der
Bezeichnung entsprechender I eile.
In der I i g. h findel man die gleichen Vorrichtungen
/in Ausübung des Verlahiens wieder, wie sie au h in
I ig ") ge/eigl sind I1CIi wird jedoch durch /inkam.u
^,Wt) reduzier!, wobei die nut Lmsatzcn versehene
Kolonne 71 auller den organischen wäflrigeii Phasen.
w ie- in I ig") gezeigt, eine drille Phase empfangt, die
/inkamalgam iimlallt. das über die I ellung 104 ,iu^ dei
I lektiolvsevornchtung 10} /ugclührl wird. Dieses
■\nialgam vv irii uher die I .ellung 10">
aus (ier Kolonne 7 I in die l.leklrolv sev ornchning 101 zurückgeführt Da die
organische Phase eine geringe Menge Zink nülluhri. isi
eine zusätzliche W asch vorrichtung 106 an der Ri ick I Ii iH
leitung 8f> der u aUngen Phase vorgesehen.
In I ig 7 lindel man die gleichen Vorrichtungen /111
Ausübung iles Veilahiens wieder, wie sie 111 I igt
dargesi'.-llt sind, wobei icdoch die Lleklrol\seM>rni h
lung dun h eine Koiitaklemnclilung 107 ersel/t ist. m
der die Kidiiklinn des I 'raus der Valen/ IV /u I :t.in dei
Valen/ III mit Mille des über die I.ellung 108 ,111^ dei
l.lektruKsi-vornehiung 409 /ugeluhrten /mkamalg.im^
erfc.lL"
In vier I 1 g. X sind die Kolonne 71 und die
Kontakteinrichtung 107 fur ilen Rückfliil! b/vv die
Reduktion durch eine em/ige Einrichtung 110 ersetzt, in
der tlie drei Phasen umlaufen, nämlich die organische
Phase, die u.illrige Phase und die Zinkamalgamphasc
Die waHrige !'hase und die organische Phase strömen
:m (iegensirom. w ahreiid der I Inilaufsin" des Zinkanial
gams beliebig isi. 1(1, wird in einem en /igen Vorgang
w leder extrahier! und reduziert.
Iu" eine Mark an Aussalzungsnuttei (HCI oder
( h!ond) koM/en'nerie wallnge Phase bildet die
Einrichtung 110 aliein die Ciesamtheit des reduzieren
ilen Rückflusses
In Cig. 4 isi eine Abänderung des Verfahrens
u lede" gegeben, das tür schwach mit Aussalz.ungsniittcl
(beispielsweise 0.5 n)bcladene wäBrigc Phasen geeignet
ist. In diesem Fall werden zweckmäßig die Einrichtungen
107 bis 110 und die Kolonne 71 zu einem ein/igen
I urn kombinier!, dem das /inkamalgam in halber Höhe
zugeführt wird.
Die wallnge Losung enthält dann Zinkchlond. Sie
durchströmt die Vorrichtungen 69, 73,67,68, 74 und 66.
ohne deren Arbeiten zu stören.
Gemäß den Ausführungsformen, die in den F i g. 7 bis 9 dargestellt sind, kann der Zusatz von HCl-Gas in die
Vorrichtung 74 zweckmäßig durch den Zusatz einer an Aussalzungsmittel (beispielsweise LiCI oder MgCl·)
konzentrierten, aus der Entsäuerungsvorrichtung 70 austretenden Lösung 111 ersetzt werden. Die Strömungsmenge
wird derart eingestellt, daß die Konzentration des Aussalzungsmittels in der aus der Vorrichtung
74 austretenden Lösung einen solchen Wert hat. daß das Uran in der Vorrichtung 66 in einer geeigneten
Anzahl von Stufen extrahiert wird.
Die an Uran erschöpfte Lösung wird über die Leitung 76 in die Elcktrolysevorrichtung 109 eingeführt und dort
eli'kiiolysieri. welche Vorrichtung cine Kathode aus
einem Amalgamliliii 11} .in! wcist, der an /ink verarmt
ist und aus den Vorrichtungen 107 und 110 /ugelührt
wird. Die über die Leitung 114 aus der Llekirolvscvoi
richtung austretende Lösung ist nicht vollständig an ZnCI; verarmt, um eine geeignete Faraday-Ausbculc in
der |-:iek ι rolyse vorrichtung aufrechtzuerhalten.
