DE240890C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240890 KLASSE 43 ö. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstkassierer zum Kontrollieren eines Verschlusses,
der für gewöhnlich gesperrt ist und nur gelöst werden soll, wenn in einen hierfür vorgesehenen
Zahlbehälter ein Betrag in Form einer Münze, einer Marke, eines Schecks o. dgl. eingelegt
worden ist, deren Wert gleich dem im voraus bestimmten .Betrag, jedoch auch größer sein
kann, in welchem Falle der richtige Differenzbetrag dem Zahler zurückgegeben wird. Selbstkassierer
dieser Art, auch solche, die auf elektrischem Wege einen Verschluß nach Einwurf einer oder mehrerer Münzen auslösen, sind bekannt.
Derartige Einrichtungen werden für sich allein sowohl wie in Verbinditng mit mehr
oder weniger komplizierten mechanischen Einstellvorrichtungen usw. benutzt. Unter Fortfall
aller umständlichen, teilweise durch den Zahler von Hand zu bewegenden Schaltvorrichtungen,
wie Druckknöpfe u. dgl., ist hier indessen eine Kasse geschaffen, die nahezu vollkommen
alle möglichen Kombinationen gestattet, sei es nun beim Verkauf von Waren, zwecks Erheben von Eintrittsgeldern, Ausgabe
von Fahrkarten usw. An Stelle mechanischer Einrichtungen gibt hier die geeignete Kombination
elektrischer Stromkreise, zusammenwirkend mit den Münzen, Schecks usw., einen
überraschend einfachen Selbstkassierer, der dem Inhaber bezüglich seiner Anwendung die
weitgehendsten Freiheiten läßt. Beim Warenverkauf ist es ermöglicht, durch einfaches
Einstellen eines Hebels Waren der verschiedenen Preislagen zu vertreiben. In gleicher
Weise kann die Zahlung nach Willkür in dem der bestimmten Preislage entsprechenden Münzwerte
oder einem höheren Werte oder auch — und hierdurch unterscheidet sich die vorliegende
Kasse sehr wesentlich von allen bekannten — durch niederere Werte bezahlt werden.
Dasselbe gilt bei der Anwendung der Erfindung zum Erheben von Eintrittsgeldern
usw., wie es im Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
Die Möglichkeit, die Zahlung in den verschiedenen
Werten sowohl nach oben wie unten hin freizustellen, kann auf Wunsch
des Inhabers willkürlich im voraus beschränkt werden, ohne daß im System selbst etwas geändert
wird.
Die Erfindung soll nicht auf die Anordnung im Ausführungsbeispiel beschränkt sein, die
je nach den gestellten Bedingungen, unter welchen der Apparat arbeiten soll, geändert
werden kann.
Auf der Zeichnung sind schematisch die wesentlichsten Teile eines nach vorliegender
Erfindung konstruierten Apparates dargestellt, soweit sie zum Verständnis desselben notwendig
sind.
Fig. ι zeigt schematisch die elektrische Stromschaltung durch den ganzen Apparat.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Vorstoßvorrichtung für die Münzen niedrigsten Wertes.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Hauptplatte.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles dieser Platte und zeigt auch die die Münzen
angreifenden Kontaktfedern und die Vorschubvorrichtungen.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Haupt' platte und zeigt die die Münzen aufnehmenden
Rutschen und die Deckplatten derselben.
Fig. 6 zeigt einen Teil dieser Hauptplatte und insbesondere eine Überlauföffnung, durch
welche die Münzen aus den Rutschen in einen hierfür vorgesehenen Behälter fallen, wenn die
ίο Rutsche gefüllt ist.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Darstellung einer Wechselgeldausgebevorrichtung.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine die Wechselmünzen tragende Platte.
Die Fig. 9, 10 und 11 stellen eine andere
Ausführungsform der Wechselgeldausgebevorrichtung dar.
Die Fig. 12 und 1.3 zeigen die Entriegelungsvorrichtung für das Drehkreuz.
