DE102011014585A1 - Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers eines Kranes - Google Patents

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Dipl.-Ing. Willim Hans-Dieter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers eines Kranes, insbesondere zum Aufrichten eines Gittermastauslegers, welcher um eine horizontale Drehachse am Kran angelenkt ist, wobei der Ausleger aus einer abgelegten Position aufgerichtet wird, indem über ein Zugelement, insbesondere eine Abspannung, eine Zugkraft auf den Ausleger ausgeübt wird, wobei der zum Anheben des Auslegers notwendige Hebelarm des Zugelementes beim Aufrichten des Auslegers über einen Hilfskran hergestellt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers eines Krans, insbesondere zum Aufrichten eines Gittermastauslegers, welcher um eine horizontale Drehachse am Kran angelenkt ist, wobei der Ausleger aus einer abgelegten Position aufgerichtet wird, indem über ein Zugelement, insbesondere eine Abspannung, eine Zugkraft auf den Ausleger ausgeübt wird.
  • Die Problematik des Aufrichtens eines Auslegers 5 sei dabei zunächst allgemein anhand der Prinzipdarstellung in 3 erläutert. Der Ausleger 5 ist über die Drehachse 10 am Oberwagen des Krans angeordnet und soll aus der in 3 gezeigten liegenden Position durch das mit der Spitze des Auslegers verbundene Zugelement 8 aufgerichtet werden, indem eine Zugspannung in das Zugelement eingebracht wird. Um das notwendige Moment tangential zur Drehachse des Auslegers erzeugen zu können, muss das Zugelement dabei über einen gewissen Hebelarm 100 gegenüber der Längsachse des Auslegers verfügen, d. h. gegenüber der Drehachse 10 abgestützt sein.
  • In 1 ist dabei ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren zum Aufrichten eines Gittermastauslegers 5 gezeigt, bei welchem ein Aufrichtebock 9 vorgesehen ist, welcher den zum Aufrichten des Auslegers 5 notwendigen Hebelarm des Zugelementes 8 herstellt.
  • Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, anstelle eines schwenkbaren Aufrichtebocks 9 einen fixen und am freien auskragenden Ende des Oberwagens 4 befestigten Bock einzusetzen, wie dies in 2 gezeigt ist.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Abspannböcke erreichten nur relativ geringe Hebelarme und damit ein ungünstiges Hebelverhältnis. Zudem bewirkt das große Gewicht und die ungünstige Lage des Auslegerschwerpunkts gerade bei langen Auslegern ein sehr großes Moment, gegen das der Ausleger aufzurichten ist. Mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren ist das Aufrichten gerade von langen Auflegern daher oftmals problematisch.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers eines Krans zur Verfügung zu stellen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung zeigt dabei ein Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers eines Krans, welcher um eine horizontale Drehachse am Kran angelenkt ist, wobei der Ausleger aus einer abgelegten Position aufgerichtet wird, indem über ein Zugelement, insbesondere eine Abspannung, eine Zugkraft auf den Ausleger ausgeübt wird. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der zum Anheben des Auslegers notwendige Hebelarm des Zugelementes beim Aufrichten eines Auslegers über einen Hilfskran hergestellt wird. Anders als im Stand der Technik wird daher das Kraftdreieck mit einem ausreichenden Abstand zwischen dem Kraft aufbringenden Zugelement und dem Ausleger nicht mehr durch einen Abstandshalter des Krans hergestellt, sondern von einem nicht zum Kran gehörenden Hilfskran. Hierdurch kann ein großer Hebelarm zur Verfügung gestellt werden, so dass sich die Kraftverhältnisse beim Aufrichten des Auslegers verbessern. Zudem kann dies ohne besondere konstruktive Vorkehrungen am Kran erfolgen.
  • Vorteilhafterweise wird dabei das Zugelement beim Aufrichten des Auslegers durch den Hilfskran von der Drehachse des Auslegers beabstandet gehalten. Insbesondere wird dabei das Zugelement mit dem Haken des Hilfskrans verbunden und angehoben, um so den notwendigen Hebelarm zur Verfügung zu stellen. Vorteilhafterweise steht das Zugelement dabei mit der Spitze des Auslegers in Verbindung und verläuft über den Haken des Hilfskrans zu einem die Zugkraft erzeugenden Antrieb.
  • Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass eine Umlenkflasche einer Verseilung des Zugelementes am Kranhaken des Hilfskranes befestigt wird. Die Zugkraft kann dann durch ein Verkürzen der Verseilung bereitgestellt werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Zugelement von einem Befestigungspunkt mit dem Ausleger, insbesondere mit dessen Spitze, über den Kranhaken des Hilfskrans zu einem weiteren Befestigungspunkt verläuft. In vorteilhafter Weise müssen so vom Hilfskran nur vertikale Kräfte aufgenommen werden, während die horizontalen Kräfte über den weiteren Befestigungspunkt aufgenommen werden. Vorteilhafterweise ist der weitere Befestigungspunkt dabei ebenfalls an einem Element des Krans angeordnet, insbesondere an einem weiteren Ausleger oder am Oberwagen. Alternativ kann der weitere Befestigungspunkt jedoch auch außerhalb des Krans liegen.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise wird die Zugkraft zum Aufrichten des Auslegers durch einen Antrieb des Krans erzeugt. Der Hilfskran selbst dient damit nur zum Abstützen des Zugelementes, ohne selbst aktiv am Aufrichten des Krans beteiligt zu sein.
  • Insbesondere wird dabei zum Aufrichten des Auslegers eine Winde des Krans eingesetzt, durch welche die Länge einer Verseilung des Zugelementes verringert wird. Insbesondere kann es sich dabei um eine Wippverseilung des Krans handeln.
  • Die vorliegende Erfindung kann dabei insbesondere bei Kranen eingesetzt werden, bei welchen der Ausleger aus Gitterstücken zusammengesetzt ist, d. h. zum Aufrichten eines Gittermastauslegers. Ein solcher Gittermastausleger weist dabei üblicherweise ein Anlenkstück auf, mit welchem er am Oberwagen über die horizontale Drehachse angelenkt ist, eine Mehrzahl von Gitterstücken sowie ein Kopfstück. Vorteilhafterweise steht das Zugelement dabei mit dem Kopfstück des Gittermastauslegers in Verbindung. Solche Gittermastausleger können dabei je nach Anzahl der Gitterstücke eine erhebliche Länge aufweisen, so dass sie durch den erfindungsgemäß über einen Hilfskran zur Verfügung gestellten Hebelarm erheblich einfacher aufgerichtet werden können.
  • Die vorliegende Erfindung kann dabei sowohl zum Aufrichten des Hauptauslegers eines Krans eingesetzt werden, als auch zum Aufrichten eines Abstützauslegers, beispielsweise zum Aufrichten eines Derrickauslegers, da auch solche Abstützausleger eine erhebliche Länge aufweisen können.
  • In weiterhin vorteilhafter Weise handelt es sich erfindungsgemäß bei dem Zugelement um die Wippverseilung zwischen einem Hauptausleger und einem Derrickausleger, wobei zumindest einer der beiden Ausleger, insbesondere der Derrickausleger, durch Verkürzen der über dem Kranhaken angehobenen Wippverseilung aufgerichtet wird. Das die Wippverseilung umfassende Zugelement verläuft dabei vorteilhafterweise von der Spitze des Derrickauslegers zur Spitze des Hauptauslegers, und wird durch den Hilfskran angehoben. Durch Verkürzen der Wippverseilung wird nun der leichtere der beiden Ausleger angehoben, insbesondere der Derrickausleger. Der Hilfskran muss dabei lediglich vertikale Kräfte aufnehmen.
  • Vorteilhafterweise wird dabei eine Verstellflasche der Wippverseilung an dem Kranhaken des Hilfskrans befestigt und über diesen angehoben. Vorteilhafterweise ist diese Verstellflasche dann über Zugstangen mit der Spitze des Hauptauslegers verbunden.
  • Zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens muss daher zunächst die obere Verstellflasche der Wippverseilung von der unteren Verstellflasche weggezogen werden, um die obere Verstellflasche mit der Abspannung des Hauptauslegers verbinden zu können. In einer ersten Ausführungsform kann dies über den Hilfskran erfolgen.
  • Vorteilhafterweise wird jedoch die obere Verstellflasche der Wippverseilung unter Verwendung des Hubseils des Krans von der unteren Verstellflasche wegbewegt. Dies ist deshalb von besonderem Vorteil, da zum Bewegen der Verstellflasche eine sehr große Kraft notwendig ist und darüber hinaus der Weg, den die eine Verstellflasche von der anderen Verstellflasche wegzuziehen ist, sehr groß ist, so dass ein Hilfskran gegebenenfalls die notwendige Kraft nicht über einen Schrägzug aufbringen kann und ein senkrechtes Aufziehen aufgrund des benötigten Weges gegebenenfalls ebenfalls nicht möglich ist. Erfindungsgemäß kann nun die Kraft der Hubwinde genutzt werden, um dem abzuhelfen. Vorteilhafterweise wird das Hubseil dabei über eine Hilfsumlenkung geführt, um so die eine Verstellflasche weit genug von der anderen Verstellflasche wegziehen zu können. Insbesondere kann die Hilfsumlenkung dabei am Hauptausleger angeordnet sein.
