DE240503C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B5/00—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
- A24B5/06—Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by stripping leaf-parts from the stem
Landscapes
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240503 KLASSE 79«. GRUPPE
Maschine zum Entfernen der Stengel aus Tabakblättern.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Entfernen der Stengel aus Tabakblättern,
welche mit einem Paar Abstreifwalzen und mit die Tabakblätter entgegen der Drehrichtung
der Walzen durch diese ziehenden Greifern versehen ist.
Eine erhöhte Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Arbeitens einer solchen Maschine
wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß die in bekannter Weise in
die Borsten der Abstreifwalzen greifenden Kämme zwecks Entfernens der an den Abstreifwalzen
haftenden Blatteile eine von den Walzen fortgerichtete Bewegung erhalten,
worauf die Kämme zwecks Wiedereingreifens in die Abstreifwalzen zurückbewegt werden.
Weiterhin ist eine Einrichtung an der Vorrichtung zum Aus- und Einwärtsschwingen der
Kämme getroffen,' mittels welcher der obere ao Kamm erst nach erfolgtem Schwingen des unteren
Kammes bewegt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 2 ein Schnitt durch die Mitte der Maschine.
Fig. 3 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht des oberen Teiles der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine Endansicht der Maschine nach Fig. i, von rechts gesehen, während
Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2 ist.
Die beiden mit Zähnen versehenen Walzen I, 2 werden durch Federn 5 gegeneinandergepreßt
und sind in Lagern 3 gelagert, welche auf Böcken 4 angebracht sind. Der Tabak wird durch Greiferstangen 6 nach den Walzen
befördert, wobei die Stangen 6 von zwei endlosen Ketten 7 getragen werden. Die zu verarbeitenden
Tabakblätter werden so auf einen unterhalb der nach den Walzen führenden Bewegungsbahn
der Greifersf.angen angeordneten Tisch 11 gelegt, daß sie mit den freien unteren
Enden der Stengel nach einer an dem der Maschine zugekehrten Ende des Tisches unterhalb
des Treffpunktes ,der oberen und unteren Greiferstange vorgesehenen lotrechten Anschlagleiste
12' - gerichtet sind, welche die Blätter so ordnet, daß sie von den Greiferstangen
gleichmäßig erfaßt werden können. Wenn die unteren Greiferstangen durch einen Längsschlitz
über den Tisch 11 gehoben werden, heben sie auch die Tabakblätter an, so daß
die Enden der Stengel von der unteren und der entsprechenden oberen Greiferstange erfaßt
und somit durch die Maschine befördert werden. Kurz vor dem Durchgang der Greiferstangen
durch die Walzen werden letztere voneinander getrennt, so daß die Greiferstangen
ohne Beschädigung 'der Walzenzähne hindurchgeführt werden können. Sobald dies stattgefunden hat, werden die Walzen augenblicklich
gegeneinandergepreßt, und ihre Zähne berühren die Blatteile.
Von den Kämmen 27 und 28, welche für die obere bzw. untere Walze vorgesehen sind, ist
der untere Kamm 28 auf einer in Hängearmen 30 drehbar gelagerten Welle 29 be-
festigt (s. Fig. 5). Diese Welle trägt ein Kettenrad 31, über welches eine Kette 32 führt, die
mit einer am Hauptrahmen bei 34 befestigten Feder 33 verbunden ist. Die Kette 32 steht
ferner mit einem Kettenradsegment 35 in Eingriff, welches auf der in einem Lager 37 ruhenden
Welle 36 befestigt ist (s. Fig. 4). Die Welle 36 trägt einen Kurbelarm 38, dessen
Bolzen 39 in den Schlitz 40 eines Hebels 41 greift, der in einem Träger 42 bei 43 drehbar
gelagert ist. Das untere Ende des Hebels 41 trägt eine mit einer auf einem Zapfen 46 befestigten
Daumenscheibe45 zusammenarbeitende Rolle 44. Die Daumenscheibe 45 trägt ein von einer Kette 48 bewegtes Kettenrad 47, welches
von einem der Hauptkettenräder 8 aus durch ein Kettenrad 49 bewegt wird. Die einzelnen
Teile sind mit Bezug auf ihre Drehbewegung derart eingerichtet, daß, während der Tabak
von den Stengeln der Blätter abgestreift wird, die Kämme 27 und 28 ungefähr die in Fig. 2
angedeutete Stellung einnehmen, nach welcher die Spitzen des Kammes in oder nur ein wenig
in der Bewegungsbahn der äußeren Enden der zum Abstreifen bestimmten Zähne liegen. Der
untere Kamm wird den Haupt'teil des -Blattes aufzunehmen haben, wenn es von dem Stengel
abgestreift ist und dient dazu, es zu verhindern, daß die abgestreiften Blatteile durch die Bewegung
der unteren Walze um letztere gedreht werden. Sobald die Blatteile von dem Stengel
entfernt sind, erhält der Kamm 28 eine schnelle schwingende Bewegung gegen die Vorderseite
der Maschine, um die abgestreiften Blatteile von den Walzen zu entfernen. Dies wird durch
die eben beschriebene Vorrichtung in der Weise bewirkt, daß der Teil 45' der Daumenscheibe 45
mit der Rolle 44 in Eingriff kommt und den Hebel 41 so schwingt, daß durch Bolzen und
Schlitzverbindung 39,40 der Kurbelarm 38 bewegt und das Kettenradsegment 35 gedreht
wird, wodurch die Kette 32 angezogen und das Kettenrad 31 mitgedreht wird. Die Folge
hiervon ist, daß die Welle des unteren Kammes 28 letzteren vorwärts schwingt und die abgestreiften
Blatteilchen von der Walze entfernt werden. Gleichzeitig werden die abgestreiften
Blatteilchen von dem Kamme mittels einer auf einer Welle 51 vorgesehenen Platte 50 entfernt.
