DE2408731C3 - Verfahren zur Herstellung kleiner Teilchen aus keramischem Material, z.B. Kernbrennstoffe, Katalysatoren u.dgl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kleiner Teilchen aus keramischem Material, z.B. Kernbrennstoffe, Katalysatoren u.dglInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
kleiner Teilchen aus keramischem Material mit den im überbegriff des Patentanspruchs beschriebenen
Merkmalen.
Die Herstellung von sphärischen bzw. kugelförmi- 3« fen Teilchen aus keramischen Materialien ist bekanni.
So betrifft die USA.Patentschrift 28 72 719 ein Verfahren zur Herstellung von sphärischen Teilchen,
das darin besteht, das den Teilchen zu Grunde liegende Material zu pulverisieren, hieraus mit einem
flüssigen Träger eine Suspension zu bilden und kleine Tröpfchen dieser Suspension auf der Oberfläche eines
f üssigkeitsabweisenden Pulvers ζκ trocknen.
In den italienischen Patentschriften 7 27 301 und 7 78 786 wurde ein Verfahren zur Herstellung von 4"
sphärischen bzw. kugelförmigen Teilchen aus keramischen Materialien und insbesondere von Mikrosphäien
aus Kernbrennstoff beschrieben. Schcmatisch besteht dieses Verfahren in der Herstellung einer
wäßrigen Lösung der in Frage kommenden Metallioncn. die durch Zusatz von polymeren Verbindungen
verdickt wurde und gegebenenfalls durch die Anwesenheit von wasserlöslichen organischen Zusutzs.offen
modifiziert wurde, in der Bildung von . kleinen Tropfen mit Hilfe eines geeigneten mechanisehen
Verfahrens wie beispielsweise dem Tropfen durch eine Düse oder eine Sprühvorrichtung geeigneter
Bauweise, in der Umwandlung der flüssigen Tropfen /11 festen Teilchen mit gelatineartiger Natur durch
Ausfallen der darin enthaltenen Metallionen in geeigneten chemischen Bädern, beispielsweise alkalischen
Bädern, in der Alterung, dem Waschen und Trocknen und schließlich in dem Kalzinieren der
Teilchen mittels geeigneter thermischer Behandlungen unter kontrollierten Umgebungsbedingungcn,
um Produkte mit ilen gewünschten chemisch-physikalischen Eigenschaften zu erhalten.
Nun stehen jedoch die geometrischen Eigenschaften der mittels Verfahren vom wirstehenden Typ
hergestellten Teilchen in enger Beziehung mit den Wenen der Viskosität und d:r Oberflächenspannung
der Beschickiingslösungen für das Verfahren und
darüberhinaus können schon geringe Temperaturänderungen beträchtliche Veränderungen der Werte für
die Oberflächenspannung und in beträchtlicher Weise Änderungen der Viskosität dieser Lösungen hervorrufen.
......
Es ist daher wichtig, diese empirisch tür eine gewisse
Produktart gewählten Werte konstant innerhalb geeigneter Grenzen zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Steuerung der Viskositätseigenschaften
der Beschickungslösungen bei Verfahren der vorstehenden Art.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs beschriebenen
Merkmale gelöst.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird es möglich, Änderungen der Viskosität der Beschikkungslösungen,
die durch verschiedene Gründe bedingi sein können, beispielsweise durch Zersetzung
der verwendeten Verdickungsmittel durch Einwirkung chemischer Mittel und oder ionisierender Bestrahlungen,
Fehler bei der Einwaage des Verdikkungsmittels usw. durch vergleichsweise geringe Änderungen
der Temperatur der Beschickungslösung, leicht auszugleichen.
Darüberhinaus wird es ermöglicht, in gewissen Fällen, wie beispielsweise bei der Herstellung von
Teilchen mit Durchmessern in /(-Größenordnung mit Beschickungslösungen zu arbeiten, die eine besonders
niedrige Viskosität aufweisen, um eine gute Kapazität bef den verwendeten Düsen in Verbindung
mit guten Eigenschaften was die sphärische Struktur des Endprodukts betrifft zu erzielen.
Als kleine Teilchen aus keramischem Material können beispielsweise Kernbrennstoffe, Katalysatoren
oder auch Materialien mit speziellen magnetischen Eigenschaften hergestellt werden.
Bei der Herstellung von Teilchen mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 1 u aus verschiedenen
keramischen Materialien wird die Fluiditäl der Beschickungslösungen vorzugsweise durch Erwärmen
erhöht.