Aus d'T l.ntsäuerungsvorrichlung 70. die bei diesem
Ueispiei eine Anordnung von Rektifikationskolonne!!
umfaßt, treten über die Leitung 115 eine geringe Menge
HCI enthaltender Wasserdampf, über die Leitung 78 eine geringe Menge Wasser enthüllendes IKI und über
(lic Leitung III eine konzentrierte Lösung von Li(I
oder Mg(I; aus. die mehr oder weniger stark sauer is,
und auch ZnCI.. enthält.
Nach der Kondensation dient die über die Leitung IIS
abgezogene Lösung dazu, in der Vorrichtung 71 nicht nur das UCIi der organischen Phase erneut /\\
extrahieren, sondern auch das ZnCIj, das gegebenenfalls
in dieser Phase noch enthalten sein kann. Ls ist tu
bemerken, daß es bei diesem Schema zur möglichsten
Verringerung des Angriffs des in dem Quecksilber gelösten Zinks durch die Salzsäure zweckmäßig ist.
einen Teil der Salzsaure in dem in der Leitung 115
strömenden Material durch ein mit Hilfe von Zinkamalgam nicht /u reduzierendes Chlond mit einem guten
Atissalzungseffckt zu ersetzen (wofür die bereits erwähnten Chloride MgCL; oder LiCI geeignet sind).
Dies wird dadurch erreicht, daß ein Teil des Materials
über die Leitung 114 unmittelbar nach der Leitung 115
abgezweigt wird. Dann bleibt aber in der aus der Vorrichtung 71 austretenden organischen Phase ZnCI..
enthalten, das gegebenenfalls durch Auswaschen mil angesäuertem Wasser ausgeschieden werden muß. je
nachdem, ob das Waschen mit Carbonat in der Vorrichtung 75 durchgeführt wird oder nicht. In diesem
Fall kann die Zinkelektrolysevorrichtung gegebenenfalls hinter der in dem vorhergehenden Abschnitt
vorgeschlagenen Abzweigung angeordnet werden.
Man kann ZnCI: auch mit Hilfe einer organischen Phase extrahieren, die einen Komplexbildner für das
Zinkchlorid (beispielsweise Tributylphosphat) enthält und von der organischen Hauptphase unabhängig ist.
die man über die Leitung 76 zuführt, worauf man mit Hilfe von 1 η-Salzsäure das ZnCb aus dieser Phase
erneut extrahiert, um das Zink dann am Amalgam mit einer sehr guten Faraday-Ausbeute zu reduzieren.
Die nachstehenden Beispiele (Einheitsaustausch für die Beispiele I bis 9) dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung und lassen den Wert des Trennfaktors erkennen.
21°C.
15 Sekunden,
λ = 1J0O3O.
Il ι· i '. ρ i r I 2
Flüssigkeits-Flüssigkeits-Austausch im
(iege nst rom mi scher-Se ι tier
Wäl.lriL'c Phase:
I U(III) =--0.2m
I HCI - 7 η
Olganische Phase:
U(IV) = 0.2 m
50%iges Tribiilylphosphüt in
einem Dodecan/Toluol-Cic
misch (40"/u/10%)
Kontaktzeit: veränderlich zwischen 4M und I 32 Sekunden.
Trennfaklor: \ = 1,0012 bis 1.002h. je nach der
Konlaktzcit und dem Umrühren.
H e i s ρ i c I 3
Flüssigkeils I lüssigkeits-Ausiausch unter
Benutzung eines Alkylphosphats als
organisches Lösungsmittel
UCIi = 0.4 m in einer wäßrigen Salzsäuren Lösung
(7 n).
UCIi = 0.4 m in Tributylphosphat (40%) komplcxiert
UCIi = 0.4 m in Tributylphosphat (40%) komplcxiert
und mit Kerosin R (b0%) verdünnt.
