DE2405616A1 - Gleitringdichtung - Google Patents
GleitringdichtungInfo
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
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- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
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- F16J15/348—Pre-assembled seals, e.g. cartridge seals
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Description
GOETZEWERKE Burscheid, d. 11. Januar 1974
Friedrich Goetze AG ZBT 329/We/Mo. (1470)
Gleitringdichtung
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 gekennzeichneten Gattung.
In Flüssigkeitspumpen werden vielfach zwischen Pumpenrad und Pumpengehäuse Gleitringdichtungen eingesetzt, die aus einem
meist metallisch versteiften, im Querschnitt winkelförmigen Gummigehäuse bestehen, in welchem ein Gleitring axial verschiebbar
gelagert ist. Zum Aufbau des Dichtdruckes dient eine zwischen Gleitringrücken und dem radialen Gehäuse schenkel
angeordnete, axial wirkende Druckfeder, die von einer ebenfalls sich vom Gleitring zum radialen Gehäuseschenkel
erstreckenden elastischen Gummimembrane gegenüber der aggressiven Flüssigkeit abgeschirmt ist. Als Verdrehsicherung
zwischen Gleitring und Gehäuse dient mindestens ein am Innenumfang des axialen Gehäuseschenkels
angeformter, axial verlaufender Gumminocken, der in eine entsprechende axiale Ausnehmung des äußeren Gleitringumfanges
eingreift.
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Der Gleitring wird üblicherweise mittels eines sog. Bajonett verschlusses im Gehäuse gehalten, um bei Lagerung und
Transport nicht herauszufallen. Zu einer solchen Gleitringdichtung
gehört ein auf den Gleitringwerkstoff abgestimmter Gegenring, der mittels eines statisch beanspruchten
Dicht- und Halteringes auf die das Pumpenrad tragende Welle aufsteckbar ist.
Durch die US-PS 2 881 015 ist es grundsätzlich bekannt, das aus einem Blechprofil bestehende Gehäuse einer Gleitringdichtung
über den Gegenring hinaus zu verlängern und mittels eines radial nach innen gerichteten Gehäusekragens
den Gegenring zusammen mit dem Gleitring und weiteren zur Dichtung gehörenden Teilen zu halten und damit eine
Einbaueinheit für Gleitringdichtung plus Gegenring zu schaffen. Die bekannte Dichtung saus führung ist für die
Herstellung, Montage und Anwendung zu aufwendig und je nach Anwendungsfall nicht brauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern,
daß ohne besonderen herstellungstechnischen und konstruktiven Aufwand eine an sich bekannte, aus
Gleitringdichtung und Gegenring bestehende Einbaueinheit geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtungsgehäuse in an sich bekannter Weise, axial
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den Gegenring mit umfassend, verlängert ist und daß der größte Außendur chme s s er des Gegenringes geringfügig größer ist
als der Innendurchmesser eines am freien Ende des axialen
Gehäuse schenkeis vorgesehenen, radial nach innen gerichteten,
elastisch verformbaren Anschlages. Je nach Gleitring dichtungs durchmesser beträgt die Durchmesserdiffe- '
renz 0, 1 bis 1 mm. Durch die bloße axiale Verlängerung des zylindrischen Gehäuseteiles in Verbindung mit einer druckknopfartigen
Halterung des Gegenringes im Gehäuse wird ohne größeren konstruktiven und herstellungstechnischen
Aufwand eine Dichtungs einheit geschaffen, die während Lagerung, Transport und Montage besonders einfach zu
handhaben ist.
Vorzugsweise besitzt der Gegenring einen radial nach außen gerichteten Kragen, hinter welchen der radial nach
innen gerichtete Ansatz des Dichtungs gehäuses greift. Damit
kann der Gegenring mit seiner rückseitigen Stirnfläche im montierten Zustand fest an einem Pumpenrad oder dergleichen
anliegen, womit eine besonders gute Ableitung der Reibungswärme verbunden ist. Der Kragen kann dabei einstückig,
aus dem Werkstoff des Gegenringes bestehend, angeformt sein oder auch, insbesondere bei Gegenringen aus
weniger bruchfestem Gleitwerkstoff, aus einem den Gegenring von außen umfassenden, separaten Metallring bestehen.
"Weiterhin ist es denkbar, wenn der Metallring einen axial in das Pumpenrad ragenden Lappen als Verdrehsicherung
aufweist.
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Eine herstellungstechnisch besonders zu begrüßende konstruktive Ausführung des Gegenringes besteht darin, daß Gleit- und
Gegenring identische Formen aufweisen.
Ein weiterer Vorschlag besteht darin, die äußere Umfangsfläche des Gegenringes und/oder die innere Umfangsfläche
des Gehäuseanschlages mit geneigt zur Dichtungsachse verlaufenden
Nuten zu versehen, mit deren Hilfe die abzudichtende Flüssigkeit mit definiertem Druck in das Dichttungsgehäuse
gebracht wird und damit zur Schmierung und Kühlung des Gleit- und Gegenringes verstärkt beiträgt. Dazu
ist es auch denkbar, die Neigung der Nuten segmentweise unterschiedlich auszubilden, mit dem Vorteil einer direkten
Flüssigkeitsdurchströmung des Dichtungsinnenraum.es.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 bis 4 verschiedene Ausführungen
e rfindungsgemäßer Gleitringdichtungs-Einheiten
im Quers chnitt
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Gleitringdichtungs-Einheiten
bestehen aus einem winkelförmigen Dichtungsgehäuse 1 aus Gummi und einem einvulkanisierten metallischen Versteifungsring
2. Der radial nach innen gerichtete Gehäuse-
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schenkel 3 -weist eine angeformte. Gummimembrane 4 auf, deren
freies Ende 5 mittels eines Klemmringes 6 am Gleitring 7 unter dem Druck der Feder 8 gehalten wird. Mit Hilfe eines am Innenumfang
des axialen Gehäuseschenkels 9 vorgesehenen Nockens 10, der in eine entsprechende Umfangs-Ausnehmung des Gleitringes
7 greift, wird eine Verdrehsicherung zwischen Gleitring 7 und Gehäuse 1 erzielt. Mit vom Dichtungsgehäuse 1
wird ein an sich zu jeder Gleitringdichtung gehörender Gegenring 11 umgeben, dessen größter Außendurchmesser geringfügig
größer als der Innendurchmesser eines am freien Ende
des Axialschenkels 9 vorgesehenen , radial nach innen gerichteten,
elastisch verformbaren Anschlages 12 ist.
