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0'Kran mit teleskopierbarem Hauptausleger und Spitzenausleger" Zusatz
zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 21 06 983.0) Gegenstand des Patentes . ...
... (Patentanmeldung P 21 06 983.0) ist ein Kran mit teleskopierbarem Hauptausleger
und Spitzenausleger, deren einzelne Ausleger-bzw. Teleskopschüsse während des Teleskopierens
annähernd senkrecht stehen und jeweils unmittelbar an ihren Enden mit Verriegelungsvorrichtungen
versehen sind.
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Bei einem solchen Aufbau eines Krans wird die Längenausnutzung der
Teleskopschüsse unter Vereinfachung des Rüstvorgangs und Verringerung des Gewichts
verbessert.
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Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß infolge des annähernd
senkrechten Teleskopierens der einzelnen Teleskopschüsse in dem Kranausleger eine
stabile Gleichgewichtslage erreicht wird, so daß das Auftreten wesentlicher Biegekräfte
verhindert wird und somit die Teleskopschüsse auf ihre volle Länge ausgezogen werden
können. Außerdem kann beim Ausziehen der Teleskopschüsse auf besondere zusätzliche
Bauelemente zu deren Führung verzichtet werden, mithin für den Kranausleger auch
Gitterkonstruktionen benutzt werden, wodurch sich eine erhebliche Gewichtsersparnis
ergibt.
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3 fu
In weiterer Ausgestaltung der genannten Anmeldung
sind Spitzenausleger vorgesehen, die entweder aus einem entsprechend geformten,
sich beim Ausfahren hälftig öffnenden Teleskopschuß bestehen, oder aber ähnlich
den Teleskopschüssen des Hauptauslegers ausgebildet sind und als-innerster Teleskopschuß
aus dem Kranauslegergehäuse ausgezogen und in das Kranauslegergehäuse wieder hineingeschoben
werden können.
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Nach dem erwähnten Vorschlag der Anmelderin ist der Spitzenausleger
als verkleinerter Hauptausleger derart ausgebildet, daß er entweder vor oder nach
dem Aufrichten des Hauptauslegers in senkrechter Lage teleskopiert werden kann.
Beim Teleskopieren des Spitzenauslegers vor dem Aufrichten des Hauptauslegers muß
der Spitzenausleger durch einen zusätzlichen Aufrichtezylinder in seine senkrechte
Lage geschwenkt und gehalten werden. Wird der Spitzenausleger nach dem Aufrichten
des Hauptauslegers teleskopiert, so muß nicht nur in großer Höhe von einem Bedienungspodest
aus die Verriegelung des Spitzenauslegers kontrolliert werden, sondern der Spitzenausleger
auch mit einem eigenen Gehäuse mit Sperre versehen sein, um seine einzelnen Auslegerschüsse
mit dem Gehäuse zu verriegeln. Schließlich müssen auch für die Beseilting des Spitzenauslegers
erforderliche Aufsatz-und Drucklenker in jedem Fall angebaut werden, was nicht nur
lästig und umständlich ist, sondern auch äußerst zeitraubend.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, einen
mit teleskopierbarem Hauptausleger und Spitzenausleger versehenen Kran der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei noch weiterer Gewichtseinsparung
sowohl das Aufrichten als auch Einziehen des Krans wesentlich einfacher und schneller
durchgeführt
werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Spitzenausleger mit nach
unten weisendem Auslegerkopf bzw. nach oben weisendem Auslegerfuß seitlich neben
dem Hauptausleger angeordnet und gleichzeitig mit diesem teleskopierbar ist0 Mit
den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einem teleskopierbaren Spitzenausleger,
der sich durch einen einfachen und kostensparenden Aufbau auszeichnet, weil das
Teleskopieren der einzelnen Auslegerschüsse des Spitzenauslegers gleichzeitig mit
dem Teleskopieren der Teleskopschüsse des Hauptauslegers erfolgt. Dadurch kann ferner
das sonst erforderliche Auslegergehäuse des Spitzenauslegers und die erforderliche
Sperre am oberen Ende entfallen. Dies führt zu einem Spitzenausleger, der sich durch
einen einfachen und kostensparenden Aufbau auszeichnet.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem
innersten Auslegerschuß des Spitzenauslegers das eine Ende eines einfach wirkenden
Kraftkolbens verbunden, der mit seinem anderen Ende am äußersten Auslegerschuß bzw.
am Auslegerfuß des Spitzenauslegers angreift. Zweckmäßig ist der Kraftkolben nur
zum Teleskopieren des Auslegerfußes ausgelegt. Durch das Heben des Auslegerfußes
mit Hilfe des Kraftkolbens wird beim Verlängern des Auslegergehäuses des Hauptauslegers
eine außermittige Belastung des Hauptauslegers verhindert, wodurch die überlappenden
Fachwerkschüsse des Auslegergehäuses entlastet werden. Da der Kraftkolben nur zum
Teleskopieren des Auslegerfußes ausgelegt ist, kann er sehr leicht ausgeführt werden.
