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Werkbank Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkbank mit Arbeitstischplatte,
Schrankgestell und Schubkästen u.dgl. sowie mit einem Zentralverschluß für die Schubkästen
u.dgl.
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Bei einer Werkbank der vorstehend genannten Art sind die Werkzeuge
und sonstige zur Arbeit erforderlichen Teile in den Schubkästen bzw. in Schrankfächern
untergebracht. Hierbei liegen die Werkzeuge u.dgl. mehr oder weniger geordnet oder
ungeordnet in dem Schubkasten bzw. dem Schrankfach.
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Wenn ein bestimmtes Werkzeug benötigt wird, ist hierbei nicht zu vermeiden,
daß dieses unter den anderen übereinanderliegenden Werkzeugen gesucht werden muß.
Die Schubkästen und die Schrankfächer haben allgemein nicht die Größe, daß die Werkzeuge
nebeneinanderliegend geordnet untergebracht werden können. Ferner ist es hierbei
erforderlich,
daß zum Gebrauch der benötigten Werkzeuge die Schubkästen
bzw. Schranktüren erst geöffnet werden müssen, wodurch die an der Werkbank arbeitende
Person von dieser etwas zurücktreten muß. Die Werkzeugentnahme ist bei den bisherigen
Wekb'2ren umständlich Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkbank der anfangs genannten
Art zu scharen, bei der die Werkzeuge übersichtlich und geordnet an der Werkbank
in Erscheinung treten und in der geordneten Lagerung auch verschließbar sind.
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Die Werkbank zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß an
deren Rückseite eine herausschiebbare und versenkbare Aufsatzwand argeordnet ist,
und daß die in der Höhe verschiebbare AuCsEtzwand in der versenkten Lage mit Hilfe
des Zentralverschltsses verriegelbar ist. Die Aufsatzwand kann hierbei zugleich
als Aufsatzschrank ausgebildet sein.
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Durch die Anordnung einer verschiebbaren Aufsatzwand an der Rückseite
der Werkbank ist einerseits die Möglichkeit gegeben, die Werkzeuge u.dgl. in geordneter
Weise an der Wandfläche anhängen zu können. Hierbei sind die Werkzeuge für die Arbeitspersion
stets übersichtlich griffbereit vorhanden. Man erspart s:.ch Arbeit. Die geordnete
Lage der Werkzeuge kann auch leicht eingehalten werden, da an der aufstehenden Aufsatzwand
der zur Verfügung stehende Platz für das entnommene Werkzeug leicht erkennbar ist.
Es braucht deshalb kein Werkzeug unnütz auf dem Arbeitstisch der Werkbank herumzuliegen.
Zugleich ist die Sicherheit gegeben, daß bei Nichtgebrauch der Werkbank der Aufsatzschrank
mit den Werkzeugen einem Zugriff durch einen Dritten nicht zugänglich ist. Durch
die Versenkbarkeit der AuSsatzwand bzw.
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des Aufsatzschrankes in die Werkbank verschwindet die Aufsatzwand
u.dgl. voLlständig, so daß auch keine Entnahme von
Werkzeugen in
der versenkten Aufsatzwand möglich ist. Zugleich ist der Aufsatzschrank in versenktem
Zustand fest verriegelbar und zentral verschließbar.
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Die Aufsatzwand bzw. der Aufsatzschrank ist vorteilhaft in U-Profil-Pfosten
geführt. Zur Unterstützung der AuSwärtsbewegung der Wand kann mindestens eine unter
Federwirkung stehende Hebestange vorgesehen sein, die vorzugsweise mittels einer
Rolle an der Wandunterse:ite zur Anlage kommt.
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Auf diese Weise wird das Hochziehen des Aufsatzschrankes wesentlich
erleichtert.
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Weiterhin kann die verschiebbare Aufsatzwand bzw. der Aufsatzschrank
mit einer Lastensieherung versehen sein, um ein ungewolltes Absenken des Schrankes
durch Überlastung zu verhindern. Hierzu kann die Lastensicherung unter Federdruck
stehende querverschiebbare Stangen aufweisen, deren Enden mit Gleitrampen zusammenwirken.
Eine solche eingebaute Sperre hält den hochgezogenen Aufsatzschrank in der oberen.
Lage.
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Zur Verriegelung der Aufsatzwand bzw. des Aufsatzschrankes in der
abgesenkten Stellung ist zweckmäßig ein Schubkasten mit einer in Schließrichtung
unter Federdruck stehenden Verschlußstange versehen. Hierbei greift das Ende der
Verschlußstange mit einem Keilstück der Aufsatzwand od.dgl.
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zusammen. Auf diese Weise ist die Verriegelung mit dem Zentralverschluß
gekoppelt, so daß mittels des Zentralverschlusses zugleich auch die abgesenkte Stellung
des Aufsatzschrankes gesichert ist.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
nachstehend erläutert.
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Die einzige Figur zeigt die Werkbank mit dem verschiebbaren
Aufsatzschrank
gemäß der Erfindung im Schaubild schematisch bei herausgezogener Aufsatzwand. In
gestrichelter Linienrührung sind die Stellungen der Teile bei abgesenkter Aufsatzwand
dargestellt.