Praktisch kann die Steuerung der Viskosität, wie beispielsweise aus dem Schema der Figur ersichtlich
ist, leicht durch gleichmäßige Wärme- bzw. Abkühlbehandlung eines vergleichsweise geringen Volumens
der Beschickungslösung, das unmittelbar stromauf der Tropfdüse vorliegt, erzielt werden. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel einer Tropfvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
dargestellt.
Die Tropfvorrichtung mit zur Wärmebehandlung geeigneter Düse besteht im wesentlichen aus einem
üblichen Tropfsystem, das jedoch modifiziert ist, um die Wärmebehandlung eines geringen Volumens der
Beschickungslösung stromauf der Tropfvorrichtung und der Abstreifluft zu ermöglichen. Die Bezugsziffer
1 zeigt den Einlaß für die Beschickungslösung an; die Ziffer 2 bezeichnet die Wärmeaustauschflüssigkeit.
Die Temperaturen werden mit Ni-NiCr-Thermoelementen an den in dem Schema angezeigten Punkten
gemessen, d. h. daß die Ziffer 3 das Thermoelement zur Messung der Tempeiatur der Beschickungslösung
bezeichnet und die Ziffer 4 das Thermoelement zur Messung der Temperatur der Abstreifluft. Ziffer 5
bezeichnet einen elektrischen Widerstand, der zur Erwärmung der Abstreifluft geeignet ist, wohingegen
6 den Einlaß der Abstreifluft darstellt. Die Bezugsziffer 7 bezeichnet eine Nadel, die einen Teil der
3 4Y
Düse 9 darstellt; die Ziffer 8 veranschaulicht die NHjOH getropft und durch Ausfällen von Uran
NH-iOH-Lösung. wurden Teilchen von Ammoniumdiuranat in der
Die folgenden Beispiele diendi zur Erläuterung Form von »Tränen« erhalten.
der Erfindung. Die gleiche Lösung wurde nach gleichmäßiger . . 5 Würmebehandlun» auf eine Temperatur von 32 C
Beispiel 1 in NH_,OH getropft. In diesem Falle wurden Teil-Herstellung
von UÜ2-Teilchen mit einem End- chen mit guten spezifischen Eigenschaften erhalten,
durchmesser von 800 //. . .
Es wurde eine Beschickungslösung mit der folgen- ts c ι s ρ ι e
den chemischen Zusammensetzung hergestellt: io Herstellung von UOi-Teilchcn mit einem End-
UO2 (ΝΟφ 0;666 Mol durchmesser von 20 „.
Hvdroxv-nronvl- ^'ne Lösung der gleichen Zusammensetzung wie
methyl-cellulo e 0 75°o in BeisPiel ' wurde nach gleichmäßiger Wärmebe-
TetrahydrofurfurylaikohoV "." ' ' 35"/0' handlung auf eine Temperatur von 47 C versprüht.
freie HNO3 0 15 Mol 15 ^urcn eine ^use "es in der Figur dargestellten I yps
wurden Ammoniumdiuranat-Teilchen erhalten, die
Die Viskosität dieser Lösung bei Raumtemperatur nach geeigneten thermischen Behandlungen in UO2
von 18 C betrug 28OcP. Die Lösung wurde mit umgewandelt wurden und einen Durchmesser von
Hilfe der in der Figur gezeigten Tropfvorrichtung in 20 n aufwiesen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung kleiner Teilchen aus keramischem Material, z. B. Kernbrennstoffe, Katalysatoren u. dgl., wobei Tropfen einer Seschickungslösung, die neben den Verbindungen, die das keramische Material bilden sollen, Harze enthält, mittels einer Düse, unter der Einwirkung eines Luftstroms, in ein z. B. alkalisches Ausfallbad eingebracht werden und die dabei erhaltenen gelierten Teilchen anschließend gewaschen, getrocknet und kalziniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der Beschickungslösung unmittelbar vor dem Eintropfen in das Ausfällbad durch Messen der Temperatur der Beschickungslösung und der Abstreifluft und indirekten Wärmeaustausch der Beschickungslösung mit einer Wärmeauslauschflüssi^keit oder einem Kühlmedium gesteuert wird. »0
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT20749/73A IT983478B (it) | 1973-02-23 | 1973-02-23 | Procedimento di controllo delle profrieta geometriche di parti celle di materiali ceramici |
IT2074973 | 1973-02-23 |
Publications (3)
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DE2408731A1 DE2408731A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2408731B2 DE2408731B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2408731C3 true DE2408731C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
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