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Von Vorteil ist es, wenn zur Führung der Auslegerschüsse des Spitzenauslegers
ein am Auslegergehäuse des Hauptauslegers
befestigtes Führungsrohr
vorgesehen ist. Durch die außermittige Aufhängung des Spitzenauslegers wird jeweils
das untere Ende der Auslegerschüsse des Spitzenauslegers gegen das Führungsrohr
gedrückt, wodurch sich eine gute Führung der Auslegerschüsse ergibt. Diese Führung
kann weiterhin dadurch verbessert werden, wenn die Auslegerschüsse des Spitzenauslegers
über Rollen- oder Gleitelemente am Führungsrohr des Hauptauslegers geführt werden.
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Schließlich ist es für eine gute Führung noch von Vorteil, wenn die
Auslegerschüsse des Spitzenauslegers mit ihren Böden auf einem an seinem oberen
Ende in einer Bohrung zentrierten Zylinder des Kraftkolbens in Längsrichtung geführt
und gegen Verdrehen gesichert sind.
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Die vorbeschriebene Ausbildung der Führung hat den außerordentlichen
Vorteil, daß am unteren Ende der Auslegerschüsse eine Führung der Auslegerschüsse
ineinander vermieden werden kann und mithin die Auslegerschüsse des Spitzenauslegers
vollständig, d.h. ohne Uberlappung der Enden ausgezogen werden können. Hierdurch
ergibt sich ebenso wie beim Hauptausleger eine sehr gute Längenausnutzung der Auslegerschüsse
des Spitzenauslegers.
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Da somit nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag Führungskräfte von den
Fachwerkgurtstäben ferngehalten werden, kann man für die Auslegerschüsse solche
Gurtstäbe verwenden, die zwar keine Führungseigenschaften, dafür aber ausgezeichnete
Festigkeitseigenschaften aufweisen, wie das beispielsweise bei Rohren der Fall ist.
Zweckmäßig bestehen daher zumindest die Auslegerschüsse des Spitzenauslegers aus
einer Rohrfachwerkkonstruktion.
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Eine solche Ausbildung begünstigt insbesondere den beim Spitzenausleger
sehr erwünschten Leichtbau.
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Für die Erfindung ist es weiterhin sehr vorteilhaft, wenn die Auslegerschüsse
des Spitzenauslegers annähernd die gleiche Länge wie die Teleskopschüsse des Hauptauslegers
aufweisen, Hierdurch wird es möglich, daß nach dem Verriegeln der Auslegerschüsse
des Spitzenauslegers eine am oberen Ende des Hauptauslegergehäuses vorgesehene Verriegelungsvorrichtung
nicht zusätzlich durch das stark außermittig angreifende Eigengewicht des Spitzende
auslegers belastet wird, da das Eigengewicht des Spitzenauslegers sehr leicht von
einem fest am Hauptausleger angebrachten Teil getragen werden kann0 Mithin braucht
die Verriegelungsvorrichtung am oberen Ende des Hauptauslegers nur das Gewicht der
Hauptauslegerschüsse zu tragen.
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Für den Spitzenausleger ist lediglich eine seitliche Führung vom Hauptausleger
erforderlich0 Das am Hauptausleger vorgesehene feste Teil zum Abstützen des Gewichtes
des Spitzenauslegers kann beispiels weise aus einer vom Auslegergehäuse des-Hauptauslegers
seitlich vorstehenden Konsole bestehen, auf der der Aus legerkopf des Spitzenauslegers
während des Teleskopiew rens aufruht.
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Zur seitlichen Führung des Spitzenauslegers kann der Auslegerfuß des
Spitzenauslegers eine Führung und der Auslegerkopf des Hauptauslegers einen in die
Führung eingreifenden Führungszapfen aufweisen, Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist im innersten Teleskop schuß des Hauptauslegers ein Unterteil mit
einem daran drehbeweglich angelenkten Aufw satzlenker und Drucklenker für eine Beseilung
des Spitzenauslegers untergebrachte Zweckmäßig sind dabei der Aufsatzlenker und
der Drucklenker im Auslegerkopf des Hauptauslegers geführt und durch Anschläge in
ihrer
vertikalen Abwärtsbewegung begrenzt. Eine solche Ausbildung
erbringt den wesentlichen Vorteil, daß nunmehr das ganze Spitzenauslegersystem einschließlich
des Aufsatzlenkers und Drucklenkers in einem Zuge teleskopiert werden kann und der
sonst erforderliche umständliche An-und Abbau dieser Teile entfallen kann. Ebenso
zügig gestaltet sich der Einziehvorgang, da dabei der Aufsatz-und Drucklenker vollständig
im Hauptausleger verschwindet, wodurch auch der bedeutende Vorteil erreicht wird,
daß kein zusätzlicher Transportraum erforderlich ist.
