DE2428083B2 - Schaltungsanordnung fuer ein abfallverzoegertes relais - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein abfallverzoegertes relaisInfo
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- H03K17/28—Modifications for introducing a time delay before switching
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/02—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
- H01H47/18—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for introducing delay in the operation of the relay
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein abfallverzögertes Relais, das über eine Transistor-Schaltstufe
ein- und ausschaltbar ist. deren Steuerkreis über einen komplementären Steuertransistor ansteuerbar
ist: bei der in den Steuerkreis des Steuertransistors der Steuerkontakt und ein Kondensator so eingeschaltet
sind, daß bei vorübergehendem Schließen des Steuerkontaktes das Relais anzieht und während der
nachfolgenden Verzögerungsperiode der Kondensator geladen wird, und bei der der Kondensator mit dem
Ausgangskreis der Transistor-Schaltstufe so gekoppelt ist, daß diesem bei Ablauf der Verzögerungszeit eine
Rückkopplungsspannung zugeführt wird, die die Abschaltung der Transistor-Schahstufe beschleunigt.
Eine derartige Schaltungsanordnung wird immer dann verwendet, wenn eine große Abfallzeit erreicht
werden soll. Da für die Ansteuerung des Steuertransistors nur ein verhältnismäßig kleiner Steuerstrom benötigt
wird, kann der Entladestromkreis des Kondensators sehr hochohmig gewählt werden, was zwangläufig
zu großen Endladezeiten führt. Die Entladezeit des Kondensators bestimmt in der Schaltungsanordnung
daher unmittelbar die Abfallzeit des Relais.
Wie aus der DT-AS 1114 932 zu entnehmen ist, dient
die Rückkopplung in der Schaltungsanordnung dazu, die Abschaltung der Transistor-Schaltstufe sehr schnell
durchzuführen. Dadurch wird sichergestellt, daß die Transistor-Schaltstufe schnell durch den kritischen Bereich
der Verlustleistung gesteuert und so eine Überlastung derselben verhindert wird. Außerdem wird das
Relais eindeutig an- und abgeschaltet, so daß ein Schnattern desselben vermieden wird. Dies ist besonders
dann von Bedeutung, wenn die Kontakte des Relais starke Ströme schalten. Ein Verschmoren und Verkleben
der Kontakte wird dabei weitgehend ausgeschaltet.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung ist der Kondensator so mit dem Ausgangskreis der Transistor-Schaltstufe
gekoppelt, daß der Kondensator mit dem Beginn der Abschaltphase der Transistor-Schaltstufe in
Gegenrichtung mit der vollen Speisespannung beaufschlagt wird. Dies ist gerade beim Einsatz von Elektrolytkondensatoren
und sehr großen Kapazitätswerten unerwünscht. Daher können bei der bekannten Schaltungsanordnung
nur ungepolte Kondensatoren oder Elektrolytkondensatoren mit entsprechend erhöhter
Betriebsspannung eingesetzt werden. Diese Kondensatoren erfordern aber bei großen Kapazitätswerten
einen erheblichen Platz.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Schaltungsanordnung
der eingangs erwähnten Art so abzuwandeln, daß der Kondensator nur in der einen Richtung mit der
Speisespannung beaufschlagt wird, während die in der umgekehrten Richtung zugeführte Rückkopplungsspannung sehr klein gehalten wird, so daß in die Schaltungsanordnung
auch Elektrolytkondensatoren mit einer durch die Speisespannung vorgegebenen Betriebsspannung
eingesetzt werden können.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Relais über einen Widerstand mit dem Bezugspotential
der Speisegleichspannung verbunden ist und daß der Kondensator mit seinem bezugspotentialseitigen
Anschluß am Verbindungspunkt zwischen Relais und Widerstand angeschaltet ist.
