DE2408561C3 - Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Stehbildern oder Stehbilddias - Google Patents
Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Stehbildern oder StehbilddiasInfo
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- DE2408561C3 DE2408561C3 DE19742408561 DE2408561A DE2408561C3 DE 2408561 C3 DE2408561 C3 DE 2408561C3 DE 19742408561 DE19742408561 DE 19742408561 DE 2408561 A DE2408561 A DE 2408561A DE 2408561 C3 DE2408561 C3 DE 2408561C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Aufzeichnung
und Wiedergabe von Stehbildern oder Stchbilddias gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Die Umsetzung von Einzelbildern, z. B. aus dem Video-Frequenzbereich und Speicherung solcher Bilder
auf gebräuchliche Aufzeichnungsträger im Tonfrequenzbercich erfordert von der Natur der Sache
her infolge der beträchtlichen Frequenz- und Informationsdichteunterschiede erheblichen technischen
Aufwand.
So wird aus der DE-AS I 243 233 eine Einrichtung
bekannt, die es gestattet, ein im Fcrnsehfrequenzbercich
vorliegendes und durch zeitliche Dehnung in den Tonfrequenzbereich transponiertes, langzeitig, z. B.
auf einem üblichen Tonband gespeichertes Bildsignal eines stehenden Einzelbildes zum Zwecke der Wiedervergabe
auf einem Bildschirm vom Tonband abzunehmen, einem stehenden magnetischen Aufzeichnungsträger
über langsam rotierende Aufnahmeköpfc zur kurzzeitigen Speicherung zuzuspielen und diese
Einzelbildsignale nach einer axialen Vorschubbewegung des zylindrischen Aufzeichnungsträgers aus dem
ersten langsam rotierenden Aufnahmebereich in einen zweiten, mit schnell umlaufenden Wiedergabeköpfen
zu verschieben und dort mit solcher erhöhten Relativgeschwindigkeit zwischen Tonkopf und Aufzeichnungsträger
auszulesen, daß das Einzelbildsignal im Video-Frequenzbereich vorliegt und so in einem
Fernsehempfänger als stehendes Bild sichtbar gemacht
werden kann. Da die elektromagnetische Übernahme eines wiederzugebenden Bildes in den
langsam rotierenden Speicherteil während und für die Dauer der Wiedergabe des vorherigen Bildes im
»schnellen« Speicherteil erfolgt, ist eine zwar intermittierende jedoch nahezu lückenlose Vorführung
von Einzelbiidserieni möglich. Sie wird nur dann länger
unterbrochen, wenn die endliche Aufnahmekapazität des Aufzeichnungsträgers in mechanisch bewegten
Kurzzeit-Speicherwandler erreicht und dieser in seine Anfangsstellung zurückgebracht werden muß.
Solange mit dem bekannten Kurzzeit-Speicherwandler lediglich die bereits auf einem Langzeit-Speicher
(Tonband, Schallplatte u. ä.) in beliebiger Anzahl aneinandergereihten und im Tonfrequenzbereich gespeicherten
Einzelbiildserien auf einem Fernsehgerät wiedergegeben werden sollen, bleibt der ohnehin beträchtliche
technische Aufwand vertretbar. Sobald jedoch in Umkehrung des beschriebenen Wandlervorgangs
mit dem magnetischen Kurzzeit-Speicherwandler bereits in Fernsehsignale zerlegte Einzelbilder in
tonfrequente Bildsignale umgesetzt und zur Langzeit-Speicherung, z. B. auf ein übliches Tonband gespeichert
werden solllen, nehmen die dann erforderlichen zusätzlichen technischen Vorkehrungen (komplette
Video-Kameras usw.) solche Ausmaße an, daß sie hinsichtlich Aufwand, Bedienbarkeit und Kosten
im Bereich der Amateurfotografie kaum Eingang finden können.
Ebenfalls von der Umsetzung einer in Form elektrischer Signale eines bestimmten (Video-)Frequenzbereiches
vorliegende Information, z. ß. Signale eines Bildinhaltes, mit elektromechanischen Mitteln in einen
anderen höheren oder niederen Frequenzbereich, geht eine weitere bekannte Vorrichtung aus (DE-OS
1 4376H4). Hier ist, zu einem gemeinsamen Gerät zusammengefaßt, ein in an sich bekannter Weise ausgeführtes
Toiibandgeräteteil mit einem ebenfalls bekannten Videoaufnahme- bzw. Wiedergabeteil gekoppelt.