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Von Bedeutung ist ferner ein am zur Führung des Aufsatz-und Drucklenkers
dienenden Auslegerkopf angeordnetes Führungssegment und ein am Spitzenausleger bei
dessen Aufrichten in das Führungssegment eingreifender Bolzein. Das Führungssegment
ist dabei derart ausgebildet, daß während des Teleskopierens die dann erforderliche
Aufwärtsbewegung des Spitzenauslegers nicht gehindert wird. Jedoch bereits beim
Aufrichten des Spitzenauslegers kann dieser nicht mehr nach oben ausweichen, und
bei aufgerichtetem Spitzenausleger werden über den im Führungssegment angreifenden
Bolzen Zugkräfte in der Auslegerlagerung übertragen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fiz. 1 einen Teil
eines Hauptauslegers mit dem erfindungsgemäß teleskopierbaren Spitzenausleger in
einem schematischen Längsschnitt; Fig0 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 bis 7 den Spitzenausleger
nach Fig. 1 in verschiedenen Betriebsstellangen; -FiR, 8 einen Hauptausleger mit
darin untergebrachtem Aufsatzlenker und Drucklenker für den Spitzenausleger, in
einem schematischen Längsschnitt; Fig. 9 bis 13 den Hauptausleger nach Fig. 8 in
verschiedenen Betriebsstellungen; Fig. 14 den oberen Teil des in Fig. 8 dargestellten
Hauptauslegers in einem vergrößerten Maßstab; Fig, 15 einen Schnitt entlang der
Linie XV-XV der Figo 14; Fiz. 16 den in Fig. 14 dargestellten oberen Teil des Hauptauslegers
in einer anderen Betriebsstellung; Fig. 17 bis 21 weitere Einzelheiten aus der Darstellung
in Fig. 14, in verschiedenen Stellungen des Spitzenauslegers; Fig. 22 den unteren
Teil des Auslegerfußes und den oberen Teil des benachbarten Auslegerschusses in
vergrößertem Maßstab; Fig. ~23 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung;
Fig. 24 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Krans mit dem Hauptausleger
und Spitzenausleger in Transportstellung; Fig. 25 bis 45 den aus dem erfindungsgemäß
teleskopierbaren Haupt- und Spitzenausleger bestehenden Kran gemäß Fig. 24 in verschiedenen
Betriebsstellungen; Fig. 46 den Haupt- und Spitzenausleger nach Fig. 24 auf einem
mehrachsigen Tieflader; und
Fig. 47 den Haupt- und Spitzenausleger
nach Fig. 46 im Baustellen-Fahrzustand.
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In Fig. 1 ist seitlich an einem Hauptausleger 1 ein Spitzenausleger
2 angeordnet. Das Kranauslegergehäuse des Hauptauslegers 1 besteht aus einem Gehäuseunterteil
3 und einem Gehäuseoberteil 4, sowie aus weiter unten näher beschriebenen Teleskopschüssen
und weiteren Bauelementen.
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Der Spitzenausleger 2 besteht aus einem äußeren Teleskopschuß bzw.
aus einem Auslegerfuß 5 sowie in seinem Innern angeordneten Auslegerschüssen 6,
7 und 8o Der Aus2egerfuß 5 ist am oberen Ende über Streben 9 über ein unten näher
erläutertes Lager 10 mit einem Auslegerkopf 11 verbunden, der auf dem Gehäuse oberteil
4 aufliegt und durch Zentrierzapfen 12 in einer vorgeschriebenen Lage gehalten wird0
Am unteren Ende ruht der gesamte Spitzenausleger 2 auf einer vom Gehäuseunterteil
3 seitlich abstehenden Konsole 13o Zur Zentrierung der Konsole 13 mit dem inneren
Teleskopschuß 8 dienen Zentrierzapfen 14. Auf einem Boden 15 stützen sich jeweils
Auslegerschüsse 5, 6, 7 mit ihren Böden 16, 17, 18 und 19 ab.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der gesamte Spitzenausleger 2 einen
rechteckigen Querschnitt auf und ist als Rohrfachwerkkonstruktion ausgeführt0 Zur
Führung der einzelnen Auslegerschüsse und des Auslegerfußes 5, 6, 7, 8 sind Roll-
oder Gleitelemente 20 vorgesehen (Fig. 2), mit denen sich die Auslegerschüsse an
einem Führungsrohr 21 abstützen, das am Gehäuseunterteil 3 des Hauptauslegers 1
befestigt ist. Durch die außermittige Aufhängung des Auslegerfußes 5 im Auslegerkopf
11 werden der Boden 15 und die Unterteile 22,23, 24 des Auslegerfußes 5 sowie der
Auslegerschüsse 6, 7, 8 beim Teleskopleren gegen das Führungsrohr 21 gedrückt.
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Zentrisch durch den Auslegerfuß 5 hindurch ist ein einfach wirkender
Kraftkolben 25 hindurchgeführt, der aus einer am Boden 15 des Auslegerschusses 8
befestigten Kolbenstange 26 und einem Zylinder 27 besteht, der in Bohrungen der
Böden 16, 17, 18 und 19 des Auslegerfußes 5 und der Auslegerschüsse 6, 7, 8 geführt
ist0 Am oberen Ende des Auslegerfußes 5 befindet sich eine Bohrung 29 zur Zentrierung
des Zylinders 27.
