DE2408784B2

DE2408784B2 - Polstermatratze fuer krankenlager

Info

Publication number: DE2408784B2
Application number: DE19742408784
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-02-23
Filing date: 1974-02-23
Publication date: 1976-05-20
Also published as: DE2408784A1

Description

Es ist eine Polstermatratze für Krankonlager bekannt (CH-PS 4 32 724), die ein Gestell mit Matratzenauflager aufweist, wobei die Polstermatratze zumindest über einen Teil ihrer Länge in Längsrichtung verlaufende Aussteifungselemente aufweist. Bei der bekannten Polstermatratze bilden diese Aussteifungselementc einen Rost aus Traversen mit daran befestigten Dornen. Die einzelnen Traversen sind durch auf die Dorne auffädelbarc Rohre od. dgl. in Längsrichtung verbunden. In Querrichtung ist somit das Rost durch die Traversen biegesteif. Es erlaubt somit die bekannte Polstermatratze keine Behandlung von motorisch und/oder sensibel gelähmten Personen, die auf dem Krankenlager durch schaukelnde Bewegungen behandelt werden müssen, um Kieislaufschäden zu vermeiden oder zu bessern.

Bei orthopädischen Betten ist es im übrigen bekannt (US-PS 37 75 781 und 34 77 071), Luftkissen auf einer Matratze anzuordnen, die dazu dienen, den Körper eines Patienten auf die Seite zu drehen oder auf andere Weise zu schiften. Es ist bisher jedoch nicht erkannt worden, daß derartige Luftkissen auch eingesetzt werden können, um motorisch und/oder sensibel gelähmte Personen der beschriebenen Behandlung durch schaukelnde Bewegungen zu unterwerfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Polstermatratze des eingangs beschriebenen Aufbaus so writer auszubilden, daß sie für die schaukelnde Behand^dCN-ich der Erfindung wird dies-· Aufgabe durch die im

AnsDi-ch 1 beanspruchten Merkmale gelöst. Es ist nunmehr möglich, auf einfache Weise einer uul der Pc.lsicrnvitratze aufruhenden Person eine schaukelnde Ik-h-indlun" zur Vermeidung von Kreislaulschäden oder /i'i deren Besserung zu erteilen. Im ein/einen läßt sich

ίο dies -iuf verschiedene Weise verwirklichen. Durch die im Anspruch 2 aufgezeigten Merkmale wird eine besonders kompakte und leicht transportable Polstermatratze zur Durchführung der Schaukelbewegung g_C-sclnffen Durch die im Anspruch 3 aufgezeigten Mcrk-

nvile wird die Störanfälligkeit wesentlich verringert. Mit den in Anspruch 4 aufgezeigten Merkmalen liiüi sich eine besonders intensive Schaukelbewegung herbeiführen. Die im Anspruch 5 aufgezeigten Merkmale erhüben die Steuerung der Schaukelbewegung durch

die zu behandelnde Person selbst

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der F ι g. I bis 4 näher erläutert. Es zeigt

Fig! eine Aufsicht auf ein Krankenlager in Form eines Krankenbettes mit erfindungsgemäßer Polster-

matratze.

F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch ilen Gegenstand nach F i g. 1. ,

Fig.3 den Gegenstand nach F ι g. 2 in anderer Funktionsstellung,

F i g. 4 den Gegenstand nach F ι g. 2 in nochmals anderer Funktionsstellung.

Die in den Figuren dargestellte Polstermatratze 1 ist für ein Krankenlager in Form eines Krankenbettes 2 bestimmt. Das Bett 2 besitzt ein Gestell 3 und ein Matratzenauflager 4, in Form eines Rahmens mit Lattenrost od.dgl. In Fig. 1 sind die Latten dieses Lattenrostes nicht gezeichnet.