Ein wesentlicher Teil des Kassierkastens besteht aus einer Reihe von Rutschen, welche
die verschiedenen Münzen c, C1, c2, C3 und C4
aufnehmen (Fig. 1 und 3). Diese Rutschen sind vorteilhaft auf einer Platte A gebildet,
deren Draufsicht aus Fig. 5 und deren Seitenansicht aus Fig. 3 ersichtlich ist: diese Rutschen
sind in der Platte A dadurch gebildet, daß letztere mit einer Anzahl von Nuten oder
Schlitzen von verschiedenen Breiten α versehen ist. Es ist jedoch ersichtlich, daß die
Breite und die Tiefe der Nuten variiert werden muß, je nach der Art der darin aufzunehmenden
Münzen. An dem oberen Ende der Platte A und in der Mitte jeder Nut α befindet sich je
ein Schlitz alt der an dem oberen Ende der
Platte nach außen mündet. Nahe dem oberen Ende jeder Nut oder Rutsche α ist ein Federpaar
angeordnet, das elektrisch isoliert ist. Diese Federpaare sind der' Reihe nach mit
e, ex für die in Fig. 3 links befindliche Rutsche,
e2, und es für die rechts nächstfolgende, mit e4
und eb für' die mittlere Rutsche und mit ee
und B1 für die darauffolgende Rutsche und
mit es und e9 für die am meisten rechts liegende
Rutsche bezeichnet. Diese Federn sind so gelagert, daß sie mit ihren freien Enden leicht
aus der Wandung der zugehörigen Rutschen, in welcher sie gelagert sind, hervorragen und
in der Bahn der. einzuführenden Münzen liegen.
Ein derartiger Eingriff bewirkt, daß die Münzen in der in dem oberen Teile der Fig. 3 punktiert
gezeichneten Lage gehalten werden. Mit dem Eingriff solchen Federpaares mit einer
Münze wird in jeder der betreffenden Rutschen ein elektrischer Stromkreis geschlossen, der
die Spule des Magneten P erregt (Fig. 1 und 4). Dieser zieht den Anker p nach unten, welcher
durch eine Stange &3 mit einem Gelenk δ2
verbunden ist, welches andererseits an eine auf der Welle B befestigte Scheibe angelenkt
ist. Die Welle B ist in geeigneten Lagern bi
drehbar gelagert. Das Gelenk b.2 ist der Scheibe fr-, an einen zu dem Mittelpunkt der
Welle B exzentrischen Punkt angelenkt, so daß die Welle B gedreht werden muß und
ihre Finger 5 (Fig. 3 und 4) in den zugehörigen Schlitzen Ci1 nach unten gehen und hierbei
eine Münze in der betreffenden Rutsche oder Kanal α nach unten stoßend außer Eingriff
mit den betreffenden Kontaktfedern bringen müssen.
Jede Rutsche α ist nahe ihrem oberen Teile
mit einer Öffnung a3 (Fig. 4, 5 und 6) versehen,
welche in der rechts gelegenen Seitenwandung sich befindet. Infolge dieser Öffnung
können die in der Rutsche befindlichen .Münzen nur bis zu einer im voraus bestimmten Höhe
aufgestapelt werden, während jede Münze, die nachträglich, nachdem diese Höhe bereits erreicht,
eingeführt wird, nach außen rechts durch den Schlitz und in einen passenden, hierfür geeigneten Behälter innerhalb des
Zahlkastengehäuses fällt.
Die am meisten rechts gelegene Rutsche ist an ihrem unteren Ende, wie bei a% in Fig. 3
ersichtlich, mit einem schiefen Boden ausgestattet und mündet nach hinten, so daß
jede Münze, welche in diesen Kanal fällt oder eingeführt wird, aus dem Kanal in einen
passenden Behälter fällt. Da nämlich die rechts gelegene Rutsche für diejenigen Münzen, Märken
oder Schecks bestimmt ist, die den höchsten Wert besitzen, so dürfen diese natürlich keinesfalls
dem Zahler als Wechselgeld herausgegeben werden. Die relative Bewertung der Münzen
ist schematisch in Fig. 1 und 3 durch die verschiedenen
Größen der Münzen angegeben. Die Vorderseite sämtlicher Rutschen ist durch
eine Deckplatte A1 geschlossen, welche auch aus durchsichtigem Material bestehen oder
durchscheinende Öffnungen besitzen kann.
