DE2407812C3 - Schaltungsanordnung für den Intervallbetrieb eines Kraftfahrzeug-Wischermotors - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den Intervallbetrieb eines Kraftfahrzeug-Wischermotors mit Parkstellungsschalter, bei der über einen Intervallbetriebsschalter eine astabile Kippschaltung mit Schaltrelais ein- und ausschaitbar ist und bei der das Schaltrelais über Kontakte den über den Parkstellungsschalter geschlossenen Kurzschluß-Bremsstromkreis unterbricht und den Wischermotor an Speisespannung anschaltet.

Eine derartige Anordnung ist aus der US-PS 62 042 bekannt. Diese bekannte Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß ein Relais mit zwei Wicklungen verwendet werden muß, das jedoch schleichend arbeitet. Ferner weist diese bekannte Anordnung den Nachteil auf, daß bei ihrem Einschalten als erstes die Pausenzeit folgt und nicht die Pulszeit.

Aus der US-PS 33 64 410 ist ferner eine Anordnung bekannt, die ein aus einem Widerstand und einem Kondensator bestehendes Zeitglied aufweist, das die Länge der Pausen bestimmt und das über einen Thyristor den Wischennotor schaltet. Beim Einschalten der Anordnung läuft die Pulszeit ab. Bis zum Einschalten des Wischennotors vergeht jedoch eine gewisse Zeit, da der Kondensator erst auf eine bestimmte Ladespannung aufgeladen werden muß, um die Kippschaltung umzusteuern.

Aus der Zeitschrift »Elektor« Mai 1973, S. 5 bis 56 und 5 bis 57, ist auch schon ein Intervallschalter für Scheibenwischanlagen bekannt, bei den beim Einschalten des Intervallschalters sofort ein Impuls für den Wischermotor abgegeben ist. Dazu ist aber für das Schaltrelais des Wischermotors eine getrennte Transistorschaltstufe erforderlich, die über den Ruheausgang der Kippschaltung ansteuerbar ist. Dieser Ruheausgang der Kippschaltung führt zum Zeitpunkt der Einschaltung des Intervallschalters Steuerpotential. Neben diesem hohen Steuerungsaufwand benötigt diese Schaltung einen vom Wischerschalter getrennten Intervall-Betriebsschalter.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß wohl bei der Einschaltung des Intervallschalters sofon die Pulszeit beginnt, daß dabei aber die Umschaltzeit der Kippschaltung wesentlich verkürzt wird, so daß das Schaltreiais nach wie vor direkt vom Ausgangstransistor der Kippschaltung gesteuert werden kann. Außerdem soll der Intervall-Betriebsschalter mit einer SchaltsteMung in den normalen Wischerschalter einbezogen werden können.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine astabile Kippschaltung mit direkt gekoppelten, komplementären Transistoren verwendet ist, daß der Umschaltkontakt des Parkstellungsschalters über eine Minuspotential durchlassende Diode und einen in Reihe geschalteten Widerstand mit dem Pluspol des zeitbestimmenden Kondensators der Kippschaltung verbunden ist, dessen Minuspol einerseits über eine Pluspotential durchlassende Diode mit der Basis des NPN-Steuertransistors und andererseits über einen Widerstand mit dem vom Intervallbetriebsschalter mit Pluspotential ansteuerbaren Eingang der Kippschaltung verbunden ist, und daß dieser Eingang der Kippschaltung über einen Widerstand mit dem Verbindungspunkt zwischen der das Minuspotential durchlassenden Diode und dem zum Pluspol des Kondensators führenden Widerstand verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung und Anschaltung des ÄC-G!iedes wird erreicht, daß der Kondensator bei der Einschaltung des Intervallbetriehsschalters an beiden Anschlüssen mit Pluspotential beaufschlagt wird. Der Steuertransistor der Kippschaltung wird daher wesentlich früher angesteuert. Die Einschaltverzögerung durch den Kondensator kann jetzt vernachlässigt werden.

Um die Einschaltverhältnisse für den Steuertransistor eindeutig zu definieren, ist vorgesehen, daß die Basis des Steuertransistors über einen Widerstand mit dem Emitter desselben verbunden ist.

Die Kopplung der beiden Transistoren der Kippschaltung ist so, daß die Basis des PNP-Ausgangstransistors über einen Widerstand mit dem Kollektor des Steuertransistors und über einen weiteren Widerstand mit dem Emitter des Ausgangstransistors verbunden ist.