Der Spannungsabfall am Widerstand kann bei leitender Transistor-Schahstufe klein gehalten werden. Zu
Beginn der Abschaltung nimmt dieser Spannungsabfall ab, was sich auf den Steuertransistor dahingehend auswirkt,
daß dessen Sperrung beschleunigt wird, ohne daß der Kondensator in der Gegenrichtung mit einer
zu großen Spannung beaufschlagt wird. Auch diese kleine Rückkopplungsspannung reicht aus. um den Abschaltevorgang
in bekannter Weise zu beschleunigen.
Unter Berücksichtigung der Leitfähigkeit der Transistoren ist die Schaltungsanordnung so ausgelegt, daß
der Emitter einer PNP-Transistor-Schaltstufe mit dem Pluspol der Speisegleichspannung verbunden ist, daß
der Kollektor der PNP-Transistor-Schaltstufe über das Relais und den Widerstand mit dem Minuspol der Speisegleichspannung
verbunden ist, daß der Emitter eines NPN-Steuertransistors mit dem Minuspol der Speisegleichspannung
verbunden ist, daß der Kollektor des NPN-Steuertransistors über einen Widerstand mit der
Basis der PNP-Transistor-Schaltstufe verbunden ist und daß der Steuerkontakt das Pluspotential über einen
Widerstand der Basis des NPN-Steuertransistors zuführt. Durch Umkehr der Polaritäten aller Spannungen
läßt sich die Schaltungsanordnung auch mit einer NPN-Transistor-Schaltstufe und einem PNP-Steuertransistor
aufbauen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung als Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert
In der gezeigten Ausschaltstellung der Schaltung sind die beiden Transistoren 71 und T2 nichtleitend,
da die Basis und der Emitter des Steuertransistors 72 gleiches Potential führen und der Steuertransistor 72
das negative Steuerpotential vom Widerstand R 6 abschaltet Erst wenn der Steuerkontakt S geschlossen
wird, fließt ein Strom über die Diode D1. die Widerstände
R 1 und R2 und die Basis-Emitter-Strecke des NPN-Steuertransistors 72, der damit leitend wird.
Über die Kollektor-Emitter-Strecke des Suuertranoistors
T2 wird der Steuersiromkreis mit den Widerständen
R 5 und R 6 geschlossen. Am Widerstand R 5 tritt ein Spannungsabfall auf, der die PNP-Transistor-Schaltstufe
Ti leitend steuert. Der Stromkreis über das Relais R um", den Widerstand RA wird geschlossen. Das
Relais R spricht an.
Im Steuerkreis des Steuertransistors T2 wird gleichzeitig
auch der Kondensator C geladen, und zwar über den Widerstand R 4. Der dabei am Widerstand R 4 auftretende
Spannungsabfall ist klein und verkleinert lediglich kurzzeitig die Arbeitsspannung für das Relais R.
Die Steuerspannung für den Steuertransistor T 2 wird an dem Widerstand R 3 abgegriffen, der in den über
den Steuerkontakt S geschlossenen Steuerstromkreis einbezogen ist.
Dieser Schaltzustand der Transistoren Ti und 72
sowie des Relais R bleibt erhalten, solange der Steuerkontakt S geschlossen ist.
Wird der Steuerkontakt S geöffnet, dann wird der 3c Steuerstromkreis für den Steuertransistor 72 unterbrochen.
Der Kondensator C entlädt sicn über die Widerstände R 2 und R 4 sowie die Parallelschaltung
aus Widerstand R 3 und Basis-Emitter-Strecke des Steuertransistors 72. Der Steuertransistor 72 bleibt
leitend, und zwar bis sich der Kondensator C fast entladen hat In diesem Zeitpunkt nimmt der Basisstrom des
Steuertransistors 72 ab, der Kollektor-Emitier-Widerstand
des Steuertransistors 72 nimmt zu, der Steuerstrom für die Transistor-Schaltstufe 71 nimmt ab, der
Kollektor-Emitter-Widerstand der Transistor-Schaltstufe 71 nimmt zu und die Folge davon ist daß auch
der Strom über das Relais R und den Widerstand R 4 abnimmt Der Widerstand R 4 ist z. B. so dimensioniert,
daß bei voll leitendem Transistor 71 daran ein Spannungsabfall
von etwa 1 Volt auftritt Nimmt nun der Relaisstrom ab, dann nimmt auch der Spannungsabfall
am Widerstand R 4 ab. Diese Spannungsänderung am Widerstand R 4 kommt einem Sperrimpuls gleich, der
über den Kondensator C und den Widerstand R 2 auf die Basis des Steuertransistors 72 gelangt und damit
dessen Sperrung beschleunigt. Da dies zu einer beschleunigten Reduzierung das Steuerstromes des Transistors
Tt führt, wird auch das Relais R beschleunigt abgeschaltet. Die Spannungsänderung am Widerstand
R 4 wird also in einer Art Rückkopplungsschleife zur beschleunigten Abschaltung des Relais R ausgenutzt.
