DE2407800A1 - Ordner mit aufreihstiftmechanik und feststehenden sowie schwenkbaren aufreihstiften - Google Patents

Description

Patentanwalt

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18.2.1974 B/tk

Ordner mit Aufreihstiftmechanik und feststehenden sowie schwenkbaren Aufreihstiften

Bei Ordnern mit Aufreihstiftmechanik zur Ablage von Papieren, Belegen und Korrespondenzen kommt es sehr auf dessen Platzbedarf in den Regalen an, in denen die Ordner reihenweise und für eine jahresweise Ablage stehend untergebracht werden. Gewöhnlich werden die einzelnen Ordner im Laufe eines Jahres nicht vollkommen ausgefüllt. Durch die starren Rückwände und die ebenfalls gleichbleibende Ausdehnung der Aufreihstifte der inneren Mechanik bleibt die Breitenausdehnung und der Platzbedarf der Ordner in den Regalen aber stets der gleiche. Man hat schon versucht, für die Aufreihstifte der inneren Mechanik in dem oberen Seitenwandteil des Ordners Durchtrittsschlitze für die Aufreihstifte anzubringen. Die dadurch für die einzelnen Ordner gewonnene Breitenein-sparung ist minimal und wird in der Praxis nicht als ausreichen angesehen.

Zweck der Erfindung ist es, hierin Abhilfe zu schaffen und dem Bedürfnis der Praxis nach erheblich weitgehender Raumeinsparung in der Unterbringung der Ordner besser Rechnung zu tragen als bisher.

Erreicht wird dies mit einfachen Mitteln dadurch, dass die Rückwand des Ordners mit vertikalen Längsfalznuten versehen wird, so dass die Rückwand sich bogenförmig nach aussen krümmen kann. Im weiteren Verfolg der Erfindung werden die ortsfesten und die schwenkbaren Aufreihstifte unterteilt und als ineinanderschiebbare Teleskopstifte ausgebildet. Dabei sind alle Aufreihstifte aus einem Vollstiftteil und einem dazu passenden Hülsenstiftteil zusammengesetzt, die gegen Drehung zueinander gesichert sind. Dazu können die Aufreihstiftteile im Querschnitt oval oder anders profilförmig gestaltet werden. Es kann auch der innere Stiftteil mit vollem Querschnitt und einer Längsnut und der andere Stiftteil hülsenförmig ausgeführt und nach Zusammensteckun der zusammengehörigen Stiftteile der äussere hülsenförmige Stiftt mit einer in die Längsnut des inneren Stiftteiles eindringenden

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Einprägung versehen werden. Die Längsnut begrenzt auch die Längsbewegung der Stiftteile zueinander.

Der Inhalt des Ordners staut sich am meisten an der mit der Mechanik versehenen Rückseite des Ordners. Die Stauung nimmt nach der offenen. Seite des Ordners stark ab und lässt einen ungenutzten Hohlraum frei, der besonders beim Einstellen der Ordner in das Regal in Erscheinung tritt.

Im weiteren Verfolg der Erfindung wird auch dieser bisher ungenutzte Hohlraum für eine gedrängtere Unterbringung der reihenweise aufgestellten Ordner im Regal nutzbar gemacht, indem bei jedem zweiten Ordner in der Reihe des Regals die Mechanik mit den Aufreihstiften an der offenen Seite des Ordners angebrach und die Breite der geschlossenen Rückenwand zumindest auf hC$> in der Breite gekürzt wird. Die Durchdrittsschlitze für die Aufreihstifte werden dann in der gegenüberliegenden Seitenwand nahe deren freien Rand vorgesehen. Die Aufreihstifte in der inneren Mechanik werden dann ebenfalls teleskopartig ausgebildet, so dass eine Reduzierung der Dicke oder Breite des Ordners in mehrfacher Hinsicht erreicht werden kann, wenn in den Ordnerreihen abwechselnd ein Ordner mit der Mechanik an der Rückenwand und ein Ordner mit der Mechanik an der offenen Ordnerseite nebeneinander aufgestellt werden.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