In dem unteren Ende jeder der beiden links nächstfolgenden Rutschen ist eine Münztragoder
Freigebevorrichtung angeordnet, die aus einem Magneten V und zugehörigem Anker ν
besteht, der an seinem links liegenden Ende, wie Fig. 7 angibt, drehbar gelagert und mit
einem nach unten ragenden Arm V1 ausgestattet
ist. Dieser trägt eine horizontale vorspringende Platte V2, die einen Vorsprung D3
(Fig. 8) aufweist. Letzterer hat den Zweck, eine Münze zu halten, wenn er in der in Fig. 7
und 8 ersichtlichen Stellung sich befindet, und welcher infolge des darin befindlichen
Schlitzes V4 die Freigabe einer Münze bewirkt,
sobald der Anker ν erregt wird, um die Platte V2
zu bewegen, welche ihrerseits den darin befindlichen Schlitz υ,, in eine Linie mit der
entsprechenden Rutsche oder Nut α bringt.
Um zu verhindern, daß mehr als eine Münze gleichzeitig aus der Rutsche herausgleiten
kann, ist ein Tragbolzen u vorgesehen, der
mit einer sich gegen eine Spiralfeder 1M2 legenden
Scheibe u3 ausgestattet ist. Diese Feder und
die Scheibe sind in einem passenden zylindrischen Gehäuse U1 angeordnet. Der Bolzen u
wird gewöhnlich durch die Feder U2 aus der Bahn der Münzen herausgezogen. Wenn jedoch
der Anker υ durch den Magnet V angezogen wird, so wird der Bolzen u nach links, der
Wirkung der Feder «., entgegen, in die Bahn
ίο der Münzen gebracht, welche über der gerade
freizugebenden liegt, wie namentlich Fig. 3 angibt. . Der Bolzen hält somit in bekannter
Weise sämtliche Münzen, welche über der untersten liegen, in der Rutsche fest, und zwar
kürz ehe der Schlitz vA der Platte v? die Stellung
erreicht, in welcher die auf letzterer ruhende Münze herausfallen kann.
Wenn mehr als eine Münze herausgegeben werden soll, so werden die in Fig. 9, 10 und 11
gezeichneten Vorrichtungen benutzt, bei denen von den beiden niedrigsten Münzsorten zwei,
drei, oder vier auf einmal herausgegeben werden. Zu diesem Zwecke sind mit der Hauptplatte A Ohren w befestigt, in welchen paar-
weise übereinanderliegend die Hebel W2 gelagert
sind. Die äußeren Enden dieser Hebel sind an die Tragplatte N angelenkt (Fig. 9). Jeder
links liegende Hebel n.2 trägt einen Kurbelarm W3, dessen äußeres Ende drehbar mit
einer Gelenkstange N1 verbunden ist. Letztere ist ihrerseits mit dem Anker wB des Magneten F8
durch die Verbindungsstange W4 verbunden. Wenn somit der Magnet F3 erregt wird, so
wird die Verbindungsstange 2V1 nach aufwärts gezogen, so daß der hiermit nach, aufwärts
gezogene Anker W5 die Hebel W2 mit Bezug
auf Fig. 10 nach rechts zum Ausschlag zwingt. Hierbei muß auch die Platte N sich gegen die
Platte A bewegen. Die Platte N ist bei W1
geschlitzt. Durch diesen Schlitz geht ein Bolzen mx, dessen Kopf m auf der rechts von der
Platte N liegenden Seite angeordnet ist (Fig. 10) und dessen mit Schraubengewinde versehener
Schaft durch den Schlitz W1 hindurchgeht;
jenseits des Schlitzes trägt der Bolzen die Stellschraube m2. Unter Vermittlung dieser
Stellschraube kann die Stellung des Bolzens M1
auf der Platte N bestimmt werden, so daß jeder beliebige Tragbolzen u durch den Kopf m
getroffen werden kann. Die Bolzen u sind in der an Hand der Fig. 7 beschriebenen Weise
federnd gelagert.
Jede Münzrutsche für die beiden niedrigsten Münzsorten besitzt nun Vorrichtungen, durch
welche bei der Erregung der Magnete F2 oder F3 je nach Wunsch eine, zwei oder mehr
Münzen ausgegeben werden können.