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Wie weiter untern noch näher erläutert wird, wird gleich zeitig mit
dem Anheben des Gehäuseoberteils 4 des Haupt auslegers 1 der Auslegerfuß 5 von dem
einfach wirkenden, leicht ausgebildeten Kraftkolben 25 nach oben bewegt, so wie
das im einzelnen in Fig. 3 dargestellt ist0 Da der Zylinder 27 beim Anheben des
Auslegerfußes 5 in der Bohrung 29 zentriert wird, sitzt der Auslegerfuß 5 über eine
Länge L (Fig. 3) biegesteif auf dem Zylinder 27.
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In diesem Fall ist eine Führung des Unterteils 22 an dem Führungsrohr
21 entbehrlich0 Unterschiede in der Hubgew schwindigkeit beim Hauptausleger 1 und
dem Spitzenausleger 2 werden dadurch ausgeglichen, daß der Auslegerfuß 5 gegenüber
dem Auslegerkopf 11 angehoben wird, wobei am Auslegerkopf 11 befestigte Fuhrungszapfen
30 in unten näher beschriebener Weise in eine am Auslegerfuß 5 befestigte Führung
31 eingreifen und dadurch der Auslegerfuß 5 am oberen Ende geführt wird.
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Nach dem vollständigen Anheben des Auslegerfußes 5 in die in Fig.
4 dargestellte Stellung werden der Auslegerfuß 5 und der Auslegerschuß 6 mit einer
nicht näher beschriebenen Verriegelungsvorrichtung miteinander verriegelt.
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Nach dem Teleskopieren des Auslegerfußes 5 durch den Kraftkolben 25
hebt zunäohst der innerste Auslegerschuß
32 des Hauptauslegers
1 mit seinem Oberteil 33 den Auslegerkopf 11 vom Gehäuseoberteil 4 ab (Fig. 5),
wobei der Auslegerkopf 11 vom Gewicht des Spitzenauslegers entlastet ist. Beim Abheben
werden der Auslegerkopf 11 und das Oberteil 33 zwangsläufig miteinander verriegelt,
wie dies weiter unten näher beschrieben wird. Dann werden die weiteren Auslegerschüsse
6, 7 und B des Spitzenauslegers 2 gleichzeitig mit dem Ausschieben der Teleskopschüsse
des Hauptauslegers 1 ausgezogen.
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Das Ausziehen des Teleskopschusses 6 des Spitzenauslegers durch gleichzeitiges
Ausfahren der Teleskopschüsse des Hauptauslegers ist in Fig. 6 dargestellt. Wie
hieraus ersichtlich ist, wird dabei durch die außermittige Aufhängung des Spitzenauslegers
2-im Auslegerkopf 11 das Unterteil 23 des Teleskopschusses 6 gegen das Führungsrohr
21 gedrückt, so daß der Teleskopschuß 6 gegenüber dem Teleskopschuß 7 geführt ist,
und zwar bis die Stellung nach Fig. 7 erreicht ist, in der dann durch eine gleichfalls
nicht näher beschriebene Verriegelungsvorrichtung die Verriegelung zwischen dem
Auslegerschuß 6 und dem Auslegerschuß 7 erfolgt.
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Das weitere Ausziehen und Verriegeln der Auslegerschüsse 7 und 8 geht
in der gleichen Weise vor sich, d.h. erfolgt zusammen mit dem Teleskopieren der
Teleskopschüsse des Hauptauslegers 1.
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In Fig. 8 ist zunächst der konstruktive Aufbau des Hauptauslegers
1 näher erläutert. Der Hauptausleger 1 besteht außer aus dem Gehäuseunterteil 3
und dem Gehäuseoberteil 4 aus dem bereits genannten inneren Teleskopschuß 32 und
einem äußeren Teleskopschuß 34, Das Kranauslegergehäuse 3, 4 und die Teleskopschüsse
32, 34 können ebenfalls
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen
und aus einer Rohrfachwerkkonstruktion bestehen. Unterhalb des äußeren Teleskopschusses
34 befindet sich ein Abstützträger 359 dessen unterste Stellung im unteren Bereich
des unteren Auslegergehäuseteils 3 durch Anschläge 36 begrenzt ist. Sowohl der äußere
Teleskopschuß 34 als auch der Abstützträger 35 laufen über Rollen oder Gleitelemente
37 im Kranauslegergehäuseoberteil 4 bzw. im Gehäuseunterteil 3. Die Böden 38, 39
der Teleskopschüsse 32 und 34 stützen sich aufeinander bzw. auf dem Abstützträger
35 ab. Innerhalb des inneren Teleskopschusses 32 ist ein Unterteil 40 untergebracht,
auf dem ein Aufsatzlenker 41 und ein Drucklenker 42 für die spätere Beseilung des
Spitzenauslegers 2 drehbeweglich angelenkt sind. Bei der in Fig. 8 dargestellten
Stellung stehen die beiden Lenker 41, 42 in vertikaler Lage. An ihren oberen Enden
sind der Aufsatzlenker 41 und der Drucklenker 42 im Auslegerkopf 11 geführt, der
gleichzeitig als Begrenzung der Vertikalbewegung des Aufsatzlenkers 41 und Drucklenkers
42 dient. Der Auslegerkopf 11 kann in unten näher beschriebener Weise mit dem Oberteil
33 des inneren Teleskopschusses 32 verriegelt werden.