Der Transistor 72 wird daher in sehr kurzer Zeit voll gesperrt und das Relais R fällt nach der Entladezeit des
Kondensators C sehr schnell ab.
Die Diode D 2, die der Relaiswicklung parallel geschaltet ist, schließt die Induktionsspannung kurz, welche
beim Abschalten des Transistors 71 entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für ein abfallverzögertes
Relais, das über eine Transistor-Schahstufe ein- und
ausschaltbar ist, deren Steuerkreis über einen komplementären
Steuertransistor ansteuerbar ist, bei der >n den Steuerkreis des Steuertransistors der
Steuerkontakt und ein Kondensator so eingeschaltet sind, daß bei vorübergehendem Schließen des
Steuerkontaktes das Relais anzieht und während der nachfolgenden Verzögerungsperiode der Kondensator
geladen wird, und bei der der Kondensator mit dem Ausgangskreis der Transiitor-Schaltstufe
so gekoppelt ist daß diesem bei Ablauf der Verzögerungszeit eine Rückkopplungsspannung zugeführt
wird, die die Abschaltung der Transistor-Schaltstufe beschleunigt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (R) über einen Widerstand (A4) mit dem Bezugspotential (-) der Speisegleichspannung
verbunden ist und daß der Kondensator (C) mit seinem bezugspotentialseitigen
Anschluß am Verbindungspunkt zwischen Relais (R)vtna Widerstand (R4) angeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter einer PNP-Transistor-Schaltstufe
(7"1) mit dem Pluspol { + ) der Speisegleichspannung verbunden ist, daß der
Kollektor der PNP-Transistor-Schaltstufe (7Ί) über das Relais (R) und den Widerstand (R4) mit
dem Minuspol ( —) der Speisegleichspannung verbunden ist. daß der Emitter eines NPN-Steuertransistors
(Γ2) mit dem Minuspol (-) der Speisegleichspannung verbunden ist, daß der Kollektor
des NPN-Steuertransistors (Γ2) über einen Widerstand
(R6) mit der Basis der PNP-Transistor-Schaltstufe
(7"I) verbunden ist und daß der Steuerkontakt
(S) das Pluspotential ( + ) über einen Widerstand (Al. R2) der Basis de« NPN-Steuertransistors
{7"2) zuführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428083 DE2428083C3 (de) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Schaltungsanordnung fur ein abfallverzögertes Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742428083 DE2428083C3 (de) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Schaltungsanordnung fur ein abfallverzögertes Relais |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2428083A1 DE2428083A1 (de) | 1976-01-02 |
DE2428083B2 true DE2428083B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2428083C3 DE2428083C3 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5917829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742428083 Expired DE2428083C3 (de) | 1974-06-11 | 1974-06-11 | Schaltungsanordnung fur ein abfallverzögertes Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2428083C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016854A1 (de) * | 1979-03-20 | 1980-10-15 | Leopold Kostal GmbH & Co. KG | Zeitgeberschaltung |
-
1974
- 1974-06-11 DE DE19742428083 patent/DE2428083C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0016854A1 (de) * | 1979-03-20 | 1980-10-15 | Leopold Kostal GmbH & Co. KG | Zeitgeberschaltung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2428083A1 (de) | 1976-01-02 |
DE2428083C3 (de) | 1978-07-20 |
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Legal Events
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