DE2405535C2 - Wellendichtungseinheit mit einer Gleitringdichtung - Google Patents
Wellendichtungseinheit mit einer GleitringdichtungInfo
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- DE2405535C2 DE2405535C2 DE19742405535 DE2405535A DE2405535C2 DE 2405535 C2 DE2405535 C2 DE 2405535C2 DE 19742405535 DE19742405535 DE 19742405535 DE 2405535 A DE2405535 A DE 2405535A DE 2405535 C2 DE2405535 C2 DE 2405535C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3464—Mounting of the seal
- F16J15/348—Pre-assembled seals, e.g. cartridge seals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfmüung betrifft eine Wellendichtungseinheit
mil einer Gleitringdichtung, deren Gegenring an einem
mit einer Welle umlaufenden Teil drehfest angeordnet und durch einen Halter gegen eine Anlagefläche an
diesen Teil gedrückt ist, wobei der Halter aus einem kompressiblen Werkstoff besteht und radial innerhalb
des Gegenringes zwischen diesem und der Welle unter Vorspannung angeordnet ist Das Andrücken des
Gegenringes an eine Anlagefläche am umlaufenden Teil ist erforderlich, um Wärme vom Gegenring abzuleiten,
die während des Betriebes durch die Reibung des Gleitringes a·^ Gegenring entsteht
Bei einer bekannten Wellendichtungseinheit (US-PS 30 13 823) ist der aus einem kompressiblen Werkstoff
bestehende Halter als O-Ring ausgebildet und in einer Ringnut im Gegenring angeordnet. Dieser O-Ring dient
somit nicht nur als Sekundärrichtung, sondern gleichzeitig zum Erzeugen eines Andruckes des Gegenringes an
die Anlagefläche am umlaufenden Teil. Bei der bekannten Gleitringdichtung muß der Gegenring relativ -to
massiv, also von großer Abmessung gestaltet sein, um den O-Ring in einer Ringnut unterbringen zu können.
Da die aneinander gleitenden Teile, nämlich der Gegenring und der Gleitring im Allgemeinen aus
hartem Werkstoff ausgebildet sind, ist die Herstellung des Gegenringes der bekannten Gleitringdichtung
teuer. Darüber hinaus führt die bekannte Konstruktion zu einer Weüendichtungseinheit, die eine große axiale
Gesamtlänge aufweist, was bei einer großen Anzahl von Anwendungen unerwünscht ist. Darüber hinaus besitzt so
die bekannte Konstruktion nur eine geringe Fähigkeit der Ableitung der Wärme vom Gegenring über den
O-Ring, da dieser in einer Ringnut, also mit Spiel im Gegenring angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Wellendichtungseinheiten mit einer Gleitringdichtung
so zu verbessern, daß der Gegenring an einem Umlaufen mit der Welle gehindert wird und eine Dichtung gegenüber dieser bewirkt,
während gleichzeitig sichergestellt ist, daß die Wärme leicht von den aneinander gleitenden Oberflächen des
Gegenringes und des Gleitringes abgeleitet wird, ohne daß es erforderlich ist, den Gegenring unnötig massiv
und groß in der Abmessung zu gestalten und dadurch, die Herstellungskosten der Wellendichtungseinheit auf &5
einem Mindestwert zu halten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Halter als Buchse ausgebildet ist, deren
eines Ende einen Flansch trägt, der an der dem umlaufenden Teil abgewandten Stirnfläche des Gegenringes
angreift, und an deren anderem Ende ein Bereich ausgebildet ist, der den Gegenring hintergreift
Nach dem Anbringen der Wellendichtungseinheit zwischen den beiden abzudichtenden und sich relativ zu
einander drehenden Teilen steht der als Buchse mit spezieller Querschnittsform ausgebildete Halter derart
unter Vorspannung, daß der Gegenrir<g gegen den umlaufenden Teil gedrückt wird, um dit in dem
Gegenring erzeugte Wärme auf den großflächigen mit der Welle umlaufenden Teil abzuleiten, ohne daß der
Gegenring besonders große Abmessungen zur Aufnahme des Halters aufweisen muß. Darüber hinaus wird
durch den Halter eine Abdichtung des Ringraumes zwischen dem Gegenring und der Welle bewirkt
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wellendichtungseinheit ist in der Zeichnung dargestellt
Diese zeigt einen Teilschnitt durch eine Wellendichtungseinheit mit einer Gleitringdichtung.