Auf einer vertikal drehbar gelagerten Stange T (Fig. 12 und 13) ist ein drehbares Röhrenglied
T1 gelagert, welches an seinem unteren Ende die Scheibe D trägt. Letztere ist auf
ihrer unteren Fläche mit Sperrzähnen versehen, in welche die federnde Klinke d2 eingreift
und somit eine Rückwärtsbewegung des Gliedes T1 verhindert. Diese Scheibe D ist
auf ihrem Umfang mit Nuten d ausgestattet, in welche ein an dem Anker befestigter Vorsprung
T1. eingreift (Fig. 12). Dieser Vorsprung
wird durch eine Feder gewöhnlich gegen die Scheibe D gepreßt und ist mit einer
der Nuten d in Eingriff. Dieser Anker r trägt einen Bolzen r2, welcher beim Eingriff mit
der Klinke rs dazu dient, den Teil r, außer
Eingriff mit den Nuten d zu halten, wie in Fig. 12 in Draufsicht angegeben ist. Von
der Scheibe D nach aufwärts ragend liegt im Sinne der Umdrehung der Scheibe D hinter
jeder Nut d je ein Bolzen dv welcher mit dem
Vorsprung r,, auf der Klinke r3 in Eingriff
kommen kann und hierbei diese Klinke hochhebt und außer Eingriff mit dem Bolzen r2
bringt. Hierbei wird der Anker r freigegeben, und der Vorsprung V1 kann in die entsprechende
Nut d der Scheibe D eingreifen. Wird der Magnet P, erregt, so muß der Anker r die
zugehörigen Teile in die in Fig. 12 angegebene Stellung bringen, so daß die Scheibe D gedreht
werden kann.
Auf dem oberen Ende der Röhre T ist ein Kreuzkopf T2 befestigt, welcher die Arme t
trägt. Es sind vier solcher Arme in dem gezeichneten Beispiel angeordnet. Auf dem
Kreuzkopf T2 sind noch nach oben gerichtete Bolzen ίΛ angeordnet, welche aufeinanderfolgend
mit den Schaltgliedern t% eines Zähl-Werkes T% in Berührung kommen, das auf dem
oberen Ende der Stange oder Röhre T befestigt ist und die Bewegungen der Spindel
registriert.
In Fig. 13 ist schematisch mit R der Fußweg oder die Plattform eines Durchgangs bezeichnet.
Die Seitenwandungen dieses Durchgangs sind mit i?rund R2 bezeichnet, während
D1 einen passenden Träger für die unter dem Fußweg R gelagerten Teile angibt.
Der Magnet P bzw. der von ihm bewegte Anker p preßt, wie bereits oben erwähnt, jede
in irgendeine der Rutschen eingesteckte Münze nach unten hinter die in dieser Rutsche befindlichen
Kontäktfedern.
Für den Fall, daß der Betrag durch eine Anzahl von Münzen oder Marken bezahlt wird,
die hintereinander eingesteckt werden, ist es wichtig, daß der Verschluß nur freigegeben
wird, nachdem die letzte Münze oder Marke eingelegt ist. Hierzu dient die in Fig. 1 bis 3
an der Hand der beiden Rutschen für die. niedrigsten Münzen gezeichnete Vorrichtung.
Mit der Platte A sind unter Vermittlung der Konsole A1 zwei Stangen h (Fig. 1 und 2)
elektrisch isoliert gelagert, auf denen das Glied F gleitend mittels der röhrenartigen Verlange-
rung fx geführt ist. Dieses Glied trägt zwei
federnde Klinken f, welche, sobald das Glied F sich in seiner obersten, in Fig. 2 angegebenen
Stellung befindet, außerhalb der Bahn einer Münze c liegen. Dieses Glied F trägt ferner
ein nach unten ragendes Ohr f2, mit welchem der äußerste Endteil g, des Hebels G verbunden
ist. Der Teil g2 ist am linken Ende
geschlitzt, so daß eine relative Bewegung der Teile vor sich gehen kann. Jede Münze in
dieser Rutsche wird durch den entsprechenden Finger b nach unten gedrückt und kommt
zwischen die Kontaktfeder 0 und die Kontaktplatte O, während jede darauffolgende
Münze bei ihrem Nachuntendrücken die vorhergehende Münze mit nach unten nimmt und
sie zwischen die Kontaktfeder O1 und die Platte 0 preßt. Auf diese Weise können eine,
zwei, drei, vier oder fünf Münzen je nach Wunsch eingefügt und nach unten in die in
Fig. ι schematisch gezeichnete Lage gedrückt werden. Diese Federn 0, O1, O2, O3 und O4
ebenso wie die Platte 0 sind passend auf der Rückseite der Platte A elektrisch isoliert gelagert.