Ein zunächst übliches, über Löschkopf, Aufnahmekopf und Umlenkmittel geführtes Tonband
als Aufzeichnungsträger wird hinter der Tonwelle mit Andrückrolle iioer Umlenkrollen als Schleife um eine
als zweiteilige, räumlich vor dem Tonbandteil angeordnete rotierende Trommel mit innen umlaufenden
Magnetköpfen gelenkt und dann von der Tonbandaufwickelspule aufgewickelt. Ein von der Abwickclspule
ankommendes, auf der Länge eines Bildinhaltes mit Bildsignalen belegtes Stück Tonband wird in den
Bereich der Videotrommcl gezogen und von den mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Magnetköpfen
wiederholt gelesen. Solchermaßen in den Viüeofrcquenzbereich
umgeseU', erscheinen die Bildsignale als stehendes Bild auf dem Fernsehschirm. Eine Umkehrung
erfolgt derart, daß die Videomagnetköpfe in der Trommel mit den Videosignalen eines Bildinhaltes
beaufschlagt werden, die auf das stehende bzw. Iang-
■) sam bewegte Tonband aufgesprochen und dann auf
der eigentlichen Abwickelspule des Tonbandteiles gespeichert werden.
Diese kombinierte Geräteanordnung hat den Vorteil, daß ein sonst in an sich bekannter Weise mittels
in Aufsprech- und Wiedergabeköpfen auf getrennten,
einmal als Langzeit-Speicherband und zum anderen als Kurzzeit-Speicherwandler dienenden Aufzeichnungsträgern
elektrisch hin und her zu transportierender Bildinhalt im Tonfrequenzbereich entfällt. Der im
Ii tonfrequenten Bandabschnitt zwecks Langzeitspeicherunggespeicherter
Bildinhalt verbleibt im gemeinsamen Gerät an seiner Stelle und es wird lediglich dieser
Bandabschnitt ohne Unterbrechung zwischen den Wickeltellern in den aus der Videotrommel bestehen-
-1Ii den Wandlerabschnitt gezogen und hier von den mit
hoher Umdrehungszahl rotierenden "·Lagnetköpfen in den Videofrequenzbereich umgesetzt. Auch diese
Einrichtung setzt für die Langzeit-Speicherung- und Wiedergabe von einzelnen Stehbildern zusätzliche
_') Einrichtungen für die Bildzerlegung voraus.
Schließlich geht eine weitere bekannte Einrichtung (DE-OS 2334079) von einem Videosignal aus, dessen
jeweils ein vollständig in Bildpunkte zerlegtes stehendes Bild darstellender Inhalt mittels einer separa-
!(i ten elektromechanischen Wandlereinrichtung in ein
Signal des Tonfrequenzbereiches umgesetzt und dieses danach in an sich bekannter Weise auf ein übliches
Magnetband eines weiteren Tonbandgerätes aufgezeichnet wird. Dabei erfolgt zunächst die magnetische
η Aufzeichnung und Kurzzeit-Speicherung des außerhalb der Geräteanordnung, z. B. von einem Fernsehempfänger
oder einer Videokamera gewonnenen Videosignals in der Wandlereinrichtung mit auf hoher
Drehzahl geschalteten Antrieb des Aufzeichnungs-
.Ki trägers bzw. der Köpfe und danach die Abnahme des
Signals aus dem Wandler bei niedriger, der eines Tonbandgerätes entsprechender üblicher Bandgeschwindigkeit.
Dieses solchermaßen erhaltene tonfrequente Bildsignal wird anschließend mit bekannten Mitteln
4-, auf das Band eines üblichen Tonbandgerätes zwecks
Langzeit-Speicherung überspielt. Umgekehrt, für die .Stehbildwiedergabe eines Bildes auf dem Bildschirm
eines Fernsehgerätes, wird der Signalinhalt dieses Bildes wieder von dem betreffenden Abschnitt des Ban-
-,o des ausgelesen und dem Wandler bei niedriger Drehzahl
zugespielt und dann das erneut kurzgespeicherte Bild mit hoher Wandlergeschwindigkeit in den Videofrequenzbereich
umgesetzt, gelesen und dem Fernsehgerät als stehendes Bild zugeführt.
