DE2404973A1

DE2404973A1 - Geraetefuss

Info

Publication number: DE2404973A1
Application number: DE2404973A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: CARL MAHR SPEZIALFABRIK fur L
Current assignee: CARL MAHR SPEZIALFABRIK fur L
Priority date: 1974-02-01
Filing date: 1974-02-01
Publication date: 1975-08-14
Also published as: CH585452A5; DE2404973B2

Description

Geräte fuß Die Erfindung betrifft einen Geräteuß mit einer glatten, ebenen Aufstellfläche, in der eine flache Vertiefung angeordnet ist, in weicher durch eine zugeordnete pneumatische Abhebeeinrichtung ein tiberdruck erzeugbar ist.
Bestimmte Messgeräte und Messgerätehalter sind dazu bestimm't, mit der Aufstellfläche ihres Fußes auf einer ebenen Messflache aufgestellt zu werden. Hiebei ist sowohl die Aufstellflahe als auch die Messfläche feinst bearbeitet, wobei die maximale Oherflächenrauhigkeit in der Größenordnung von 2 pm und darunter liegt.
Die Messfläche kann beispielsweise an einer Messplatte aus Hartgranit ausgebildet sein.
Infolge der wegen der Messgenauigkeit notwendigerweise exakten Ausbildung der Messfläche und der Aufstellfläche ist es nicht zu vermeiden, daß der Fuß eines solchen auf einer Messplatte aufgestellten Gerätes oder Gerätehalters sich auf der Messfläche "festsaugt". Dadurch ist bedingt, daß das Abnehmen des Geräte fußes von der Messplatte nur mit erheilicher Kraftanstrengung möglich ist, die dazu führt, daß das zugeordnete Messgerät erheblichen, rucsartigen Beschleunigur.gen ausgesetzt wird, wenn der Fuß plötzlich von der Messplatte loskommt.
Um hier abzuhelfen, ist es in der Praxis bekannt, dem Gerätefuß eine pneumatische Abhebeeinrichtung zuzuordnen, die es gestattet, in einer Vertiefung der Aufstellfläche des Geräte fußes einen tJberdi:uck zu erzeugen. Dies geschieht n der Weise, daß in die flache Vertiefung der Aufstellfläche des Geräte fußes eine Druckluftleitung mü;ilegt, die entweder aus einem Druckluftnetz oder aus einem eigenen, getrennten Drucklufterzeuger.ir#t Druckluft beaufschlagt ist und die ein Stejerventil enthält.
Die Not#7endigkeit den Gerätefuß mit seiner pneumatischen jhebeeinrfchtung an eine fremde Druckluftquelle anzuschliessen, schränkt das Anwendungsgebiet eines solchen Gerätefußes und der damit ausgerüsteten Geräte wesentlich ein.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gerätefuß zu schaffen, der mit einer pneumatischen Abhebeeinrichtung ausgerüstet ist und der ohne Vergrößerung des Platzbedarfes eine von einer fremden Druckluftquelle unabhängige Benutzung gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Gerätefuß erfindungsgemciß dadurch gekennzeichnet, daß in einer geschlossenen Kammer des Geratefußes eine handbetätigte saugseitig mit der Atmosphäre verbundene Luftpumpe angeorcinet ist, die druckseitig in der flachen Vertiefung mündet und deren Betätigungsorgan vzn der Außenseite des Gerätefußes her zugänglich ist.
Dadurch, daß die kleine Luftpumpe in einer Kammer des Gerätefußes untergebracht ist, ist gewährleistet, daß der Gerätefuß selbst durch die pneumatische Abhebeeinrichtung keine Vergrößerung seiner Abmessungen erfährt.
Das von außen her zugängliche Betätigungsorgan gestattet eine einfache Betätigung, so daß die Druckl#ftbeaufschlagung der flachen Vertiefung in der Aufstellfläche erfolgt, ohne daß hierzu fremde Druckluftquellen eforderlich wären, an die der Geräte fuß eigens angeschlossen werden müßte.
Zweckmäßig ist es, wenn die Kammer zur Atmosphäre entlüftet int, so daß die Saugseite der Luftpumpe in der Kammer münden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann im übrigen die Anordnung derart getroffen sein, daß die Luftpumpe einen elastisch deformierbaren Ballon aufweist, der in der Kammer gehaltert ist und auf den ein in dem Gerätefuß verschieblich gelagertes, federbetastetes Betitigungsorgan mit einer in der Kammer liegenden Fläche einwirkt. Wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, ist es mit einem derart ausgebildeten Gerätefuß möglich, bspw. zugeordnete Meßständer von einem Gewicht szon 60 kp und mehr zu heben.
