DE2407920B2

DE2407920B2 - Schaltung zur automatischen Horizontal-Frequenz-Regelung für einen Fernsehempfänger

Info

Publication number: DE2407920B2
Application number: DE2407920A
Authority: DE
Inventors: Akira Chigasaki Kanagawa Maeda (Japan)
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1973-02-20
Filing date: 1974-02-19
Publication date: 1979-05-31
Also published as: DE2407920A1; NL7402215A; FR2218707B1; US3873766A; CA1013852A; NL185254C; GB1424995A; FR2218707A1; DE2407920C3; NL185254B; JPS49110218A; IT1008884B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs I.

In der DE-AS 23 50 407 wurde bereits vorgeschlagen, die Zeitkonstante eines Tiefpaßfilters bzw. eines Zeitkonstantenkreises zur Unterdrückung bestimmter Verzerrungen unterschiedlich groß zu machen. Hierzu ist ein monostabiler Multivibrator vorgesehen, der aus den Synchronsignalen eines Fernsehsignals Impulse zur Ansteuerung des Tiefpaßfilters erzeugt.

Aus der US-PS 27 64 686 ist eine ähnliche Schaltungsanordnung bekannt, jedoch ohne zusätzliche Einrichtungen zur Unterdrückung von Verzerrungen. Mit der bekannten Schaltungsanordnung sollen Phasenunterschiede ausgeglichen werden, die sich aufgrund verschiedener Synchronsignalquellen ergeben, wenn nämlich zum Beispiel ein übliches Fernsehprogramm mit einem von einem Bandgerät überspielten Programm kombiniert wird.

Aus der DE-AS 11 97 118 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der zum Synchronisieren einer Oszillatorschwingung auf eine Steuerschwingung mittels eines Diskriminators ein der Phasendifferenz zwischen beiden Schwingungen etwa proportionales Signal erzeugt und über ein Glättungsglied zur Nachregelung der Eigenfrequenz im Oszillator zugeführt wird. Dieses als Tiefpaßfilter wirkende Glättungsglied wird derart gesteuert, daß vor dem Erreichen der Synchronisierung eine kleine Zeitkonstante und damit eine hohe Grenzfrequenz, jedoch nach Eintritt der Synchronisierung eine größere Zeitkonstante und damit eine niedrigere Grenzfrequenz erreicht wird. Die Ansteuerung des Glättungsgliedes erfolgt bei der bekannten Schaltungsanordnung dadurch, daß durch Gleichrichtung der im nicht synchronisierten Zustand auftretenden Schwebungen eine Steuerspannung erzeugt wird, die zur Ansteuerung einer Diode in Tiefpaßfiltern verwendet wird. Diese Schaltungsanordnung betrifft somit nicht das Problem, bestimmte Verzerrungen zu beseitigen, die während der Vertikalaustastperiode und außerhalb dieser Periode auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltung der eingangs genannten Art schaltungstech-

is nisch zu vereinfachen.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die vorgeschlagene Maßnahme können Schaltungselemente, wie ein monostabiier Multivibrator und ein Transistor zur Verstärkung der Synchronsignale entfallen, so daß sich der Schaltungsaufbau vereinfacht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Schaltbild eines Fernsehempfängers mit einem automatischen Frequenznachstimmkreis gemäß der Erfindung, und

Fig.2 ein auf einer Kathodenstrahlröhre des Fernsehempfängers der Fig.! wiedergegebenes Bild.

F i g. 1 zeigt einen Fernsehempfänger mit einem automatischen Frequenznachstimmkreis gemäß der Erfindung.

Bei dem in F i g. 1 gezeigten Fernsehempfänger wird ein Rundfunkfernsehsignal von einer Antenne 1 empfangen, das von einem Abstimmkreis 2 in ein Signal mit einer vorbestimmten Videozwischenfrequenz umgewandelt und dann einem Video-ZF-Verstärker 3 zugeführt wird. Das Ausgar.gssign.J des Video-ZF-Verstärkers 3 wird zur Demodulation dem Videodemodulator 4 zugeführt, dessen Ausgangssignal auf einen festen Kontakt 6a eines Schalters 6 gegeben wird. Das Ausgangssignal eines Videobandgerätes 5 wird einem festen Kontakt 66des Schalters 6 zugeführt.