Der Hebel G ist bei g3 drehbar gelagert und
mit dem Anker J)1 des Elektromagneten P2
durch eine Gelenkstange g verbunden; er wird gewöhnlich in seiner obersten Lage durch
eine Feder ^1 gehalten. Der Teil g2 dieses
Hebels g ist von dem übrigen Teile desselben isoliert und durch einen biegsamen Leiter 32
mit einem Draht 31 verbunden, der seinerseits mit dem einen Ende der Wicklung des Magneten
P2 verbunden ist. Das andere Ende der Wicklung dieses Magneten ist durch einen
Draht 33 mit dem Draht 11 verbunden, der
seinerseits mit der einen Klemme der Spule des Magneten. P1 verbunden ist. Die andere
Klemme dieses Magneten P1 ist unter Vermittlung des Drahtes 12 an die Batterie Z
angeschlossen. Der Draht 12 ist durch einen Widerstand jiÄ und Draht 24 mit der Kontaktfeder
βΛ verbunden. Von der Batterie Z
führt ein Draht 1 zu der Wicklung des Magneten P, dessen andere Klemme mit dem
Draht .2 verbunden ist. Ein Draht 25 verbindet den Draht 1 mit der Kontaktplatte 0,
während die Drähte 26, 27, 28, 29 und 30 die Kontaktfedern 0, O11-O2, O3, O4 mit den Kontakten
s, S1, S2, S3, S4 eines Schalters S verbinden,
der durch einen Draht 31 mit der einen Klemme des Magneten P2 verbunden ist.
Die Kontaktfedern es, ee, e4, e2 und e sind
mit dem Draht 2 durch Drähte 34, 20, 21, 22, 23 verbunden. Die Drähte 3, 14, 16 und 18
führen von den Federn ea, en, e5, es zu einer
Klemme der Spule der Magnete V, V1, F2, F3.
In die letzten drei Stromführungen sind Aus-So gleichwiderstände j, J1 und J2 eingeschaltet,
während der Draht 3 durch einen Draht 13 und Ausgleichwiderstand j4 mit dem Kontakt
V1 des Schalters Y" verbunden ist. Der
Draht 18 ist durch einen Draht 9 mit dem Umschalter Y9 verbunden; von dem Draht 9
führt ferner ein Draht 19 über einen Widerstand J1 zu dem Kontakt y7 des Umschalters
Y3, der durch den Draht 11 mit dem
Draht 33 und mit einer Klemme der Spule des Magneten P1 verbunden ist. Die anderen
Klemmen der Magnetspulen F, F1,. F2 und F3
sind in entsprechender Weise durch die Drähte 4, 6, 8 und 10 mit den Kontakten y, y2, y4,
y6 der zugehörigen Umschalter Y, Y1, Y2 und Y8
verbunden.
Aus den beschriebenen elektrischen Verbindungen kann leicht erkannt werden, daß,
wenn die verschiedenen Umschalter in der in Fig. ι angegebenen Stellung sich befinden,
eine richtige, zwischen die Federn ea und ea
eingeführte Münze den Stromkreis der Batterie Z durch die Magnete F, F1, F2 und F3
schließt, während eine richtige, zwischen . die Federn e7 und eB geschobene Münze den Stromkreis
der Batterie Z nur durch die Magnete F1, F2 und F3 schließt. In ähnlicher Weise
wird eine richtige, zwischen die Federn e5
und e4 eingeschobene Münze die Magnete F2.
und F3 erregen, während schließlich eine richtige, zwischen die Federn es und e, eingeschobene
Münze nur die Erregung des Magneten F3 veranlaßt.
Die Magnete F und F1 kontrollieren die Vorrichtung zum Tragen und Freigeben einer
Münze, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt und früher bereits beschrieben ist. Die Magnete F2
und F3 betätigen je die Trag- und Freigebevorrichtungen,
die in Fig. 9 bis 11 dargestellt sind. Die Magnete F, F1, F2 und F3 können
je durch Einstellen der Umschalter Y, Y1, Y2
und Y3 auf den rechten Kontakt aus dem Stromkreis ausgeschaltet werden. Die Stellung
dieser Umschalter bestimmt den Wert der Münzen, welche freigegeben und dem Zahler ausgehändigt werden sollen.