  • Beim Wegziehen der Verstellflasche kann weiterhin vorteilhafterweise der Abstand zum Kran durch Anhängen der Verstellflasche am Kranhaken des Hilfskrans erreicht werden. Der Hilfskran muss dabei lediglich eine Kraft in vertikaler Richtung aufbringen, während die erheblich höhere horizontale Kraft durch die Hubwinde des Krans selbst zur Verfügung gestellt wird.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Hauptausleger und der Derrickausleger zunächst in einer abgelegten Stellung in entgegengesetzte Richtung zeigend am Oberwagen montiert werden. Daraufhin wird vorteilhafterweise die obere Flasche der Wippverseilung von der mit der Spitze des Derrickauslegers verbundenen unteren Verstellflasche weggezogen. Daraufhin wird die obere Wippflasche mit den Zugstangen des Hauptauslegers verbunden. Die obere Verstellflasche wird dann zur Herstellung des zum Aufrichten notwendigen Hebelarms über einen Hilfskran angehoben.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass zunächst der Derrickausleger aufgerichtet wird und die Wippverseilung dann vom Kranhaken des Hilfskrans gelöst wird, bevor der Hauptausleger durch die Wippverseilung aufgerichtet wird. Beim Aufrichten des Hauptauslegers stellt damit der Derrickausleger den notwendigen Hebelarm zur Verfügung.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass zunächst der Derrickausleger aufgerichtet und durch eine Zugstange am Oberwagen gesichert wird. Die Zugstange kann dabei insbesondere längenverstellbar sein, wobei die Längenverstellbarkeit aktiv oder passiv vorgesehen sein kann. Eine passive Verstellbarkeit konnte z. B. über Langlöcher oder verschiedene Verbolzpositionen realisiert werden, eine aktive Verstellbarkeit über einen Hydraulikzylinder.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass beim Aufrichten des Derrickauslegers die Ballastabspannung montiert wird. Hierdurch ist ein Montieren in der Höhe nicht mehr notwendig. Sobald der Derrickausleger aufgerichtet ist, kann dann die Ballastabspannung mit dem Ballast verbunden werden.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Derrickausleger auf der Ballastwagenführung abgelegt montiert wird. Die Ballastabspannung wird dann bereits zwischen dem liegenden Derrickausleger und der Ballastwagenführung angeordnet und beim Aufwippen des Derrickauslegers mit hochgezogen.
  • Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst die vorliegende Erfindung weiterhin Anschlagmittel zur Verbindung eines Zugelementes eines Kranes mit dem Kranhaken eines Hilfskrans zur Durchführung eines Verfahrens, wie es oben beschrieben wurde. Insbesondere erlauben die Anschlagmittel dabei die Verbindung einer Verstellflasche einer Wippverseilung mit dem Kranhaken eines Hilfskrans, um so durch Anheben der Verstellflasche den notwendigen Hebelarm zum Anheben eines Auslegers zur Verfügung zu stellen.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin einen Kran mit einem auf einem Unterwagen um eine vertikale Drehachse drehbar angeordneten Oberwagen, welcher eine erste Anlenkachse zum Anlenken eines Hauptauslegers und eine zweite Anlenkachse zum Anlenken eines Abspannauslegers, insbesondere eines Derrickauslegers aufweist. In weiterhin vorteilhafterweise ist dabei am Oberwagen eine dritte Anlenkachse angeordnet, an welcher der Abspannausleger alternativ anlenkbar ist. Die Anlenkung des Abspannauslegers an der dritten Anlenkachse vereinfacht dabei die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere zum Anheben des dann an der dritten Anlenkachse angeordneten Derrickauslegers.
  • Vorteilhafterweise ist dabei die dritte Anlenkachse hinter den Winden und/oder hinter dem Ballastbereich des Oberwagens angeordnet, um den Abspannausleger in nach hinten abgelegter Stellung montieren zu können.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der an der dritten Anlenkachse angelenkte Abspannausleger über eine Zugstütze, welche an der zweiten Anlenkachse angelenkt ist, mit dem Oberwagen verbindbar ist. Hierdurch kann der Derrickausleger am Oberwagen in aufgerichteter Position gesichert werden, nachdem er erfindungsgemäß aufgerichtet wurde. Bei der Zugstütze handelt es sich dabei vorteilhafterweise um ein längenverstellbares Element, wobei die Längenverstellung wie bereits oben beschrieben aktiv oder passiv ausgeführt sein kann. Die Zugstütze verläuft dabei vorteilhafterweise von der zweiten Anlenkachse zu einem Punkt am Abspannausleger.