Temperatur: 21 "C.
Kontaktzeit: 15 Sekunden.
Trennfaktor: \ = 1.0025.
Kontaktzeit: 15 Sekunden.
Trennfaktor: \ = 1.0025.
I lüssigkeits-Flüssigkeits-Austausch unter
Benutzung eines Alkylphosphats als
organisches Lösungsmittel
UCh
0,13 m in Lösung HCI
Austausch Uran (III) — Uran (IV) in einem
zweiphasigen System
U(III): in wäßriger Lösung 0,4 m, salzsaures Mittel 7n.
U (IV): 0,4 m in organischer Benzolphase und Tributylphosphat.
UCI) = 2,35 m +
(1,55 n).
(1,55 n).
UCU = 0,42 m in Triisobutylphosphat (42 Volumenprozent),
das mit Xylol (58 Volumenprozent) verdünnt ist.
Temperatur: 35"C.
Kontaktzeit: 30 Sekunden.
Trennfaktor: λ = 1,0028.
Kontaktzeit: 30 Sekunden.
Trennfaktor: λ = 1,0028.
Flüssigkeits-Flüssigkeits-Austausch unter -,o Benutzung eines Phosphonats als Lösungsmittel
UCl3 = 1 m+ 0,125 m UCl4 in 4,6 n-HCI gelöst.
UC4 = 0,55 m in n-Butyl-diisobutylphosphonat, das
mit Dodecan auf 40% verdünnt ist.
Volumenverhältnis: organisch/wäßrig = 2, Temperatur: 200C,
UCl3 =
UCl4 =
unter Benutzung eines Phosphinoxids
als Lösungsmittel
0,11 m + UCl4 = 0,01 m in 5 n-HCl.
0,12 m in Trioctylphosphinoxid (TOPO), das
mit Toluol auf einen Gehalt von 10% verdünnt
ist.
\J U 71 J
in-: 2") f.
Koniaki/c-ii: I Minnie.
Trennfakior: \ =-- 1.0024.
Trennfakior: \ =-- 1.0024.
I! e i s ρ i e I 7
I lilssigkeilsT H'issigkeits-Austausch unter
Benutzung eines Sulfoxids als Lösungsmittel
UfIi = 0.42 in f UfI, = 0.16 m in 4.5 n-l IfI.
Uf l.i = 0.44 in in einer organischen Phase, die 2 Mol/l
Din aiuylsulfoxid in einem Gemisch einhält.
das gleiche Volumina Telrachloräthaii und
Telrabromäthan einhält.
Temperatur: 25 f.
Kontaktzeit: I Minute,
Trennfakior: \ = 1.0020 (was mindestens einem
Trennfaktor von 1,0025 entspricht, wenn
das in der wäßrigen Phase bleiben.1!· I IfIi berücksichtig! wird).
FlüssigVeits-Flüssigkcits-Austausch unter
Benutzung eines Amins als Lösungsmittel
UfIi = 0.08 min 6 n-HCI.
UfIi = 0,08 m in einem Gemisch aus qiiartärcn
Ammoniumverbindungen (Aliphai 336), das mit Toluol auf I 7"/o verdünnt ist.
Temperatur: 22rf.
Kontakt/eil: I Minute,
Trennfaktor: χ = 1,0026.
Kontakt/eil: I Minute,
Trennfaktor: χ = 1,0026.
Flüssigkeits-Flüssigkeits-Austausch mit einer wäßrigen Phase und einer organischen Phase
UCIi = 0,7 m in 7,25 η-wäßriger Salzsäure.
UCU = 0,68 m in Triisobutylphosphat, das mit Kerosin R auf 50% verdünnt ist.
Temperatur: 25°C.
Kontaktzeit: 1 Minute,
Trennfaktor: χ = 1,0027.
Kontaktzeit: 1 Minute,
Trennfaktor: χ = 1,0027.
Beispiel 10
Flüssigkeits-Flüssigkeits-Austausch mit wäßriger Phase und organischer Phase
UCI] = 0,7 m in 8.2 η-wäßriger Salzsäure.