Die eingestellte Lage der einzelnen Bolzen «-,
jeder Platte N bestimmt die Anzahl der Münzen,
die herausgegeben und dem Zahler ausgehändigt werden sollen. Wenn ein Betrag durch das
Einschieben einer einzelnen Münze zwischen die Federn e und ex bezahlt werden soll, so
wird der Stromkreis der Batterie Z nur durch den Magneten P und den Widerstand
geschlossen. Der Magnet P wird beim Einschieben einer richtigen Münze zwischen jedes
Paar der oben erwähnten Kontaktfedern e bis e9 erregt. Diese Erregung des Magneten P
bewirkt, daß irgendeine dieser Münzen durch den Arm b außer Eingriff mit den zugehörigen
Kontaktfedern gebracht und hinter diese geschoben wird. Das Einfügen einer Münze
- zwischen die Federn e9 es, ey es, e6 e4 und
es e„ verursacht die Erregung der Magnete P
und P1, welch letzterer die Hemmung beeinflußt, welche die Rotation der Drehspindel
oder des sonstigen Verschlusses ermöglicht.
Es muß dabei beachtet werden, daß nur der Magnet P und nicht auch der Magnet P1 durch das Einschieben einer richtigen Münze zwischen die Federn e und e, erregt wird. Dies geschieht deswegen, um zu ermöglichen,, daß
Es muß dabei beachtet werden, daß nur der Magnet P und nicht auch der Magnet P1 durch das Einschieben einer richtigen Münze zwischen die Federn e und e, erregt wird. Dies geschieht deswegen, um zu ermöglichen,, daß
ίο ein Betrag durch das Einschieben von mehr
als einer, also zwei, drei, vier oder fünf solcher Münzen der Reihe nach zwischen die genannten
Federn erlegt werden kann, so daß die Münzen in ihrer Gesamtheit den zu zahlenden Betrag
bilden, welcher durch die Stellung des Umschalters S im voraus bestimmt wird. Wenn
dieser Umschalter auf dem Kontakt s steht (Fig. 1), so muß die erste, zwischen die Federn ex
und e eingeführte Münze, welche durch den entsprechenden Finger b zum Eingriff mit der
Feder 0 und Platte 0 gezwungen wird, infolge der bereits beschriebenen Stromverbindung
alsdann den Stromkreis der Batterie Z über den Draht 25, Platte 0, eingeführte
Münze, Feder 0, Draht 26, Kontakt s, Umschalter 5, Draht 31, Magnet P2, Draht 33,
Magnet P1, Draht 12 zur Batterie zurück schließen, wobei der Verschluß rx freigegeben
wird und die Nachuntenbewegung des Armes G durch den Magneten P2 bewirkt wird. Dieser
stellt, sobald die federnde Klinke f, die hierbei bewegt wird, in Berührung mit der Münze
kommt, die folgende Stromverbindung her: Batterie Z, Draht 1, Draht 25, Platte O, eingefügte
Münze, Finger f, Platte F, Teil g2 des
Hebels G, der in elektrischer Verbindung hiermit ist, biegsamer Leiter 32, Draht 31. Auf
diese Weise verbleibt der Magnet P2 in dem ihn erregenden Stromkreis, bis die durch den
Finger f berührte Münze durch die Tätigkeit des Hebels G hinter die Kontaktplatte O
(in Fig. ι nach unten) geschoben ist, worauf sie in den hierfür vorgesehenen Behälter fällt.
Bewegt man den Umschalter S, so daß er mit dem. Kontakt S1 in Berührung kommt, so
werden die Magnete, P2 und P1 nicht eher erregt,
bis auch die zweite Münze eingeschoben ist, durch deren Berührung mit der ersteren
diese in Berührung mit der Feder O1 kommt, welche mit dem Kontakt S1 verbunden ist.
In ähnlicher Weise wird auch durch die Kontakte S2, S3 und s4 und der hierzu gehörigen
Teile mit den Federn o2, o3 und O4 das Erregen
der Magnete P2 und P1 nicht eher bewirkt,
ehe nicht drei, vier oder fünf Münzen "der Reihe nach zwischen den Federn ex und e
vorbeigegangen sind. Nach dem Vorbeigehen am Kontakt O4 gelangen die Münzen in einen
Behälter; der Verschluß rt wird daher nur
freigegeben, wenn der zu bezahlende Betrag durch Einführen einer entsprechenden Anzahl
kleiner Münzen c oder durch Einführen einer den zu bezahlenden Betrag übersteigenden
Münze (cx bis c4 j entrichtet ist. . Im letzteren
Falle bestimmen Umschalter Y, Y1, Y2 und Y3
die Art des dem Zahler auszuhändigenden überschießenden Betrags. Die Anzahl der aus
einer Rinne auszugebenden Wechselmünzen wird bestimmt durch die Einstellung der Bolzen M1 in der Platte N, während die Einstellung
des Umschalters S die Anzahl der Münzen vom niedrigsten Wert bestimmt, welche
reihenweise bezahlt werden müssen.