-,-, Jede dieser beschriebenen Einrichtungen geht davon
aus, daß zwecks Umsetzung der Bildsignale eines Stehbildes, ein solches Bild bereits in Bildpunkte zerlegt
und die einzelnen Bildanteile in Form von Videosignalen vorhanden sein müssen, damit es nach Um-
h() Setzung in den T.nfrequenzbereich mit technisch
vertretbaren Mitteln magnetisch gespeichert werden kann. Zusätzlich zu dem in den beschriebenen bekannten
Ausführungsformen erforderlichen erheblichen technischen Aufwand an elektrischen und me-
b-; chanischen Maßnahmen und Mitteln der Frequenzumsetzung
muß eir. weiterer nicht unerheblicher Aufwand an Einrichtungen der Bildzerlegung, /.. B.
komplette Videokameras usw. hinzukommen, wenn
die Durchführung einer magnetischen Langzeit-Speicherung von gegenständlichen Bildern, wie z. B. Dias
auf üblichem Tonband durchführbar sein soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der aufgeführten Mängel bekannter
Ausführungsformen eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Abtastung, Speicherung
und beliebig häufige Wiedergabe, insbesondere von Diapositiven, auf dem Bildschirm eines
Fernsehgerätes mit einfachen, wirtschaftlich vertretbaren Mitteln gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein mechanisch bewegtes System zum Zerlegen
eines projizicrten Durchsichtbildes in zeitlich aufeinanderfolgende,
abgetastete und in elektrische Signale umgewandelte Bildpunkte, das mit einer solchen Geschwindigkeit
angetrieben ist, daß (Γ : elektrischen Signale Frequenzen aufweisen, die zur Aufzeichnung
schwindigkeit laufendes Magnetband in an sich bekannter Weise mittels jeweils feststehend angeordneter
Magnetköpfe geeignet sind.
Eine solche Einrichtung, die es gestattet, mit einfachsten konstruktiven Mitteln bei der Zerlegung von
Einzelbildern am Finde jedes Abtastvorgangs videogerechte elektrische Signale der Bildinhalte im Tonfrequenzbcrcich
zu erhalten und diese direkt auf handelsüblichen Tonbändern langzeitig speichern zu
können, macht nicht nur umfangreiche und teure elektronische Aufnahmekameras für die Bildzerlegung,
sondern auch die der Bildzerlegung nachfolgenden erforderlichen Maßnahmen der Frequenzumsetzung
ins »Langsame« absolut entbehrlich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß ein relativ langsam bewegtes Schlitzblendensystem
mit sich rechtwinklig kreuzenden beweglichen Schlitzblcndcn das abgebildete Stehbild
abtastet. Solcherart langsame Antriebssysteme gestatten es, daß zum Antrieb des Schlitzblendensystems
ein Untersetzungsgetriebe mit einer Antriebswelle sowie zwei im Winkel zueinander angeordnete, unterschiedliche
Drehzahlen aufweisende Antriebswellen vorgesehen sind. Dabei ergeben sich bei der Wahl der
Untersetzungsverhältnisse auf einfache Weise eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Angleichung der Relativgeschwindigkeiten
von Antriebs- zur Abtriebsseite der Getriebe zwecks genauer Anpassung an die
erforderlichen elektrischen Umsetzungsverhältnissc der nutzbaren Frequenzbereiche der Bildsignale.
In weiterer Ausbildung gemäß der Erfindung bewegt zur zeilenweisen horizontalen Abtastung die eine
Abtriebswelle eine mit einem Abtastschlitz versehene Schieberblende mittels einer Kurvenscheibe kontinuierlich
langsam über die abzutastende Bildfläche wobei am Ende der Abtastung an einem Kurveneinschnitt
eine geradlinig schnelle Rückstellung der Schieberblende erfolgt. In ebenso einfacher Weise ist
zur vertikalen Abtastung die andere Abtriebswelle mit einer kontinuierlich umlaufenden Blendenmanschette
verbunden. Dabei ist es vorteilhaft, daß auf dem Umfang der Blendenmanschette eine beliebige Anzahl in
gleichem Abstand zueinander angeordneter Schlitze vorgesehen sind. Um bereits bei der mechanischen
Abtastung einer Einzelbildvorlage und deren Zerlegung fernsehgerechte Bildpunktsignale zu erhalten, ist
es zweckmäßig, daß der Abstand der Schlitze gleich der auf die Blendenebene projizieren Diabildlänge
plus des Weges eines anteiligen Austastzeitverhältnis-
ses ist.