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Ahnlich wie der Spitzenausleger 2 besitzt auch der Hauptausleger 1
einen Kraftkolben 43, der aus einer am Gehäuseunterteil 3 angelenkten Kolbenstange
44 und einem Zylinder 45 besteht, der am Abstützträger 35 angreift. Mittels des
Kraftkolbens 43 können in weiter unten näher beschriebener Weise die einzelnen Teleskopschüsse
32, 34 sowie das Gehäuseoberteil 4 des Hauptauslegers 1 angehoben werden. An den
Enden der Teleskopschüsse 32, 34 befinden sich nicht näher dargestellte Verriegelungsvorrichtungen.
Eine solche Verriegelungsvorrichtung 46 befindet sich auch am oberen Ende des Gehäuseoberteils
4 des Hauptauslegers 1
In Fig. 8 ist das Gehäuseoberteil 4 zusammen
mit den Teleskopschüssen 32 und 34 und dem Unterteil 40 mit dem Aufsatzlenker 41
und Drucklenker 42 durch den Kraftkolben 43 nach oben gefahren worden. Nach dem
Entlüften des Kraftkolbens 43 werden der Aufsatzlenker 41 und der Drucklenker 42
vom Auslegerkopf 11 festgehalten und somit aus dem Teleskopschuß 32 herausgezogen.
In der abgesenkten Stellung sind somit der Aufsatzlenker 41 und der Drucklenker
42 vollständig aus dem inneren Teleskopschuß 32 herausgezogen, so daß in dieser
Stellung das Unterteil 40, an dem der Aufsatzlenker 41 und der Drucklenker 42 angelenkt
sind, mit dem Oberteil 33 des Teleskopschusses 32 verriegelt werden kann (Fig. 9).
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Wie aus Fig. 10 hervorgeht, werden danach durch den Kraftkolben 43
die noch ineinandergeschobenen Teleskopschüsse 32 und 34 mit den ausgezogenen Lenkern
41 und 42 angehoben, wobei der Drucklenker 42 aufgrund seiner besonderen Führung
im Auslegerkopf 11 herunterklappt, bis er auf einem Anschlag 47 aufliegt (Fig. 1*).
Der Aufsatzlenker 41 dagegen wird durch Anschläge 48, 49 mit Spiel in einer annähernd
senkrechten Lage gehalten0 Das Anheben der noch ineinandergeschobenen Teleskopschüsse
32 und 34 durch den Kraftkolben 43 wird so lange fortgesetzt, bis das Oberteil 33
über die am oberen Ende des oberen Auslegerteils 4 befindliche Verriegelungsvorrichtung
46 hinausgeschoben worden ist und beim Absenken von der Verriegelungsvorrichtung
46 festgehalten wird, wodurch sich der Teleskopschuß 32 auszieht (Fig. 12).
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Sobald sich das Oberteil 33 an den Auslegerkopf 11 anlegt, werden
beide Teile durch nicht dargestellte Arretierbolzen gegeneinander ausgerichtet,
die mit etwas Spiel in Bohrungen des Auslegerschusses 11 geführt sind.
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Wenn das Oberteil 33 den Auslegerkopf 11 vom Gehäuse oberteil 4 abhebt,
wird durch den keilförmig ausgebildeten Zentrierzapfen 12 (Fig. 13) eine in den
Fig.
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14, 15, 16 dargestellte Verriegelungsvorrichtung 50 betätigt. Zu der
Verriegelungsvorrichltung 50 gehört zunächst ein Verriegelungszapfen 51, der am
Auslegerkopf 11 angeschweißt ist und in einer konkaven AD-stützung 52 des Oberteils
33 auflieg Dadurch kann der Verriegelungszapfen 51 genau auf eine BOhrung 53 im
Oberteil 33 ausgerichtet werden. Innerhalb des Verriegelungszapfens 51 ist ein Verriegelungsbolzen
54 verschieblich geführt0 Ein im Durchmesser abgesetzter Schaftteil 55 des Verriegelungsbolzens
54 ist durch eine Bohrung sein Boden 57 des Verriegelungszapfens 51 hindurchgeführt.
Zwischen dem Boden 57 und dem Verrie gelungsbolzen 54 ist eine Druckfeder 58 angeordnet,
die den Verriegelungsbolzen 54 aus dem Verriegelungszapfen 51 herauszudrücken sucht.
Diese Bewegung wird durch den keilförmigen Zentrierzapfen 12 verhindert, der durch
einen Schlitz 59 (Fig. 15) im Schaftteil 55 hindurchgeht. Der Zentrierzapfen 12
wird in einer Bohrung 60 des Auslegerkopfes 11 geführt. Sobald das Oberteil 33 den
Auslegerkopf 11 vom Gehäuseoberteil 4 abhebt, wird der Zentrierzapfen 12 aus der
Bohrung 60 gezogen (Fig. 16). Dadurch kann die Druckfeder 58 den Verriegelungsbolzen
54 in die Bohrung 53 schieben, so daß die Vorrichtung die Arretierstellung einnimmt.
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Beim weiteren Abheben der Teleskopschüsse 32, 34 wird gleichzeitig
ein entsprechender Auslegerschuß des Spitzenauslegers angehoben. Eine zusätzliche
Sicherung gegen das Abheben des Auslegerkopfes 11 unter der Belastung durch den
Spitzenausleger 2 ist durch den Anschlag 47 gegeben, der fest mit dem Auslegerkopf
11 verbunden ist. Unter Belastung legt sich der Anschlag
47, wenn
man von der Verriegelung des Auslegerkopfes 11 durch den Verriegelungsbolzen 52
absieht, gegen den Drucklenker 42 (Fig. 11) und verhindert eine Kippbewegung des
Auslegerkopfes 11, weil der Drucklenker 42 an einem Ende über das Unterteil 40 mit
dem Hauptausleger 1 verbunden ist, am anderen Ende sowohl in Arbeitsstellung als
auch beim Teleskopieren durch ein Nackenseil gehalten wird.
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Gemäß Fig. 17 ist das Lager 10 des Auslegerfußes 5 im Auslegerkopf
11 oben offen, so daß der Auslegerfuß 5 beim Teleskopieren gegenüber dem Auslegerkopf
11 angehoben werden kann. Die Schnittdarstellung in Fig. 18 zeigt, wie in angehobener
Stellung die am Auslegerkopf befestigten Führungszapfen 30 in die Führung 31 eingreifen,
die am Auslegerfuß 5 befestigt ist0 Die Führungszapfen 30 behindern nicht das Aufrichten
des Spitzenauslegers 2, wenn er in seinem Lager 10 aufliegt.
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Vie weiterhin aus Fig0 19 hervorgeht, ist auf dem Auslegerkopf 11
noch ein FUhrungssegment 61 angeordnet, in das ein am Spitzenausleger 2 angebrachter
Bolzen 62 eingreift, wenn der Spitzenausleger 2 aufgerichtet wird. Dies ergibt sich
beispielsweise aus Fig. 20, in der der Auslegerfuß 5 des Spitzenauslegers 2 in teilweise
aufgerichteter Lage dargestellt ist, in welcher der Bolzen 62 innerhalb des FUhrungssegmentes
61 liegt Dadurch wird sichergestellt, daß der Spitzenausleger nicht mehr nach oben
entweichen kann, so daß bei aufgerichtetem Spitzenausleger 2 über den im FUhrungssegment
61 angreifenden Bolzen 62 Zugkräfte in der Auslegerlagerung übertragen werden.
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Aus Fig. 21 ergibt sich, daß der Bolzen 62 während der vertikal nach
unten weisenden Stellung des Auslegerfußes 5 des Spitzenauslegers 2 nicht in das
Führungssegment 61 eingreift, so daß in diesem Fall die Aufwärtsbewegung des Spitzenauslegers
2 nicht behindert wird.-Da die Auslegerschüsse 6, 7 und 8 des Spitzenauslegers 2
einerseits und die Teleskopschüsse 32, 34 des Hauptauslegers 1 andererseits annähernd
die gleiche Länge aufweisen und sich unmittelbar an deren Enden die Verriegelungsvorrichtungen
befinden, erfolgt die Verriegelung aller Teleskopschüsse des Haupt-.und Spitzenauslegers
immer annähernd in der gleichen Höhe. Die Verriegelung kann daher vom gleichen Podest
aus leicht überwacht werden.
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Um eine Uberwachung des Verrlegelungsvorganges vom Boden bzw0 vom
Führerstand des Kranes aus zu ermöglichen, sind den Verriegelungsbolzen 63 der Verriegelungsvorrichtungen
sowohl im Hauptausleger 1 als auch im Spitzenausleger 2 jeweils eine Stoßstange
64 mit Druckfeder 65 zugeordnet. Fig. 22 und 23 zeigen diese Anordnung im Spitzenausleger
2. Beispielsweise wird in Fig. 22 die Stoßstange 64 durch eine Bohrung 66 eines
Lagerbleches 67 hindurchgeführt, das am Unterteil 22 angeschweißt ist. Zwischen
dem Blech 67 und einem Bodenstück 68 ist eine Druckfeder 65 angeordnet, die das
Bodenstück 68 entweder in die Zentrierung 69 des Verriegelungsbolzens 63 oder in
eine Zentrierung 70 des Bodens18 drückt Bei ordnungsgemäßer Verriegelung wird jede
Stoßstange 64 in die Endstellung nach Fig. 22 gedrückt, wobei sie einen Schalter
71 betätigt.
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Die Schalter 71 können durch Kontrolleuchten die
ordnungsgemäße
Verriegelung anzeigen und bei fehlerhafter Verriegelung die Hubbewegung stoppen,
Wie Fig. 23 zeigt, sind die äußeren Schalter 71 auf zwei schwenkbaren Armen 72 befestigt,
die beim Transport oder beim Arbeiten ohne Spitzenausleger 2 um Gelenke 73 zur Seite
geklappt werden können.
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Im Hauptausleger 1 sind für sämtliche Teleskopschüsse vier Schalter
71 erforderlich, weil die Verriegelung immer genau an der gleichen Stelle erfolgt.
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Für die Verriegelung des Spitzenauslegers 2 ergibt sich für diese
Punkte ein senkrechter Abstand, der etwa der Höhe der Unterteile 22, 23, 24 entspricht.