UCU = 0,67 m in Tri-2-methylbutylphosphat. das mit Dodecan auf 50% verdünnt ist.
Temperatur: 30°C,
Kontaktzeit: 1 Minute, Trennfaktor: λ = 1,0027.
Kontaktzeit: 1 Minute, Trennfaktor: λ = 1,0027.
Flüssigkeits-Flüssigkeits-Austausch mit wäßriger Phase und organischer Phase
UCU = 0,08 m in Diäthyl-2-hexylphosphorsäure (D2EHPA), die mit Toluol auf 30% verdünnt ist.
Temperatur: Raumtemperatur,
Kontaktzeit: 5 Minuten,
Trennfaktor: λ = 1,0020.
55 tr.
Ii e i s ρ i e I 12
Vices' il'ige Wi iod ward-Kaskade
nach dem Schema i\cv I i g. 10
nach dem Schema i\cv I i g. 10
Wäßrige Phase Λ:
UfI, = 0,42 m.Sn-HCI.
Organische Phase 0:
Organische Phase 0:
UfU = 0.42 in Tributylphosphat 50% - Toluol 50%.
Das Verhältnis der Gehalle an -''1U wurde an
verschiedenen Stufen gemessen (siehe das Schema). So beträgt insbesondere das Verhältnis /wischen dem
Gehalt des am -'''U reichsten Produkts und dem Gehalt
iles an -''1U ärmsten Produkts 1.0109. was einem
mittleren Trennfakior von 1.0027 je Stufe entspricht.
Rechter Zweig
Das in der organischen Phase 0 enthaltene Uran wird in /wri Teile unlerli'ili Die llälfle wird auf dir Vali-ii/
III und auf die vorher Für die wäßrige Phase angegebenen Bedingungen gebracht. Der Rest wird in
der organischen Phase belassen, und es wird ein neuer Kontakt hergestellt. Der Vorgang wird in jeder Stufe
wiederholt.
Linker Zweig
Ls weiden die gleichen Maßnahmen durchgefühlt,
wobei jedoch die wäßrige Phase behandelt wird.
Beispiel 13
Aufeinanderfolgende Aiisiauschvorgänge in einer
Kaskade des Typs I lutchinson & Murphy
Kaskade des Typs I lutchinson & Murphy
Es wird eine Kaskade mit vier Linsätzen verwendet, und es werden vier Vorgänge zur Herstellung des
Gleichgewichtes durchgeführt, auf die jeweils eine rotierende Überführung zur Annäherung an das
Gleichgewicht folgt. Die wäßrige Phase besitzt folgende Kenngrößen: 0,4 nan U(III) und 8 nan HCI.
Organische Phase: 0,4 m an U(IV), Tributylphosphat mit Benzol auf 50% verdünni.
Organische Phase: 0,4 m an U(IV), Tributylphosphat mit Benzol auf 50% verdünni.
Die Kontaktzeit eines jeden Vorgangs beträgt 5 Minuten.
Trennfaktor: λ = 1.0026.
Trennfaktor: λ = 1.0026.
Beispiel 14
Aufeinanderfolgende Austauschvorgänge in einer
Gegenstromkaskade mit vollständigem Rückfluß
Gegenstromkaskade mit vollständigem Rückfluß
Als Gegenstromkaskade mit vollständigem Rückfluß wird daher eine »quadratische« Kaskade mit 4 Stufen
gemäß F i g. 1 verwendet, wobei jeder Kontaktvorgang für die Rückflüsse schrittweise vorgenommen wird. Es
werden drei Wiederholungen durchgeführt.
Die Isotopenanalysen ermöglichen es, das Ansteigen dieser Kaskade mit vollständigem Rückfluß bis zum
Gleichgewicht zu verfolgen, wobei die Kaskade zu Beginn gleichmäßig mit natürlichem Uran gefüllt ist. Die
Phasen besitzen folgende Kenngrößen:
UCI3 = 0,4 m, HCI = 8 n.
Organische Phase:
UCU = 0,4 m, Tributylphosphat = 50% in Benzol.
