DE2005236A1 - Aufzeichnungs , Speicher und Wieder gäbe Verfahren fur periodische elektrische Signalgruppen - Google Patents

Aufzeichnungs , Speicher und Wieder gäbe Verfahren fur periodische elektrische Signalgruppen

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DE2005236A1
DE2005236A1 DE19702005236 DE2005236A DE2005236A1 DE 2005236 A1 DE2005236 A1 DE 2005236A1 DE 19702005236 DE19702005236 DE 19702005236 DE 2005236 A DE2005236 A DE 2005236A DE 2005236 A1 DE2005236 A1 DE 2005236A1
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Description

  • Aufzeichnungs-, Speicher- und Wiedergabe-Verfahren für periodische, elektrische Signalgruppen.
  • Für die Aufzeichnung, Speicherung und Wiedergabe von Fernsehsignalen sind eine Riehe von Methoden bekannt geworden, die alle darauf hinzielen, möglichst viele Informationselemente auf einer möglichst kleinen Speicherfläche unterzubringen und damit das Zwischenprodukt, nämlich den Speicher, so preisgünstig zu machen, dass hierfür ein grosser Consumer-Markt erschlossen wird. In Konkurrenz stehen hierbei das XVR-Verfahren (Video-Aufzei¢hnung auf Magnetband), das EVR-Verfahren (Video-lufzeichnung auf Film mittels Elektronenstrahl), das SV-Verfahren (Video-Aufzeichnung auf unbeschichtetem Folienfilm auf dem Umweg über ein Laser-Zwischenbild) und das Dicht-Speicher-Verfahren für Bild-Ton-SchallplattenO Da die Kosten für das MVR-Verfahren welches als einziges die Selbstaufzeichnung für den Consumer erlaubt - gegenwärtig selbst bei vereinfachter und damit schlechter Bildwiedergabe noch erheblich über der "Kaufschwelle" das Consumermarktes liegt, wurden Verfahren entwickelt, bei denen der Käufer lediglich die Möglichtkeit hat, vorgefertigte Filme wiederzugeben, da die Einzelkopie relativ billig ist.
  • Die Aufzeichnungsverfahren sind dagegen bei EVR und SV so kompliziert und aufwendig, dass sie für einen Privatmann nicht annähernd anwendbar sind.
  • Die Überlegungen, welche zur Entwicklung von EVR und SV führten, basieren auf verschiedenen falschen Vorstellungen. Die erste ist technologischer Natur, da man das XVR-Verfahren praktisch für abgeschlossen hält und kaum eine Chance zur Vereinfachung und Verbilligng vom Prinzip her sieht. Die andere Vorstellung geht davon aus, dass man ein optisches Pendant zur Schallplatte bzw. zum Tonband schaffen will, die ja auch in Unmengen als Fertig-Produkt gekauft werden.
  • Hier liegt jedoch der grosse Irrtum, da beides nicht zu vergleichen ist. Schallplatten enthalten im allgemeinen - zeitlich aneinandergereiht ( Langspielplatten) oder einzeln - relativ kurze Darbietungen, welche man beliebig unterbrechen kann, da sie keinen zwingenden Zusammenhang haben, während man sie andererseits häufig wiederholen kann, ohne dass sie an Interesse verlieren. Man verleibt sie seiner Schallplattensammlung ein, wo sie für längere Zeit aktuell bleiben.
  • Versucht man die gleichen Gegebenheiten auf Fertig-Filme zu übertragen, so wird man sehr schnell zu dem Ergebnis kommen, dass diese - wegen ihrer zusammenhängenden Handlung - nicht in beliebigen Teilstücken abgespielt werden können, während sie andererseits - da sie aie volle Aufmerksamkeit des Betrachters in Anspruch nehmen - nur während sehr begrenzter Zeiträume vorgeführt werden können.
  • Der schwerwiegende Unterschied zur akustischen Schallplatte liegt Jedoch darin, dass ein Film im allgemeinen nur ein einziges Mal angesehen wird und damit seine Aktualität restlos verliert. Selbst der Vergleich mit dem selbst aufgenommenen Schmalfilm kann nicht herangezogen werden, da dieser persönlichen Erinnerungswert besitzt, der eine Sammlung rechtfertigt. Der geliehene oder gekaufte Fertigfilm ist dagegen nach einer einmaligen Betrachtung im allgemeinen so uninteressant, dass sich eine Sammlung nicht lohnt. Es ist unter diesen Voraussetzungen schwer vorstellbar, dass es eine zahlenmässig grosse Menschengruppe gibt, welche sich ein teures elektronisches Wiedergabegerät anschafft, um auf diesem gelegentlich einen relativ ( zur Fernseh-Gebühr) teuren Fertig- oder Leihfili anzusehen, wenn das Wiedergabegerät nicht zuletzlich die Möglichkeit zur Selbatherstellung von Filmen besitzt.
  • In diesem Zusammenhang iuss auch die Tendenz der Normalfilm-Verleiher mit berücksichtigt werden, Schmalfilm-Kopien von Spielfilien an Besitzer normaler optischer Filiprojektoren zu verleihen, was den Entschluss filmfreudiger Consuier, sich die gleichen Filme auf sehr teure Weise elektronisch vorzuspielen, weiter herabsetzen dürfte.
  • 8. interessant die EVR- und SV-Verfahren auch sind, die Informationsdichte auf dem Trägermaterial zu steigern, eo werden sie doch wohl nur auf kommerziellen Gebiet ( Schulferneehen, programmierte Lehrgänge usw.) gewisse Chancen haben. Nach wie vor bleibt also für den Consumer die MRV-Technik, bei welcher er Filme selbst aufnehmen und wiedergeben kann. Dae Problem hierbei iet zunächst allerdings noch der Preis des Gerätes und des Bandmaterials, letzteres vor allen Dingen. Wahrscheinlich wird die Selbstaufnahie im wesentlichen nicht den Zweck haben, sich eine Sammlung selbstaufgenommener Fernsehsendungen anzulegen, sondern das Gerät wird vermutlich seinen grössten Anwendungsbereich in der Zeit verschiebung" finden, daher zur Aufnahme von Krimis, Fussballspielen ues. die zu einem Zeitpunkt gesendet werden, zu dem der FS-Teilnehmer diese nicht ansehen kann. Nach der "zeitverschobenen" Wiedergabe werden sie wahrscheinlich in den meisten Fällen wieder gelöscht.
  • Ist ein derartiges Gerät einmal angeschafft, so bieten sich allerdings auch grosse Chancen für den Verleih von fertigen Magnetbandfilmen, wenn die Verleihkosten nicht zu hoch sind.
  • Voraussetzung für einen grossen Consumer-Markt in MVR-Geräten ist allerdings eine drastische Preis-Reduzierang, vor allem des 13andmaterials.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht es, die informationsdichte auf dem Magnetband soweit zu steigern, dass die EVR- und SR-Verfahren in dieser hinsicht keine Vorteiie mehr bieten. Da das erfindungsgemässe Aufzeichnungsverfahren zusätzliche neue köglichkeiten bei verringerten Anforderungen an die mechanische Präzision erlaubt,, Aufte das so modifizierte MVR-Verfahren auf dem Gebiet der Viideo-Aufzeichnung betragende Chancen besitzen.
  • Die Erfindung ist - ausser für die Aufzeichnung von Fernsehsignalen -auch für die Aufzeichnung aller periodischen Signal gruppen geeignet, deren Informationsinhalt sich von Periode zu Periode nur wenig ändert. ( Als Gruppensignal in diesem Siiine sind z.B. die Zeilen oder die Raster eines Fernsehsignals zu verstehen)l Es ist also auch anwendbar zur Aufzeichnung von ständig wiederkehrenden Signalen, die über eine längere Zeit beobachtet werden müssen, deren Kontrolle jedoch nur kurze Zeit in Anspruch nehmen soll (Langzeit-EKG usw.).
  • Elektrische Signalgru pen, wie z.B. das Fernseh-Signals lassen sich zeitproportional auf Speicher-Medien übertragen und von diesen in gleichem oder verändertem Zeitmasstab wieder abnehmen. Es ist dabei wünschenswert, möglichst viele informationen auf einer möglichst kleinen Speicherfläche unterzubringen, ohne den hierfür erforderlichen technol)gischen Aufwand unwirtschaftlich zu steigern. Als Speicher-Medium kann gråndsätzlich jedes Material verwendet werden, welches eine örtlich begrenzte Zustandsänderung erlaubt, die entweder durch den Signal strom unmittelbar oder mittelbar durch Wandler auf optischem, akustischem, magnetischem, statischem, mechanischem oder chemischen Wege hervorgerufen wird. Die bleibende oder reversible Dustandsänderung ist dabei dem elektrischen Signalwert proportional, während die geometrische Ausdehnung des, einem Imformationswert zugeordneten Speichrelementes, die geometrische Auflösung des Speicher-Mediums bestimmt.
  • Der Füllfaktor 10 ist erreicht, wenn jedes Speicherelement eine Information aufweist. Von diesem Wert sind jedoch alle bisher bekannten Aufzeichnungs-Verfahren noch weit entfernt, Vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsverfahren, welches eine hohe Informationsdichte bei vermindertem mechanischen Aufwand erlaubt und es zusitzlich ermöglicht, Signale beliebiger Periodendauer und Frequenz stufenlos in Signale beliebig anderer Periodendauer und Frequenz umzuwandeln und bei der Wiedergabe,ebenfalls stufenlos, den Zeitmasstab zu ändern.
  • Zur Erläuterung der Erfindung soll von einem Fernseh-Video-Signal (CCIR-Norm) und einem Magnetspeicher als Speicher-Medium ausgegangen werden, ohne die Anwendbarkeit des Verfahrens hierdurch auf diesen Spezialfall beschränken zu wollen. Das Verfahren ist grundsätzlich für die Aufzeichnung aller periodischen Signalgruppen mit geringer Änderung pro Phase auf jedem Speicher-Medium geeignet.
  • Das Video-Signal enthält - zeitlich nacheinander - den in elektrische Äquivalenzwerte umgesetzten Helligkeitsverlauf einer flächenhaften Bildvorlage, deren Information sich nach jeder Abtastung leicht ändert. Die Abtastung erfolgt bei den heute üblichen Fernseh-Normen nach dem Zeilensprung-Verfahren, bei welchem die Vorlage mit halber Zeilenzahl so abgetastet wird, dass abwechselnd die geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen erfasst werden. Eine volle Bildperiode besteht daher jeweils aus zwei aufeinanderfolgenden Rasterperioden, die sich gegenseitig vom Vollbild ergänzen. Jedes Raster-bzw. Vollbild-Signal stellt im Sinne der vorliegenden Betrachtung ein Gruppensignal in einer periodischen Signalfolge dar, bei welcher sich zeitlich aufeinanderfolgende Signalgruppen informationsmässig nur wenig voneinander unterscheiden. Es sei hier eingefügt, dass die Signalgruppen theoretisch wohl stark voneinander abweichen könnten, was aber keinen praktischen Sinn hätte, da das Auge durch seine begrenzte zeitliche Auflösung diese Abweichungen nicht registrieren würde, was bereits aus der Tatsache hervorgeht, dass der Kinofilm nur die halbe und der Schmalfilm nur 1/3 der Zeitauflösung des Fernsehsignals besitzt.
  • Bei der Aufzeichnung eines Fernsehsignals wird die Zustandsänderung einer elektrischen Grösse als Funktion der Zeit in eine Zusands änderung des Speicher-Mediums als Funktion der Länge umgewandelt.
  • Die zeitlich auSeinanderfolgenlen Informationen liegen dadurch zeitproportional geometrisch nebeneinander auf einer "Spur". Die Relativ-Geschwindigkeit zwischen Signalwandler (magnetischer Schreibkopf) und Speicher (Magnet-Band, Platte, Trommel usw0) ist dabei so bemessen, dass die obere Grenzfrequenz des Signals noch eine ausreichende Zustandsänderung des Speicher-Mediums hervorruft. Bei Magnetbändern ist zçZt. für die Aufzeichnung eines 5,5 MHZ-Vollbildes (2 Raster = 1/25 Sek.) eine Spurlänge von etwa 80 am erforderlich, was einer Relativ-Geschwindigkeit von etwa 20 m/s entspricht. Diese Geschwindigkeit ist mit einer ununterbrochenen Spur nicht zu realisieren. Man hat daher die Spur in Teilstücke unterteilt, welche die Länge eines Rasters oder ganzzahliger Teile davon aufweisen und diese Teilstücke nebeneinander auf dem Speicher untergebracht, ohne dass die Spurabsohnitte in irgendeiner Beziehung zueinander stehen. Es ist deshalb bei diesen Verfahren eine unumgängliche SQtwendigkeits dass die einzelnen Spurabschnitte einen Mindestabstand voneinander besitzen, der verhindert, dass sie sich gegenseitig beeinflussen (Übersprechen).