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Hier läßt sich bei geeigneter Beschaffenheit der Schalter 71 ihre
Zahl ebenfalls auf vier Stück reduzieren, wenn sie von den Stoßstangen 64 erst beim
Anheben der verriegelten Teleskopschüsse betätigt werden.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß die aus dem Eigengewicht des Spitzenauslegers
2 entstehende Belastung der Gurtrohre der Auslegerschüsse des Hauptauslegers dadurch
vermindert wird, daß beim Ausschieben der Teleskopschüsse des Hauptauslegers der
Teleskopschuß 34 im Auslegergehäuse 3 durch die Rollen- oder Gleitelemente 37 geführt
wird, die einen vergleichsweise großen Abstand L1 voneinander aufweisen (Fig. 13)
Von Bedeutung ist ferner, daß die Verriegelungsvorrichtung 46 am oberen Ende des
Gehäuseoberteils 4 nicht zusätzlich durch das stark außermittig angreifende Eigengewicht
des Spitzenauslegers 2 belastet wird. Dies wirkt sich nicht nur günstig auf die
Bemessung dieser Verriegelungsvorrichtung aus, sondern
ermöglicht
auch, daß das notwendige Spiel an den die einzelnen Teleskopschüsse des Hauptauslegers
miteinander verriegelnden Verriegelungsvorrichtungen verringert werden kann.
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In den Fig. 24 bis 45 wird anhand eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
bei einem Kran mit jeweils vier Auslegerschüssen im Spitzenausleger 2 und Hauptausleger
1 das vollständige Teleskopieren des Krans dargestellt.
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In Fig. 24 befinden sich der Hauptausleger 1 und der Spitzenausleger
2 in der Transportstellung, in der sich die beiden Ausleger parallel zueinander
in horizontaler Lage erstrecken.
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In Fig. 25 sind die beiden Ausleger 1, 2 in eine vertikale Position
gebracht, in der der Spitzenausleger 2 am Hauptausleger 1 hängt. Der Deutlichkeit
halber sind der Hauptausleger 1 und der Spitzenausleger 2 durch einen starken Strich
miteinander verbunden.
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Dieser Strich erstreckt sich waagerecht, wenn der Hauptausleger 1
durch das Eigengewicht des Spitzenauslegers 2 belastet wird und verläuft vom Hauptausleger
1 aus schräg nach oben, wenn der Spitzenausleger 2 auf der Konsole 13 ruht und'der
Auslegerfuß 5 gegenüber dem Auslegerkopf 11 angehoben wird.
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In Fig. 26 wird das Gehäuseoberteil 4 aus dem Gehäuseunterteil 3 herausgeschoben,
wodurch gleichzeitig aus dem Auslegerfuß 5 des Spitzenauslegers der Auslegerschuß
6 herausgezogen wird. Es sei bereits hier erwähnt, daß die Belastung der am oberen
Ende des Gehäuses angeordneten, als Sperre wirkenden Verriegelungsvorrichtung stets
vermieden wird, wenn im Hauptausleger
1 ein Teleskopschuß oder
die Lenker zum Spitzenausleger ausgezogen werden. Dies ergibt sich im einzelnen
aus den Fig. 28, 31, 36, 41 und 450 In Fig.
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26 wird die Sperre nicht von der Hubbewegung gesteuert und die Verriegelungsbolzen
der Verriegelungsvorrichtung bleiben ausgefahren.
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In Fig. 27 ist das Gehäuseoberteil 4 voll ausgeschoben worden und
damit auch der Auslegerschuß 6 des Spitzenauslegers 2o Erst dann wird die Schalterstellung
für die Sperre geändert und die Sperre durch die Hubbewegung gesteuert.
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Nach dem Entlüften des Kraftkolbens im Hauptausleger werden der Aufsatzlenker
41 und der Drucklenker 42 ausgezogen. Fig. 28 entspricht Fig. 9 beim ersten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 28 werden entsprechend Fig.
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10 durch Druckbeaufschlagung des Kraftkolbens im Hauptausleger 1 der
Aufsatzlenker 41 und der Drucklenker 42 nach oben geschoben. In Fig. 30 sind die
beiden Lenker 41, 42 entsprechend Fig0 11 vol:L ausgefahren bzw. in ihre endgültige
Lage geklappt.
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Die Sperre ergreift den Teleskopschuß 32, wobei die Sperre durch die
Hubbewegung gesteuert wird. In Fig.
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31 wird der Teleskopschuß 32 entsprechend Fig. 12 vollständig ausgezogen.
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Darauf erfolgt dann gemäß Fig. 32 gleichzeitig das Ausschieben des
Teleskopschusses 32 des Hauptauslegers 1 und das Ausziehen des Teleskopschusses
7 des Spitzenauslegers 2. In Fig. 33 ist der Teleskopschuß 7 des Spitzenauslegers
2 vollständig ausgezogen. Man kann dies von außen leicht daran erkennen, daß bereits
das Unterteil 24 vom Boden 15 abgehoben wird.