Kontaktzeit für jeden Vorgang:
5 Minuten.
\J ZJ T 1
Die ν ^rschieuenen Stufen ergeben tatsächlich eine
tier Theorie entsprechende Anreicherung, wobei insbesondere
das Verhältnis der äußeren (iehiilie I.(K)HO
benagt, was v'inem Trenniaktor \ von 1.002b entspi itht.
Alle bisher beschriebenen besonderen Ausführungsl'iirnien
benüt/en den .Austausch in flüssiger Pha'c. Die
Erfindung kann auch dee Austausch /wischen einer
festen Phase und einer flüssigen Phase beniii/en. Die
Reaktion des Isotopenuiistaiisches isi zweckmäßig die
gleiche wie in den obigen Rillen, d. h.. eine der Phasen enthält vorzugsweise diis Uran der Valen/ IM. während
die andere das IJriin in tier Valen/ IV enthält. Die
letztere Phi;si- i.t es. in der sich d.is leichtere Isotop
anreichert.
Die Verfahrenstechnik die feste Träger (beispielsweise
Ionenaustauscherharze) benutzt und die Vervielfachung
des Austausches ermöglicht, ist die liandverdrängung. Die Bandverdrä igung kann als die Vereinigung
von zwei frontalen Analysen angesehen werden, nämlich einer sogenannten direkten Analyse am
Bandkopf und einer entgegengesetzten Analyse au. !landende. Da iicse beiden Vorgänge symmetrisch sind,
ist nachstehend nur ein Beispiel für eine direkte frontale
Analyse angegeben. Ls ist angenommen, dall man bei den Bedingungen arbeitet, bei denen sich Uran (IV) an
der festen Phase fixiert. Vor jeder Zufuhr von Uran bindet man an der festen Phase eine Verbindung, die
U(III) quantitativ /u IJ(IV) oxidieren kann und führt dann am Kolonnenkopl eine lösung von U(III) /u. In
einer geringen Höhe der festen Phase, die als Kinsal/
angesehen werden kfiin. bindet sich eins in der
ankommenden Lösunt· vorhandene U(III) bei Berührung
mit dem Oxidationsmittel in dem Zustand U(IV) an der festen Phase, vorausgesetzt. dal3 es eine größere
Affinität für die feste Fliase besitzt als das Redukiionsprodukt
der ursprünglichen oxidierenden Verbindung. Bei geeigneter Wahl ist dann eine Verdrängung in dem
ersten Kinsal/ erfolgt. Wenn durch eine Überführung von Lösung in diesen Hinsatz eine neue Fraktion der
Speisclösung /ugeführl wird, erfolgt ein Isotopenauslausch
/wischen dem an der festen Phase fixierten U4 · und dem in der Lösung vorhandenen U ''. Wenn man so
vorgeht, stellt man fest, daß bei einer gegebenen Höhe der festen Phase der csie austretende Urantropfen an
11511 um so mehr verarmt ist. je größer die Kolonne ist.
während der zuletzt austretende Tropfen die ursprüngliche Isotopcn/usammersetzung besitzt.
Wenn die Uran/.ulführung unterbrochen wird, sobald die gesamte feste Phase an U(IV) gesättigt ist und ein
Reduktionsmittel eingespeist wird, das U(IV) in U(III)
überführt, und dessen ''xidationsprodukt eine größere Affinität für die feste Phase besitzt als U(III), kann man
erneut die Vorgänge betrachten, die an der Stelle des theoretischen Einsätze?! (Bodens) ablaufen und feststellen,
daß nach Maßgabe des Durchgangs der Lösung das U(IV) aus der Kolonne in immer stärkerem Maße
angereichert austritt. Man hat dann eine entgegengesetzte frontale Analyse erhalten.
Im Fall der Erfindung unterscheidet man vier Typen von frontaler Analyse, je nachdem, ob sie direkt oder
entgegengesetzt ist und ob der Rückfluß, der dem Übergang des Urans aus einer Phase in die andere dank
der Redox-Reaktion entspricht, oxidierend oder reduzierend ist, nämlich:
die direkte frontale Analyse (AFD) mit oxidierendem Rückfluß,
die entgegengesetzte frontale Analyse (AFI) mit reduzierendem Rückfluß·,
die direkte frontale Analyse (AID) mit reduzierendem
die entgegengesetzte frontale Analyse (AFI) mit oxidierendem Rückfluß.