Geschieht die mechanische Zerlegung einer Bildvorlage zeilen- und bildpunktweisc mit solchen Antriebsdrehzahlcn,
daß hinsichtlich Zeilenzahl/Bild und Bilder/sec fernsehgerechte, jedoch bereits im
Tonfrequenzgebiet liegende Bildsignale anfallen, die sofort auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger
mittels bekannter Gerätschaften aufgezeichnet werden können, so setzt die Wiedergabe dieser gespeicherten
Bilder auf einem Fernsehschirm die Transponicrung der vom Tonband abgenommenen Tonfrequen/.bildsignale
in solche des Vidcofrcqucn7.bcrcii.hs
besondere Maßnahmen voraus.
Gemäß der Erfindung bestehen diese Mitnahmen darin, daß der frequenztransponierende Magnetspeicher
ein umlaufender, lediglich ein Einzelbild enthaltender Magnetspeicherwandler ist. Solche Magnelspcichcrwandlcr
müssen, um mit unterschiedlich'.·· Drrlr/Hhlrn iimhiiifcn 7ii knn.n n. ein /vlindrisches
trommel-, scheiben- oder radförmigcs Aussehen aufweisen und am Umfang mit einer magnctisicrbaren
Oberfi.ii he versehen sein.
Um eine beliebig lange Bilderserie ohne störende Unterbrechungen auf dem Bildschirm eines Fernsehgiiiites
wiedergeben zu können, ist es zweckmäßig, daß zum kontinuierlichen Aufzeichnen und Wiedergeben
von Dia*; zwei wechselweise wirkende Magnetspcichrrwandlcr
vorgesehen sind. Zur Y>mihrunj!
längerer Bildcrscrien ist es zweckmäßig, daß die abgetasteten Bilder zum Zwecke der Langzeit-Speichcrung
in an sich bekannter Weise hintereinander in Längsspuren auf einem normalen Magnet-Tonband
aufgezeichnet, und zur Wiedergabe jeweils in einen der Magnetspeicherwandlcr übertragen werden.
Für eine nahezu selbsttätige Fortschaltung der vorzuführenden
Bilderserie ist es darüber hinaus vorteilhaft, daß das wechselweise Umschalten der Magnetspeicherwandlcr
durch Schaltmittel am Ende einci Umdrehung des jeweils langsam aufzeichnenden Ma
gnetspeicherwandlers erfolgt. Der jeweils langsarr aufzeichnende Magnetspeicher bestimmt entwcdei
mit dem Beginn der Aufzeichnung eines direkt vorr abgetasteten Bild oder eines direkt vom Speicherbant
ankommenden Signals, schaltmechanisch begünstig! durch die relativ niedrige Drehzahl des Magnetspeichers,
in vorteilhafter Weise den Zeitpunkt allei Schaltvorgänge für den Funktionsablauf der wechselweisen
Bildvorführung. Zweckmäßigerweise geschieht das dadurch, daß die erforderlichen Umschaltimpulse
bei Wiedergabe gespeicherter Dias vorr Tonband jeweils zwischen zwei aufgezeichneten Dia-Tonbandabschnitten
mit aufgezeichnet sind. Desgleichen ist es vorteilhaft, daß zwischen den auf Tonbanc
aufgezeichneten Dias Zählimpulse für die Wiederauffindung der Diaabschnitte mit aufgezeichnet sind unc
daß in an sich bekannter Weise eine zweite Spur de: zur Aufspeicherung der Dias verwendeten Tonbande:
Musik- und Sprachinformationen zu den einzelner Dias enthält.
Schließlich ist in einer besonderen Ausbildung gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Antrieb vor
Blendensystem und Magnetspeicherwandler durcr getrennte unterschiedliche Drehzahlen aufweisende
Antriebsmotore erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung is nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung de;
Abtast-, Speicherungs- und Wiedergabesystems,
Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung einer
Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung einer
Einrichtung zur kontinuierlichen Abtastung und gleichzeitigen Wiedergabe von Stehbildern,
Fig. 3 eine schematische Aufzeichnungsform auf
eirw. Tonbandpiste.