Wenn ein beweglicher Kontakt 6cdes Schalters 6 den festen Kontakt 6a berührt, wird das Rundfunkvideosignal einem Videosignaleingangsanschluß 7 zugeführt, während, wenn der bewegliche Kontakt 6c den festen Kontakt 66 berührt, das von dem Videobandgerät 5 wiedergegebene Videosignal dem Videosignaleingangsanschluß 7 zugeführt wird. Das dem Eingangsanschluß 7 rugeführte Signal wird auf einen Synchronsignalseperator 8 und auch über einen Videoverstärker 18 auf eine Kathodenstrahlröhre 19 gegeben. An dem Ausgangsanschluß 8a des Synchronsignalseperators 8 wird ein Horizontalsynchronsignal erhalten, während an einem Ausgangsanschluß Sb des Synchronsignalseperators 8 ein Vertikalsynchronsignal erhilten wird. Das an dem Anschluß 8a erhaltene Horizontalsynchronsignal wird auf einen Phasenkomparator 9 gegeben und darin mit einem Horizontalimpuls verglichen. Das verglichene Ausgangssignal des Phasenkomparator 9 wird über einen Zeitkonstantenkreis 10 mit veränderbarer Zeitkonstante auf einer. Horizontaloszillator 11 gegeben.

Der Zeitkonstantenkreis 10 besteht aus Widerständen 10a, 10ύ, Kondensatoren 10c, iOd, 1Oe und einer Diode 10/:

Die Widerstände 10a, lOfc und die Kondensatoren 10c/, 1Oe bilden einen ersten Zeitkonstantenkreis, dessen Zeitkonstante so weit verringert wird, daß eine Schrägverzerning, die durch die Wiedergabe des Videosignals des Videobandgeräts 5 hervorgerufen wird, innerhalb der Vertikalaustastperiode ein bis zehn Horizontalperioden lang kompensiert wird, während die Widerstände 10a, 106 und die Kondensatoren 10c, iod, 1Oe einen zweiten Zeitkonstantenkreis bilden, dessen Zeitkcstante dagegen derart verlängert wird, daß während des Empfangs des Rundfunkvideosignals die Störung der Synchronisation in einem wiedergegebenen Bild von dem externen Störsignal z. B. 10 bis 20 Horizontalperioden lang nicht hervorgerufen wird. Vorzugsweise wird die Zeilkonstante des ersten Zeitkonstantenkreises kleiner als die halbe Zeitkonstante des zweiten Zeitkonstantenkreises gewählt

Das Ausgangssignal des Horizontaloszillators 11 wird einem Horizontalablenkkreis 12 zugeführt, dessen Ausgangssignal der Horizontalablenkspule einer Ablenkvorrichtung 20 zugeführt wird, und auch dem Phasenkomparator 9 über einen Kondensator 13 und einen Widerstand 14 als Horizontalimpuls. Lias an dem Anschluß Sb erhaltene Vertikalsynchronsipnal wird einem Vertikaloszillator 15 zugeführt, dessen Ausgangssignal auf die Vertikalablenkspule der Ablenkvorrichtung 20 über einen Vertikalablenkkreis 17 gegeben wird, und auch auf dem Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator lOcund der Diode loVdes Zeitkonstantenkreises 10 über einen Widerstand 16.