Die Platte wird mittels einer Feder 52, . die mit einem am Ende der Welle der Platte
angebrachten Arm 53 verbunden ist, gegen den Kamm gepreßt.. Wenn der Kamm 28 vorwärts
schwingt, gleitet die Kante der Platte längs den Zähnen des Kammes und entfernt die
Blatteilchen, die etwa an den Zähnen hängen geblieben sind. Hierauf kehrt der Kamm unter
der Wirkung der Feder 33 in die in Fig. 2 angedeutete Anfangslage zurück. Ebenso kehrt
auch die Platte 50 in die Anfangslage unter der Wirkung der Feder 52 zurück.
Der obere Kamm 27 ist in Lagern 27' gelagert ; seine Welle trägt einen Ring 54 (Fig. 5,
links), der mit einer Ansätze 55 bildenden Aussparung versehen ist. In die Aussparung greift
ein Bolzen 56, der von einem auf der Welle 36 des Kettenradsegmentes 35 befestigten Ring 57
getragen wird. Die Anordnung ist so, daß der obere Kamm von der Welle 36 bewegt wird,
aber erst, nachdem die Welle 36 sich um einen bestimmten Winkel gedreht hat. Das Drehen
der Welle 36 ohne Beeinflussung des Kammes 27 wird dadurch erreicht, daß der Bolzen 56 in
der Aussparung des Ringes 54 bewegt wird, ehe er zu einem Ansatz 55 gelangt. Infolge
dieser Einrichtung wird der obere Kamm zum Entfernen der abgestreiften Blatteile nicht eher
vorwärts schwingen, als bis der untere Kamm sich bewegt hat; selbstverständlich fällt der
Hauptteil des von dem Stengel abgestreiften Blattes auf den unteren Kamm; dies wird
auch noch durch ein Gebläse unterstützt, dessen Düse 58 punktiert angedeutet ist. Der
obere Kamm wird durch eine Feder 59 in Arbeitsstellung gehalten, welche mit einem auf
der Welle des Kammes angeordneten Kurbelarm 60 verbunden ist. Um den Rückgang des
unteren Kammes zu dämpfen, ist eine Dämpfervorrichtung 61 (Fig. 5) vorgesehen, deren Kolben
mit einem auf der Welle 29 des unteren Kammes befindlichen Arm 62 verbunden ist,
während der Zylinder 63 an irgendeinem Teil des Maschinenrahmens befestigt ist. Ein Behälter
64 zur Aufnahme der abgestreiften Blattteile
ist unterhalb der Walzen und Kämme vorgesehen. Der Behälter 64 hat eine seitliche
Öffnung 65, durch welche die abgestreiften Blatteile herausgenommen werden können. Die
Maschine kann beispielsweise von einer Riemenscheibe 66 angetrieben werden, welche auf der
Hauptwelle 67 sitzt und mittels Kette 68 und Kettenrad 69 mit der Welle 70 eines der Hauptkettenräder
8 verbunden ist.
Claims (2)
1. Maschine zum Entfernen der Stengel aus Tabakblättern mit' in die Borsten der
Abstreifwalzen greifenden Kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (27, 28) zwecks Entfernens der an den Abstreifwalzen
(1, 2) haftenden Blatteile eine von den Walzen fortgerichtete Bewegung
erhalten, worauf die Kämme zwecks Wiedereingreifens in die Abstreifwalzen zurückgeschwungen
werden.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
drehbar angeordneten, von einer Daumenscheibe (45) an dem eine Rolle (44) tragenden
Ende bewegbaren und am anderen Ende durch einen Kurbelarm (38) mit der Welle
(36) des oberen Kammes (27) verbundenen
Hebel (41), ein auf der Welle (36) sitzendes, durch eine an einem Ende federnd befestigte
Kette (32) mit der unteren Kammwelle (29) in Antriebsverbindung stehendes Kettenradsegment
(35) zum Auswärtsschwingen des unteren Kammes sowie durch einen auf der Welle (36) sitzenden Ring (57) mit Bolzen
(56), der zwischen Ansätze (55) eines auf der oberen Kammwelle sitzenden Ringes (54)
greift, damit der obere Kamm erst nach erfolgtem Schwingen des unteren Kammes
bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE240503C true DE240503C (de) |
Family
ID=499864
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT240503D Active DE240503C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE240503C (de) |
-
0
- DE DENDAT240503D patent/DE240503C/de active Active
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