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Die Werkbank 1 mit der Arbeitsplatte 2 und einem Schrankteil 5 ist
an der Rückseite mit einer verschiebbaren Aufsatzwand 4 bzw. einem Aufsatzschrank
versehen. Der Aufsatzschrank 4 weist vorteilhaft als Abschlußwand eine Lochplatte
5 auf, die eine variable Werkzeugaufhängung erlaubt. Der Aufsatzschrank ist seitlich
in Pfosten bzw. Säulen 6 von U-förmigem Profilquerschnitt gerührt, wobei die Säulen
6 an der Werkbankrückwand fest angeordnet sind. Die Verschiebebewegung nach oben,
d.h. die Anhebbewegung des Aufsatzschrankes 4, kann durch eine das Gewicht mit aufnehmende
Vorrichtung unterstützt werden. Hierzu kann mindestens eine Hebestange 7 vorgesehen
werden, dieunter der Wirkung der Zugfeder 8 steht, wobei die Hebestange 7 unmittelbar
oder mittels einer Rolle 9 gegen die Unterseite des Aufsatzschrankes 4 drückt. Auf
diese Weise wird die Aufwärtsbewegung des Aufsatzschrankes 4 unterstützt und eine
unbeabsichtigte Abwärtsbewegung verhindert.
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Der Aufsatz schrank 4 ist ferner mit einer Lastensicherung ausgestattet.
Hierzu sind unter der Wirkung einer Feder 10 stehende Verriegelungsstangen 11 und
12 vorgesehen, die ein abgewinkeltes Griffende aufweisen und in dem Aufsatzschrank
4 querverschiebbar gelagert sind. Die Enden der Verriegelungsstangen 11 und 12 wirken
mit Gleitrampen 15 zusammen.
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Zur Verriegelung des Aufsatzschrankes 4 in der versenkten
Stellung
ist eine Verschlußstange 14 vorgesehen, die unter der Wirkung einer Druckfeder 15
steht. Die Verschlußstange 14 ist an einem Schubkasten 16 angeordnet und kann mit
diesem verschoben werden. Das dem Aufsatzschrank 4 zugekehrte Ende der Verschlußstange
14 wirkt mit einem Keilstück 17 zusammen, welches mit dem verschiebbaren Aufsatzschrank
4 verbunden ist.
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Die Schubkästen und eine etwa vorhandene Werkbanktür 18 sind durch
einen Zentralverschluß verschließbar. Dieser Zentralverschluß weist ein Druckschloß
19, eine Schließstange 20 mit einem Ansatz 20a und eine Steuerkurve 21 in dem Ansatz
20a auf.
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Die Handhabung des Aufsatzschränkes, die Lastensicherung und die Verriegelung
ergeben sich wie folgt: Durch das Öffnen und Herausziehen des Druckschlosses 19
bewegt sich der Zentralverschluß 20, 20a durch sein Eigengewicht und die St-euerkurve
5 nach unten. Hierdurch gibt er die Schubladen 16 und die Werkbanktür 18 frei. Sodann
kann die Aufsatzwand 4, die in den Führungssäulen 6 läuft und von der federbelasteten
Verschlußstange 14 in der Verschlußlage gehalten wird, durch Herausziehen der unteren
Schublade 16 entriegelt werden.
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Nun kann die Aufsatzwand 4 mit geringem Kraftaufwand nach oben gezogen
werden, wobei dle Bewegung durch Zugfeder 8 und die Hebestange 7 mit Laufrolle 9
unterstützt wird. Vor dem obersten Punkt laufen je eine Lastensicherungsstange 11,
12 rechts und links, die unter Druck der Druckfedern 10 stehen, auf die Gleitrampen
15 auf und werden bis zum Erreichen
des oberen Punktes am Ende
der Gleitrampen 15 vorgespannt. Im obersten Punkt werden die Lastensicherungsstangen
11, 12 durch die Federkraft der Druckfedern 10 in ihre ursprüngliche Lage über die
Führungssäulen 6 gebracht und verhindern so das Zurückgleiten der Aufsatzwand 4.
-Das Verriegeln der Aufsatzwand in abgesenkter Lage geschieht, indem die Schubladen
16 und die Werkbanktür 18 geschlossen werden und mittels Hereindrücken des Druckschlosses
19 die Zentralverriegelung 20 über die Steuerkurve 21 in die Verriegelungsstellung
gebracht wird. Darauf kann die Aufsatzwand 4 durch Entriegeln der Lastensicherungsstangen
11, 12 gegen den Federdruck der Zugfeder 8, der über die Hebestange 7 wirkt, leicht
nach unten in die Verschlußstellung gedrückt werden. Kurz vor dem unteren Totpunkt
läuft das Keilstück 17 gegen die Verschlußstange 14, die an der unteren Schublade
16 gelagert und unter der Wirkung der Druckfeder 15 steht, auf und spannt diese
weiter vor. Sobald der unterste Punkt und das Ende des Keilstückes 17 erreicht ist,
wird die Verschlußstange 14 durch den Federdruck der Feder 15 in ihre Ausgangslage
gebracht und die Aufsatzwand 4 ist durch Übergreifen des Keilstückes 17 von der
Verschlußstange 14 verriegelt. Zur Entriegelung ist die untere Schublade 16 etwas
herauszuziehen.