Die Wellendichtungseinheit umfaßt eine Ringdichtung (10). Die Ringdichtung 10 ist aus einem natürlichen
oder synthetischen elastomeren Werkstoff geformt und
umfaßt einen axial gerichteten, radial inneren kelchartigen Teil 12, einen sich in die gleiche Richtung
erstreckenden, radial äußeren kelchartigen Teil 14 und einen radial gerichteten, die kelchartigen Teile 12 und 14
miteinander verbindenden Bereich 16. Eine entsprechend geformte metallische Hülse 18 ist einstückig in die
Ringdichtung 10 bei deren Formen eingebettet und umfaßt einen radial inneren in den kelchartigen Teil 12
der Dichtung eingebetteten Teil 20.
Ein Tragteil 22 mit einem zylindrischen Bereich 24, der in einem auswärts gerichteten Radialflansch 26
endet, ist mit dem inneren kelchartigen Teil 12 der Ringdichtung durch eine Falte oder einen Balg 28
verbunden, durch dessen Gestalt eine gewisse axiale Verschiebung des Tragteiles relativ zur Ringdichtung 10
ermöglicht wird. In das Tragteil ist ein Gleitring 30 eingepaßt dessen Grundteif 2? an der Rückseite
komplementär zum zylindrischen Bereich 24 und dem Radialflansch i6 des Tragteiles ausgespart ist. Die
Vorderseite des Gleitringes 30 weist eine erhabene Ringrippe 34 auf, deren freie Endfläche eine der
Präzisionsdichtungsflächen des Gleitringes bildet, während sich ein zylindrischer Kragen 36 in die axial
entgegengesetzte Seite vom Grundteil 32 aus in den inneren kelchartigen Teil 12 der Ringdichtung 10 hinein
erstreckt. Der Kragen 36 ist mit einer Anzahl über den Umfang verteilt angeordneten, axial gerichteten Nuten
versehen, von denen eine 38 in der Zeichnung dargestellt ist. Der innere kelchartige Teil 12 der
Ringdichtung ist mit entsprechenden Rippen 40 versehen, die je in eine Nute 38 eingreifen, um die
Ringdichtung 10 und den Gleitring 30 drehfest zueinander zu halten.
Die Ringdichtung 10 ist so bemessen, daß sie in eine Ausnehmung paßt, die in einer Gehäusewand (nicht
dargestellt) oder einer anderen Begrenzung zwischen zwei benachbarten Kammern vorgesehen ist, in die sich
eine Welle 42 hinein erstreckt Die Welle 42 erstreckt sich axial durch die Ringdichtung hindurch, liegt jedoch
radial im Abstand von dieser und trägt einen Gegenring 44, an dem die andere Präzisions-Dichtungsfläche der
Gleitringdichtung ausgebildet ist. Der Gleitring 30 und der Gleitring 44 sind durch eine Feder 46 in gleitende
Dichtungsberührung gegeneinander gedrückt. Die Feder 46 stützt sich mit einem Ende an der Metallhülse 18
ab und liegt mit ihrem anderen Ende am Flansch 26 des
Tragteiles 22 an. Der Gegenring hat einen Innendurchmesser,
der etwas größer als derjenige der Welle 42 ist. Eine !compressible, aus Gummi, Nylon, Polyäthylen ader
einem anderen Elastomer gefertigte Buchse 48 ist zwischen die Welle und den Gegenring geschaltet, um
beide miteinander zu verbinden. Die Buchse 48 weist an einem Ende einen Flansch auf, der an der Stirnfläche des
Gegenringes anliegt, die mit der Dichtungsfläche des Gleitringes 30 zusammenwirkt. Das entgegengesetzte
Ende der Buchst- 48 weist einen radial verstärkten Bereich auf, der zusammengepreßt den Durchtritt der
Buchse zwischen der Welle und dem Gegenring ermöglicht, jedoch nach der Ausdehnung hinter die
Stirnfläche des Gegenringes sichernd greift, die dem
Gleitring 30 abgewandt ist. Durch Bemessung der Buchse derart, daß sie in leicht komprimiertem Zustand
verbleibt, wenn sie zwischen der Welle und dem Gegenring liegt, wirkt die Buchse auch als wirksame
Sekundärdichtung zwischen beiden Teilen. Durch das Festlegen des Gegenringes ohne Zwischenschaltung
einer Umhüllung oder einer isolierenden Schicht ist es möglich, den Gegenring 44 in direkter, wärmeleitender
Anlage an einem benachbarten Teil der Welle oder einem von dieser getragenen Teil, beispielsweise, wie in
der Zeichnung dargestellt ist, dem Laufrad 50, zu halten. Eine Wärmeübertragung wird auf diese Weise geschaffen,
um die an den aneinander reibenden Oberflächen des Gleitringes 30 und des Gegenringes 40 erzeugte
Wärme zu verteilen.