  • Vorteilhafterweise sind dabei erfindungsgemäß die erste und die zweite Anlenkachse bezüglich der vertikalen Drehachse des Oberwagens in einem vorderen Bereich angeordnet, während die dritte Anlenkachse in einem bezüglich der Drehachse hinteren Bereich angeordnet ist. Weiterhin kann hinter der dritten Anlenkachse eine vierte Anlenkachse zur Verbindung mit einer Ballastwagenführung vorgesehen sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegende Erfindung ist die dritte Anlenkachse dabei an einem Zusatzteil angeordnet, welches mit dem Grundteil des Oberwagens lösbar verbindbar ist. Hierdurch kann durch ein entsprechendes modifiziertes Zusatzteil ein üblicher Kran in einen erfindungsgemäßen Kran umgerüstet werden. In vorteilhafter Weise ist an dem Zusatzteil auch die Anlenkachse zur Verbindung mit der Ballastwagenführung angeordnet.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst dabei sowohl einen Kran, welcher die oben beschriebenen Anlenkachsen aufweist und damit für die oben beschriebene Ausrüstung geeignet ist, als auch einen Kran, an dessen Anlenkachsen die Ausrüstung wie oben beschrieben montiert ist, d. h. mit einem an der dritten Anlenkachse angeordneten Abspannausleger und gegebenenfalls einer entsprechenden Zugstütze und/oder einer entsprechenden Ballastwagenführung.
  • Die vorliegende Erfindung wird dabei besonders bevorzugt bei Derrickkranen eingesetzt, bei welchen am Oberwagen ein Hauptausleger sowie ein Derrickausleger angeordnet sind. Der Derrickausleger ist dabei vorteilhafterweise über eine Ballastabspannung mit dem Derrickballast verbunden. Bei dem Derrickballast kann es sich dabei sowohl um einen Schwebeballast, als auch um einen auf einem Ballastwagen abgelegten Derrickballast handeln. Wird ein Ballastwagen eingesetzt, so wird dieser vorteilhafterweise über eine Ballastwagenführung mit dem Oberwagen des Krans verbunden.
  • Vorteilhafterweise kommt die vorliegende Erfindung dabei bei verfahrbaren Kranen zum Einsatz, bei welchen der Unterwagen ein Fahrwerk trägt. Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Fahrwerk dabei um ein Kettenfahrwerk, durch welches der Kran verfahrbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen näher dargestellt. Dabei zeigen:
  • 1: ein Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers gemäß dem Stand der Technik,
  • 2: einen Derrickkran mit einer festen Abspannstütze gemäß dem Stand der Technik,
  • 3: eine Prinzipdarstellung der Hebelverhältnisse beim Aufrichten eines Auslegers,
  • 4: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufrichten eines Auslegers, bei welchem ein Zugelement über den Kranhaken eines Hilfskrans angehoben wird, sowie ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Krans,
  • 5: den gemäß dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel angehobenen Derrickausleger,
  • 6: eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsstellung eines erfindungsgemäßen Krans,
  • 7: eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem der Derrickausleger auf einer Ballastwagenführung abgelegt montiert wird und
  • 8: ein weiterer Aspekt eines erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem eine Verstellflasche der Wippverseilung von der anderen Verstellflasche unter Zuhilfenahme des Hubantriebs des erfindungsgemäßen Krans weggezogen wird.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Aufrichten von langen und schweren Auslegern. Diese haben üblicherweise ein sehr hohes Gewicht, wobei bei langen Auslegern zudem noch eine ungünstige Lage des Auslegerschwerpunkts vorliegt, so dass der Ausleger bei ungünstigen Hebelverhältnissen gegen ein sehr großes Moment aufzurichten ist.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, zum Aufrichten eines solchen Auslegers ein Kraftdreieck mit einem ausreichenden Abstand (Hebelarm) zwischen dem Kraft aufbringenden Antrieb und dem zu schwenkenden Element herzustellen. 3 zeigt dabei ein Prinzipschaubild eines solchen Kraftdreiecks mit einem Hebelarm 100, welchen das Zugelement 8 gegenüber dem Ausleger 5 aufweist. Das Zugelement ist mit der Auslegerspitze des Auslegers 5 verbunden und weist mit seiner gegenüberliegenden Basisseite einen Abstand 100 von der Drehachse 10 des Auslegers 5 auf.