Die innere Umfangsfläche des Gehäuseanschlages IZ und die
äußere Umfangsfläche des Kragens 13 des Gegenringes 11 weisen geneigt zur Dichtungsachse verlaufende, axiale Nuten
12 a bzw. 13 a auf, die im Bereich beider Umfangshälften je Umfangsfläche unterschiedlich geneigt verlaufen.
Die einzelnen Fig. 1 bis 4 unterscheiden sich im wesentlichen in der Modifikation des Gegenringes. Während bei
Fig. 1 der Gegenring 11 einen aus dem gleichen Werkstoff
einstückig angeformten, radial äußeren Kragen 13 zur Halterung des Gegenringes 11 im Dichtungsgehäuse 1 aufweist,
ist der Gegenring 14 nach Fig. 2 mit einem, diesen von außen umgebenden Haltering 15 versehen, der an
einem axialen Ende einen radial nach außen abgebogenen Kragen 16 und am anderen axialen Ende eine lappen-
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artige Verlängerung 25 als Verdrehsicherung aufweist. Die statische
Abdichtung des Gegenringes 11 nach Fig. 1 erfolgt mittels eines in einer Ausnehmung des Gegenringes 11 eingelegten
Gummi-O-Ringes 17. Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist
anstelle des O-Ringes 17 eine Gummi-Membrane 18 über den Innenumfang des Gegenringes 14 gezogen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegt der Gegenring nach wie vor außerhalb des Dichtungsgehäuses 1, jedoch
sorgt ein zweifach abgewinkelter Haltering 20 für eine Verbindung des Gegenringes 19 mit dem Dichtungsgehäuse 1.
Diese Ausführung ist bei besonders engen Raumverhältnissen
von Vorteil, da der Gegenring 19 in einer Ausnehmung 21 des abzudichtenden Teiles 22 untergebracht werden kann.
Schließlich sind bei der in Fig. 4 dargestellten Dichtungs-Einheit
der Gegenring 23 und der Gleitring 24 in ihrer Form voll identisch, so daß bei der Herstellung z.B. nur eine
Pressform für Gleit- und Gegenring erforderlich ist.
Außerdem können beim Zusammenbau der Dichtung keine Verwechselungen vorkommen, besonders dann nicht, wenn
- wie nicht weiter dargestellt - die Ringquer schnitte, bezogen auf eine zur Gleitebene parallelen Achse, spiegelbildlich
ausgeführt sind.
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Claims (8)
- GOETZEWERKE Burscheid, d. 11. Januar 1974Friedrich Goetze AG ZBT 329/We/Mo. (1470)Patentansprüchel. )) Gleitringdichtung mit Gegenring, insbesondere für Flüssigkeitspumpen, bestehend aus einem winkelförmigen Gehäuse aus Gummi, gegebenenfalls mit einem einvulkanisierten, metallischen Versteifungsring, einem innerhalb des Gehäuses axial verschiebbaren Gleitring, der am freien Ende einer axial aus dem Radialschenkel des Gehäuses he raus geformten Gummimembrane mittels einer zwischen Gleitring und Gehäuse angeordneten Druckfeder befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) in an sich bekannter Weise axial verlängert ist und den Gegenring (11, 14, 19,23) ganz oder teilweise mit umfaßt und daß der größte Außendurchmesser des Gegenringes geringfügig größer als der Innendurchmesser eines am freien Ende des axialen Gehäuseschenkels (9) vorgesehenen, radial nach innen gerichteten, elastisch verformbaren Anschlages (12) ist»509832/0626 2A ··
- 2.) Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmess er differenz O, 1 bis 1 mm beträgt.
- 3. ) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, daß der Gegenring (11) gleitringseitig einen radial nach außen gerichteten Kragen (13) aufweist.
- 4. ) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurchgekennzeichnet, daß der Gegenring (14) von einem Metallring (15) mit einem abgewinkelten Kragen (14) umgeben ist.
- 5.) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallring (15) auf der dem Kragen (16) entgegengesetzten Seite mindestens einen axial gerichteten Lappen (25) aufweist.
- 6.) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenring (23) und der Gleitring (24) voll identische Formen aufweisen.
- 7.) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umfangsfläche des Gegenringes (11) und/oder die innere Umfangsfläche des Gehäuseanschlages (12) mit geneigt zur Dichtungsachse verlaufenden Nuten (12a, 13a) versehen sind.509832/0626
- 8. ) Gleitringdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12a, 13a) segmentweise in unterschiedlichen Neigungs richtungen verlaufen.!ΪΙΙΚΙFRIEDRICH GOETZS AKTIENGEG ELLSCHAFT6 A Nr. T/3/70 AVrossieck509832/0626
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