Die Wärmeerzeugung an sich ist so weit wie möglich durch Anordnen eines Schmiermittels an der reibenden
Berührungsfläche zwischen den Ringen 30 und 40 herabgesenkL Der Gleitring 30 ist vorzugsweise aus
einem Kunststoff hergestellt, der mit Graphit imprägniert ist, oder der so geschaffen ist, daß er eine Menge
von festem Schmiermittel abgibt Ferner oder zusätzlich ist der Gegenring 44, der üblicherweise aus gesintertem,
rostfreien Stahl hergestellt ist, entweder mit Öl oder mit
ίο einem festen Schmierstoff, wie Polytetrafluorethylen
imprägniert Wird ein Schmieren der aneinander reibenden Oberflächen der Gleitringdichtung in Verbindung
mit einer wärmeverteilenden Anordnung des Gegenringes angewendet, so unterstützt dies eine
ii wirksame Dichtungsanlage der beiden Oberflächen
aneinander zusätzlich zu einer verlängerten Lebensdauer der Dichtung.
Um die beiden Ringe als ein Ganzes behandeln zu können, ist ein radialer Flansch 33 des Gieitringes 30 an
2" seinem freien Rand mit einer Umfangsrippe 52
versehen, die in eine komplementär gestaltete Nut eingreift, die auf der Innenseite eines ;.-.t wesentlichen
zylindrisch geformten Kunststoffclips 54 ausgebildet ist,
der sich zum Gegenring 44 hin erstreckt. Das freie Ende
-5 des Clips 54 ist radial einwärts gerichtet und weist eine
solche radiale Länge auf, daß der Clip hinter eine Schulter 5f greift, die an der Rückseite des Gegenringes
44 ausgebildet ist. Es ist klar, daß die Schulter 56 nur als Widerlager für den Clip dient, jedoch in keiner Weise
i" mit diesem verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wellendichtungseinheit mit einer Gleitringdichtung, deren Gegenring an einem mit einer Welle umlaufenden Teil drehfest angeordnet und durch ί einen Halter gegen eine Anlageiläche an diesem Teil angedrückt ist, wobei der Halter aus einem kompressiblen Werkstoff besteht und radial innerhalb des Gegenringes zwischen diesem und der Welle unter Vorspannung angeordnet ist, da-io durch gekennzeichnet, daß der Halter(48) als Buchse ausgebildet ist, deren eines Ende einen Flansch trägt, der an der dem umlaufenden Teil (50) abgewandten Stirnfläche des Gegenringes (44) angreift, und an deren anderem Ende ein Bereich '5 ausgebildet ist, der den Gegenring (44) hintergreift
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB602173A GB1465491A (en) | 1973-02-07 | 1973-02-07 | Face seal counterface onstruction |
Publications (2)
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DE2405535C2 true DE2405535C2 (de) | 1983-05-05 |
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ID=9806989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742405535 Expired DE2405535C2 (de) | 1973-02-07 | 1974-02-06 | Wellendichtungseinheit mit einer Gleitringdichtung |
Country Status (3)
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GB (1) | GB1465491A (de) |
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1974
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FR2216489B1 (de) | 1977-09-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |