DE4040146A1 - Gleitringdichtung mit steckbarem gleitring - Google Patents
Gleitringdichtung mit steckbarem gleitringInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/36—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member connected by a diaphragm or bellow to the other member
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung, umfassend einen
steckbaren Gleitring, einen Dichtbalg, ein den Gleitring
umschließendes, ringförmiges Druckfederelement und einen
Winkelring, wobei der Dichtbalg in einer Manschette endet, die
zwischen dem Gleitring und dem Winkelring angeordnet ist und
wobei das Druckfederelement auf einem sich in radialer Richtung
nach außen erstreckenden Schenkel des Profils des Winkelringes
abgestützt ist.
Eine Gleitringdichtung der vorgenannten Art ist aus der DE-PS
27 03 104 bekannt. Dabei wird die mediumsdichte und drehfeste
Verpressung des Gleitringes mit dem Dichtbalg durch einen
ringförmig geschlossenen Federteller erreicht, der einen
wulstartigen Bereich eines Dichtbalges in radialer Richtung
umschließt. Die wulstartige Verdickung des Dichtbalgs ist
nötig, um die Unnachgiebigkeit des Federtellers auszugleichen.
Trotzdem ist die Montage des Gleitringes, der Durchmessertole
ranzen aufweisen kann, problematisch und eine Beschädigung des
an den Gleitring anschließenden Dichtbalges oftmals die Folge.
Außerdem sind wulstartige Materialanhäufungen im Hinblick auf
eine einfache, problemlose Herstellung von elastomeren Teilen
nachteilig. Die dargestellte Gleitringdichtung ist bezüglich
ihrer Montage, der Herstellung des Dichtbalges und in wirt
schaftlicher Hinsicht wenig befriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Gleit
ringdichtung mit steckbarem Gleitring derart weiterzuent
wickeln, daß sich die Montage des Gleitringes bei einfacherer
Herstellbarkeit des Dichtungsbalges vereinfacht und die Gleit
ringdichtung deutlich wirtschaftlicher herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltung
nehmen die Unteransprüche Bezug.
Bei der erfindungsgemäßen Gleitringdichtung mit steckbarem
Gleitring ist es vorgesehen, daß der Dichtbalg den Winkelring
mit einem axial in Richtung des Federelementes U-förmig geöff
neten Profil umschließt und daß der Dichtbalg bei seiner
Herstellung an den Winkelring angeformt ist. Diese Ausführung
ermöglicht annähernd gleichbleibende Wandstärken des Dicht
balges auch im Bereich des den Gleitring berührenden Abschnit
tes. Wird bei der Herstellung des Dichtbalgs ein Winkelring
direkt an das U-förmig geöffnete Profil des Dichtbalges ange
formt, wird die Montage der Dichtung durch weniger, separat
anzubringende Einzelteile wesentlich vereinfacht.
Der Dichtbalg besteht aus gummielastischem Material und ist
entlang seiner axialen Erstreckung nur teilweise auf einem
Stützgehäuse abgestützt. In Verbindung mit zumindest einer
Wölbung des Dichtbalges, die als Längenausgleichsabschnitt
ausgebildet ist, ergibt sich so eine gute Beweglichkeit des den
Gleitring zumindest teilweise umschließenden U-förmigen Profils
insbesondere in axialer Richtung, ohne daß große mechanische
Belastungen, wie beispielsweise Biegung und/oder Zugbelastun
gen, auf den Dichtbalg wirken. Durch die im wesentlichen in
radialer Richtung ausgebildete Wölbung weist die Gleitring
dichtung insgesamt eine geringe axiale Ausdehnung auf.
Das Stützgehäuse kann als Widerlager für das Federelement
ausgebildet sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß das Federelement als Schraubendruckfeder
ausgebildet ist. Schraubendruckfedern sind preiswert herzu
stellende Bauteile, die sich insbesondere zur wirtschaftlichen
Herstellung von Großserien verwenden lassen. Die Schrauben
druckfeder stützt sich einerseits am Stützgehäuse und anderer
seits auf einem sich in radialer Richtung nach außen erstrecken
den Schenkel des Profils des Winkelringes ab.
Der Winkelring untergreift das Federelement zumindest teilweise
entlang seiner axialen Ausdehnung. Hierbei ist von Vorteil, daß
das Federelement in diesem Bereich geführt und bei Belastung an
einem Ausweichen in radialer Richtung gehindert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Gleitringdichtung ist es vorgesehen,
daß der Winkelring einen Vollschlitz und/oder zumindest einen
Teilschlitz aufweist. Hierbei ist von Vorteil, daß bei der
Verpressung des Gleitringes mit dem Dichtbalg durch das ge
schlitzte Winkelblech eine Federwirkung erzielt wird, wodurch
sich die Montage des Gleitringes wesentlich vereinfacht und die
Gefahr einer Beschädigung des Dichtbalgs minimiert wird. Trotz
des geschlitzten Winkelringes ist eine zuverlässige Verpressung
des Gleitringes mit dem Dichtungsbalg gewährleistet. Ein
zusätzlicher Verdrehschutz, wie zum Beispiel eine Haltenocke,
ist nicht erforderlich. Vorteilhaft darüber hinaus ist, daß
durch den geschlitzten Winkelring Gleitringe verwendet werden
können, die größere Toleranzen am Einpressdurchmesser auf
weisen, was zu einer Kosteneinsparung in der Herstellung führt.
Der Winkelring kann in das U-förmige Profil des Dichtungsbalges
einvulkanisiert sein. Dafür können vollgeschlitzte, teilweise
geschlitzte wie auch ungeschlitzte Winkelringe Verwendung
finden. Der Vorteil von einvulkanisierten Winkelringen besteht
darin, daß diese immer eine optimale Lage im Dichtbalg und zum
Gleitring einnehmen und dadurch die Montage des Gleitringes
erleichtern. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Gleitring
vor der Komplettierung der Gleitringdichtung automatisch
einzupressen.
Gemäß einer anderen, vorteilhaften Ausgestaltung kann es
vorgesehen sein, daß der Winkelring vom U-förmigen Profil des
Dichtbalges zumindest teilweise umschlossen ist. Ist lediglich
der sich axial erstreckende Schenkel des Profils vom Dichtbalg
umschlossen, stützt sich das Druckfederelement auf dem radial
nach außen weisenden Schenkel des Profils ab. Wird diese Fläche
als axiale Anpreßfläche für die Druckfeder verwendet, können
die Federumfangskraftdifferenzen auf den Dichtbalg minimiert
werden, bei zusätzlicher Nutzung der Vorteile des vollständig
einvulkanisierten Winkelringes.
Das U-förmige Profil ist flüssigkeitsdicht und drehfest am
Gleitring festgelegt. Durch die Kraft des Winkelringes in
radialer Richtung und die des Federelementes in axialer Rich
tung wird eine große Dichtsicherheit gewährleistet.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der als
Anlage beigefügten Zeichnung eines Ausführungsbeispiels weiter
verdeutlicht.
Es zeigen
Fig. 1 ein Beispiel der erfindungsgemäßen Gleitringdichtung
mit steckbarem Gleitring,
Fig. 2 einen Winkelring mit Vollschlitz und
Fig. 3 einen Winkelring mit Teilschlitzen in den axialen
Schenkeln.
Die Gleitringdichtung aus Fig. 1 umfaßt im wesentlichen einen
einsteckbaren Gleitring 4, einen Dichtbalg 1, ein den Gleit
ring 4 umschließendes, ringförmiges Druckfederelement 3 und
einen Winkelring 5. Der Dichtbalg 1 endet in axialer Richtung
einerseits in einer Manschette, die zwischen dem Gleitring 4
und dem Winkelring 5 angeordnet ist. Das U-förmige Profil der
Manschette des Dichtbalgs 1 umschließt den in axialer Richtung
verlaufenden Schenkel des Winkelrings 5 und erlaubt, daß der
radiale Schenkel des Winkelrings 5 als axiale Anpreßfläche für
die Druckfeder 3 genutzt werden kann. Ist der Winkelring 5 mit
einem Vollschlitz 7 oder zumindest einem Teilschlitz 9 ver
sehen, kann der Gleitring 4 vergleichsweise einfach in die
kreisförmige Öffnung des Dichtbalgs 1 eingesteckt werden. Die
Gefahr, daß der Dichtbalg 1 insbesondere im Bereich seiner
axialen Kontaktfläche 8 zum Gleitring 4 beschädigt wird, ist
dadurch deutlich minimiert. Die Wölbung 1.1 des Dichtbalgs 1,
die als Längenausgleichsabschnitt ausgebildet ist, weist einen
geringen Wölbungsradius auf, wodurch bei axialer Verschiebung
des Gleitringes 4 sowohl bei der Montage als auch im Betrieb
nur sehr geringe Biegebelastungen auf diesen Abschnitt wirken.
Die Gebrauchsdauer wird dadurch wesentlich erhöht. Der Längen
ausgleichsabschnitt des Dichtbalges 1 kann auch mehrere Wöl
bungen aufweisen und beispielsweise in Form einer Rollmembran
ausgebildet sein.
Vorteilhafterweise weist der Gleitring 4 eine radiale Er
streckung auf, die erst im Bereich des radialen Abschlusses des
Winkelringes 5 endet. Durch diese Festlegung des Gleitringes 4
an der U-förmig ausgebildeten Manschette des Dichtbalgs 1
entstehen bei der hier dargestellten Ausführung keine Biege
momente, die auf den Dichtbalg 1 und den darin angeordneten
Winkelring 5 wirken. Dadurch ist eine Verformung oder Defor
mierung sowohl von Dichtbalg 1 als auch von Winkelring 5
während der bestimmungsgemäßen Verwendung ausgeschlossen.
Außerdem wird durch die gleichmäßige Belastung der Teile,
ausschließlich in axialer Richtung, die Gebrauchsdauer der
Dichtung weiter erhöht.
In Fig. 2 ist ein Winkelring 5 gezeigt, der an einer Stelle
seines Umfanges einen Vollschlitz 7 aufweist. Durch diesen
Schlitz 7 wird das Einstecken des Gleitrings 4 in den Dicht
balg 1 wesentlich vereinfacht und die Gefahr einer Beschädigung
des Dichtbalgs 1 reduziert.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante des Winkelrings 5, der
lediglich Teilschlitze 9 im Bereich seines axialen Schenkels
aufweist. Neben einer einfachen Montage des Gleitrings 4
ermöglicht die Verwendung dieses Winkelringes 5 eine gleich
mäßige Umfangsbelastung des Dichtbalgs 1 im Bereich der Anpreß
fläche der Druckfeder bei montierter Gleitringdichtung.
Claims (10)
1. Gleitringdichtung, umfassend einen steckbaren Gleitring,
einen Dichtbalg, ein den Gleitring umschließendes, ring
förmiges Druckfederelement und einen Winkelring, wobei der
Dichtbalg in einer Manschette endet, die zwischen dem
Gleitring und dem Winkelring angeordnet ist und wobei das
Druckfederelement auf einem sich in radialer Richtung nach
außen erstreckenden Schenkel des Profils des Winkelringes
abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtbalg
(1) den Winkelring (5) mit einem axial in Richtung des
Federelementes (3) U-förmig geöffneten Profil umschließt
und daß der Dichtbalg (1) bei seiner Herstellung an den
Winkelring (5) angeformt ist.
2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtbalg (1) aus gummielastischem Material
besteht und entlang seiner axialen Erstreckung nur teil
weise auf einem Stützgehäuse (2) abgestützt ist.
3. Gleitringdichtung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtbalg (1) zumindest eine Wölbung
(1.1) aufweist, die als Längenausgleichsabschnitt ausge
bildet ist.
4. Gleitringdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützgehäuse (2) als Widerlager für das Federele
ment (3) ausgebildet ist.
5. Gleitringdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (3) als Schraubendruckfeder ausgebil
det ist.
6. Gleitringdichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelring (5) das Federelement (3)
zumindest teilweise entlang seiner axialen Ausdehnung
innenseitig untergreift.
7. Gleitringdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelring (5) einen Vollschlitz (7) und/oder
zumindest einen Teilschlitz (9) aufweist.
8. Gleitringdichtung nach Ansprüchen 6 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelring (5) im U-förmigen Profil des
Dichtbalgs (1) einvulkanisiert ist.
9. Gleitringdichtung nach Ansprüchen 6 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkelring (5) vom U-förmigen Profil des
Dichtbalgs (1) zumindest teilweise umschlossen ist.
10. Gleitringdichtung nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das U-förmige Profil des Dichtbalgs (1)
flüssigkeitsdicht und drehfest am Gleitring (4) festgelegt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040146 DE4040146A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Gleitringdichtung mit steckbarem gleitring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904040146 DE4040146A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Gleitringdichtung mit steckbarem gleitring |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040146A1 true DE4040146A1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6420443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904040146 Withdrawn DE4040146A1 (de) | 1990-12-15 | 1990-12-15 | Gleitringdichtung mit steckbarem gleitring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040146A1 (de) |
Citations (6)
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1990
- 1990-12-15 DE DE19904040146 patent/DE4040146A1/de not_active Withdrawn
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