  • Erfindungsgemäß wird nun nicht der bekannte Weg beschritten, den Hebelarm 100 durch einen Abstandshalter vom Kran selbst herzustellen; vielmehr wird der Hebelarm 100 durch einen nicht zum Kran gehörenden Hilfskran 200 zur Verfügung gestellt, wie dies in den 4 und 5 dargestellt ist.
  • Das Ausführungsbeispiel des vorliegenden Verfahrens wird dabei zum Aufrichten eines Auslegers 53 eines Krans 50 eingesetzt. Der Kran 50 weist dabei einen Unterwagen 51 mit einem Kettenfahrwerk auf. Auf dem Unterwagen 51 ist um eine vertikale Drehachse drehbar ein Oberwagen 52 angeordnet. Am Oberwagen 52 sind jeweils über horizontale Anlenkachsen der Hauptausleger 54 sowie der Derrickausleger 53 angeordnet. Sowohl Hauptausleger 54 als auch der Derrickausleger 53 sind dabei Gittermastausleger, welche aus einem Anlenkstück, mehreren Gitterstücken sowie einem Kopfstück bestehen.
  • Erfindungsgemäß werden nun zunächst der Derrickausleger 53 und der Hauptausleger 54 in gestreckter Länge auf dem Boden abgelegt am Oberwagen 52 montiert. Die Ausleger können dabei in entgegengesetzter Richtung montiert werden. Dann wird eine Verbindung zwischen den äußeren Enden des Derrickauslegers 53 und des Hauptauslegers 54 hergestellt, welche das erfindungsgemäße Zugelement zum Aufrichten des Derrickauslegers bildet. Das Zugelement setzt sich dabei aus der unteren Verstellflasche 102, welche mit der Spitze des Derrickauslegers 53 verbunden ist, der Wippverseilung 101, der oberen Verstellflasche 103 und den Abspannstangen 104 zusammen. Die Abspannstangen 104 verbinden dabei die obere Verstellflasche 103 mit der nicht gezeigten Spitze des Hauptauslegers 54.
  • Nun wird der Haken eines Hilfskrans 200 über Anschlagmittel 201 mit der oberen Verstellflasche 103 der Wippverseilung 101 verbunden und auf eine definierte Höhe gehoben, so dass sich der gewünschte Hebelarm 100 ergibt. Ist die gewünschte Höhe eingestellt, wird die Wippverseilung 101 über einen Antrieb, insbesondere über eine Wippwinde 105, eingezogen. Der leichtere Ausleger, in diesem Fall der Derrickausleger 53, wird nun durch das Einziehen der Wippverseilung angehoben, wobei sich durch das über den Kranhaken des Hilfskranes geführte Zugelement ein großer Hebelarm ergibt.
  • Der Hilfskran 200 muss dabei nur die Vertikalkomponente 202 des Kraftdreiecks aufnehmen. Eine horizontale Belastung, die hier insbesondere rechtwinklig zur Wippebene des Auslegers des Hilfskrans 200 arbeiten würde, wird dagegen vermieden, da diese durch die Zugstangen 104, welche zur Spitze des Hauptauslegers 54 geführt sind, aufgenommen wird.
  • Während sich der Derrickausleger 53 aufrichtet, können am freien Ende des Derrickauslegers 53 Abspannstangen 55 angebracht werden, welche später der Verbindung mit dem Ballast dienen. Dies kann am Boden erfolgen, so dass ein unnötiges Arbeiten in der Höhe vermieden wird.
  • Wie weiterhin in 5 erkennbar, wird die obere Verstellflasche 103 beim Anheben über den Hilfskran 200 auf einem sehr flachen Kreisbogen 106 bewegt, da die obere Verstellflasche 103 über die Abspannstangen 104 zu dem freien Ende des Hauptauslegers 54 in der Länge unveränderlich ist und die Länge aller Abspannstangen 104 sehr groß ist. Die horizontale Bewegung der oberen Verstellflasche 103 ist daher so klein, dass ein Nachführen des Auslegers des Hilfskrans 200 beim Anheben nicht oder nur sehr geringfügig notwendig ist. Gleiches gilt, wenn beim weiteren Aufwippen des Derrickauslegers 53 die obere Verstellflasche 103 über ihre ursprüngliche Position weiter mitangehoben wird.