Man erkennt, daß die Polstermatratze I in Längsrichtung verlaufende Aussteifungselemente 5 aufweist. die sich im Ausführungsbeispiel auch über die gesamte Länge der Polstermatratze 1 erstrecken. Diese Atissteifungselemente 5 beeinträchtigen die Flexibilität der Polstermatratze 1 in Querrichtung nicht. Auf der Unterseite der Polstermatratze 1 ist ein Selnuikclantrieb 6 angeordnet, der sich einerseits an der Polstermatratze 1, andererseits an dem Matratzenauflager 4 des zugeordneten Krankenlagers 2 abstützt. Im Ausführungsbeispiel sind die Aussteifungselemente 5 in die Polstermatratze 1 eingelegt.

Der Schaukelantrieb 6 besteht aus beidseits der Mittellinie 7 der Polstermatratze 1 angeordneten Blähkissen 8, 9, einer zugeordneten Luftpumpe IO und einer Steuereinrichtung 11, die es erlaubt, die Blähkissen 8,9 abwechselnd aufzublähen und zu entlüften. Dabei sind die Blähkissen 8, 9 an der Oberseile 12 fest mit der Polstermatratze 1 verbunden. Nicht gezeichnet ist, daß zur Erreichung besonders großer Amplituden auch mehrere Blähkissen 8, 9 übereinander angeordnet sein können. Die Blähkissen 8, 9 selbst sind nach Art einer Luftmatratze aufgebaut. Sie erstrecken sich im Ausrührungsbeispiel ebenfalls über die gesamte Länge der Polstermatratze 1. Die Steuereinrichtung Il ist eine Druckknopfsteuereinrichtung, sie kann von dem Kranken selbst oder per Schaltuhr betätigt werden.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 bis 4 entnimmt man, daß die Polstermatratze 1 beidseits der Mittellinie 7 abwechselnd hochgestellt werden kann. Liegt auf der Polstermatratze I ein Kranker

auf. wie es in diesen Kiguren strichpimkiicii angedeutet lsi. so erführt der Kranke 13 mit der dargestellten Ver-Mellung der Polstermatratze 1 die angestrebte Schaulielbewegung. Die Amplitude kann durch unierschiedlifhe Luftfüllung der Blähkissen 8. 3 beeinflußt werden. Der Rhythmus läßt sich ohne geileres von Hand oder per Schaltuhr tier gewünschten Behandlung anpassen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: lung von Kranken, insbesondere von motorisch und/oder sensibel gelähmten Personen, cingcsci/i »«■-

1. Polstermatratze für Krankenlager, die ein Gestell mit Matratzenauflager aufweisen, wobei die Polstermatratze zumindest fiber einen Teil ihrer Länge in Längsrichtung verlaufende Aussteifungselcmentc aufweist, dadurch gekennzeichnet. daß die Aussteifungselemente (5) die Flexibilität der Polstermatratze in Querrichtung nicht beeinträchtigen und daß auf der Unterseite der Polstermatratze (I) ein Schaukelantrieb (6) angeordnet ist. der sich einerseits an der Polstermatratze (I). andererseits an dem Matratzenauflager (4) des zugeordneten Krankenlagers (2) abstützt und aus beidseits der Mittellinie (7) der Polstermatratze (1) angeordnetem Blähkissen (8, 9) einer zugeordneten Luftpumpe (10) und einer Steuereinrichtung (11) besteht, die es erlaubt, die Blähkissen (8, 9) abwechselnd aufzublähen und zu entlüften.

2. Polstermatratze nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blähkissen (8, 9) fest mit der Polstermatratze (1) verbunden sind.

3. Polstermatratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blähkissen (8. 9) übereinander angeordnet sind.

4 Polstermatratze nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaukelantrieb (6) sich über die gesamte Länge der Polstermatratze (1) bzw. der Aussteifungselemente (5) erstreckt.

5. Polstermatratze nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (U) als Druckknopfsteuereinrichtung ausgeführt und von dem Kranken (13) selbst zu bedienen ist.