Es soll hierbei noch beachtet werden., daß absichtlich keinerlei Erwähnung : mit Bezug
auf den relativen Wert der einzelnen Münzenoder Markensorten gemacht ist, da die Zeichnung
nur schematisch gehalten ist. Der Apparat kann somit für Münzen oder Marken der jeweils gebräuchlichen Art praktisch ausgeführt
werden. Im weiteren soll auch unter Münzen nicht nur jede Art von Münzen, sondern
besonders auch Marken oder Schecks u. dgl. verstanden werden.
Claims (7)
1. Selbstkassierer, bei dem nach Münzeneinwurf
auf elektromagnetischem Wege die Sperrung (z. B. eines Drehkreuzes) entriegelt wird und beim Einführen einer Münze
höheren Wertes der überschießende Betrag zurückgegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Münzensorte ein besonderer Kanal vorgesehen und derart mit dem Stromnetz verbunden ist, daß beim Beschicken
des Kanals für die kleinsten Münzen lediglich die Entriegelungsvorrichtung, beim Beschicken eines anderen Kanals
mit der zugehörigen Münze aber außerdem auch auf elektromagnetischem Wege eine Ausgabevorrichtung für Wechselgeld zur
Wirkung kommt.
2. Selbstkassierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzrinne
für die kleinsten Münzen durch verschiedene Kontakte (O1, S1, O2, S2, O3, S3) unterteilt
ist, die je nach Einstellung eines Schalthebels (S) so an das Hauptnetz angeschlossen
sind, daß entsprechend dieser Einstellung eine oder mehrere Münzen
gleichen, aber niederen als des vorausbestimmten Wertes nacheinander eingeworfen
werden müssen, ehe der die Entriegelungsvorrichtung betätigende Magnet (P1) erregt wird.
3. Selbstkassierer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang
jeder Münzrinne ein Kontaktfederpaar (e, ex,
z<i, S3, ei, % usw.^o. dgl. angeordnet ist, das
nach Münzeneinwurf einen Stromkreis über ·.- einen Elektromagneten (P) schließt, durch
dessen Anker (φ) die betreffende Münze vermittels eines Vorschubarmes (b) in ihrer
Rinne (a) zwangsweise weiterbefördert wird.
4. Selbstkassierer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar
der Unterteilungskontakte (0 0, 0 O1, 0 O2,
0 O3 usw.) bei entsprechender Einstellung
des Schalthebels (S) einen dritten Elektromagneten (P2) erregt, der durch seinen
Anker (P1) einen Kontakthebel (G, g2) bewegt,
welcher alle Münzen aus den Kontaktfedern (0, O1, O2 usw.) auslöst.
5. Selbstkassierer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagneten
der Wechselgeldäusgebevorrichtungen (V bis V3) durch entsprechendes
Einstellen von Schalthebeln (Y bis Y3) zeitweilig aus dem Stromnetz ausgeschaltet
oder unwirksam gemacht werden können.
6. Selbstkassierer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechendes
Einstellen eines, von Hand verstellbaren Gliedes (m, mlt m2) die Zahl
der aus einer Wechselrinne auszuzahlenden Münzen in Übereinstimmung mit der zu
erhebenden Zahlung beliebig im voraus bestimmt werden kann.
7. Selbstkassierer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand
von je einer Münze Zapfen (u) oder ahnliehe
Mittel in die Wechselrinnen eingebaut sind, die für gewöhnlich infolge Federwirkung
ausgerückt sind, während das ge- ." meinsame verstellbare Glied (Stempel w-,)
gegenüber auf einer Schiene (N) angeordnet ist und beim Schließen des Stromkreises
für die Freigabe des Wechselgeldes den gegenüberliegenden Zapfen (u) einrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240890C true DE240890C (de) |
Family
ID=500226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240890D Active DE240890C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240890C (de) |
-
0
- DE DENDAT240890D patent/DE240890C/de active Active
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