Die Erfindung wird an Hand eines als Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Der Wischerschalter WS wird auch als Intervallbetriebsschalter ausgenützt, wenn er in die Intervall-Schaltstellung IV eingestellt wird. Die Schaltstellungen I und I! sind für die Dauerlaufstellungen mit den beiden Wischgeschwindigkeiten vorgesehen, wobei die Steuereingänge 53 und 536 des Wischermotors M angesteuert

werden. In der Ausschaltstellung O ist ein Ruhekontakt des Wischerschalters geschlossen, der den Kurzschluß-Bremsstromkreis über den Parkstellur.gsschalter RS vorbereitet und der geschlossen wird, wenn in der Parkstellung die Anschlüsse 31 und 316 des Parkstellungsschalters RS miteinander verbunden sind. Der Kurzschluß-Bremsstromkreis verläuft dabei über die Ruheseite des Kontaktes Jt des Schaltrelais K der astabilen Kippschaltung IR und die Klemmen S.

Wird der Wischerschalter WS in die lntervall-Schaltstellung IV eingestellt, dann gelangt das Pluspotential 15 ( + ) über die Klemme 306, den geschlossenen Kontakt des Wischerschalters WS zum Steuereingang IV der Kippschaltung IR. An der Klemme 316 der Kippschaltung IR liegt das Minuspotential 31 (-), welches über den Parkstellungsschalter RS angelegt ist. Das dem Steuereingang IV zugeführte Pluspotential greift einmal über den Widerstand R 2 und die Diode D 2 auf die Basis des Steuertransistors T2 durch. Das Pluspotential greift über den Widerstand R 3 auch auf die Diode D1 durch, so daß ein Stromfluß zum Parkstellungsschalter /?S entsteht. Der Spannungsabfall an der Diode D 1 gelangt über den Widerstand R I auf den Pluspol des Kondensators Cl, der daher nicht mehr auf die volle Spannung aufgeladen werden muß. Die Folge davon ist. daß die Durchbruchsspannung der Diode D 2 von dem Spannungsabfall an der Diode D 1 kompensiert wird. Dies führt zu einer wesentlich früheren Ansteuerung des Steuertransistors Γ2, der als NPN-Transistor eine positive Steuerspannunj erfordert, die an dem Basis-Emitterw'derstand R6 auftritt. Über den leitenden Steuertransistor T2 wird der Ansteuerstromkreis für den Ausgangstransistor 71 geschlossen, der über die Widerstände /?4 und R 5 verläuft. Der negative Spannungsabfall am Widerstand R 5 steuert den PNP-Transistor Ti leitend. Das Schaltrelais K spricht an und der Kontakt k schaltet um. Der Kurzschiuß-Brenisstromkreis wird unterbrochen und der Wischermotor M über die Klemmen S, den geschlossenen Arbeitskontakt des Wischerschalters IVS und die Klemme 53 angeschaltet. Nach dem Verlassen der Parkstellung des Parksiellungsschalters liegt an der Klemme 31 b der Kippschaltung das Pluspotential der Klemme 53ü, so daß die Diode D 1 gesperrt wird. Die Kippschaltung arbeitet dann wieder normal und wird in Abhängigkeit von dem Parkstellungsschalter gesteuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung für den Intervallbetrieb eines Kraftfahrzeug-Wischermotors mit Parkste!- lungsschalter, bei der über einen Intervallbetriebsschalter eine astabile Kippschaltung mit Schaltreiais ein- und ausschaltbar ist und bei der das Schaltrelais über Kontakte den über den Parkstellungsschalter geschlossenen Kurzschluß-Bremsstromkreis unterbricht und den Wischermotor an Speisespannung anschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß eine astabile Kippschaltung mit direkt gekoppelten, komplementären Transistoren (7*1, T2) verwendet ist, daß der Umschaltkontak*. (53a) des Parkstellungsschauers (RS) über eine Minuspotential durchlassende Diode (Dl) und einen in Reihe geschalteten Widerstand (R 1) mit dem Pluspol des zeitbestimmenden Kondensators (Cl) der Kippschaltung verbunden ist, dessen Minuspol einerseits über eine Pluspotential durchlassende Diode (D 2) mit der Basis des NPN-Steuertransistors (T2) und andererseits über einen Widerstand (R 2) mit dem vom Intcrvallbetriebsschalter (IV) mit Pluspotential ansteuerbaren Eingang (IV) der Kippschaltung verbunden ist, und daß dieser Eingang (IV) der Kippschaltung über einen Widerstand (R 3) mit dem Verbindungspunkt zwischen der das Minuspotential durchlassenden Diode (DI) und dem zum Pluspol des Kondensators (Cl) führenden Widerstand (R 1) verbunden ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Steuertransistors (72) über einen Widerstand (R6) mit dem Emitter desselben verbunden ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des PNP-Ausgangstransistors (Ti) über einen Widerstand (R4) mit dem Kollektor des Steuertransistors (T2) und über einen weiteren Widerstand (R 5) mit dem Emitter des Ausgangstransistors (Ti) verbunden ist.