  • Ein weiterer Grund dafür; dass der Spurzwischenraum nicht beliebig klein gehalten werden kann, liegt in der mechanischen Ungenauigkeit, die bewirkt, dass der Lesekopf bei der Signalabnahme nicht genau der Spur folgt, sondern mehr oder weniger seitlich ausweicht und damit auf eine Nachbarspur geraten könnte, deren Signalanteile geometrisch anderen Bildteilen gehören. Der Verringerung der Spurbreite selbst ist schliesslich dadurch eine Grenze gesetzt, dass ein Ausweichen des Lesekopfes einen umso grösseren Amplitudenfehler verursacht, je grösser die Abweichung relativ zur Spurbreite ist. Die heute erreichten Werte liegen bei einer Spurbreite von 0,17 mm und einem Spurmittenabstand von 0,22 mm. Ein Grenzauflösungs-Element des Magnetspeichers besitzt dagegen eine Auadehnung von ca. 0,002 mm, so dass sich die lnformationsdJchte theoretisch um den Faktor 100 steigern liesse.
  • Vorliegende Erfindung zeigt den einzuschlagenden Weg.
  • In Fig. 1 ist ein "Informationsblock" dargestellt, d.h. eine Fläche xy, deren Information sich in der Zeitrichtung z verändern kann. Sichtbar aus diesem Block ist jeweils nur der xy-Schnitt zum Zeitpunkt der Gegenwart, den die Papierebene darstellt. Der restliche Teil des Blocks wird nur durch seine perspektivische Projektion auf die Papierebene wahrnehmbar. In diesen Block ist ein Punkt P (14) eingezeichnet, der seine Lage und 1intensität während des beobachteten Zeitraumes nicht veränd rt. Dieser Informationsblock wird durch die Fernsehabtastung in die Zeitabschnitte (1) (2) (3) (4) usw. zerlegt, die ihrerseits wieder in Zeilen (9) (6) (7) (8) unterteilt sind, von denen jede die Punkte (9) (10) (11) (12) (13) enthält. (Der Zeilensprung wurde hierbei zunächst nicht berücksichtigt 1 ). Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Informationsblock längs der strichpunktierten Linie in Fig. 1. In Fig. 3 sind die durch die Abtastung entstandenen Zeitschnitte auseinandergezogen dargestellt.
  • Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, wird Punkt P hierdurch ebenfails in Einzelabschnitte P 1 (14), P 2 (15), P 3 (16), $ P 4 ( 17) usw. zerlegt, wobei jeder Teilabschnitt das Integral der Intensitätsänderungen während der Zeitdauer von einer Abtastung zur nächsten enthalten sollte, was in der Praxis jedoch nicht genau eingehalten wird, worauf die bekannten stroboskopischen Effekte bei der Wiedergabe zurückzufahren sind. Fig0 5 zeigt die Integration der Helligkeitswerte für den Punkt P für vier Teilabschnitte bei konstanter Intensität, während Fig. 4 schliesslich den Schnitt durch den unterteilten lnformationablock in der Zeitrichtung wiedergibt. Für das Auge ist ein Signal, das dem Schnitt nach Fig. 4 entspricht, von der Vorlage nach Fig. 2 nicht zu unterscheiden, wenn die Schnittfolge unterhalb des Zeitauflösungs-Vermögens des Auges liegt und die Einzelabschnitte bei der Wiedergabe häufig genug wiederholt werden, dass kein Flimmern auftritt. Die Mindestfrequenz bei der Abtastung der Vorlage liegt etwa bei 10 Hz, während die Wiedergabe-Frequenz mindestens 50 Hz betragen muss, was bedeutet, dass jedes mit der Mindestfrequenz abgetastete Bild bei der Wielergabe entsprechend oft wiederholt werden muss, wie dies in Fig. 6 angedeutet ist. Bei normalen Pernseh-Signalen sind - aus technologischen Gründen - Aufnahme- und Wiedergabe-Frequenz identisch, woraus sich ergibt, dass das Signal wesfantlich mehr Gruppeninformationen enthält, als dies - in Anpassung an die physiologischen Gegebenheiten des Sehens - erforderlich ware.
  • D bei der Zeilen und bildmässigen Abtastung entstehende elektrische Signal i6J d-s bekannte Fernsehsignal, bei welchem die Vorlage, links oben beginnend, Punkt für Punkt, Zeile für Zeile und Bild für Bild in elektrische Äquivalenzwerte umgewandelt und diese zu einer zeitlichen informationsfolge aneinandergereiht werden. In den Darstellungen Fig. 7 bis Fig. 10 sind die ztZt. bekanten Spuranordnungen für die Signalaufzeichnung auf Speicher-Medien wiedergegeben.
  • Die Aufzeichnung Fig. 7 entsteht beispielsw?ise dadurch, dass eine mit dem Fernseh-Signal in ihrer Helligkeit gpsteuerte, punktförmige Lichtquelle in gleicher Weise wie bei der Abtastung über ein lichtempfindliches Material geführt wird. Man erhält dadurch eine Aufzeichnung von Bildfolgen, wie sie vom Kinofilm her bekannt aind.
  • Der untere Teil der Darstellung unterscheidet sich von der oberen dadurch, dass sich hierbei der Lichtpunkt nur in Zeilenrichtung bewegt, während die Bewegung von Zeile zu Zeile bzw. von Bild zu Bild vom Speicher ausgeführt wird. Die Zeilen weisen dadurch eine geringe Neigung zur Speicherbewegungs-Richtung auf, da Anfang und Ende zweier aufeinanderfolgender Zeilen auf der gleichen horizontalen Linie liegen müssen, auf der sich der Lichtpunkt bewegt.
  • Die Aufzeichnungsspur Fig. 8 entsteht dadurch, dass der Speicher ohne Unterbrechung mit konstanter Geschwindigkeit am Signalwandlerkopf vorbeigeführt wird, wodurch die einzelnen Bildpunkte, Zeilen und Bildphasen lückenlos zu einer Spur anteinandergereiht werden. Bedingt durch das Auflösungsvermögen des Speichermediums ergeben sich hierbei sehr hohe Geschwindigkeiten für die Speicherbewegung, die mit vernünftigem technischen Aufwand nicht realisiert werden können. Der Speicherträger (18) wird zudem flächenmässig sehr schlecht ausgenutzt, da seine Breite - aus Gründen der mechanischen Festigkeit - ein Vielfaches der Spurbreite (19) betragen muss.
  • In Fig. 10 liegen die Spuren vollständiger Raster- oder Bild-Abachnitte mit dem erforderlichen Slcherheitsabstand nebeneinander auf einem diagonal zur Spurrichtung verlaufenden Trägerband. Durch diese Anordnung sind die Einzelspuren in der Spurrichtung um den Betrag Dy (20) und quer dazu um den Betrag Dx (21) gegeneinander versetzt. Geometrisch liegen also (beispielsweise) der Punkt 13 der ersten Bildphase, Punkt 7 der zweiten bildphase Punkt 4 der dritten Bildphase und Punkt 1 der vierten bildphase nebeneinander, sodass sie durch den Zwischenraum voneinander getrennt werden müssen. Der linke Teil der Darstellung zeigt das Prinzip der Spuranotdnung, der rechte Teil dagegen die praktische Ausführung, bei welcher sich in erster Linie der Signalwandlerkopf von oben nach unten um eine Spurlänge weiterbewegt, während sich das Speicherband selbst nur soweit fortbewegt, dass der Schreibkopf, der nach Aufzeichnung einer Bildphase wieder an seinen Ausgangspunkt zurückgeführt wird, die nächste Spur mit dem erforderlichen Abstand von der ersten aufzeichnen kann.
  • Die Bandbewegung B (22) ergibt sich aus der x- und y-Bewegung durch folgenden Zusammenhang: Die rechte Darstellung unterscheidet sich von der linken wieder dadurch, dass bei ersterer die Spuren zur y-Richtung etwas geneigt nir sind, damit das Ende der ersten Spur vertikal unter dem Anfang der nächsten Spur liegt, da der Schreibkopf sich auf dieser Linie bewegt. (Das Verfahren arbeitet auch mit 2 Schreibköpfen, die abwechselnd in Betrieb sind).
  • In Fig. 9 liegen die Spuren schliesslich quer zum Trigerband. Damit das Band nicht zu breit wird, ist die Spur jeder Raster- oder Bildphase in ganzzahlige Abschnitte unterteilt; in vorliegendem Beispiel z.B. in zwei. Auch hier zeigt der linke Teil der Darstellung die prinzipielle Aufteilung, während der rechte Teil voraussetzt, dass die Schreibköpfe (im allgemeinen vier) sich von oben nach unten über die Aufzeichnungsfläche bewegen, wobei der jeweils folgende Kopf die Aufzeichung fortführt, wenn der vorhergehpnde den Aufzeichnungsbereich verlässt und das Trägerband sich inzwischen soweit fortbewegt hat, dass Spuranfang des neuen Spurabschnittes und Spurende des aufgezeichneten Abschnittes vertikal übereinander liegen.
  • Die Eigenbewegung des Trägerbandes ist hierbei am geringsten, <ia dieses sich während der Aufzeichnung eines Teilabschnittes nur um den Mittelabstand zweier Spurabschnitte weiterbewegen muss.
  • In jedem Fall wird als Speicher ein band-, platten- oder walzeförmiger Träger v.rwendet, auf dem sich ein Material befindet, das durch den Signalwandlerkopf (Schreib- bzw. Lesekopf) eine dem jeweiligen elektrischen Momentanwert äquivalente Zustandsänderung erfährt bzwO uingekehrt. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Speicher und Kopf ist dabei so bemessen, dass eine einwandfreie Unterscheidung der nebeneinander auf dem Speicher liegenden, dem el.
  • Signal zugeordneten Zustandsänderungen der Speicherelemente möglich ist0 Als Signalwandler sind im Sinne der Anmeldung alle Wandler-Systeme aufzufassen, welche die elektrische Information in ein punkt- oder spaltförmiges Feld umwandeln, das die jeweils lige nustandsänderung im Speichermedium bewirkt. In diesem Sinne ist also auch z.d, das optische System eines "flying-spot"-Abtasters ein Signalwandler. Hier soll jedoch zur Vereinfachung der Darstellung die Magnetaufzeichnung als Beispiel dienen.
  • Allen bisher betrachteten Spuranordnungen ist gemeinsam, dass geometrisch nebeneinander liegende Spur mente zueinander keine Beziehung haben, sondern jeweils anderen Bildteilen zugeordnet sind. Dies wird deutlich, wenn man den Verbleib des Punktes P (14) der Vorlage Fige 1 auf den Spuren verfolgt.
  • Vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass nebeneinander liegende Bildspuren, bei welchen geometrisch gleiche Informationselemente der Vorlage auch geometrisch nebeneinander auf dem Speicher aufgezeichnet werden, keine Zwischenräume zwischen den Spuren erfordern. Es entsteht vielmehr eine zweidimensionale Informationsfläche mirbemerkenswerten Eigenschaften, deren Zustandekommen durch Spuren von untergeordneter Bedeutung ist.
  • In Fig. 12 ist links eine Spur dargestellt, welche aus kreisförmigen Speicherelementen besteht. Rechts daneben ist die Fläche gezeigt, welche sich durch Aneinanderreihung einer Spurfolge ergibt. Dieser Fläche ist in keiner Weise mehr anzusehen, wie sie zustandegekommen ist. Aus der Darstellung geht auch hervor, das.
  • die Breite einer Spur theoretisch nicht grösser zu sein braucht als ein Auflösungselement (28), da das Auflösungsvermögen des Speichers in jeder Richtung gleich gross ist. Wird die punktfi5rmige Spur zum Spalt verbreitert, so entspricht dies sozusagen einer ParallelschltLng mehrerer Punk; iuren. In diesem Fall ist es natiirlich wichtig, dass der Spalt genau quer zur Spurrichtung steht.
  • Die Informationsfläche enthält in der y-Richtlng die Informations elemente der Bildphasen, während in der x-Richtung deren zeitproportionale Änderungen aufgezeichnet sind. dieraus lassen sich wichtige Folgerungen ableiten: a) Da geornetrisch zugeordnete Elemfte nebeneinanderliegnder Spuren sich in ihren Informationswerten nur wenig unterscheiden ( das Auge erkeint Änderungen erst innerhalb eines Zeitraumes mehrerer Bildphaseri), können die Spuren ohne Zwischenraum aneinander geschrifben werden, wie es in Fig. 11 dargestellt ist.