Aufbaubeschreibung
In Fig. 1 ist der Übersichtlichkeit wegen senkrecht geschnitten gezeichnet der Aufbau einer Aufzeichnungs-
und Wiedergabeeinrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Von einer der Einfachheit
halber nicht dargestellten bekamen selbsttätigen
Diawechseleinrichtung wird abwechselnd ein Dia 1 in die Bildbuhne einer Projektionseinrichtung gebracht
und mittels Lampe 3. Hohlspiegel 2 und einer Abbiltiyrigr,;:p!:k
4, 5 auf der Bleridsrieberie eines Schützblendensystems
7 abgebildet. Das Blendensystem 7 besteht aus einer als endloser Ring ausgebildeten
Blcndennidnschette 8 und einer senkrecht zur Blendenmanschette
8 gelagerten Schieberblende 9. Um eine Zerlegung des abgebildeten Dias 1 in einzelne
Bildpunkte zu erreichen, sind auf dem Umfang Her Blendenmanschette 8 mehrere Schlitze 17 in gleichen
Abständen angeordnet, deren Abstände voneinander gleich der projizierten Bildhreite plus der horizontalen
Austastzeit der jeweils verwendeten Fernsehnorm sein sollen. Die unmittelbar über der Blendcnmansc'ette
8 angeordnete Schieberblende 9 besitzt einen einzigen Schlitz 18. Die Schlitzlängen beider Blenden
entsprechen der projizierten Bildlänge und -breite, die Spaltbreiten der Schlitze 17.18 betragen etwa 0.1 -0,2
mm. Da beide Schlitze 17. 18 senkrecht zueinander stehen, bildet der Kreuzungspunkt den abzutastenden
lichtdurchlässigen Bildpunkt 43.
Das Schlitzblendensystem 7 wird durch einen Antriebsmotor 11 angetrieben. Über die Antriebswelle
26, das Untersetzungsgetriebe 12 und die Abtriebswelle 27 wird eine der in dem hier beschriebenen Beispiel
vorgesehenen vier Umlenkwellen 10 mit einer von der Motordrehzahl erheblich abweichenden langsameren
Drehzahl angetrieben und in Umlauf versetzt. Ebenfalls über das Untersetzungsgetriebe 12
wirkt die senkrecht von der Antriebswelle 26 abzweigende Abtriebswelle 27' mit einer gegenüber der ersteren
Abtriebswelle 27 noch weiter ins langsame untersetzten Drehzahl über eine Kurvenscheibe 14 und
einem Stößel 15 auf die Schieberblende 9 ein.
Die den abgetasteten optischen Bildpunkten entsprechenden elektrischen Bildsignale werden einem
ebenfalls in Drehung zu versetzenden Magnetspeicherwandler 22 zugeführt. Das geschieht für die Aufzeichnungsphase
über ein in die Abtriebswelle 27' eingefügtes weiteres Zwischengetriebe 13 mit auf die
Antriebswelle 29 wirkender Kupplung 25, während eine von der direkten Motordrehzahl über die Kupplung
24 zu dem Magnetspeicherwandler 22 führenden Verbindung über die Antriebswelle 28 durch Auskuppeln
zunächst unwirksam bleibt. Da der gesamte Bildzerlegungs- und Abtastvorgang in der Zeit eines
Dia-Projektionszyklus von mehreren Sekunden erfolgen kann, sind die Antriebsdrehzahlen des Blendensystems
7 und des Magnetspeicherwandlers 22 relativ niedrig und mit bekannten mechanischen Antriebsmitteln gut zu bewältigen.
Die mechanischen Zusammenhänge der unterschiedlichen,
von der Fernsehnorm vorgegebenen Drehzahlverhältnisse für Blendensystem 7 und Ma-
gnetspeichcrwandler 22 sowie die in bekannter Weise wirkenden elektronischen Bausteine zur Aufbereitung
der Bildsignale für die Aufzeichnung und Wiedergabe werden in der folgenden Funktionsbeschreibung
im einzelnen näher erläutert.