Bei der in der obigen Weise aufgebauten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird die Zeitkonstante des Zeitkonstantenkreises 10 während der Vertikalaustastperiode verkürzt, d. h, da die Diode lOf von dem Ausgangssignal des Vertikaloszillators IS während einer Zeitperiode 7V geöffnet wird, wird der Kondensator 10c parallel zu dem Kondensator 10c/ geschaltet, um die Zeitkonstante des Zeitkonstantenkreises 10 während der Videoperiode groß zu machen. Da während einer Vertikalaustastperiode 7_fldie Diode 10/* gesperrt wird, wird die Zeitkonstante des Zeitkonstantenkreises 10 verkürzt,

Wie oben beschrieben wurde, wird bei der Erfindung die Zeitkonstante des AFN-Kreises während der Vertikalaustastperiode Tb verkürzt, so daß die Schrägverzerrung während der Vertikalaustastperiode T₈ verkürzt wird, und damit tritt die Schrägverzerrung in dem wiedergegebenen Bild nicht auf, wie F i g. 2 zeigt. Hierbei wird die Rücklaufzeit des Vertikalablenkkreises 17 zu Null angenommen.

Da bei der Erfindung außerdem die Zeitkonstante des AFN-Kreises in der Zeitperiode außerhalb der Vertikalaustastperiode Tb während dieser Periode bzw. der Videoperiode vergleichsweise vergrößert wird, hat das externe Störsignal keinen wesentlichen Einfluß und damit tritt in dem wiedergegebenen Bild keine Störung der Synchronisation auf.

Der Fernsehempfänger der Erfindung kann daher als Kontrollfernsehempfänger zur Wiedergabe eines Bildes aus dem Videosignal des Videobardgerätes und auch zur Wiedergabe eines Bildes aus dem Videosigna! des Rundfunkfernsehsignals ohne Störung aer Synchronisation infolge des externen Störsignals verwendet werden.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kondensator 10c wahlweise durch die Schaltdiode 10/" mit dem Kondensator 10c/ verbunden, um die Zeitkonstante des Zeitkonstantenkreises zu ändern, es ist jedoch auch möglich, daß der Wert der Widerstände 10a und lOögeändert wird, um die Zeitkon^tante zu ändern.

Außerdem ist es auch möglich, der Schaltdiode XQf den Schaltimpuls von dem Synchronsignalseperator 8 oder dem Vertikalablenkkreis 17 zuzuführen.

Bei der dargestellten Ausführungsform werden das Rundfunkfernsehsignal und das wiedergegebene Videosignal des Videobandgeräts mit der Videofrequenz umgeschaltet, es ist jedoch auch möglich, daß sie mit der Hochfrequenz oder der Zwischenfrequenz geschaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

a Patentansprüche:

1. Schaltung zur automatischen Horizontal-Frequenz-Regelung für einen Fernsehempfänger, bestehend aus einem Oszillator zur Erzeugung eines Horizontalfrequenzsignals, einem mit dem Oszillator verbundenen Horizontalausgangskreis, der in Abhängigkeit von dem Horizontalfrequenzsignal einen Horizontalimpuls erzeugt, einem Phasenkomparator, dem das Horizontalsynchronsignal eines Fernsehsignals und der Horizontalimpuls zum Vergleich zugeführt wird und der in Abhängigkeit von dem Vergleich ein Ausgangssignal erzeugt, und einem Zeitkonstantenkreis mit veränderbarer Zeitkonstante, der zwischen den Phasenkomparator und den Oszillator geschaltet ist, der aus dem Ausgangssignal des Phasenkomparator ein Frequenzsteuersignal für den Oszillator erzeugt und dessen Zeitkonstante während der Vertikalaustastperiode verkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Zeitkonstantenkreises (10) vom Vertikaisynchronsignai des Vertikaiosziiiators (15) des Fernsehempfängers gesteuert wird.

2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitkonstantenkreis (10) wenigstens zwei Zeitkonstantenkomponenten (10a, 106, iOd, 1Oe; 10a, 106, 10c, Wd, iOe) aufweist, die unterschiedliche Zeitkonstanten haben.

3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zeitkonstantenkomponente (10a, 106, 10c, 1Od, !Oey einen gesteuerten Schalter (lOflaufweh;'.

4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zeitkonstantenkomponente (10a, !Oft, 10c, lOct 1Oe,) die Reihenschaltung eines Kondensators(lOc^und einer Diode (10/?aufweist.