  • b) Die F;ihrung des Lesekopfes ( bei der Rückwandlung der gespeicherten Information in ein elektrisches Signal) entlang einer Spur ist dadurch äusserst unkritisch. Gerät er nämlich von seiner Sollspur ab auf die nächste Spur, eo ergibt dies lediglich eine Zeitterschiebung der Bildinformation der entsprechenden geometrischen Bildstelle um den Zeitraum einer Bildphase Da es für das Auge gleichgültig ist, zu welchem Zeitpunkt ein bestimmtes Bildelemeiit innerhalb seines zeitlichen Auflösungsintervalls erscheint, wird selbst eine partiell ungleichmässige Verschiebung um mehrere Bildphasen nicht erkannt.
  • In Fig. 11 iet eine Abweichung der (schraffierten) Lesespur (27) von der Aufzeichnungssour (19) um eine Spurbreite wiedergegeben.
  • Die erste Zeile (5) erhält dadurch den Mittelwert aus ion beiden betroffenen Bildphasen. Zeile 2 und 3 ( 6 und 7 ) erhalten den Signalwert der linken Spur, während Zeile 4 (8) wieder den mit telwert aus beiden betroffenen Spuren erhält. Der Lesekopf bildet dabei selbst stufenlos den Mittelwert aus den betroffenen Spuranteilen, sodass auch keine lnterferenzen durch den Spurwechsel entstehen, was ohnehin einleuchtend ist, wenn man unter diesem Gesichtspunkt Fig. 12 betrachtet.
  • c) Die Bildspur kann in ihrer Breite xxx theoretisch auf die geometrische Ausdehnung eines Auflösungselementes (28) des Speichermediums reduziert werden, da ein geometrisch exakter Gleichlauf zwischen Aufzeichnungsspur und Lesekopf nicht erforderlich ist. Wenn aus technologisohen Gründen dieser Wert ein Ziel bleibt, 80 kann doch die Spurbreite bei der Aufzeichnung und Abtastung einer lnformationsfläche nach Fig. 11 gegenüber heute erreichbaren Mindestwerten noch erheblich herabgesetzt werden.
  • d) Die Tatsache, dass man die Informationsfläche praktisch als "spurlos" betrachten kann, ermö,;licht es, den Lesekopf mehr oder weniger diagonal zur Y-Richtung zu führen, sodass während einer Abtastperiode mehrere Aufzeichnungs-Spuren geschnitten werden. In Fig. 11 schneidet die schraffierte Lesespur (26) beispielsweise 5 Aufzeichnungsspuren. Da durch die Diagonalabtastung die geometrische Signalfolge in der y-Richtung nicht verändert wird, ergibt sich weder eine Änderung der Periodendauer (bei gleicner-Geschwlndigkeit der Aufzeichnung und Abtastung) noch eine Änderung der bildauflösung, sondern lediglich ein Z£itraffer-Effekt im Verhältnis der geschnittenen Aufzeichnungsspuren. Lässt man anderersZits den Lesekopf stets dieselbe Spur abtasten (23) in Fig. 11, so entsteht ein stehendes Bild der entsprechenden Bildphase.
  • Hieraus ergibt sich, dass man den Zeitmasstab bei der Signalabnahme durch Diagonalsohnitte stufenlos variieren kann.
  • Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, bedeutet eine diagonale Lesespur bei einer vertikal verlaufenden Abtastung, dass sich das Trägerband während einer Abtastperiode mehr oder weeiner seitlich fortbewegt. Unter diesem Gesichtspunkt bedeutet eine Bandbewegung von mehr als einer Spurbreite Zeitrafferwiedergabe, während eine Bandbewegung von einer Spurbreite das Signal normal wiedergibt. Verringert sich die Bandbewegung auf weniger als eine Spurbreite, so ergIbt sich ein Zeitraffereffekt, bis schliesslich bei stehendem Band ein stehendes Bild entsteht.
  • Bemerkenswert istFierbei die Tatsache, dass bei gleicher Aufzeichnungs- und Abtastgeschwindigkeit ( y-Beweg.ng des Kopfes j die Periodendauer, unabhängig vom gewählten Zeitmasstab, konstant bleibt, ein aufgezeichnetes Fernsehsignal also ohne weitores in jedem gewünschten Zeitmasstab auf einem normalen Fernsehgerät wiedergegeben werden kanne Der Übergang von einer Aufzeichnungsspur zur nächsten bleibt dabe völlig unsichtbar, da der Lesekopf stets den anteiligen Mittelwert aus den betroffenen Spuren bildet. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewisen, dass der fehlende Spurzwischenrsum eine Voraussetzung für den Diagonalsohnitt darstellt, da es sonst zu störenden Interferenz-Erscheinungen käme.
  • e) Durch Änderung der y-Geschwindigkeit (Kopfbewegung) zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe kann ein Signal beliebiger Periodendauer in ein anderes, ebenfalls beliebiger Periodendauer, umgewandelt werden. Es ist dadurch beispielsweise möglich, ein "slow-motion"-Bild mit 30 Hz aufzunehmen, und mit 50 oder 60 Hz wiederzugeben, ohne den Zeitablauf zu verändern. Umgekehrt kann ein 50 Hz-Signal eo langsam abgetastet werden, dass es über normale Telefonleitungen übertragen werden kann. Geometrische Bild -auflösung und Zeilenzahl bleiben dabei unverändert erhalten.
  • f) Durch Änderung der x-Geschwindigkeit (Bandbewegung) zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe wird der Zeitmasstab stufenlos verändert. So kann beispielsweise ein Einzelbild - soweit es als Spur fernsehmässig aufgebaut ist - in ein 50 Hz-Fernsehsignal verwandelt und beliebig lange auf einem normalen Fernsehgerät betrachtet werden. Unter fernsehmäsßigem Aufbau ist dabei zu veretehen, dass seiner Aufzeichnung ein Norm-Ferne ehsignal - allerdinge beliebiger Periodendauer - zugrundeliegt.
  • Au der Informationsfläche ist der Zeitfaktor eleminiert. Ee ist thr nicht anzusehen, in welchem Zeitraum sie aufgebsut wurde: als Aufzeichnung eines Fernseh-Signals, als "slow-scan"-Signal oder aus linselbildern. Bei der Rüokwandlung in ein elektrisches Signal kann daher, je nach Kopfführung und relativer Geschwindigkeit zwischein Träger und Kopf, innerhalb der technologisch gesetzten Grenzen, jede Periodendauer und jeder Zeitmasstab hergestellt werden.
  • der Ansprüche Zur Abgrenzung des neuen Verfahrens sei hier noch eine weitere Aufzeichnungsmethode erwähnt, die einen platten - oder walzenförmigen Träger erfordert, jedoch nur für zeitlich auf wenige Sekunden g begrenzte Aufzeichnungen geeignet ist. Fig. 13 zeigt die grundsätzlicht Spuranordnung ( z.B. die Abwicklung einer Walzenoberfläche), während in Fig. 14 wieder die relative Querbewegung zwischen Kopf und Träger berücksichtigt ist. Wie aus der Darstellung zu ersehen ist, können hierbei die Spuren vollständiger Raster bzw. Bilder in der Weise nebeneinander liegen, dass geometrisch identische Informationselemente einer Hildfolge auch auf dem Speicher geometrisch nebeneinander liegen; sie müssen es jedoch nicht, da sie durch Zwischenräume voneinander getrennt sind.
  • Die Anwendung eines Diagonal schnittes bei der Signalabnahme, zur Änderung des Zeitmasstabes, ist jedoch auch bei richtiger geometrischer Zuordnung der Spuren zueinander auf dem Speicher nicht möglich, da sich beispielsweise bei einer Lesespur, die fünf Aufzeichnungsspuren kreuzt, wie dies in Fig. 13 (29) dargestellt ist, ein Amplitudenverlauf nach Fig. 17 ergeben würde (Vollaussteuerung vorausgesetzt). Die Spurzwischenräume würden also zu erheblichen Interferenzen führen.
  • Wird die Aufzeichnungsfläche (18) in Fig. 13 in der Weise zu einem Zylinder zusammengewickelt, dass sich Ober- und Unter kante (31) berühren, so werden aus den Aufzeichnungsspuren (19) in sich geschlossenen Ringspuren, die parallel zueinander verlaufen, jedoch durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind. Jede Spur stellt dabei die Aufzeichnung einer Raster-bzw. Bildperiode dar. Wickelt man dagegen die Aufzeichnungsfläche (18) aus Fig. 14 zu einem Zylinder zusammen, so trifft jeweils das obere Ende einer Spur mit dem unteren Ende der nächsten Spur zusammen. Das Ergebnis ist dann eine ununter -brochen fortlaufende Spur, die spiralförmig um den Zylinder herumführt, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist. Man kann sich die Spirale auch so entstanden denken, dass die Spur aus Fig. 8 spiralförmig auf einen Zylinder mit dem Umfang einer Periodenlänge aufgewickelt wurde0.Um zu einer ebenen Aufzeichnung mit gleiche Digenschaften zu gelangen, muss man sich die beiden Flächen (18) aus Fig. 13 und 14 um einen iittelpunkt (30) in Fig. 16 in der Weise herumgebogen denken, dass sich Ober- und Unterkante (31) ebenfalls berühren. 1!. ersten Fall entstehen wieder in sich geschlossene, konzentrisch um den Mittelpunkt (30) gelagerte Ringspuren mit unterschiedlichen Durchmessern, im zweiten Fall dagegen eine ununterbrochene Spiraispur.
  • Dei der Aufzeichnung und Abtastung platten- oder walzenförmiger Speicher werden die Bewegungen die Speichers und der Köpfe gegen -über bandförmigen Speichern miteinander vertauscht, indem erstere die y-Besegung durchführen, während die x-Bewegung von Spur zu Spur den Köpfen zugeordnet wird. Bei der ringförmigen Aufzeichnung und Signalabnahme sind 2 Köpfe erforderlich, welche abweohgeli für je eine Periode in Betrieb sind, sodass einem Kopf die ungeradzahligen, dem anderen Kopf die geradzahligen Spuren zugeordnet sind0 Während der Signal aufzeichnung bzw. -abnahme bleibt der gerade in Betrieb befindliche Kopf stehen, während der abgeschaltete Kopf sich ruckartig zur Ausgangsstellung seiner nächsten Spur bewegt, von wo aus er seinerseits mit der Aufzeichnung oder Signalabnahme beginnt, wenn das Ende der dem anderen Kopf zugeordneten Spur bei diesem eintrifft usw. In diesem Fall ist es zweckmässig, Anfänge der beiden Spurgruppen auf dem Umfang des Speichers etwas gegeneinander zu versetzen, damit die beiden Köpfe sich in ihrer Bewegung nicht gegenseitig stören.
  • Die Spurgruppen können aber auch räumlich voneinander getrennt werden und beispielsweise auf zwei nebeneinander liegenden Bereichen (32) und (33) in Fig. 18 der Walze bzw. der Ober- und Unterseite der Platte untergebracht werden.
  • Binde Änderung des Zeitaasstabes ist bei dieser Spuranordnung dadurch möglich, dass eine Spur bei der Signalabnahme ständig (stehendes Bild) oder mehrmals (ZeitOupe) abgetastet wird oder bei der Abtastung Spuren übersprungen werden (Zeitraffer). Besteht dabei die Spur eines Vollbilve aus zwei Rasterspuren, von denen sich je eine in beiden Aufzeichnungsbereichen befindet, so erfolgt die Abtastung in der Weise, dass die zwei Teilspuren abwechselnd abgetastet werden.
  • Für die spiralförmige Aufzeichnung bzw. Abtastung ist nur ein Aufzeichnungsbereich und ein Kopf erforderlich, wobei der Kopf kontinuierlich während einer Speicherumdrehung um die Strecke eines Spurmittenabstandes weiterwandert. Alideringe lässt sich bei dieser Spuranordnung eine Änderung des Zeitmasetabes nicht durchführen.
  • Werden erfindungsgemäss die Spuren auf dem Walzen- oder Platten-Speicher ohne Zwischenraum in der Weise aneinandergefügt, dass geometrisch identische Informationselemente der Bildfolge auch geometrisch nebeneinander auf dem Speicher liegen, so gelten auch für diese Aufzeichnungsform die für die Informationsfläehe angestellten Überlegungen und Folgerungen: Die Informationsdichte und damit auch die Laufzeit einer Walze oder eines Speichers kann durch Fortfall der Spurzwischenräume und die Verringerung der Spurbreite in der x-Richtung (quer zu den Spuren) erheblich heraufgesetzt werden, während die Spurführung selbst unkritisch wird und der Zeitmasstab sich bei der Signalabnahme kontinuierlich in beliebiger Weise regeln läßt, ohne dass hierfür zwei Köpfe und zwei getrennte Aufzeichnungsbereiche erforderlich sind. Letztere hätten hierbei lediglich den Sinn, die Spurlänge und damit die Durchmesser der Speicher zu redusieren ( Fig. 19 und 20).