Funktionsbeschreibung
Gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung wird ein in der Blendenebene des Schlitzblendensystems 7 abgebildetes
Dia 1 mit einer der Zeilcn/ahl von üblicherweise
625 Zeilen/Bild proportionalen Zerlegungsgcschwindigkcit
biklpunktwcisc über mehrere Sekunden hinweg extrem langsam abgetastet. Sollen
innerhalb der Vorführzeit eines Dias zwei Halbbilder mit je 312.5 Zeilen abgetastet werden, so muß die
Blendenmanschctte 8 mit beispielsweise vier in glei-
rhrn Abstünden auf dem Umfang verteilten Schlitzen
17 eine Umd'ehungszahi von 3 12,5 : 4 = 78,125 Umdrehungen
in der halben zugrunde gelegten Dia-Vorführzeit machen. Im gleichen Zeitraum bewegt sich
die Schieberblendc 9 mit ihrem Schlitz 18 senkrecht zu den Schlitzen 17 der Blendenmanschctte 8 einmal
über die abgebildete Diabildfläche. Analog der elektronischen Austastzeit für den Bildrücklauf springt am
Ende des abgetasteten ersten Halbbildes die Schieberblende 9 am Einschnitt der Kurvenscheibe 14 auf
ihre Ausgangsposition zurück. Für den Moment des von der Zugfeder 16 bewirkten ruckartigen Zurückgehens
der Schieberblende 9 wird entsprechend der verwendeten Fernsehnorm elektronisch dunkel getastet.
Danach beginnt die Abtastung des /weiten Halbbildes.
Das unterhalb der Projektionsebene angeordnete Kondensorsystem 6 leitet das Licht des abgetasteten
Bildpunktes 43 einem Strahlteiler 19 zu. Über teildurchlässige Spiegel und/oder entsprechende Farbfilter
gelangt das in seine (irundfarben. z. B. rot, blau, grün, zerlegte Licht auf die Fotoernpfänger 20. D.e
von den Fotoempfängern kommenden elektrische ι
Signale werden geeignet verstärkt, aufbereitet und mittels Aufnahme-Wiedergabe-Köpfe 30 auf den
Magnetspeicherwandlcr 22 aufgezeichnet. Da das in die Blendcnebene projizierte Diabild nacheinander in
zwei Halbbildern zerlegt und abgetastet wird, ist vorgesehen, daß beide Halbbilder nacheinander auf
dem gesamten Umfang des beispielsweise trommcl- oder scheibenförmig ausgebildeten Magnetspeichcrwandlers
22 innerhalb der Vorführdauer des Dias 1 einmal aufgezeichnet werden. Das bedeutet, daß
die Drehzahl des Magnetspeicherwandlcrs 22 eine Umdrehung/Abtastzeit betragen muß. Über das
Zwischengetriebe 13, dessen Antriebswelle 27' zwei Umdrehungen/Abtastzeit beträgt, wird die für
den Magnetspeicherwandler 22 gegenüber der Kurvenscheibe 14 vorgesehene halbe Drehzahl abgenommen.
Die relativ lange, mehrere Sekunden andauernde Abtastzeit eines vorzuführenden Dias 1 ergibt für die
mechanische Bildzerlegung in Bildpunkte selbst mit einfachsten Mitteln der Bildausleuchtung ausreichende
Projektionshelligkeit. Was für die Ausleuchtung und Abtastung gilt, ist auch für die Aufzeichnung
des in elektrische Signale überführten Diabildes gültig: Setzt man die für die fernsehgerechte Wiedergabe
von 25 Bildern/sek. mit 625 Zeilen/Bild erforderliche Video-Bandbreite von 4 MHz erfindungsgemäß ins
Verhältnis zur extrem langsamen Bildzerlegung und Aufzeichnung der abgetasteten Bildsignale, so er-
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kennt man, daß sich bei einem entsprechenden Untersetzungsverhältnis
der Videofrequenz zur Grenzfrequenz eines üblichen Tonbandgerätes etwa 4 MHz : 16 kHz = 250 : 1 eine Abtastzeit für ein Dia mit
etwa K) sek. Dauer ergibt. Daraus folgert, daß es möglich ist, ein nach der Erfindung mechanisch zerlegtes
und elektronisch abgetastetes Diabild während 10 sek. auf ein übliches Tonband aufzeichnen. Wird
zur Aufzeichnung ein Kassetten-Tonbandgerät mit einer C-120-Kassettc (= 2 X 60 min. Spieldauer)
benutzt, so ist es möglich, etwa 700 Diabilder als magnetische Konserve zu speichern.
Wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, gestatten die /wischen den einzelnen Bildern auf der Bildspur 41
zusätzlich aufgezeichneten Steuer- 31. 38 und Zahlimpulse 37 ein rasches Wiederauffinden und Wiedergeben
einzelner Dias. Auf einer zweiten Bandspur 42 können zweckmäßigerweise durchgehend verlaufende
Toninformationen zu den einzelnen Dias aufgezeichnet werden.
Natürlich setzt die Wiedergabe der erfindungsgemali auf ein gewöhnliches Tonband aufgezeichneten
Dias einen Magnetspeicherwandler 22 voraus. Dabei wird das mit der jeweiligen Bandgeschwindigkeit des
verwendeten Tonbandgerätes 23 wiedergegebene Bildsignal auf dem auf Aufnahme geschalteten Magnetspeicherwandler
22 zwischengespeichert und bei Wiedergabe mit hoher, der Fernschnorm entsprechender
Drehzahl abgenommen und nach entsprechender Aufbereitung und Kodierung dem Fernsehgerät
31 zugeführt.
Nach der erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung würde zwischen der Abtastung bzw. Wiedergabe von Tonband und Zwischenspeicherungauf
dem Magnetspeicherwandler 22 und der dann erfolgenden Bildwiedergabe auf dem Fernsehschirm eine die Aufzeichnungszeit von mehreren
Sekunden andauernde Lücke in der kontinuierlichen Diavorführung einer Diaserie auf dem Bildschirm
entstehen. Fig. 2 zeigt die Umgehung dieses Nachteils, indem zwei Magnetspeicherwandler 22 abwechselnd
verwendet werden. Der Antriebsmotor 11 treibt über die entsprechenden Untersetzungsgetriebe
12, 13, 32 die langsamen Antriebswellen 29, 29' und über das Verteilgetriebe 24, 24' die schnellen Antriebswellen
28, 28' der beiden Magnetspeicherwandler 22, 22'. In der gezeichneten Stellung wird das in
dem Schlitzblendensystem 7 gerade abgetastete Dia auf dem Magnetspeicherwandler 22' zwischengespeichert,
während der Magnetspeicherwandler 22 das zuvor gespeicherte Dia gerade wiedergibt. Dazu ist
der Magnetspeicherwandler 22' über die wirksame Kupplung 34' mit den langsam drehenden, der Wandler
22 über die Kupplung 35 mit den schnell drehenden Antriebsteilen verbunden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist als Magnetspeicherwandler 22 beispielsweise
auch eine scheiben- oder bandförmige: Ausführung denkbar. Für den langsamen Aufzeichnungsvorgang
der abgetasteten Bildpunkte und der
Fortfall der Untersetzungsgetriebe 12. 13 getrennte Antriebsmotor 11 mit entsprechenden Grunddrehzahlen
zum direkten Antrieb des Schlitzblendensystems bzw. der Magnetspeicherwandler zur Anwendung
kommen. Schließlich kann die Blendenmanschette 8 mit anderen, beispielsweise kreisfi irmigen
Lagern, ausgebildet sein und bei entsprechender Änderung
der erforderlichen Verhältnisdrehzahl zur gewählten Zeilenfrequenz der Fernsehnorm eine beliebige
Anzahl Schlitze 17 erhalten.
Mit dem beschriebenen Wechselbetrieb von Aufnahme auf Zwischenspeicher und Wiedergabe auf den
Bildschirm lassen sich kontinuierliche Diavorführungen mit einfachsten Mitteln realisieren, bei denen der
sonst in zahlreichen Einzclmagazinen zu speichernde Diavorrat bequem auf ganz wenigen Tonbandkassetten
Platz findet.