  • Befindet sich der Derrickausleger 53 in seiner Arbeitsposition, in welcher er gegebenenfalls über die Zugstangen 59 gesichert ist, so kann die Verbindung der oberen Verstellflasche 103 über die Anschlagmittel 201 mit dem Hilfskran 200 gelöst werden. Dies kann beispielsweise durch Ablassen des Lasthakens des Hilfskrans 200 erfolgen, oder auch selbsttätig in der Höhe. Letzteres könnte z. B. ein selbständiges Aushängen sein, wenn die Verbindung zwischen den freien Enden des Derrickauslegers 53 und des Hauptauslegers 54 die obere Verstellflasche 103 in eine größere Höhe hebt, als sie von dem Hilfskran 200 gehalten wird, ohne dass der Hilfskran 200 mitgeführt wird.
  • In 5 ist der Derrickausleger 53 in einer angehobenen Position gezeigt, in welcher er über eine Zugstange 59 am Oberwagen 56 gesichert wurde. Die Zugstange kann dabei aktiv oder passiv um einen bestimmten Betrag +/–ΔL in der Länge veränderlich sein. Eine passive Verstellbarkeit könnte dabei über Langlöcher oder verschiedene Verbolzpositionen realisiert sein, eine aktive Verstellbarkeit über ein hydraulisches Element.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kran handelt es sich dabei vorteilhafterweise um einen Großkran, so dass es vorteilhaft ist, wenn der Oberwagen 52 aus verschiedenen miteinander verbolzbaren Teilen 56 und 57 besteht. Das vordere Teil 56 bildet dabei ein Grundteil, welches in bekannter Art die Lagerstellen 54L und 53L' für den Hauptausleger 54 und den Derrickausleger 53 aufweist. Das hintere Teil 57 bildet dagegen ein Zusatzteil, welches am Grundteil verbolzbar ist und unter anderem die Verbindungsstellen 58 zu dem Derrickballast aufweist.
  • Um aufbauend auf dem vorhandenen Kran 50 die Traglast nochmals zu steigern, kann dabei das in den 4 und 5 gezeigte modifizierte Zusatzteil verwendet werden, welches eine Lagerstelle 53L aufweist, an welcher nun der Derrickausleger 53 gelagert ist. Durch die Anordnung dieser Lagerstelle 53L am hinteren Teil des Auslegers kann der Derrickausleger 53 besonders einfach in nach hinten abgelegter Stellung montiert werden.
  • Zudem kann, wenn der Derrickausleger 53 seine Arbeitsposition erreicht hat, die Zugstange 59 mit der ursprünglich für den Derrickausleger 53 vorgesehenen Lagerstelle 53L' verbunden werden. Über die Zugstange 59 ist der Derrick sicher positioniert. Insbesondere kann die Zugstange 59 dabei auf einer Seite mit der Lagerstelle 53L' verbunden werden, auf der anderen Seite mit einer Anlenkstelle am Derrickausleger, insbesondere am Anlenkteil des Derrickauslegers.
  • 6 zeigt den Kran nun in seinem Arbeitszustand. Erkennbar ist dabei der Zweck der Abspannstangen 55, welche den Derrickausleger 53 mit einem Ballastwagen 1001 verbinden. Der Ballastwagen 1001 trägt dabei Ballastplatten 1003. Der Ballastwagen 1001 ist mit dem Kran 50 über eine Ballastwagenführung 1002 verbunden. Die Ballastwagenführung 1002 ist zug- und druckfest. Bei einem Drehen des Oberwagens des Krans wird der Ballastwagen mitgeführt. Dabei erlauben die Achsen des Ballastwagens ein Drehen und/oder ein Verfahren des Krans.
  • Der Derrickausleger 53 steht nun über die Wippverseilung 101 und die Zugstangen 104 mit der Spitze des Hauptauslegers 54, welcher in 6 nicht dargestellt ist, in Verbindung. Dabei ist das Hubseil über die Spitze des Hauptauslegers geführt, wobei der Derrickballast ein Gegengewicht zu der vom Kran angehobenen Last bildet.
  • Handelt es sich bei dem Kran 50 um einen sehr großen Kran, können dabei zwei Hubwinden 60 und 61 vorgesehen sein, welche synchron oder im Zwei-Haken-Betrieb eingesetzt werden können.
  • Weiterhin kann bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass zum Transport die Wippwinde 105, die Wippverseilung 101, die untere Verstellflasche 102 und die obere Verstellflasche 103 eine Transporteinheit bilden, wobei die Wippverseilung 101 eingeschert bleiben kann.
  • In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Zugstange 59, die aktiv ausgeführt ist, auch zum Anheben des Derrickauslegers 53 eingesetzt werden. Insbesondere kann hierdurch die Ballastwagenführung 1002 über die Abspannstangen 55 angehoben und mit dem Ballastwagen 1001 verbunden werden.