  • Grundsätzlich kann also nach dem neuen Verfahren eine relativ problemlose "Bildplatte" (mit Ton) - als Gegenstück zur Schallplatte - hergestellt werden, deren Laufzeit einige Minuten beträgt.
  • Walze und Platte sind - wegen ihrer begrenzten Aufzeichnungsfläehe - nur für relativ kurze Aufzeichnungen geeignet. Bei einem bandförmigen Träger nach Fig. 11 müsse dagegen die Breite des Aufzeichnungsbandes für die Aufzeichnung von Video-Signalen mit einer Frequenzbandbreite von 5,5 MHz nach dem heutigen Stand der Technik mindestens 80 cm fiir eine Vollbildapur ( 1 2 Raster) betragen, was bei der praktischen Realisierung auf nahezu unüberwindliche Schwierigkeiten stößt. Unter bestimmten Voraussetzungen, die Gegenstand vorliegender Erfindung sind, können die Spuren jedoch ähnlich wie in Fig. 10 angeordnet werden, ohne dass der notwendige geometrische Zusammenhang zwischen den Einzelspuren verloren geht.
  • In Fig. 21 ist eine erweiterte Informationsfläche dargestellt, deren Zustandekommen man sich etwa so vorstellen kann dass beliebig viele Einzelspurfolgen nach Fig. 8 ohne seitlichen Zwisehenraun in der Weise aneinandergefügt werden, dass in der x-Richtung jede folgende Spur gegenüber der vorhergehenden um die Länge einer Periodenaufzeichnung nach oberversetzt ist.
  • Es entsteht dadurch eine Informationsfläche, bei welcher in der y-Richtng eine Vielzahl vollständiger Aufzeichnungen (50),(51) usw. ( nach Fig. 11) lückenlos aneinandergereiht sind, von denen jede gegenüber der darüberliegenden jeweils um eine Spurbreite nach links versetzt ist. Diese Fläche besitzt nun weitere interessante Eigenschaften: Geht man beispielsweise von der durch die beiden Linien ( 31 ) begrenzten Fläche (50) aus, welche die vollständige Information einer Bildfolge durch nebeneinanderliegende Spuren enthält und legt durch den rechten oberen Endpunkt A (40) sowie den linken unteren Endpunkt D (43) einer zu einer Bildperiode gehörenden Bildspur in beliebiger Richtung parallele Linienpaare, so werden hierdurch beispielsweise die Flächen (52), (53) und 54 seitlioh abgegrenzt, wobei die eingeschlossene Fläche umso schmaler wird, je steiler die Begrenzungslinien verlaufen. Die Fläche (54) mit ihren vertikal verlaufenden Begrenzungalinien besitzt schliesslich nurmehr die Breite einer Spur. Durch die Begrenzungslinien werden weiterhin sowohl in der x- als auch in der y-Richtung von der jeweils folgenden Spur gleich grosse, dreieckige Flächenstücke ABC (40, 41, 42) bzw. DEF (43, 44, 45) in der Weise abgeteilt, dass das im Bereich der Fläche (50) abgetrennte Stück der Spur (2) im Bereich der Fläche (51) an die Spur (1) angehängt wird. Die erste Spur wird also um das gleiche Stück verlängert, um das der Anfang der zweiten Spur verkürzt wird. Der gleiche Zusammenhang gilt auoh für alle weiteren Spuren. Da definitionsgemäss die Spuren der untereinanderliegenden Bereiche (50) und (51) usw um Je eine Periode (Spurbreite) gegeneinander versetzt sind, enthalten die abgeschnittenen bzw. angesetzten Spurstücke aufeinanderfolgender Perioden jeweils die gleiche Information, Es geht also in der Spurfolge der schräg begrenzten Flächen weder ein Informationsanteil verloren, noch ist ein solcher doppelt vorhanden. Aus der Darstellung ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Wahl der Punkte A (40) und D (43) auf der Informationsebene willkürlich et, da sie sich entlang der Begrenzungslinien beliebig verschieben lassen.
  • Dies bedeutet wiederum ganz allgemein, dass jede Fläche, welche durch zwei Begrenzungelinien entsteht, die durch zwei Punkte A (40) und D (43) an beliebiger Stelle der Informationsebene gelegt werden, die volle Information der Bildfolge enthält, wenn beide Punkte den x-tbstand einer Spurbreite und den y-Abetand einer zu einer Bildperiode gehörenden Spurlänge aufweisen. Die beiden Grenzfälle sind die Flächen (50) bzr. (51) usw., bei welchen die zu je einer Bildperiode gehörenden Spuren ungekürzt nebeneinander liegen und die Fläche (5), bei welcher die in der x-Richtung folgende Spur völlig abgetrennt und in der y-Richtung unter die erste Spur gesetzt wird, wodurch die Spurfolge der Fig. 8 entsteht. Dadurch, dass die Punkte A (40) und D (43) an beliebiger Stelle der Fläche - also auch zwischen den Aufzeichnungsspuren - liegen können, sind bei der Signal abnahme keine Phasenbedingungen zu beachten. Die Signal abnahme kann in jeder beliebigen Stelle der Informationsebene beginnen, ohne dass Lücken, Phasenverschiebungen toder Interferenzen entstehen.
  • Es ist also möglich, den geometrisch erforderlichen tausammenhang der Spuren in der x-Richtung zu wahren und sie trotzdem diagonal auf einer schmalen Speicherfläche unterzubringen, indem man jede Spur über ihre eigentliche Periodendauer hinaus um das Stück verlängert, das bei der jeweils nächsten Spur am Anfang durch die Diagonalanordnung verlorengeht. Da nach Fig. 12 die Lesespur von der Aufzeichnungsspur unabhängig ist, gelten auch bei dieser Spuranordnung ganz allgmein die für die Informationsebene angestellten Überlegungen und FoLgerungen hinsichtlich der Möglichkeit einer Veränderung des Zeitmasstabes bei der Signalabnahme, sowie der unkritischen Spurfdhrung usw.
  • In Fig. 22 wurde als Beispiel die Fläche (55) noch einmal für sich allein als Band dargestellt und die Spuren oben und unten horizontal begrenzt. Durch diese Begrenzung, die der Aufzeichnungstechnik mit quer zur Spur stehendem Kopfspalt entspricht, werden aus den dreieckigen Flächenabschnitten ABC (40, 41, 42) und DEF (45, 44, 45) viereckige Flächen doppelten Flächeninhaltes, wodurch die Breite des Bandes um den bereich (55) vergrössert werden muss. Am Prinzip der Aufzeichnung ändert sich jedoch dadurch nichts, da auch hier an jeder Spur der g fehlende Anfangsabschnitt der jeweils folgenden als Verlängerung angehangt wird.
  • In das Band (das man 8 ich wieder nach Fig. 12 aus Einzelelementen zusammengesetzt denken kann) sind verschiedene Lesespuren eingezeichnet, die bei der Signalabnahme eine Änderung des Zeitmasstabes ergeben. So wird im einzelnen durch die Spur (46) das Signal für epin n stehendes Bild gewonnen, durch die Spur (47) ein Zeitlupensignal, während die Spur (48) eine Normalwiedergabe und die Spur (49) einen Zeitraffereffekt ergibt; vorausgesetzt natürlich, dass die Aufzeichnungespuren eine flildfolge nach Fig. 12 enthalten. Wichtig ist, dass auch in diesen Fällen jeweils derjenige Anteil der nächsten Lesespur an die vorhergehende angehängt wird, der bei der folgenden durch die Spuranordnung fehlt. Dieses Stück ist - je nach Neigung der Lesespur - verschieden lang, jedoch ergibt sich der geforderte Zusammenhang automatisch.
  • Fig. 23 zeigt das gleiche Band unter der Voraussetzung, dass die Aufzeichnung durch einen oder zwei Köpfe, die sich genau in der y-Richtung von oben nach unten bewegen, vorgenommen wird, während das Band selbst eine Bewegung ( in Pfeilrichtung) ausführt, welohe sich vektoriell aus einer Bewegung in der x- und y-Richtung zusammensetzt, wobei die x-Strecke LR (209) pro Periode eine Spurbreite L (211) plus jenem Anteil der nächsten Spurbreite (58) beträgt, der sich durch die jeweilige Spurverlängerung ergibt, während die y-Strecke KR (205) der vertikalen Spurverlängerung entspricht. Die Bandbewegung R (210) pro Spurlänge (nicht identisch mit der Spurlänge pro Bild I) ergibt sich als Wurzel aus der Summe der Quadrate beider Beregungeanteile.
  • Wäh rend also ein Kopf die Signal spur ( Aufseiohnungsperiode) von oben nach unten auf das Band aufzeichnet, bewegt sich das Band um die Strecke R (205) in Pfeilrichtung weiter. Ist die Aufzeichnung der Spur beendet, eo setzt die Aufzeichnung der nächsten Spur - durch den gleichen oder den nächsten Kopf -auf der gleichen y-Bahn am oberen Bandrand ein, da das Ende der ersten Spur vertikal genau unter dem Anfang der nächsten liegt.
  • Die Bandbewegung ist dabei so bemessen, dass zwischen den Spuren kein Zwischenraum entsteht. Für die Signslabnahme gilt der Zusammenhang, dass das Spurende der vorhergehenden Spur genau unter dem Anfang der nächstfolgenden liegt, ebenfalls; gleichgültig, mit welcher Geschwindigkeit sich das Band bewegt.
  • Die Lesespuren schliessen dabei allerdings nur dann lückenlos aneinander an, wenn die Bandgeschwindigkeit bei der Auf zeichnung und Signalabnahme gleich gross ist. Bleibt das Band dagegen stehen, so schneidet die Lesespur (46) zwei Aufnshmespuren, die ständig wiederholt abgetastet werden, wodurch sich ein stehendes Bild aus dem Aittelwert beider Aufnahmespuren ergibt. Die Spurlänge ist in diesem Fall mit der Spurlange einer Bilperiode identisch, es gibt also keine Spurverlängerung oder - verkürzung.
  • Bewegt sich das Band dagegen bei der Signal abnahme mit erhöhter Geschwindigkeit, so schneidet die Lesespur mehrere Aufzeichnungsspuren, was einen Zeitraffereffekt ergibt. In diesem Fall ist die Spurverlängerung bzw. - verkürzung um den Faktor grösser, der sich aus der Zahl der geschnittenen Spuren ergibt, wie sich aus der Zeitrafferspur (49) in Fig. 24 ergibt. Zsischen diesen beiden Extremen liegt die Zeitlupenspur (47), die langsam von einer Aufzeichnungsspur zur nächsten überwechselt,und die Spur für die Normalwiedergabe (48), welche mit der Aufzeichnungsspur identisch verläuft. Der Übergang vom Standbild zum Zeitraffer ist also stufenlos möglich, ohne dass eine Phaseneinstallung usw. erforderlich wäre. Wenn weiterhin darauf geachtet wird, dass die Abtastung einer Bildperiode, d.h. der Strecke K (205j bei der Signalabnahme, im Zolkraum 1/25 sek. (Vollbildspur vorausgesetzt) erfolgt, erhält man stets ein 50 Hz-Signal, gleichgültig, in welchem Zeitmasstah man das Signal abnimmt.
  • Es soll an dieser Stelle eine ZwischenbemerKung zu den Begriffen "Vollbild" und "Raster" eingefügt werden: Ein Vollbild besteht aus zwei Rastern halber Zeilenzahl, welche in der Höhe um einen halben Zeilenmittenabstand gegeneinander versetzt sind. Ausserdem sind sie zeitlich um 1/50 Sek. gegeneinander verschoben. Der Unterschied zwischen den beiden zugehörigen Signalen ist also weder geometrisch noch zeitlich besonders gross. Bei den semi-professionalen Aufzeichnung§"Techniken wird deshalb oft davon Gebrauch gemacht, dass dem Auge der Unter schied kaum auffällt. In den genannten Fällen wird daher nur Jedes zweite Teilraster aufgezeichnet und die entstehende Zeitlücke bei der Wiedergabe dadurch gefüllt, dass diesesTeilraster jeweils zweimal, mit geringer vertikaler Verschiebung, wiedergegeben wird, was jedoch eine Korrektur jedes zweiten Bildimpulses erfordert (Pseudo-ZQilensprung).
  • Bei Aufzeichnungsverfahren, welche Spurzwischenräume besitzen, kann man grundsätzlich volle Spuren der einzelnen Haster nebeneinanderlegen, da sie sich gegenseitig nicht beeinflussen.