Hierzu - Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Einrichtung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Stehbildern oder Stehbifddias, bei wel- ~> eher ein durch Bildpunktabtastung entstehendes, in den Tonfrequenzbereich transponiertes Einzelbildsignal auf einen Magnetspeicher bei langsamer Relativgeschwindigkeit zwischen einem Magnetkopf und einem Aufzeichnungsträger auf gezeich- ι ο net und durch wiederholtes Abtasten bei erhöhter Relativgeschwindigkeit im Fernsehempfänger als stehendes Bild sichtbar gemacht wird, gekennzeichnet durch ein mechanisch bewegtes System zum Zerlegen eines projizierten Durchsicht- r> bildes in zeitlich aufeinanderfolgende, abgetastete und in elektrische Signale umgewandelte Bildpunkte, das mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben ist, daß die elektrischen Signale Frequenzen aufweisen, die zur Aufzeichnung auf ein .mi hei Tonbandgeräten gebräuchlicher Bandgeschwindigkeit laufendes Magnetband in an sich bekannter Weise mittels jeweils feststehend angeordneter Magnetköpfe geeignet sind.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- r> kennzeichnet, daß ein relativ langsam bewegtes Schlitzblendensystem (7) mit sich rechtwinklig kreuzenden beweglichen Schlitzblenden das abgebildete Stehbild abtastet.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gc- κ ι kennzeichnet daß zum Antrieb des Schlitzblendensystems ein Untersetzungsgetriebe (12) mit einer Antriebswelle (2£) sowü. zwei im Winkel zueinander angeordnete, unterschiedliche Drehzahlen aufweisende Antriebswe"en (27, 27') vor- r. gesehen ist.4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeilenweiscn horizontalen Abtastung die eine Abtriebswelle (27') eine mit einem Abtastschlitz (18) versehene Schieber- )() blende (9) mittels einer Kurvenscheibe (14) kontinuierlich langsam über die abzutastende Bildfläche bewegt, wobei am Ende der Abstastung an einem Kurveneinschnitt eine geradlinige schnelle Rückstellung der Schieberblende (9) erfolgt. r,5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur vertikalen Abtastung die andere Abtriebswelle (27) mit einer kontinuierlich umlaufenden Blendenmanschette (8) verbunden ist. -,,,6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der Blendenmanschette (8) eine beliebige Anzahl in gleichem Abstand zueinander angeordneter Schlitze (17) vorgesehen sind. -,-,7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schlitze (17) gleich der auf die Blendenebene projizierten Diabildlänge plus des Weges eines anteiligen Austastzeitverhältnisses ist. h08. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der frequenztransponierende Magnetspeicher ein umlaufender, lediglich ein Einzelbild enthaltender Magnetspeicherwandler (22, 22') ist.y. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnetspeicherwandler (22) eine mit einer magnetisierbaren Oberflächeversehene zylindrische Trommel vorgesehen ist.10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetspeicherwandler (22) als magnetisierbare Scheibe ausgebildet ist.11. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnctepeicherwandlcr (22) als Endlos-Bandschleife ausgebildet ist.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,dadurch gekennzeichnet, daß zum kortinuierlichen Aufzeichnen und Wiedergeben von Dias zwei wechselweise wirkende Magnetspeicherwandler (22, 22') vorgesehen sind.13. Einrichtung nach einem der Anspruches bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die abgetasteten Bilder zum Zwecke der Langzeit-Speicherung in an sich bekannter Weise hintereinander in Längsspuren auf einem normalen Magnet-Tonband (23) aufgezeichnet, und zur Wiedergabe jeweils in einen der Magnetspeicherwandler (22, 22') übertragen werden.14. Einrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das wechselweise Umschalten der Magnetspeicherwandler (22, 22') durch Schaltmittcl am Ende einer Umdrehung des jeweils langsam aufzeichnenden Magnetspeicherwandlers erfolgt.15. Einrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Umschaltimpulse (36,38) bei Wiedergabe gespeicherter Dias vom Tonband (23) jeweils zwischen zwei aufgezeichneten Dia-Tonbandabschnitten mit aufgezeichnet sind.16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den auf Tonband aufgezeichneten Dias Zählimpulse (37) für die Wiederauffindung der Diaabschnitte mit aufgezeichnet sind.17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine zweite Spur (41) des zur Aufspeicherung der Dias verwendeten Tonbandes Musik- und Sprachinformationen zu den einzelnen Dias enthält.18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von Blcndcnsystem (7) und Magnetspcicherwandlcr (22) durch getrennte unterschiedliche Drehzahlen aufweisende Antriebsmotore (11) erfolgt.
Priority Applications (4)
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