  • In 7 ist eine alternative Möglichkeit zum Aufbau des Krans 50 gezeigt. Hierbei wird der Kran 50 zunächst mit dem Ballastwagen 1001 über die Ballastwagenführung 1002 verbunden. In diesem Fall kann der Derrickausleger 53 vorteilhafterweise auf der Ballastwagenführung 1002 liegend montiert werden. Die Abspannstangen 55 sind dann zwischen dem Derrickausleger 53 und der Ballastwagenführung 1002 gefaltet und werden beim Aufwippen des Derrickauslegers 53 mit hochgezogen. Auch hier bewährt sich wieder das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Krans, bei welchem der Derrickausleger an einer hinteren Lagerstelle an einem Zusatzteil 57 angelenkt ist und so problemlos nach hinten umgeklappt liegend montiert werden kann.
  • In 8 ist ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt, welcher das Vorziehen der oberen Verstellflasche 103 von der unteren Verstellflasche 102 weg zur Herstellung der Verbindung zwischen der Wippverseilung und den Abspannstangen 104 zu Beginn des erfindunsgemäßen Aufrichtverfahrens betrifft. Um die obere Verstellflasche 103 dabei von der unteren Verstellflasche 102 wegzuziehen, ist eine sehr große Kraft notwendig. Darüber hinaus ist der Weg, den die obere Verstellflasche 103 von der unteren Verstellflasche 102 wegzuziehen ist, sehr groß, da die obere Verstellflasche 103 mit den Abspannstangen 104 zu verbinden ist. Die Abspannstangen liegen dabei zum Transport auf dem Rücken der Gitterstücke für den Hauptausleger 54 und werden bei der Montage der Gitterstücke ebenfalls miteinander verbunden. Die Zugstangen 104 enden daher noch im Bereich des Hauptauslegers 54.
  • Die zum Auseinanderziehen der Verstellflaschen benötigte Kraft kann so groß sein, dass sie nicht über Schrägzug mit dem Ausleger des Hilfskrans 200 aufgebracht werden kann. Weiterhin kann der benötigte Weg so groß sein, dass ein vorhandener Hilfskran die Höhe, um die obere Verstellflasche 103 senkrecht aufzuziehen, gegebenenfalls nicht erreichen kann.
  • Deshalb wird gemäß dem in 8 dargestellten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Kraft der Hubwinde 60 genutzt. Das Hubseil 62 wird dabei von der Hubwinde 60 abgezogen, über eine Hilfsrolle 53 am Hauptausleger 54 und bei Bedarf über eine weitere Hilfsrolle oder Hilfswalze 64 geführt und dann mit der oberen Verstellflasche 103 verbunden. Beim Weg der oberen Verstellflasche 103 über den Derrickausleger 53 und den Oberwagen 52 kann der Hilfskran 200 gegebenenfalls für den benötigten Abstand zwischen den Kranelementen und der oberen Verstellflasche 103 sorgen. Die Hilfsrolle 53 muss dabei so angeordnet werden, dass sie weiter vom Oberwagen 52 entfernt ist als die Verbolzstelle der oberen Verstellflasche 103 mit den Abspannstangen 104. Ansonsten ist weder die Befestigungsart noch der Befestigungsort der Hilfsrolle von besonderer Bedeutung.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht durch die Verwendung eines Hilfskrans zum Bereitstellen des notwendigen Hebelarms ein leichteres Aufrichten von langen Auflegern, insbesondere auch von langen Derrickauslegern.
  • Weiterhin ermöglicht der erfindungsgemäße Kran eine vereinfachte Montage des Derrickauslegers und/oder eine bessere Abstützung des Derrickauslegers in der aufgewippten Position.
  • Es ist in einer Ausführung der Erfindung auch möglich, den Derrick direkt mit dem Hilfskran zu verbinden, hoch zu schwenken und dann mit dem hochgeschwenkten Derrick die Wippverseilung zwischen Derrickausleger und Hauptausleger zu verkürzen und den Ausleger anzuheben.
