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Schreibtisch mit Plattenausschnitt Büromaschinen-, Registratur- oder
Karteitische werden mit e#iner unterhalb der Tischplatte versenkbaren Büromaschine,
einem oder mehreren Karteikästen od. dgl. ausgerüstet. Dazu weist die Tischplatte
einen Plattenausschnitt auf, der bei Bedienung der Maschine, der Karteien od. dgl.
unter die restliche, feststehende Tischplattee geschoben wird. Zum Schieben wird
der Plattenausschnitt an beiden Seiten mit zwei Zapfen versehen, die in Nuten am
Tisch geführt sind. Bei einer bekannten Konstruktion ist für jeden Zapfen eine Nut
vorhanden, wobei die Nuten parallel zueinander angeordnet sind. Die einzelne Nut
selbst weist oben einen kurzen waagerechten Teil auf, der zum Herausziehen des Plattenausschnittes
aus der Nut- und Federverbindung zwischen Plattenaus-.schnitt und Tischplatte dient.
Daran schließt sich ein schräg nach unten und innen gerichteter Teil an, der ein
Absenken des Plattenausschnittes um die Dicke der Tischplatte zuläßt. Er geht in
einen unteren waagerechten Teil über, der zum Schieben des Plattenausschnittes unter
die Tischplatte dient und dessen Länge der Länge des Plattenausschiiittes entspricht.
Diese Bauart erfordert vier Nuten und eine besondere tiefere Lagerung des äußeren
Zapfenpaares, damit sich die Nuten nicht überschneiden.
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Bei einer anderen bekannten Bauart liegen die Zapfenpaare in der Plattenebene.
Die Nuten weisen ebenfalls einen oberen waagerechten Teil und einen schrägen absteigenden
Teil auf, jedoch dann nur eine gemeinsame untere Nut, die länger ist und das Schieben
beider Zapfen um die Länge des Plattenausschnittes zuläßt. Dabei bewegt sich der
Plattenausschnitt parallel zu sich selbst.
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Es liegt die Aufgabe vor, die Bedienung des schiebbaren Plattenausschnittes
bei gleicher Einfachheit bequemer und sinnfälliger zu gestalten.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die oberen, waagerechten
Nutteile für das innere Zapfenpaar in schräg nach außen und unten gerichtete Nutteile
übergehen, während die oberen, waagerechten Nutteile für das äußere Zapfenpaar einerends
nach außen verlängert sind und anderenends in schräg nach innen und unten gerichtete
Nutteile übergehen, die ebenso wie die absteigenden Nutteile des inneren Zapfenpaares
in die gemeinsamen unteren, waagerechten Schiebenutteile übergehen. Diese Ausbildung
hat den Vorteil. daß der Plattenausschnitt beim Herunterschieben nicht plötzlich
in beide absteigende Nutteile des Nutenpaares absinkt, sondern erst mit dem hinteren
Ende geneigt wird, was einen sanfteren Gang zur Folge hat. Außerdem arbeitet diese
Einrichtung aus diesem Grunde geräuschloser als ein Tisch mit einem plötzlich herunterfallenden
Plattenausschnitt.
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Das leichte und g räuschlose Gleiten der Zapfen in den Nuten
kann noch weiter dadurch verbessert werden. daß die die Nuten enthaltenden Führungsteile
des Tisches aus Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen oder Polyamid, bzw. aus Metall.
wie Aluminium, bestehen.
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Zum öffnen des Tisches genügt es, den Plattenausschnitt zunächst ein
kleines Stück vorzuziehen, %e
daß das innere Zapfenpaar in den inneren absteigenden
Nutteilen herabgleiten kann, worauf der Plattenausschnitt dann leicht in die unteren,
waagerechten Schiebenutteile unter die hintere, feststehende Tischplatte geschoben
werden kann. Zum Verschließen der Schreibtischplatte wird der Plattenausschnitt
bis zum vorderen Endanschlag des äußeren Zapfenpaares an den vorderen Enden der
oberen, waagerechten Nutteile vorgezogen. Hierauf genügt ein leichter Druck auf
die vordere Kante des Plattenausschnittes, um das innere Zapfenpaar in den schrägen
inneren Nutteilen hinaufgleiten zu lassen und in die inneren, oberen waagerechten
Nutteile hineinzuschieben, bis die hintere Kante des Plattenausschnittes an die
feststehende Tischplatte anstößt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 im Ouerschnitt den oberen Teil eine-, Schreibtisches
mit dem Plattenausschnitt in seiner oberen Schließstellung, Fig. 2 mit teilweise
herausgezogenem und hinten abgesenktem Plattenausschnitt, Fig. 3 mit unter
die feststellende Tischplatte eingeschobenem Plattenausschnitt und
Fig.
4 mit wieder nach vorn gezogenem Plattenausschnitt in schräger Stellung vor dem
Zurückschieben in die obere Schließstellung.