Zur Vornahme einer Bandverdrängung müssen zwei entgegengesetzte frontale Analysen kombiniert werden,
nämlich eine oxidierende und eine rediizierciuie. ιλ gibt
daher zwei Möglichkeiten, je nachdem, ob sich die
oxidierende Front am Kopf oder am linde des Bandes befindet:
A I'D ox + All red
AID red + All ox
AID red + All ox
wobei die Auswahl eines der Systeme durch praktische Gesichtspunkte bestimmt wird.
Man muß also finden:
ein Mittel, in dem sich bevorzugt eine der Valenzen
fixiert;
zwei Redox-Verbindiingen. deren Keaktions;irodukl
das Uran verdrängt (entgegengesetzte frontale A"alv se) oder das von ihm verdrängt wird (direkte fronliik
Analyse), und dessen Reaktionsgeschwindigkeit an dem Uran von der Größenordnung der Isotopeiuuistaiischgeschwindigkeit
ist.
Man kann die oxidierenden und die reduzierenden Reaktionen außerhalb der festen Phase vornehmen und
die beiden Vorgänge trennen, die den Rückfluß bilden,
nämlich:
ti ic Redoxreaktion und
den I Ibergang des Urans aus einer Phase in die andere.
den I Ibergang des Urans aus einer Phase in die andere.
Man verfügt dann über ein Verfahren mit sogenann '.ein äußerem Rückfluß, das notwendigerweise diskontinuierlich
abläuft. Die bei dem Verfahren eine Rolle spielenden Phasen sind flüssige und feste Phasen der
oben beschriebenen Art. Die Konzentrationen in der wäßrigen Ebene können /wischen 0.01 und I Mol/l und
in der llar/phase /wischen 0.1 und I.") Mol/kg
Trockenhar/ schwanken.
Nachstehend ist ein Beispiel für das Verfahren mit äußerem Rückfluß beschrieben. Die Fig. Il zeigt
schematisch eine Elcmcntarkaskadc und ihre Zubehörteile für den Fall eines Anionenaustauscherharzes.
Der Aiistauschabschnitt f ■ β wird durch in Reihe
geschaltete Kolonnen gebildet, wobei die Länge einer jeden Kolonne durch eine Optimierung erhaltet, A'ird.
die die Höhe des theoretischen Einsatzes des Durchlaufs des arbeilenden, beladencn reichen Bandes berücksichtigt.
Die mit U(IV) beladene, aus dem Austauschabschnitt 116 austretende feste Phase gelangt in den reichen
Rückfluß 117. Im Fall eines starken Anionenaustauscherharzes
(Fig. II) verdrängt eine wenig saure wäßrige Phase (0.5 n-HCI)das U(IV) aus dem Harz. Die
von U(IV) befreite feste Phase gelangt über die Leitung
118 in den armen Rückfluß 119, wo sie sich mit U(IV)
belädt, bevor sie zu dem Austauschabschnitt 116 zurückkehrt. Die aus dem reichen Rückfluß 117
austretende flüssige Phase wird mit über die Leitung 120 zugeführter Säure angesäuert, bevor sie in die
Reduktionsvorrichtung 121 gelangt. Die Reduktion des Urans der Valenz IV in die Valenz III erfolgt auf
chemischem oder elektrochemischem Weg. Nach dem Ansäuern mit über die Leitung 122 zugeführter Säure
strömt die flüssige Phase durch den Austauschabschnin 116. Hierauf wird sie in der Vorrichtung 123 mit Hilfe
eines beliebigen bekannten Mittels der oben beschriebenen Art oxidiert, beispielsweise mit Hiife von Chlor, das
über die Leitung 124 aus der Elektrolysevorrichtung 121
zugeführt wird. Diese flüssige Phase durchströmt den
armen Rückfluß 119. wo sie ihr Uran an die lesie Phase
abgibt. Die flüssige Phase gelangt hierauf in die F.nisauerungsuirrichiung 125. Aus dieser iriu einerseits
eine wäßrige, wenig saure Lösung aus. die über die Leitung 126 dem ι eichen Rückfluß zugeführt wird,
wählend andererseits über die Leitung 127 eine HCI-Lösung abgezogen wird.