1. Fig. eine Ausführungsform des Ordners mit der Mechanik

an der Rückenwand in aufgeklappter Lage in Draufsicht

2. Fig. den gleichen Ordner in aufgestellter Stellung von

der Rückseite in perspektivischer Darstellung,

3. Fig. eine Ausführungsform der Mechanik mit teleskopartigen

Aufreihstiften in geschlossener Lage in perspektivischer Darstellung,

4. Fig. die gleiche Mechanik in geöffneter Stellung, in perspektivischer Darstellung,

5. Fig. einen Querschnitt durch einen Aufreihstift mit ovalem

Querschnitt,

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6. Fig. einen Querschnitt durch einen Aufreihstift mit

innerem Vollstiftteil und Längsschlitz und äusserem Hülsenstiftteil, der eine in die Längsnut eindringende Einprägung als Vorsprung aufweist,

7. Fig. eine andere Ausführungsform des Ordners mit der

Mechanik am offenen Seitenwandrand des Ordners in · aufgeklappter Lage in Draufsicht,

8. Fig. eine Reihe von Ordnern nach Fig. 1 und 2 in ab

wechselnder Reihenfolge im Regal, in Ansicht.

In Fig. 1 und 2 ist an einem Ordner A 1 die rückwärtige Seitenwand, 2 die vordere Seitenwand und 3 die Rückenwand eines Ordners, bei dem die innere Mechanik 4 mit den feststehenden Aufreihstiften 5 und den schwenkbaren Aufreihstiften 6 sowie dem Betätigungshandhebel 7 auf der rückwärtigen Seitenwand 1 nahe der Rückenwand 3 durch Nietung oder dergl. befestigt ist. In der vorderen Seitenwand 2 sind gegenüber den Aufreihstiften 5,6 die Durchtrittsschlitze 7*8 vorgesehen. Die Rückenwand 3 ist mit vertikalen, parallelen Längsnuten 9 ausgerüstet, damit sie in geschlossenem Zustand des Ordners eine nach aussen gebogene gekrümmte Lage einnehmen kann (Fig. 2). Die Seitenwände der Ordner A und B sind zur gedrängteren Darstellung ebenso wie die Rückenwand 3 unterbrochen dargestellt. Die Mechanik 4- mit den feststehenden Aufreihstiften 5 und den schwenkbaren Aufreihstiften 6 ist in den Fig. 3 und 4 in etwas grösserem Maßstab, und zwar in Fig. 3 in geschlossenem' Zustand und in Fig. 4 in geöffnetem Zustand perspektivisch wiedergegeben Die ortsfesten und die schwnkbaren Aufreihstifte 5 bzw. 6 sind je für sieh aus zumindest zwei Teilen zusammengesetzt und als ineinanderschiebbare Teleskopstifte ausgebildet. Sie bestehen jeder aus einem Vollstiftteil 10 und einem dazu passenden Hülsen· stiftteil 11, die sich durch Reibung zueinander halten. Die Drehung der Stiftteile 10 und 11 zueinander kann durch ovalen Querschnitt oder anderweitigen Profilquerschnitt der Teile verhindert werden (Fig. 3)· Die Drehung der Teile zueinander kann auch bei kreisrundem Querschnitt der Teile dadurch verhindert werden, indem der innere Vollstiftteil mit einer Längsnut ^;20 am unteren Ende ausgebildet und der äussere Hülsenstiftteil an seinem unteren Ende mit einem nach innen vorspringenden,· in

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die Längsnut eingreifenden Vorsprung 21 ausgerüstet wird, der beispielsweise aus einer Einprägung oder Ansatz bestehen kann (Fig. 6). Die Längsnut 20 am inneren Vollstift 10 bewirkt gleichzeitig eine Begrenzung der beiden Aufreihstifte 10, 11 zueinander. Die Teile der Mechanik sind auf einer Grundplatte 12 angebracht, die an den vier Ecken die beiden eingenieteten Aufreihstifte 5 und die an den beiden anderen Ecken in Hülsen 1j5 schwenkbaren, durch einen U-förmigen Schenkel 14 miteinander verbundenen Aufreihstifte 6 aufnimmt. In der Mitte der Grundplatte 12 ist ein hochgebogener flanschartiger Ausschnitt 15 als Träger der Drehlagerung 16 eines Handbetätigungshebels 17 vorgesehen, der mit einer an seinem unteren Ende drehbar angebrachten Rolle oder einem Zapfen 18 auf den U-förmigen Schenkel 14 der beiden schwenkbaren Aufreihstifte 6 einwirkt und diesen entgegen einer Blattfeder 19 nach unten in die geschlossene Lage der Aufreihstifte 5, 6 drückt (Fig. 5). Nach Anheben des Handhebels 17 gemäss Fig. 4 drückt die Blattfeder 19 den U-förmigen Schenkel 14 wieder nach oben, und die schwenkbaren Stifte 6 kommen wieder in die geöffnete Lage nach Fig. 4.