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Der als Ausführungsbeispiel gewählte Schreibtisch, von dem in der
Zeichnung lediglich der obere Teil dargestellt ist, hat einen beweglichen Plattenausschnitt
1 in seiner feststehenden Tischplatte 2. Der Plattenausschnitt
1 ist an seinen beiden Querseiten mit je zwei Führungsrollen oder
-zapfen 3 und 4 versehen. Das innere Zapfenpaar 3 ist der Hinterseite
des Schreibtisches zugewandt, während das äußere Zapfenpaar 4 in einer Entfernung
a vom inneren Zapfenpaar 3 der Vorderseite des Schreibtisches zugewandt ist.
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Beiderseits der durch den Plattenausschnitt 1 verschließbaren
Öffnung der feststehenden Schreibtischplatte 2 sind obere, waagerechte Nutteile
5 für das innere Zapfenpaar 3 sowie obere, waagerechte Nutteile
6 für das äußere Zapfenpaar 4 vorgesehen. Die Nutteile 5 gehen in
schräg nach außen und unten gerichtete Nutteile 5' über, während die waagerechten
Nutteile 6 in schräg nach innen und unten gerichtete Nutteile 6' übergehen.
Beide schräg nach unten abfallende Nutteile 5' und 6' gehen in eine
gemeinsame untere, waagerechte Schiebenut 7 über, die sich parallel zu den
oberen waagerechten Nutteilen 5
und 6 unterhalb der restlichen feststehenden
Tischplatte 2 nach hinten erstreckt.
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Die oberen äußeren, waagerechten Nuttcilc 6 für das äußere
Zapfenpaar 4 enden bei 6" in Begrenzungsanschlägen für die Zapfen 4. Die
Seitenteile 8
des Schreibtisches, in denen die Nuten 5, 5' und
6,
K 7 angebracht sind. können aus Holz bestehen, werden aber vorzugsweise
zur Erzielung besseren Gleitens und geräuschlosen Laufes aus einem Kunststoff, wie
Polyäthylen oder Polyamid, oder aus einem Metall, wie z. B. Aluminium, gefertigt.
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Zum Öffnen des Schreibtisches wird der Plattenausschnitt
1 nach Fig. 1 und 2 in Pfeitrichtung ein wenig vorgezogen, wobei das
innere Zapfenpaar 3 in den abfallenden Nutteilen 5' hinabgleitet,
bis das äußere Zapfcnpaar 4 in den Nutteilen 6 an deren Enden U anschlägt.
Sodann wird der Plattenausschnitt 1 in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 2
nach hinten geschoben, wobei die Zapfenpaare 3 und 4 in den langen Schiebenuten
7 entlanggleiten, bis der Plattenausschnitt 1 vollständig unter den
feststehenden Plattenteil 2 geschoben ist, wie dies aus Fig. 3
ersichtlich
ist. In dieser Stellung ist der in der Zeichnung nicht näher dargestellte untere
Verseaktisch bzw. die auf diesem stehende Büromaschine, Kartei od. dgl. voll zugänglich.
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Zum Verschließen der Schreibtischplattenöffnung wird der Plattenausschnitt
1 aus der in Fig. 3 veranschaulichten hinteren Stellung in Richtung
des Pfeiles nach vom gezogen, bis das vordere, in den Nutteilen 6' aufwärts
gleitende Zapfenpaax 4 an den vorderen Enden 6" der Nutteite 6 anschlägt
(Fig. 4). Hierauf genügt ein leichter Druck auf die Vorderkante des Plattenausschnittes
1 in Richtung A, um das innere Zapfenpaar 3 leicht in den aufsteigenden
Nutteilen 5' aufwärts gleiten zu lassen und in den waagerechten Teil
5 der Nuten in Richtung B einzuschieben, bis die Hinterkante des Plattenausschaittes
1 an die die Plattenöffnung nach hinten begrenzende Kante der feststehenden
Schreibtischplatte 2 anschlägt. Nunmehr ist die Schreibtischplatte wieder vollständig
geschlossen, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Ein fester Abschluß kann in an sich
bekannter Weise durch Schlössser, Rasten, Federn oder sonstige Verriegelungsvorrichtungen
erreicht werden.
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Für die beschriebene Anordnung ist es wichtig, daß die Nutteile
5, 5' und 6, 6' entsprechend dem Ab-
stand a der Zapfenpaare
3, 4 so in den Seitenteilen 8
eingearbeitet sind, daß ein leichtes
Abgleiten des inneren Zapfenpaares 3 aus der Ruhestellung in den Nutteilen
5' abwärts bis in die Schiebenuten 7 erfolgen kann, und daß außerdem
auch das vordere Zapfenpaar 4 in den schrägen Nutteilen 6' leicht und ohne
Hemmungen hinabgleitet, während das innere Zapfenpaar 3 bereits in den waagerechten
Schiebenuten 7 unter die feststehende Tischplatte 2 gleitet.