  • Lässt man dagegen den Zwischenraum fort, wie dies bei vorliegender Erfindung geschieht, muss man ein Vollbild als Signaleinheit auffassen und die Spuren von Vollbildern aneinanderfügen, wenn man die volle vertikale Bildauflösung erhalten will.
  • Die kürzeste Spurlänge hat daher die für zwei Raster erforderliche Länge eines Vollbildes. Verzichtet man dagegen auf die geringe, durch den Zeilensprung mögliche, erhöhte Vertikalauflösung, was für Consumer-Geräte ohne weiteres möglich ist, so kann man auch bei vorliegendem Verfahren die Rasterspuren nebeneinander legen, da sie Ja informationsmässig fast identisch sind. Bei den folgenden Betrachtungen sind also jeweils Vollbildspuren einzusetzen, wenn die volle Vertikal-Auflösung erhalten bleiben soll - oder Rasterspuren, wenn darauf verzichtet werden kann. Vollbild - und Rasterspuren unterscheiden sich in der zugehörigen Längenausdehnung um den Faktor 2.
  • Die praktische Ausführung des erfindungegernässen Verfahrens - unter Zugrundelegung einer Spuranordnung nach Fig. 23 - ist in Fig. 25 dargestellt. In einer feststehenden Trommel (61), die auf ihrem Umfang* senkrecht zu ihrer Achse, einen Spalt (62) besitzt, rotieren zwei Magnetköpfe (63) und (64), die sich um 1800 versetzt gegenüberzstehen. Die Trommel wird diagnonal von einem Magnetband (61) in einem Bereich von 1800 in der Weise umschlungen, dass der Spalt der Trommel am Anfang der Umschlingung (65) die obere Bandkante, am Ende (66) dagegen die untere Bandkante kreuzt. ( Für den Fall, das das Band breiter als der Aufzeichnungsbereich auf dem Band ist, gilt diese Voraussetzung sinngemäss für die Begrenzungslinien dieses Bereichs). Das Band wird in einer Vertiefung der Trommel (67) um diese herumgeführt, während zwei Rollen (60) dafür sorgen, dass das Band den Umschlingungsbereich genau einhält. Die auf einem Rad um 1800 versetzt angeordneten Köpfe bewegen sich entgegengesetzt zur Bandbewegung. - -- - Der Aufzeichnungsvorgang ist in Fig. 24 zunächst bei stillstehendem Band wiedergegeben. Zu Beginn der Aufzeichnung befindet sich Kopf 1 (63) an demjenigen Punkt des Bandes (53) wo dieses sich von der Aufzeichnungsgrommel abhebt (65). Naoh einer halben Umdrehung, die im Zeitintervall einer Signalperiode ausgeflihrt sein muss, befindet sich der KOL'f an dem Punkt des Bandes, wo dieses mit der Trommel in Berührung kommt (66). Der Kopf hat dabei diagonal iiber das Band die Spur einer Bildperiode aufgezeichnet, die mit (68) bezeichnet ist. Zum gleichen Zeitpunkt trifft nun Kopf 2 (64) am Ausgangspunkt (65) ein, um mit d Aufzeichnung der nächsten Spur zu beginnen. Bei bewegtem Band ist die Signalperiode bereits vor dem Spurende beendet, wie sich aus den übrigen Darstellungen ergibt, sodass Kopf 1 (63) noch ein Stück der nächsten Signalperiode aufzeichnet, bevor Kopf 2 (64) - verzögert - mit der Aufzeichnung der nächsten Spur beginnt. Handelt es sich um die Aufzeichnung voneinander unabhängiger Einzelbilder, eo schreibt man - bei normal bewegtem Band - pro Bildsignal mehrere Aufzeichnungsperioden des gleichen Signals nebeneinander, damit eine genügend breite Spur entsteht, um den Lesekopf bei ungenauer Spurführung innerhalb der zugeordneten Spurgruppe zu halten. Bei der Signalabnahme wird dagegen die automatische Bandbewegung ausgeschaltet und durch eine manuell (direkt oder indirekt) gesteuerte Bandbewegung um die Strecke des Spurgruppen-Mittenabstandes ersetzt, wodurch das Einzelbild beliebig oft riederholt und betrachtet werden kann. Aus der Darstellung geht weiter hervor, dass der Trommelumfang - bei stehendem Band -die doppelte Länge der Bufzeichnungsspur (Signalperiode) besitzt und die Umdrehungazahl des Kopfrades der halben Zeitdauer einer Signalperiode entspricht, während sie sich - bei beregtem Band -im Vernältnis der Signalperiode zur Aufzeichnungeperiode verkürzt.
  • Aufzeichnungsdauer und Wiedergabedauer einer Signalperiode müssen dabei nicht identisch sein. So kann die Aufzeichnung einer Signalperiode beispielsweise 30 Sek. dauern ( wenn das Signal iiber eine Telefonleitung übertragen wurde oder von einem Langsamabtaster stammt), während die Signalabnahme mit einer 50 Hz entsprechenden Geschwindigkeit erfolgen kahn, wodurch das Einzel bild (fernsehmässiger Aufbau vorausgesetzt ! ) auf einem normalen Fernseher beliebig lange betrachtet werden kann, wobei allerdings bei der Aufzeichnung mehrere SiFnalperioden des gleichen Signals vorhanden sein müssen.
  • bei der Aufzeichnung und Wiedergabe zusammenhängender, einen Bewegungsvorgang darstellender Signal folgen führt das Band dagegen in beiden Fällen eine kontinuierliche Bewegung aus, wobei diese bei der Aufzeichnung so bemessen ist, dass die von den beiden Köpfen 1 und 2 (63) und (64) in abwechselnder Folge aufgezeichneten Spuren (68), (69) usw. ufzeichnungaperioden)seitlich ohne Zwisohenraum seitlich aneinanderliegen. Würde ach in diesem Fall zur Aufzeichnungsbereich pro Bildperiode 1800 betragen, eo wären die Spuren auf dem Band um die Vorschubstrecke gegeneinander versetzt, sodass geometrisch gleiche Informationselemente aufeinanderfolgender Spuren nicht nebeneinander liegen würden, wodurch der für das vorliegende Verfahren erforderliche geometrische Zusammenhang der Informationsebene gestört wäre.
  • Zum besseren Verständnis der Aufzeichnungsmethode ist zunächst die Einführung weiterer Begriffe und Zusammenhänge erforderlich.
  • In Fig. 29 ist ein Wandstück mit drei Spuren ( 68, 69, 70) wiedergegeben, das diagnonal zur Kopftrommel (61) verläuft, wobei deren Aufzeichnungsbereich hier abgewickelt als Fläche dargestellt ist. Der Schlitz (62), in welchem sich abwechselnd die beiden Köpfe von oben nach unten ( parallel zur y-Achse ) bewegen, ist als vertikaler Schnitt von einer Bandkante zur anderen eingezeichnet, Im einzelnen bedeuten: SV 2 (200) die Länge des Spurabschnittes, um den Spur 3 (70) gegenüber Spur 2 (69) verkürzt ist bzw. allgemein die durch die diagonale Spuranordnung bedingte Kürzung der jeweils folgenden Spur am Spuranfang.
  • S (201) die Länge der Gesamtspur einschliesslich Spurverlängerung (Aufzeichnungsperiode).
  • SB (202) die Länge der zu einer Signalperiode gehörenden Spur.
  • SB 1 (203) die Länge des Spurabschnittes, um den Spur 2 (69) gegenüber Spur 1 (68) verlängert ist bzw. allgemein die durch die diagonale Spuranordnung bedingte Verlängerung der jeweils vorangehenden Spur am S;i.nt.
  • Spurende.
  • KB 204) die Wegstrecke, welche ein Kopf zur Aufzeichnung einer Signalperiode SB (203) im Tronmelschlitz zurücklegen muss.
  • K (205) die Länge des Trommelschlitzes (62) über den ganzen Aufzeichnungsbereich von 180°.
  • KV (206) die Wegstrecke, welche ein Kopf zur Aufzeichnung einer Spurverlängerung SV (203) im Trommelschlitz zurücklegen muss.
  • KR (207) die Strecke, die sich durch Projektion von SV 1 (203) auf die y-Achse ergibt (Bandbewegung pro Spur in cer y-Richtung.
  • H (208) Breite des Aufzeichnungsbereiches auf dem Band.
  • (Das Band selbst kann breite sein, um an den Rändern noch weitere Signalspuren unterbringen zu können LR (209) Strecke, die sich durch Projektion einer Begrenzungslinie von S (201) auf dit x-Achae ergibt (Bandbewegung pro Spur in der x-Richtung) = Spurmittenabstand.
  • R (210) Bandbwegung pro Spur in Bandrichtung.
  • L (211) Spurbfeite in Richtung des Kopfspales (x-Richtung).
  • X (212) Neigungswinkel des Trommelschlitzes (62) zur Bandrichtung.
  • (213) Neigungswinkel des Bandes zur x-Achse (# γ = 900) ß (214) Neigungswinkel der Spur zum Band.
  • KÜ (215) Überschreibungsbereiche.
  • T (216) parallel zur Bandkante durch den rechten unteren Endpunkt des Trommelschlitzes bzw. der Standbild-Spur verlaufende Linie.
  • TP (217) Schnittpunkt der Linie T (216) mit der linken Begrenzungslinie des Trommelschlitzes.
  • In der Dastellung ist die relative Lage des Trommelschlitzes für die Zeipunkte des Kopfwechsels windergegeben, bei denen Spuranfang der folgenden und Spurende der vorausgegangenen Spur in der y-Richtung genau überinanderliegen.
  • Aus dieser Darstellung (Fig. 29 und Fig. 30) sind nun folgende Zusammenhänge abzulesen: a) SV 1 I 8Y 2 8 I SV 1 + SB I SV 2 + SB KB + ry I K die bedeutet einerseits, dass jede vorangehende Spur um den Spuranteil verlängert wird, un den die folgende an ihrem Anfang verkürzt wird; andererseits, dass innerhalb der Begrenzungslinien (31) stets eine volle Signalperiode liegt, deren Spurlänge sich nur durch den Neigungswinkelß geringfügig ändert.
  • Würde man die Spuren ausschneiden und in Richtung der ersten Spur aneinanderfügen, so hätte man eine lückenlose Aufseichnung des Gesutsignals entsprechend der Fig. 8.
  • b) KB/KV - SB/SV der Aufzeichnungsbereich der Trommel K (205) ist in gleichen Verhältnis unterteilt wie die Spur 8 (201), da letztere ja durch die topfbevegung innerhalb des Aufzeichnungsbereiches entstanden ist.
  • c) Weitere Zusammenhänge sind aus Fig. 30 zu entnehmen.
  • Bei vorgegebenen Werten für die Länge des Trommelschlitzes K (205) und der Breite H (208) des Aufseiohnungobereichee des Bandes sind alle anderen Grössen, insbesondere der Bandvorschub pro Spur sowie der Teilungspunkt TP (217) des Aufzeichnungsbereiches der Trommel, eine Funktion des Spurmittenabstandes L (211), der zwar bei der Aufzeichnung mit der Spurbreite identisch ist, bei der Signalabnahas in geändertes Zeitmasstab innerhalb weiter Grenzen schwanken kann.
  • In den Fig. 26 bis 28 sind die Verhältnisse für einige Werte ron L (211) m dargestellt. Fig. 26 zeigt den Fall L I O, daher ein stehendes setzt band. Der Trommelschlitz und die Spur haben die gleiche Länge, der Aufzeichnungsbereich wird roll für eine Signalperiode ausgenutzt. Fig. 27 seigt den Fall, dass L die Ausdehnung einer Spurbreite besitzt, während in Fig. 28 den Spurmittenabstand zwei Spurbreiten beträgt.
  • Die Umdrehungszahl des Kopfrades wird einerseits duroh die Periodenzahl des aufzuzeichnenden oder abzunehmenden Signals bestimmt (beide müssen nicht identisch seinl), andererseits durch die Lage des Teilungsounktes TP (217) innerhalb des Aufzeichnungsbereiches K (205). Bei stehenden Band beträgt die Umdrehungszahl des Kopfrades genau die Hälfte der Zahl der Signalperioden/Sek. Andert sich der Bandvorschub, so muss sich (bei unveränderter Aufzeichnungszeit pro Periode) auch die Geschwindigkeit des Kopfrades im Verhältnis der Spuranteile S/SV bzw. K/KV verändorn, was durch eine entsprechend. Verköpplung der Antriebe für das Kopfrad mit dem Antrieb für den Bandvorschub sichergestellt werden muss. In den Pig, 26 bis 28 neigt sich dieser Zusammenhang darin, dass der Teilungapunkt des Aufzeichnungsbereiches, beginnend bei 1800 (66) für stehendes Band, bei bewegtem bnd immer mehr von links nach rechts bewegt, wodurch der Winkel des Aufzeichnungsbereiches einer Signalperiode immer kleiner wird. Ist dieser Zusammenhang gewahrt, so kann sowohl die Periodendauer ( bei der Aufseichnung oder 8ignalabnahme) als auch der Zeitmasstab ( bei der Wiedergabe kontinuierlich in beliebiger Weise geändert werden.