In Fig. 7 ist eine weitere Vervollkommnung eines Ordners nach der Erfindung in geöffneter Lage in Draufsicht dargestellt, bei der die Mechanik mit den Aufreihstiften 5 und 6 und dem Handhebel 17 am freien Rand der rückwärtigen Ordnerseitenwand 2, entfernt von der Rückenwand 5 des Ordners, befestigt ist. Die Durchtrittsschlitze 7,8 für die Aufreihstifte 5, 6 sind gegenüber diesen in der oberen Ordnerseitenwand ebenfalls an deren freien Rand angeordnet. Die Rückenwand ;>' dieses Ordners ist zumindest auf 40$ ihrer Breite reduziert und kann ebenfalls mit Längsfalznuten 9' ausgerüstet werden, damit sie sich dem inneren Platzbedarf der Ordnereinlagen an dieser Ordnerseite anpassen kann.

Bei der aufrechtstehenden Aufreihung der Ordner wird im Regal 22 immer abwechselnd ein Ordner A und ein Ordner B in Nebeneinanderanordnung in das Regal eingestellt. Dabei wird der beim Ordner A an der Innenseite des Regals bisher verloren gegangene Hohlraum durch den daneben aufgestellten Ordner B vollkommen ausgenutzt und es erfolgt eine Einsparung in der Breite der Ordner A und B von etwa 4o bis 50$. Die sinst bisher vorhandenen toten Hohlräume in den Ordnern an ihren offenen Seiten sind dadur

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voll ausgenutzt und beseitigt. Dabei haben nur die Aufreihstifte geringfügige Abänderungen erfahren, während sich sonst in der Herstellung der Ordner eine Kostenvermehrung nicht ergeben hat, c ist die Breiteneinsparung in den Unterbringungsräumen der Ordner in den Regalen 22 ausserordentlich hoch und kann mehr oder wenige in Anspruch genommen werden, je nachdem gleiche Ordner A oder

Ordner A und B verwendet werden, die in der Handhabung völlig gleich geblieben sind.

Damit der Ordner B beim Herausnehmen aus dem Regal immer in der gleichen Lage aufgeschlagen wird, ist auf der oberen Seitenwand 2 des Ordners eine Markierung in Form eines farbigen, nach unten zeigenden Pfeils vorgesehen.

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Claims (5)

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Patentansprüche

Qj Ordner mit Aufreihstiftmechanik und feststehenden sowie schwenkbaren Aufreihstiften, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenwand (4) des Ordners (A,B) mit vertikalen Längsfalznuten (9*9*) versehen ist, so dass sie sich beim Zusammenlegen der Ordnerseitenwände (1, 2) etwas nach aussen biegen und krümmen kann.

2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbaren bügelartigen Aufreihstifte (6) und die ortsfesten Aufreihstifte (5) je für sich zumindest zweiteilig (10,11) ausgeführt und als ineinander schiebbare Teleskopstifte ausgebildet sind.

j5. Ordner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Aufreihstifte aus einem Vollstiftteil (1o) und einem dazu passenden Hülsenstiftteil (11) zusammengesetzt sind, die gegen Drehnung zueinander gesichert sind.

4. Ordner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreihstifte (5*6) zur Verhinderung ihrer Drehung zueinander im Querschnitt oval oder profilförmig ausgebildet sind.

5. Ordner nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass der innere Aufreihstiftteil (1o) als Vollstiftteil mit Längsnut (20) und der äussere Stiftteil (11) als Hülsenstiftteil mit in die Längsnut (20) eindringender Einprägung (21) ausgebildet ist, die erst nach Ineinanderstecken der Stiftteile (1o,1i) hergestellt ist,oder/vom unteren Ende der Stiftteile (1o,11) beginnen.

6. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass

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bei jedem zweiten Ordner (B) einer Reihe von Ordnern (AjB) die Mechanik (4) mit den Aufreihstiften (5*6) nahe dem offenen Seitenrand (7,8) der einen Ordnerseitenwand (1) angebracht und die Durchtrittlöcher (7*8) für die Aufreihstifte (5,6) gegenüber diesen in der gegenüberliegenden anderen Ordnerseitenwand (2) vorgesehen sind, während die geschlossene Rückenwand (3¹) dieses Ordners (B) in ihrer ■ Breite um nindestens 40$ gekürzt ist.

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