  • Bezugszeichenliste
  • 4
    Oberwagen
    5
    Ausleger
    8
    Zugstangen
    9 und 9'
    Aufrichtebock
    50
    Kran
    51
    Unterwagen
    52
    Oberwagen
    53
    Derrickausleger
    53L
    Lagerstelle
    53L'
    Lagerstelle
    54
    Hauptausleger
    54L
    Lagerstelle
    55
    Abspannstangen
    56 und 57
    verbolzbare Teile
    58
    Verbindungsstelle
    59
    Zugstange
    60 und 61
    Hubwinden
    62
    Hubseil
    63
    Hilfsrolle
    64
    Hilfsrolle oder Hilfswalze
    100
    Hebelarm
    101
    Wippverseilung
    102
    untere Verstellflasche
    103
    obere Verstellflasche
    104
    Abspannstangen
    105
    Wippwinde
    106
    Kreisbogen
    200
    Hilfskran
    201
    Anschlagmittel
    202
    Vertikalkomponente
    1001
    Ballastwagen
    1002
    Ballastwagenführung
    1003
    Ballastplatten

Claims (10)

  1. Verfahren zum Aufrichten eines Auslegers eines Kranes, insbesondere zum Aufrichten eines Gittermastauslegers, welcher um eine horizontale Drehachse am Kran angelenkt ist, wobei der Ausleger aus einer abgelegten Position aufgerichtet wird, indem über ein Zugelement, insbesondere eine Abspannung, eine Zugkraft auf den Ausleger ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Anheben des Auslegers notwendige Hebelarm des Zugelementes beim Aufrichten des Auslegers über einen Hilfskran hergestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Zugelement beim Aufrichten durch den Hilfskran von der Drehachse des Auslegers beabstandet gehalten wird, insbesondere indem eine Umlenkflasche einer Verseilung des Zugelementes am Kranhaken des Hilfskranes befestigt wird und/oder wobei das Zugelement von einem Befestigungspunkt mit dem Ausleger über den Kranhaken des Hilfskranes zu einem weiteren Befestigungspunkt verläuft.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zugkraft zum Aufrichten durch einen Antrieb des Kranes erzeugt wird, insbesondere über eine Winde, durch welche die Länge einer Verseilung des Zugelementes verringert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei es sich bei dem Zugelement um die Wippverseilung zwischen einem Hauptausleger und einem Derrickausleger handelt und zumindest einer der beiden Ausleger, insbesondere der Derrickausleger, durch Verkürzen der über den Kranhaken angehobenen Wippverseilung aufgerichtet wird, wobei insbesondere eine Verstellflasche der Wippverseilung an dem Kranhaken des Hilfskranes befestigt und über diesen angehoben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die eine Verstellflasche der Wippverseilung unter Verwendung des Hubseiles des Kranes, welches vorteilhafterweise über eine Hilfsumlenkung geführt ist, von der anderen Verstellflasche weg bewegt wird, wobei der notwendige Abstand zum Kran vorteilhafterweise durch Anhängen der Verstellflasche am Kranhaken des Hilfskranes erreicht wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Hauptmastausleger und Derrickausleger zunächst in einer abgelegten Stellung in entgegengesetzte Richtungen zeigend am Oberwagen montiert werden und/oder wobei zunächst der Derrickausleger aufgerichtet wird und die Wippverseilung dann vom Kranhaken des Hilfskranes gelöst wird, bevor der Hauptausleger durch die Wippverseilung aufgerichtet wird und/oder wobei zunächst der Derrickausleger aufgerichtet und durch eine Zugstange am Oberwagen gesichert wird und/oder wobei beim Aufrichten des Derrickauslegers die Ballastabspannung montiert wird oder wobei der Derrickausleger auf einer Balastwagenführung abgelegt montiert wird.
  7. Anschlagmittel zur Verbindung eines Zugelementes eines Kranes mit dem Kranhaken eines Hilfskranes zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangegangen Ansprüche.
  8. Kran, insbesondere Gitterauslegerkran, mit einem auf einem Unterwagen um eine vertikale Drehachse angeordneten Oberwagen, welcher eine erste Anlenkachse zum Anlenken eines Hauptauslegers und eine zweite Anlenkachse zum Anlenken eines Abspannauslegers, insbesondere eines Derrickauslegers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberwagen eine dritte Anlenkachse angeordnet ist, an welcher der Abspannausleger alternativ anlenkbar ist.
  9. Kran nach Anspruch 6, wobei die dritte Anlenkachse hinter den Winden und/oder hinter dem Balastbereich des Oberwagens angeordnet ist, um den Abspannausleger in nach hinten abgelegter Stellung montieren zu können, und/oder wobei der an der dritten Anlenkachse angelenkte Abspannausleger über eine Zugstütze, welche an der zweiten Anlenkachse angelenkt ist, mit dem Oberwagen verbindbar ist.
  10. Kran nach Anspruch 6 oder 7, wobei die dritte Anlenkachse an einem Zusatzteil angeordnet ist, welches mit dem Grundteil des Oberwagens lösbar verbindbar ist, wobei das Zusatzteil vorteilhafterweise auch eine Anlenkachse zur Verbindung mit einer Ballastwagenführung aufweist.
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