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Darauf wird durch Entlüften des Kraftkolbens im Hauptausleger 1 der
Auslegerschuß 34 so weit abgesenkt, daß sein oberes Ende unterhalb der Sperre 46
liegt (Fig. 34).
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Sobald der Spitzenausleger 2 mit seinem Eigengewicht voll auf der
Konsole 13 aufliegt, werden die Auslegerschüsse 6 und 7 des Spitzenauslegers 2 automatisch
miteinander verriegelt0 Die Abwärtsbewegung der Auslegerschüsse 32 und 34 wird durch
die Länge der Führung 31 begrenzt0 Die Schalterstellung für die Sperre ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsbolzen eingefahren bleiben.
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In Fig. 35 und 36 erfolgt das Ausziehen eines weiteren Teleskopschusses
75 des Hauptauslegers 1. Die Sperre wird hierbei durch die Hubbewegung gesteuert.
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Nunmehr erfolgt gemäß Fig. 37 und 38 das Ausschieben des Teleskopschusses
75, wobei gleichzeitig der Teleskopschuß 8 des Spitzenauslegers 2 ausgezogen wird.
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Die Schalterstellung für die Sperre ergibt sich durch Einfahren der
Verriegelungsbolzen.
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Fig. 39 zeigt das Absenken des Auslegerschusses 34 bis unter die Sperre
46 und die Verriegelung der Auslegerschüsse 7 und 8 des Spitzenauslegers 2.
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In Fig. 40 und 41 wird ein weiterer Auslegerschuß 76 des Hauptauslegers
1 ausgezogen. Dabei steuert wieder die Hubbewegung die Sperre. Nach dem Ausschieben
der Auslegerschüsse 34, 76, 75, 32 sind schließlich gemäß Fig. 42 alle Auslegerschüsse
voll ausgefahren.
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Wenn die Auslegerschüsse des Spitzenauslegers 2 nur teilweise ausgefahren
werden sollen, können durch Abschalten der Druckluft für den Spitzenausleger
die
noch ineinandergeschobenen Auslegerschüsse 7 und 8 durch ihre Böden 16 und 17 miteinander
verriegelt werden. Beim Ausziehen des Auslegerschusses 76 aus dem Auslegerschuß
34 gemäß Fig. 43 bis 45 bleiben dann die Auslegerschüsse 7 und 8 ineinandergeschoben.
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Eine ausklappbare Konsole 77 am Gehäuseunterteil 3 verhindert, daß
die Verriegelungsvorrichtung 46 am oberen Ende des Gehäuseoberteils 4 nicht durch
das Eigengewicht des Spitzenauslegers 2 belastet wird.
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Bei Bedarf kann eine weitere klappbare Konsole am Gehäuseoberteil
4 angebracht werden, wodurch dann der Spitzenausleger 2 um einen weiteren Auslegerschuß
verkürzt werden kann.
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Zur Inbetriebnahme des erfindungsgemäß ausgebildeten Krans ist es
jetzt nur noch notwendig, den Spitzenausleger 2 nach oben aufzurichten. Beispielsweise
wird dabei der Hauptausleger 1 zunächst soweit geneigt, daß der Bolzen 62 des senkrecht
nach unten hängenden Spitzenauslegers 2 in das Führungssegment 61 eingreift (Fig.
19 bis 21). In dieser Lage kann der Spitzenausleger 2 nicht mehr nach oben entweichen
und er wird durch das Wippseil aufgerichtet.
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Ein nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ausgebildeter Kran kann beispielsweise
eine hydraulisch teleskopierbare Gesamtlänge von über 100 m aufweisen.
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Der Einziehvorgang erfolgt in entsprechender umgekehrter Reihenfolge.
Trotz seiner verhältnismäßig großen Auslegerlänge kann der erfindungsgemäß ausgebildete
Kran nach dem Einziehen der Teleskopschüsse und der Einnahme der Transportstellung
auf engstem Raum transportiert werden. Aus Fig. 46 ergibt sich,
daß
das aus dem Hauptausleger 1 und dem Spitzenausleger 2 bestehende Auslegersystem
auf einem mehrachsigen Tieflader 78 transportiert werden kann, indem einfach der
Spitzenausleger 2 unterhalb des Hauptauslegers 1 parallel zu diesem geklappt wird.
Der Anbau an ein Kranfahrzeug erfolgt, wie ebenfalls Fig. 46 zeigt, unmittelbar
vom Tieflader 78 aus.
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Fig. 47 zeigt den Kran mit den gleichen Abmessungen im so genannten
Baustellen-Fahrzustand.
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Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Kran ergeben sich bedeutende
Vorteile, die vor allem darin bestehen, daß das ganze Spitzenauslegersystem einschließlich
Aufsatzlenker und Drucklenker komplett teleskopiert werden kann, so daß das sonst
erforderliche umständliche und zeitraubende Anbauen dieser Teile entfallen kann.
Ebenso schnell kann der Einziehvorgang vorgenommen werden, wobei der Aufsatzlenker
und Drucklenker des Spitzenauslegers vollständig im Hauptausleger untergebracht
sind, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, den Spitzenausleger in der Transportstellung
unter den Hauptausleger zu klappen, so daß eine Unterbringung auf engstem Raum möglich
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