  • Die Aufzeichnung lässt sich auch auf folgende Weise betrachten: Für Jede Signalperiode steht ein bestimmter Zeitintervall zur Verfügung, innerhalb dessen die zugehörige Spur aufgezeichnet werden muss. Bei stehendem Bild vollführt das Kopfrad dabei eine halbe Umdrehung ( Fig. 26 1. Die resultierende Spurlänge ist dadurch mit dem halben Kopfradumfang identisch ( 9 (201) 1 SB (202) - K (205) . KB (204) ), Definitionsgemäss bleibt die Strecke KB (204), d.h. die zu einer Periode gehörende Projektion der Spur SB (202) auf die y-Achse,bei Jeder Spurneigung und damit bei jeder Bandbewegung konstant (Fig. 27 und 28).
  • Hier sei, als Zwisehenbemerkung unter Bezugnahme auf Fig. 29, eingefügt, dass die Spurlänge einer Signalperiode vom Spurmittenabstand LR (209) geringfügig abhängig ist. Bleibt dieser während einer Auf zeichnung konstant, was man in allgemeinen voraussetzen kann, eo bleibt auch die Spurlänge SB (202). Unabhängig vom Spurmittenabstand (und damit vom Bandovrschub) bleibt jedoch die Projektion der Spur auf die y-Achse konstant, sodass man sich zweckmässigerweise auf dies Strecke bezieht. Die zu einer Signalperiode gehörende Spurstrecke hat dabei in jedem Fall als ProJektion auf die y-Aohge die Länge des trommelschlitzes, bzw. des halben Kopfradumfanges.
  • Da bei der Aufzeichnung bzw. Signalabnahme lediglich die Relativ-Bewegung des Kopfes zur y-Bewegung massgebend ist, kann such das Band bewegt werden, wenn die gegenläufige Bewegung des Kopfes soweit verlangsant wird, dass die Relativ-Geschwindigkeit zwisehen den von beiden zurückgelegten y-Strecken und damit die Strecke tb (204 während der ganzen Aufzeichnung erhalten bleibt.
  • Wandert das Band nun während der Aufzeichnung einer Signalperiode un eine bestimmte y-Strecke KV (206) über den Aufzeichnungsbereich KB (204) der Trommel hinaus, so muss die Kopfgeschwindigkeit soweit reduziert werden* dass sich das Ende der Spur im die gleiche Strecke in gleicher Richtung verschiebt. Dadurch ergibt sich von selbst, dass der erste Kopf ohne Unterbrechung mit der Aufzeichnung der nächsten Signalperiode beginnt, bis er selbet an Ende (66) und der zweite Kopf am Anfang (65) des Aufzeichnungsbereiches der Trommel angelangt ist. Das Band hat sich dabei um die Strecke KR (207) ron der Trommel entfernt. Dz die Spurlänge pro Sigralperiode bei gleichbleibender Relativ-Geschwindigkeit konstant iet, hat der erste Kopf während einer halben Kopfradundrehung denjenigen Teil der zweiten Spur mit aufgezeichnet, um den die erste Spur über den Aufzeichnungsbereich der Trommel hinausgewandert ist - SV 2 (200) -bzw. um den der zweite Kopf seine Aufseichnung verzögert beginnt.
  • Die x-Bewegung des Bandes ist dabei so bemessen, dass die uteinanderfolgenden Spuren seitlich ohne Zwischenraum aneinander anschliessen.
  • Da die Spur einer Fernseh-Signal-Periode bei voller Auflösung (5,5 X immer noch eine erhebliche Länge aufweist, was einen relativ grossen Trommeldurchmesser bedingt, kann die Spur erfindungsgemäss in mehrere Teile unterteilt werden, welche getrennt auf parallelen Bahnen eines Bandes aufgeseichnet werden. Der Trommeldurchemesser reduziert mich dabei um den Faktor der Spurunterteilung. Die Punktion der Spur.
  • unterteilung ist leichter au verstehen, wenn nan von einer Aufzeichnung nach Fig. 11 ausgeht, wobei die Überlegungen für die Diagonalaufzeichnung sinngemäss anzuwenden sind. In Fig. 31 ist die Spur einer Signalperiode (1) in beispielsweise 4 gleiche Strecken KB/4 (73, 74, 75, 76) unterteilt. Zu jedem Spurbereich gehört eine gesonderte Trommel mit Je einem Aufzeichnungskopfrad, dessen Durchmesser der Länge des zugehörigen Spuranteils angepasst ist. Er beträgt daher in dem enthalten Beispiel nur 1/4 d? Durehmessers einer Trommel wie sie für die Aufzeichnung der ungeteilten Spur benötigt würde. Da die Relativ-Geschwindigkeit zwischen Kopf und Band nicht geändert werden darf ( jeder Kopf hat für die Aufzeichnung seines Anteiles nur ein Viertel des Zeitintervalls einer Periode zur Verfügung), haben alle Kopfräder gegenüber der Aufzeichnung der ungeteilten Spur die vierfache Geschwindigkeit. In der Darstellung sind alle vier Köpfe in ihrer Ausgangsstellung bei Beginn der Aufzeichnung eingezeichnet, Sie sind um je 1800 gegeneinander versetzt und drehen sich synchron. Die Aufzeichnung der ersten Spur beginnt mit Kopf 1 (63) und ist nach Aufzeichnung einer viertel Spurlänge bzw. nach einer halben Kopfradumdrehung beendet. Gleichzeitig hat der Kopf 2 (64) die Ausgangsstellung erreicht und beginnt mit der Aufzeichnung des nächsten Spur-Viertels, während Kopf 1 (63) für eineinhalb Umdrehungen abgeschaltet wird. Nach Beendigung des zweiten Aufzeichnungsteiles wird Kopf 2 (64) für den gleichen Zeitraum abgeschaltet, während Kopf 3 (71) seine Aufzeichnung vornint, bis er am Ende seiner Funktion seinerseits von Kopf 4 (72) abgelöst wird und nun wieder der erste' Kopf mit der Aufzeichnung des ersten Viertels der nächsten Spur beginnt usw.
  • Die Köpfe sind also nacheinander abwechselnd für Je eine viertel Aufzeichnungs-Periode in Betrieb und zeichnen lückenlos das gesamte Signal auf. (Bei dieser Darstellung wurde die x-Bewegung des Bandes nicht berücksichtigt. Sie würde durch Meinung der Gecamtspur um eine Spurbreite erfolgen). Wie die Spuren gemäss Fig. 21 auf Diagonal bändern angeordnet würden, ist durch entsprechende Begrenzungslinien angedeutet. Jeder Spurbereich kann dabei einzeln für sich betrachtet werden, ohne dass der Gesamt-Zusammenhang verlorengeht, da dieser durch die Reihenfolge der Aufzeichnung bzw.
  • Abtastung gewahrt bleibt, an welchem Ort sich die einzelnen Streifen suoh befinden. Sie können daher beispielsweise nach Fig. 32 so aneinandergefügt werden, dass die zu einer Signalperiode gehörenden Spuranteile - bei unbewegten Band - horizontal (also in der x-Richtung) auf gleicher Höhe mit einem Abstand (77, 78, 79, 80) nebeneinanderliegen, der durch die breite des einzelnen Spurbereiches (81, 82, 83, 84) bestiat wird. Hierdurch ergibt sich einerseits wieder ein zusammenhängendes Gesamtband (53), andererseits können die Kopfräder in einer einzigen Trommel (56) zusammengefasst werden, welche vier Schlitze aufweist, in denen die Kopfräder auf verw schiedenen Ebenen rotieren. Bei stehendem Band erfolgt die Aufseichnung einer Signalperiode in gleicher Reihenfolge, wie sie bei Fig. 31 beschrieben wurde. Bei der Aufzeichnung fortlaufender Signalfolgen bewegt sich das Band pro Spur um die Strecke R (210) in Pfeilrichtung weiter, bei jedem Spuranteil also um die Strecke R/4.
  • Im einzelnen verläuft die Aufzeichnung einer Spur demnach folgendermassen: Kopf 1 ( 63) beginnt mit der Aufzeichnung des zugeordneten Spuren teils bei Punkt (220). Mach einer halben Kopfradumdrehung ist die Aufzeichnung beendet und der Kopf wird für die nächsten 1 1/2 Umdrehungen ausgeschaltet. Das Band ist inzwischen um R/4 weitergewandert, sodass sich nunmehr Punkt (221) an dem für den nächsten Spuranteil zuständigen Anfangspunkt des zweiten Aufzeichnungsbereiches (225) befindet, wo inzwischen auch Kopf 2 (64) angelangt ist und nun seinerseits die Aufzeichnung fortsetzt. Nach einer weiteren halben Trommelumdrehung hat auch er seinen Spuranteil aufgezeichnet, während Punkt (222) des dritten Spurbereiches seine Ausgangsstellung (226) erreicht hat usw. Nach zwei Kopfradumdrehun gen hat Punkt (224) den Punkt (328) erreicht, was bedeutet, dass das Band um die Strecke X (210) weitergewandert ist. Das Band hat sich dabei aber gleinzeitig um eine Spurbreite L (211) in der x-Richtung naeh linke verschoben, sodass der nunmehr wieder in Aktion tretende Kopf 1 mit der Aufzeichnung seines Anteiles an der nächsten Spur - seitlich ohne Zwischenraum zur ersten Spur - beginnen kann. Die siwh bei der Aufzeichnung einer Signalfolge ergebende Spuranordnung ist im unteren Teil des Bandes (53) dargestellt. Zur besseren Ubersicht sind ix jeweils die zu einer Signalperiode gehörenden Spuren teile in gleicher Weise schraffiert. Eine vollständige, durch die Diagonalaufzeichnung verlängerte Spur 8 (201) besteht dagegen jeweil aus vier - ebenfalls um 8T verlängerten - Spurabschnitten.
  • Zur weiteren Verdeutlichung ist links in Fig. 32 eine vollständige SpurS( 201) entsprechend Fig. 29 dargestellt, deren Einzelabschnitte (73, 74, 75, 76) - entsprechend gegeneinander vorsetzt - in den obsren Teil des Bandes (33) eingetragen wurden. Is ist dadurch offensichtlich, dass sich auch bei einer Spuranordnung in vier getrennten Aufzeichnungsbereichen, an deren erfindungsgeiäsz geforderten geometrischen Zuordnung der einzelnen Spuren zueinander nichts ändert, sodass die für die ungeteilte Informationsebene angestellten tberlegungen und Folgerungen gültig bleiben. Der Zeitmasstab bei der Signalabnahme kann also auch hier durch Änderung des Bandvorschubes R (210) beliebig und stufenlos gewählt werden.
  • In Fig. 34 sind die Aufzeichnungsphasen für eine Spurlänge bei einer Spur-Unterteilung in n Abschnitte ( n - 1 bis 4) wiedergegeben, wobei der Fig. 33 die Grössenverhältnisse der zugehörigen Kopfräder zu entnehmen sind, deren Durchmessser jeweils auf xxf 1/n des Durchmessers bei ungeteilter Spur sinkt. Unter bzw.
  • neben den Kopfrädern ist die zugehörige Seitenansicht mit der Bandführung schematisch dargestellt, aus der hervorgeht, dass jedem Spurabschnitt eine gesonderte Kopfradebene zugeordnet ist, in welcher die einzelnen Köpfe rotieren. Da die Aufzeichnungszeit für eine Gesamtspur unverändert bleibt, müssen die Köpfe bei unterteilter Spur mit n-facher Geschwindigkeit rotieren ( xxxxx bei n 1 4 z.B. mit 4-facher Geschwindigkeit), während der Bandvorschub pro Gesamtspur ebenfalls gleich bleibt. Die Aufzeiehnung ( bzw. Wiedergabe ) beginnt Kill jeweils bei Punkt (65) und ist bei Punkt (66) beendet. Hat der erste Kopf a (63) seinen Spuranteil aufgezeichnet, so ist in der Zwischenzeit der nächste Kopf b (64) bzw. d (72) der nächsten Ebene an den Ausgangapunkt (65) des Aufzeichnungshereiches gerückt, um nunmehr seinen Anteil an der Spur aufzuzeichnen usw. - bis die ganze Spur aufgeschrieben ist und Kopf a (63) wieder am Ausgangspunkt erscheint. Da bei dem verringerten Kopfdurchmesser ein Kopf mehrmals an diesem Punkt erscheint, ohne mit der Aufzeichnung an der Reihe zu sein, werden die Köpfe - nach Aufzeichnung ihres Spuranteiles - Jeweils für (n-1)/n der Zeitdauer einer Spuraufzeichnung abgeschaltet, sodass nacheinander immer nur ein Kopf während i/n dieser Zeitdauer in Betrieb ist. Die Binachaltzeiten der Köpfe sind dabei um je 1/n der Aufzeiohnungsdauer gegeneinander versetzt. In der Darstellung sind die Wegstrecken der Teilaufzeichnung durch konzentrische Pfleikreisabschnitte angedeutet, während der jeweils in Betrieb befindliche Kopf durch eine eingekreiste Kopfbezeichnung angedeutet ist. Aus der Darstellung ist weiterhin ersichtlich, dass bei einer geradzahligen Unter.