Da Ll(IIl) enthaltende Lösungen sehr empfindlich für
das Vorhandensein von Substanzen sind, die LJ(III) zu
oxidieren vermögen, muß nicht nur die Lösung bezüglich Substanzen, die für die Stabilität von U(IU)
gefährlich sind, sondern auch die Harzphasc davon frei
sein. Die handelsüblichen Harze enthalten nun oxidierende Gruppen, die von der Herstellung (beispielsweise
über die als Polymerisationskatalysatoren verwendeten
Peroxide) oder von der Behandlung (Verunreinigungen,
die an dem Harz fixiert wurden und durch Angriff von metallischen Materialien, beispielsweise aus der Herstellungsvorrichtung,
stammen) herrühren.
Das nachfolgende Beispiel zeigt den erhaltenen Einheitseffekt·.
U(IV) wird aus 8n-HCI an einem starken Anio\.enaustauscherharz
fixiert. Dieses Harz war durch Vernetzen eines Mischpolymerisats aus Styrol und Divinylbenzol
gebildet worden, wobei das Harz quartäre Ammoniumgruppen als Austauschgruppen aufweist und
vor der Verwendung gereinigt wird. Das Harz, an das U(lv) gebunden worden ist. wird hierauf mit einer
Lösung von Ll(III) in dem gleichen Mittel und in gleicher Menge in Berührung gebracht. Das Llran einer jeden
dieser Phasen wird getrennt zurückgewonnen, wobei sich das U(IV) des Harzes in schwach saurem Wasser
abklärte. Das Verhältnis der Isotopengehaltc einer jeden der beiden erhaltenen Fraktionen beträgt 1,0024.
Man kann auch, wenigstens für einen Einheitsaustausch,
ein mittelmäßig vernetztes Kalionenaustauscherharz benützen, das von mit Divinylbenzol vernetztem
Polystyrol gebildet wird, auf das aktive Sulfonsäuregruppen aufgepfropft sind. Es ist dabei darauf zu achten,
daß das Harz von oxidierenden Verunreinigungen frei ist. Dann bindet man U1-, das in 0,5 n-HjSO.) enthahen
ist, an dem Harz. Dieses Harz wird während etwa 2 Stunden mit einer Lösung von U(IV) in der gleichen
Menge in Berührung gebracht, worauf das Uran getrennt aus jeder Phase zurückgewonnen wird. Es wird
das Verhältnis der Gehalte bestimmt, woraus sich ein Trennfaktor λ von 1.0020 errechnen läßt.
Die industriellen Anlagen können den gleichen Aufbau wie gewisse Anlagen besitzen, die den
Austausch U4' — U"* benutzen und die bereits in den
oben beschriebenen Druckschriften erläutert sind.