  • teilung der Spur ( n I 2m) pro Kopfradebene nur ein Kopf erforderlioh ist, da jeder Kopf nach n Aufzeichnungsintervallen, d.h.
  • nach Aufzeichnung einer Gesamtspur, wieder an seinem Ausgangspunkt (65) angelangt ist. Bei einer ungeradzahligen Aufteilung ( n I 2m - 1) werden dagegen pro Kopfebene zwei Köpfe benötigt, welche abwechselnd in Betrieb eind, da jeder Kopf nach Aufzeichnung einer Gesamtepur sich genau am Endpunkt (66) des Aufzeichnungsbereiches befindet, sodass ein um 180° versetzter Kopf, der sich zum gleichen Zeitpunkt. Anfang des Aufzeichnungsbereiches (69) befindet, die Aufteichnung der nächte spur fortsetzter muss. Eine ungeradzahlige Aufteilung ist daher aus technologischen Gründen unzweckmassig. Sie wurde hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Zu bemerken wäre noch zu rig. 33, dae aus Gründen der Überziechtlichkeit der Bandvorsehub nicht berückeichtigt wurde. Die Darstellung gibt also die Aufzeichnung der Spur eines Standbildes wieder. Die Erläuterungen gelten sinngemäss jedoch auch bei bewegtem hand, Zweokrässiger ist es Jedoch, bei unterteilten Spuren den Umschlingungsbereich der Trommel zu vergrössern, da hierdurch einerseits der Trommeldurchmesser weiter sinkt, andererseits auch bei ungeradzahliger Unterteilung pro Kopfradebene nur ein Kopf erforderlich ist. Die Zusammenhänge sind aus den Fig. 37 und 38 eraichtlioh. An dieser Steile soll eingefügt werden, warum bei dem neuen Aufzeichnungsverfahren eine 360°-Umsohlingung der Trommel praktisch nicht zu verwirklichen ist. Fig. 35 zeigt eine 1800-Umsohlingung, der in Fig. 36 eine solche von 3600 gegenübergestellt ist. Theoretisch wäre letztere möglich, wenn man voraussetzt, dass die einzelne Gesamtspur 5 ( 201) von randkante zu Bandkante reicht und sich die obere und untere Bandkante am Kreuzungspunkt berühren. Anfangs-(65( und Endpunkt (66) der Spur würden in diesem Falle am Krexuzungspunkt zusammentreffen. Der Schreibkopf könnte dann von randkante zu Bandkante überwechseln, ohne dass ein Signalanteil verlorengeht.
  • Da bei der erfindungsgemässen Spuranordnung die Signalunterteilungen durch die Bandksnten irgendwo im Bildfeld liegen, würde jede kleinste Beschädigung des Bandrandes dazu führen, dass die entsprechenden Informationsanteile im Bild fehlen. Es würden sich schräg über das Bildfeld verlaufende Fehlerstreifen ergeben, die durch kein Mittel mehr zu regenerieren sind.
  • Bei den konventionellen Quer- oder Diagonalspur-Aufzeichnungsverfahren wird deshalb derjenige Signalanteil an den Bildrand verlegt, der keine Bildinformation besitzt, was für die Synchronisier- Bzw. Austastlück zutrifft. Im Gegensatz zu dem teränderlichen Bildinhalt kann der durch den Bcndrand gestörte Synohronisierimpuls nachträglich regeneriert werden oder neu hinzugefügt werden, da er sich in Signalablauf nicht verändert. Das neue Aufzeichnungs verfahren erfordert dagegen zum Schutz der Bandinformation ein Aufzeichnungsband, das etwas breiter als der- eigentliche Aufseichnungsbereich ist. Bin solches Band schliesst jedoch aus, dass bei einer 360° - Umschlingung Spuranfang und Spurende zweier aufeinanderfolgender Spuren al Kreuzungspunkt lückenlos aneinanderechlieesen. Es muss daher die 1800 - Umschlingung gewählt werden, bei welchor sich mindestens zwei Köpfe bei der Aufzeichnung bzw. Signalabnahme gegenseitig abwechseln.
  • Zunächst sollen jedoch noch die Fig. 37 und 38 näher erläutert werden. Fig. 37 gibt einen Grössenvergleich der kopfraddurchmesser bei einer Sprunterteilung in 1 bis 4 Abschnitte wieder. Es Gegensatz zu Fig. 33 beträgt die Umschlingung bei n = 3 jetzt 2400 und bei n r 4 2700. Die hierdurch erzielte Verringerung der Kopfraddurchmesser im Vergleich zur 1800 - Umschlingung ist durch die strichlierten Kreise für letzteren Fall angedeutet. Für n - 1 und n - 2 ergibt sich kein Unterschied. Die beiden anderen Fälle n 1 3 und n - 4 sind wiederum für alle Phasen der Aufzeichnung einer vollen Spur dargestellt mit der zugehörigen Seitenansicht der Kopfradtroael, auf der die einzelnen kopfradebenen zu erkennen sind.
  • Die Aufzeichnung beginnt wieder mit Kopf a (63) bei Punkt (65) und endet bei Punkt (66). Die Köpfe sind in der achsialen Projektion des Gesamtkopfrades gleichmässig auf dessen Umfang verteilt. Wenn Kopf a (63) jetzt an Punkt (66) singetroffen ist, erscheint gleichzeitig Kopf b (64) am Anfangspunkt des zugeordneten Spurbereichs (65), wo er die Aufzeichnung wiederum bis Punkt (66) fortsetzt usw. Der erste Kopf ist inzwischen um die gleiche Strecke fuix ( n - 1) der Gesamtspurlänge weitergetandert. Nachdem alle Spurstrecken geschrieben wurden, erscheint Kopf a (63) wieder an seinem Ausgangspunkt, um mit der Aufzeichnung der nächsten Spur zu beginnen, wobei es gleichgültig ist, in wieviele Teile die Gesamtspur unterteilt wurde. Wie sich aus der Darstellung ergibt, ist deshalb für Jeden Spurbereich bzw. für jede Kopfradebene nur ein einziger Kopf erforderlich, der jedoch ebenso wie bei der 1800-Umsohlingung nach Aufzeichnung seines Spuranteiles für den Zeitraum (n.1)/n der Gesamtaufzeichnungsdauer der Spur abgeschaltet wenden muss, da er in der Zwischenzeit den Aufzeichnungsbereich mehrfach durchläuft. In der Darstellung wurde wieder jeder Aufzeichnungsabschnitt durch konzentrische Pfeilringe angedeutet, während die Bezeichnung für den gerade in Betrieb befindlichen Kopf eingekreist ist. Die Köpfe sind auch hier nacheinander jeweils zeitlich um I/n des Aufzeichnungs-Zeitraumes einer Gesamtspur gegeneinander versetzt, sodass jeweils nur ein Kopf in Betrieb ist. In Fig. 39 sind die Aufzeichnungsphasen für n 1 4 bei einer Kopfradumschlingung von 2700 mit der sich hieraue ergebenden Kopfrad Spuranordnung auf dem Band wiedergegeben, wobei bei dieser Darstellung die 8purbreite unberücksichtigt blieb, um die Zeichnung nicht zu komplizieren. Im übrigen ist das bisher Gesagte sinngemäß auf die Darstellung anzuwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRjCHE
    Anspruch 1 Aufzeichnungs-, Speicher- und Wiedergabeverfahren für periodische elektrische Signal gruppen mit relativ geringem Informationsunterschied zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Signalperioden ( insbesondere also Fernsehsignale, deren einzelne Bildphasen im Sinne dieser Anmeldung als Gruppensignale anzusehen sind), die mit geeigneten Signalwandlern durch Umwandlung des elektrischen Signals in äquivalente Zustandsänderungen des Speichermediums auf optischem, akustischem, kapazitivem, induktivem, chemischem oder thermischem Wege zeitproportional in Form von Spuren auf Speichereinrichtungen übertragen und durch Umkehrung des Vorganges mit beliebiger zeitlicher Parallelverschiebung wieder in das Originalsignal zurückverwandelt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass jedem einzelnen Gruppensignal (Fernseh-Bildphase) eine Speicherspur zuge-wrdnet wird und diese Spuren - ohne gegenseitigen Abstand - so auf dem Speicher-Medium aufgezeichnet werden, dass phasenmässig gleiche Informationselemente einer Folge von Signalperioden (geometrisch gleiche Bildpunkte einer Folge von Fernsehbildern) auch auf dem Speicher, quer zur Spurrichtung, geometrisch nebeneinander liegen, woduroh eine in sich geschlossenen, zweidimensionale xy-"Informatiorlsfläche" entsteht, die in Spurrichtung (y-Richtung) die aneinandergereihten lnformationselemente der Gruppensignale (Bildpunkte eines Fernsehbildes) enthält, während quer dazu (x-Richtung) die Änderung phasengleicher Informationselemente zeitproportional festgehalten ist.
    Anspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die "Informationsebene" praktisch kerne Spuren mehr aufweist, sodass die Aufzeichnungs- und Lesespur sowohl im zeitlichen Ablauf des Aufzeichnungs- und Lesesorganges, als auch in der Spurführung voneinander unabhängig sind bzw. nur dann in Übereinstimmung gebracht werden müssen, wenn aufzlzeichnendes und wiederzugebendes Signal identisch sein sollen, während andererseits die Informatioiisebene die öglichkeit bietet, das aufgezeichnete Signal in fast beliebiger Weise zu transformieren und zu codieren.
    Anspruch 3 Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Signalwandler - je nach Art des Speichermediuss -ein Lichtstrahl, ein Elekitronenstrahl, eine Schallquelle, eine mechanische Kraft, ein elektrostatisches oder ein elektromagnetisches Feld verwendet wird.
    Anspruch 4 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Speicherebene in Spurrichtung (y-Richtung) die Abmessung der einer Signalperiode zugeordneten Spurlänge besitzt.
    Anspruch 5 Vorfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitmasstab zwischen Aufzeichnung und Signalabnahme dadurch beliebig geändert werden kann, dass die Lesespur in einem mehr oder weniger grossen Winkel zur y-Riohtung, diagonal zu den Aufzeichnungsspuren verläuft, indem der Relativ-Bewegung zwischen Lesekopf und Informationsebene in der y-Richtung vektoriell eine zweite Bewegung in der x-Richtung hinsugefügt wird, die grösser oder kleiner als eine Spurbreite ist, wobei für x I 0 das Signal eines stehenden Bildes entsteht, während b,i einer x-Bowegung, die kleinder als eine Spurbreite ist, ein Zeitlupensignal erzeugt wird, das für eine x-Bevegung von der Grösse einer Spurbreite in das Sormalsignal übergeht und bei größeren x-Xerten zum Zeitraffersignal wird, sodass also durch Änderung der x-Bewegung stufenlos ein Übergang vom stehenden Bild zum Zeitraffer möglich ist, ohne dass sich - bei gleichbleibender Abtastdatier pro Signalperiode eine Änderung der Periodenzahl ergibt, wodurch beispielsweise eine mit der Periodendauer eines Fernsehsignals abgelesene Spur in Jedem Fall ein fernsehgerechtes Norm-Signal liefert.
    Anspruch 6 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch verschiedene Geschwindigkeiten beim Schreib- und Lesevorgang die Periodendauer zwischen aafzuzeichnendem und wiederzugebendem Signal weitgehend gemindert werden kann (Bildfrequenz), ohne dass sich dabei die übrigen Eigenschaften des Signals (Zeilenfrequenz und Bildauflösung) ändern, wodruch beispielsweise ein stehendes Bild oder das Signal eines Langsamabtasters in ein fernsehgerechtes Normsignal transformiert werden kann.