In den Figuren und in den Beispielen ist nicht immer angegeben, ob die Speisung, die Bildung und die Abfuhr
in wäßriger oder organischer Phase erfolgen. Tatsächlich ist dies ohne Bedeutung. Ebenso können die Punkte
zur reichen und armen Einspeisung und zur Abfuhr anders angeordnet wurden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Isotopenaustausch verfahren zur Anreicherung von Uran an einem seiner Isotope, durch lnberührungbringen
einer eine erste Uranverbindung enthaltenden sauren, wäßrigen Phase mit einer getrennten, eine zweite Uranverbindung enthaltenden
Phase, dadurch gekennzeichnet, daß die saure, wäßrige Phase, abgesehen von Uran,
praktisch frei ist von anderen Metallen der Gruppe Hl bis VIII des Periodensystems und das Inberührungbringen
unter Schutz gegen jede Berührung mit einem festen leitenden Körper einerseits und mii
freien Sauerstoff oder freisetzbaren Sauerstoff zuführenden Reagentien andererseits bewirkt wird,
wobei von den eingesetzten Uranverbindungen die eine die Valenz III und die andere die Valenz IV
aufweist oder verschiedenartige Uranverbindungen der Valenz III verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Phase eine organische
Phase ist. ·
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die zweite Uranverbindung
enthaltende Phase eine feste Phase ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
Isotopenaustausch im Gegenstrom zwischen der Uran in Form von Ui+-Ionen enthaltenden sauren, wäßrigen Phase und der Uran in Form von U(IV) enthaltenden organischen Phase;
Isotopenaustausch im Gegenstrom zwischen der Uran in Form von Ui+-Ionen enthaltenden sauren, wäßrigen Phase und der Uran in Form von U(IV) enthaltenden organischen Phase;
Extraktion von U (IV) aus der orp-.nischcn Phase in
die vorher erschöpfte wäßrige, saure Phase und Reduktion des Urans mit der Vn!<?.n/. IV zu der
Valenz III;
Oxidation von U (III) der wäßrigen Phase zu U (IV) und Überführung von U (IV) in die vorher
erschöpfte organische Phase.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion von U(IV) aus der
organischen Phase mittels der erschöpften wäßrigen Phase erfolgt, deren Säuregehalt vorher verringert
wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß die organische Phase ein U (I V)
komplexierendes Lösungsmittel enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Alkylphosphaic
(RO)1P(O) oder ROR'OR"OP(O), Phosphinoxide
RR'R"P(O) und insbesondere Trialkylphosphinoxidc RjP(O). Phosphonate ROR'OR"P(O). insbesondere
Dialkylalkylphosphonate (RO)2RP(O). und Phosphinate
R0R'R"P(O), insbesondere Alkyldialkylphosphinate
(RO)R2P(O) umfaßt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch
eine Austauschbaren'.:, die durch eine Mehrzahl von
Stufen gebildet wird, deren jede eine Kontaktvorrichtung zur Herstellung eines Kontakts /wischen
einer ersten U(III) enthaltenden Phase und einer zweiten. U(IV) enthaltenden Phase, und Mittel
aufweist, die die Strömung einer der Phasen im Ciegcnstrom zu der anderen in der Batterie
erzeugen;
einen oxidierenden RückflulJkrcis. der die erste.
U(III) enthaltende, aus der Batterie austretende Phase empfangt und Mitlel /ur Oxidation mn 11 (III)
/υ IMIV) und zur Überführung des Urans in die
zweite Phase, die qn dem Ende der Batterie
eingeführt wird, an welchem die IJ (IH) enthaltende Phase austritt, aufweist;
einen reduzierenden Rückflußkreis, der die zweite, U (IV) enthaltende Phase, die an dem anderen Ende
der Batterie austritt, empfängt und Mittel zur praktisch vollständigen Reduktion von LJ (IV) zu
U (III) und zur Überführung des Urans in die erste Phase, welche an dem anderen Ende eingeführt wird,
aufweist,
wobei sämtliche mit U1Mn Berührung kommenden
Flächen elektrisch isolierend sind und Mittel vorgesehen sind, die den Gehalt der Phasen an
Metallen der Gruppen III bis VIII des Periodensystems
der Elemente unter katalytischen Mengen nahen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die erste Phase eine wäßrige. U(III) in Form des Halogenids enthaltende Phase
darstellt, der reduzierende Rückflußkreis einen Austauscher zur praktisch vollständigen Extraktion
von U(III) aus der es enthaltenden Phase in die vorher erschöpfte wäßrige Phase und eine Einrichtung
zur elektrischen Reduktion mit einer Kathode aus Graphit oder einem Metall oder einer reduzierenden
Legierung, deren Wasserstoffüberspannung genügend groß ist. und einer porösen Scheidewand
aufweist
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der reduzierende Rückfluß Mittel
aufweist, die den Gehalt der wäßrigen Phase an Salzsäure vor der Erschöpfung derselben und vor
der Extraktion von U (IV) aus der organischen Phase verringern.
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