    Anspruch 7 Verfahren nach den Ansprüchen 1 b"s 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Tatsache der unkritiscnen Spurführung bei d.er Signal abnahme die Spurbreite theoretisch bis zur Grenzauflösung des Speiohermediums verringert werden kann, wndurch dieses nicht nur in Spurrichtung, sondern such quer dazu informationsmässig voll ausgenutz. und damit die Informationsdichte pro Flächeneinheit erheblich gesteigert werden kann.
    Anspruch 8 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch grkenntoichnet, dass die Informationsebene für zeitlich begrenzte Aufzeichnungen die Form einer Walze aufweist, deren Umfang gerau die Spurlänge einer Signalperiode besitzt, wobei der Schreib-Lesekopf stillsteht und die Walze die kombinierte xy-Bewegung übernimmt, indem sie sich pro Signalperiode einmal um ihre Achse dreht (y-Bewegung), sich jedoch gleichzeitig (bei der Aufzeichnung) während der gleichen Zeit um eine Spurbreite achsial verschiebt, wodurch das Ende der jeweils vorangehenden Spur lückenlos an den Anfang der folgenden Spur ansohlieset, auf welche Weise eine ununterbrochene Spiralspur enteteht, ohne dass der geforderte geometrische Zusammenhang in der x-Richtung gestört wird.
    Anspruch 9 Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze sich achsial nicht bewegt, sondern diese Bewegung durch den Schreib-Lesekopf ausgeführt wird.
    Anspruch 10 Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationsebene die Form einer Scheibe aufweist, die pro Signalperiode eine Umdrehung ausführt und damit die y-Bewegung der Aufzeichnung durchführt, während der Schreib-LeBekopf sich pro Umdrehung (bei der Aufzeichnung) um eine Spurbreite radial verschiebt (x-Bewegung), sodass jedes Ende der jeweils vorangehenden Spur an den Anfang der folgenden Spur lückenlos anschliesst, wodurch eine zusammenhängende ununterbroohone Spiralopur entsteht, deren den jeweiligen Signalperioden zugeordneten Spurlängen zwar zum Mittelpunkt der Scheibe hin kleiner werden, ohne jedoch den geforderten geometischen Zusammenhang der nebeneinanderliegenden Spuren quer zur Spurriohtung zu stören.
    Anspruch 11 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Platten oder Walzen um den Faktor n verringert wird, indem man die Spuren in n gleiche Teile unterteilt und Jedem Teil enen gesonderten Schreib.Lesekopf sowie einen getrennten Spurbereich auf der Walze oder Platte ( bei letzterer z.B. die Ober- und Unterseite) zuordnet und die Aufzeichnung bzw. Signal abnahme abwechselnd dadurch vorniut, dass man Jeden Kopf nur für den zugeordneten Teil der Signal -periode einschaltet, wodurch sich n Teilapiralen ergeben, deren Spuren pro Spirale zwar ebenfalls aneinander anschliessen, die jedoch aus Teil stücken von 1/n der Gesamtlfinge der Spur zusammengesetzt sind, wobei die einzelnen Aufzeichnungsbereiche zeitlich Jeweils um 1/n der Signalperiodendauer geg-neinander ver -setzt sind, ohne dass der geforderte geometrische Zusammenhang innerhalb der Teilbereiche gestört wird, während der fiusammenhang zwischen den Teilabschnitten auf elektrischem Wege durch phasenrichtigen Einsatz der zu den Bereichen gehörenden Köpfe hergestellt wird, wobei noch zu beachten ist, dass die Umdrehungs-Geschwindigkeit um den Faktor n steigt.
    Anspruch 12 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, das die Breite des bandförmigen Informationsträgers dadurch verringert wird, dass man durch zwei diagonal gegenüberliegende Eckpunkte der zu einer Signalperiode gehörenden Spur (bei einer relativen x-Bewegung von Null) zwei parallele Linien zieht, die einen Bereich begrenzen, der mit abnehmendem Neigungswinkel zur y-Richtung immer enger wird, wodurch ein (bis zu einer Spurbreite) beliebig schmales Band entsteht, auf dem die Spur der Signal periode in relativer Lage diagonal von einer Begrenzungslinie zur anderen reicht, wobei auf dem so zustandegekommenen Band zusammenhängende Signal folgen mit dem geforderten geometrischen Zusammenhang untergebracht werden können, indem die Spuren in der Weise aneinandergefügt werden, dass jeweils der Anfangsteil der folgenden Spur, der wegen des diagonalen Schnittes nicht mehr an aeiner ursprünglichen Stelle unterzebracht werden kann, am Ende der vorhergehenden Spur angehSingt wird, sodass zwar die Einzelspur zwischen den Begrenzungslinien des Aufzeichnungsbereiches jeweils um diese Strecke über die igenttiche, zu einer Signalperiode gehörende Spurlänge hinauareicht und damit die Aufzeichnungsperiode gegenüber der Signalperiode um den entsprechenden Weg- und Zeitanteil verlänger, die Spuren jedoch lückenlos aneinander anschliessen, was dadurch erreicht wird, dass einerseits der Schreib-Lesekopf während jeder Aufzeichnungsperiode ist der y-Richtung von einer Begrenzungslinie zur anderen bewegt wird, während andererseits gleichzeitig der aus der informationsebene abgegrenzte Bandstreifen sich gegenläufig in Bandrichtung um eine Strecke weiterbewegt, welche eo bemessen ist, dass die Spur der nächsten Aufzeichnungsperiode - um eine Spurbreite gegen diese versetzt und in der Abtastrichtung genau über deren Ende beginnend -neben dieser um den Spuranteil verzögert einsetzt, um den die 1 vorhergehende verlängert ist, wobei die entsprechende Strecke, um welche sich das Band weiterbewegt hat, geomatrisch durch die Schnittpunkte der in Richtung der Kopfbewegung liegenden Begrenzungslinie des Aufzeichnungzbereiches mit den ebenfalls dieser Linie zugewandten Begrenzungslinien einer Standbildspur ( Spur bei unbewegtem Band) und einer durch die Bandbewegung verlängerten Spur einer Aufzeichnungsperiode definiert ist, wenn letztere durch die beiden nicht an den Begrenzungslinien des Aufzeichnungsbereiches endenden Eckpunkten der Standbildspur verläuft.
    Anspruch 13 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 12, dadurch gekenn -zeichnet, dass die Aufzeichnung und Signalabnahme im Diagonalspurverfahren mit einer Apparatur durchgeführt wird, bei welcher im radialen Mittelschlitz eines feststehenden Zylinders, der den doppelten Umfang einer Signalperiode bei stehendem Band besitzt, gegensiiinig zur Bandbewegung ein mit zwei um 180° tereetzten Schreib-Leseköpfen versehenes Kopfrad rotiert, dessen Köpfe nach je einer halben Kopfradumdrehung abwechselnd Je eine volle Diagonal spur (Aufzeichnungsperiode) auf ein Speioherband aufzeichnen bzw. ablesen, welches die Trommel in einer Führungsnut mit Kopfradberührung zur Hälfte in der Weise umochlingt, dass der Trommelschlitz am Anfang und Ende der Umschlingung mit der oberen bzw. unteren Begrenzung des Aufzeichnungsbereiches zusammentrifft, während ein Antriebsmechanismus dafür sorgt, dass Bandvorschub und Kopfradgeschwindigkeit in der Weise aufeinander abgestimmt sind, dass - bei stehenden Band - das Kopfrad pro Signalperiode eine halbe Umdrehung ausführt, während - bei bewegtem Band - die Umdrehungsgeschwindigkeit des Kopfrades im Verhältnis der Signalperiode zur Aufzeichnngsperiode verringert wird, wobei hier sowohl die Zeiten als auch aie Spurstrecken eingesetzt werden können.
    Anspruch 14 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bist7 und 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe für Bandvorschub und Kopfradbewegung so miteinander verkoppelt sind, dass zur Regulierung beider Funktionen nur ein Bedienungselement benötigt wird (Zeitmasstabl).
    Anspruch 15 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Kopfradgeschwindigkeit und Bandvorschub im jeweils bestehenden Verhältnis gemeinsam herab- oder heraufgesetzt werden können, um sie an eine abweichende Periodendauer (Frequenz) bei der Aufzeichnung anzupassen bz* eine volle bei der Signalabnahme herzustellen (Bildfrequenzwandlung).
    Anspruch 16 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeiohnet, dass bei der Aufzeichnung von einzelnen unabhängegen, stehenden Bildern oder Bildserien bei bewegtem Band das gleiche, dem »ild zugeordnete Signal mehrmals nebeneinander geschrieben wird, um für die Wiedergabe eine genügend breite Spur zu erzielen, die sicherstellt, dass der Lesekopf nicht aus dem Spurbereioh heraus abweicht, wobei auch hier ein Spurzwischenraum weder zwischen den Sinzelapuren noch zwischen den Spurgruppen erforderlich ist.
    Anspruch 17 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Wiedergabe einzelner stehender Bilder die automatische Bandbewegung außer Betrieb gesetzt und durch eine direkte oder indirekte manuelle Steuerung ersetzt wird, welche einerseits erlaubt, das Band auf der Mittelepur der zu einem Standbild gehörenden Spurgruppe beliebig lange abzutasten, andererseite das Band schnell um den Spurmittenabstand zum nächsten Bild ( Spurgruppe) weitertransportiert.
    Anspruch 18 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des kopfraddurchmessers beim Diagonalspurverfahren der Aufzeichnungsbereich des Bandes (und damit auch Jede Zinzelspur) in n gleiche, parallele Bandstreifen unterteilt wird, wodurch n räumlich voneinander unabhängige Teilbänder entstehen, denen je ein gesonderter, ebenfalls um 1800 vom Band umsohlungener Zylinder mit einem - entsprechend der reduzierten Spurlänge - auf 1/n der ursprünglichen Grösse verringerten Durchmesser sowie ein gesondertes Kopfrad, dessen Umdrehungsgeschwindigkeit auf den n n-fachen ursprünglichen Wert erhöht wird, zugeordnet iet, wobei die Signalaufzeichnun« (bzw. Signalabnahme) in der Weise durchgeführt wird, dass die Köpfe der verschiedenen Aufzeichnungsgruppen - bei unveränderter Bandbewegung pro Gesamtspur - nacheinander, um 1/n der Aufzeichnungsdauer der Gesamtspur zeitlich gegeneinander versetzt, für die gleiche Zeitdauer eingeschaltet werden, während der übrigen Zeit Jedoch ausser Betrieb sind (da sie während einer Gesamt-Aufzeichnungsperiode ihren Teilaufzeichnungsbereich mehrfach durchlaufen), wodurch eine zwar räumlich getrennte, jedoch lückenlos Aufzeichnung bzw. Wiedergabe des Gesamtsignals eriittt zielt wird, bei welcher der Zusammenhang der Teilbereiche auf elektrischen Wege durch phasenrichtige Einschaltung der Teilbereichsköpfe erzielt wird.
    Anspruch 19 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopftrommeln, Kopfräder und Einzelbandstreifen beim unterteilten Diagonalspurverfahren zu einer Einheit zusumengefasst werden, indem die Kopfräder mit gegenseitig um 1800 versetzten Köpfen auf n verschiedenen Ebenen eines einzigen Kopfrades innerhalb einer entsprechenden Trommel mit ebenfalls n korrespondierenden Kopfradschlitzen untergebracht sind, deren gegenseitiger Abstand durch eine Strecke bestimmt wird, die sich geometrisch aus der Begrenzung der Projektion der Trommelachse auf das Teilband durch dessen Randlinien ergibt, während die Bandstreifen ihrerseits dadurch wieder zu einem Gesamtband mit n parallelen Teilaufzeichnungsbereichen zusammengesetzt werden, dass die einzelnen Streifer - unter Beibehaltung ihrer Richtung - phasenmässig eo gegen einander verschoben werden, dass die Anfänge aller Spuren bei stehendem Band achsial untereinander liegen.
    AnsDruch 20 Verfahren nach d.en Ansprüchen 1 bis 7 und 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass beim Diagonalspur-Verfahren mit unterteil~ ter Spur bei geradzahliger Unterteilung nur ein Kopf pro Aufzeichnungsbereich und Kopfradebene erforderlich ist, während bei ungeradzahliger Unterteilung pro Ebene 2 um 1800 versetzte Köpfe erforderlich sind, welche abwechselnd in Betrieb sind.
    Anspruch 21 Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7 und 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandumschlingung beim Diagonalspur-Verfahren mit unterteilter Spur de Bandumschlingung (n-1)/n des Trommelumgangs beträgt, wodurch sich dieser gegenüber der 1800-Umschlingung weiter im gleichen Verhältnis reduziert, während andererseits pro Kopfradebene in jedem Fall nur je ein Kopf erforderlich ist.
    L e e r s e i t e
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