Schließlich kann die Kammer durch einen in den Gerätefuß eingesetzten Deckel gegen die Vertiefung abgeschossen sein, wobei der Druckanschluß der Luftpumpe in eine entsprechende Bohrung des Deckels eingefügt ist. Hierbei ist die Kammer unmittelbar über der Aufstellfläche angeordnet, so daß sich sehr kurze Verbindungen zwischen der Drucksei~ te der Luftpumpe und der Vertiefung in der Aufstellfläche ergeben. Außerdem wird die Luftpumpe durch den in den Dekkel eingefügten starren Durckanschluß in der Kammer gehaltert.
Weitere vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften des neuen Geräte fußes ergeben si-h aus der nachfolgenden Beschrei bung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des Gegenstandes der Erfindung sowie aus den ansch=ießenden Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 Einen Mesständer mit einem Gerätefuß gemäß der der Erfindung in der Draufsicht und Fig. 2 den Mesständer nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer Seitei#ansicht.
Der in der Zeichnung dargestellte Mesständer 1 weist einen im wesentlichen in Gestalc einer dreieckförmigen starren Metallplatte ausgebildeten Gerätefuß 2 auf, der eine feinst bearbeitete, ebene Aufstellfläche 3 trägt, mit der er beispielsweise auf eine nicht dargestellte Messplatte aufstellbar ist.
Im Bereiche der Aufstellfiache 3 ist in dem Gerätefuß 2 eine flache Vertiefung 4 angeordnet, die durch eine pneumatische Abhebeeinrichtung mit Überdruck beaufschlagbar ist. Zu diesem Zwecke ist in dem Gerätefuß 2 oberhalb der flachen Vertiefung 4 ei:#e im wesentlichen zylinderische Kammer 5 ausgebildet, die durch einen Kanal 6 zur Atmosphäre entlüftet und durch einen Deckel 7 gegen die flache Vertiefung 4 zu abgedeckt ist.
In der Kammer 5 ist eine handbetätigte Luftpumpe 8 ul;tergebracht, die einen aus C,ummi oder einem entsprechenden elastischen Kunststoffmaterial bestehenden Ballon 9 aufweist, der sich auf der Saugseite über ein bei 10 angedeutetes Rückschlagventil in die Kammer 5 öffnet und von dem auf der gegenüberliegenden Druckseite eine Druckleitung 11 abgeht, welche mit einem in eine entsprechend Bohrung des Deckels 7 eingeschrallbten Nippel 12 verbunden ist. Der Nippel 12 enthält einen kalibrierten durchgehenden Luftkc#Uial 13, der in der flachen Vertiefung 4 mündet.
Die Luftpumpe 8 ist von der Außenseite des Geräte fußes 2 her über ein Betätigungsorgan betätigbar, das in GeEtalt eines in den Gerätefuß 2 verschieblich geführten Druckknopfes 14 ausgebildet ist, welcher durch eine Druckfeder 15 elastisch in. einer oberen Ruhestellung gehalten ist und mit einer in der Kammer 5 liegenden Stirnfläche 16 auf den Ballon 9 einwirkt.
Zur Betätigung der Abhebeeinrichtung genügt es, den Druckknopf 15 niederzudrücken. Hierdurch wird über die Fläche 16 der luftgefüllte und einseitig durch das Rückschlagventil 10 verschlossene Ballon 9 zusammengedrückt, so daß die in ihn eingeschlossene Luft über den Kanal 13 die fla-he Vertiefung 4 beaufschlagt und den Geräteflß 2 abhebt. Nach dem Loslassen des Druckknopfes 14 wird dieser durch die Feder 15 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführ#, während der sich elastisch selbsttätig aufweitende Ballon 9 über das Rückschlagventil 10 und dem Kanal 6 sich wiederum mit Luft füllt.

Claims

Patentansprüche

Gerätefuß mit einer glatten, ebenen Aufstellflä^he, in der eine flache Vertiefung angeordnet ist, in welcher durch eine zugeordnete pneumatische Abhebeeinrichtung ein Überdruck erzeugbar ist, dadurch gekennzechnet, daß in einer geschlossznen Kammer (5) des Geråtefußes <2) eine handbetätigte saugseitig mit der Atmosphäre verbundene Luftpumpe (8) angeordnet ist, die druckseitig in der flachen Vertiefung (4) mündet und deren Betät.gungsorgan (1#) von der Außenseite des Gerätefußes (2) her zugänglich ist.
2. Gerätefuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (5) zur Atmosphäre entlüftet ist.
3. Gerätefuß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe (8) einen elastisch deformierbaren Ballon (9j aufweist, der in der Kammer (5) gehaltert ist und auf den ein in den Gerätefuß (2) verschieblich qelagertes federbelastetes Betätigungsorgan (14) mit einer in der Kammer (5) liegenden Fläche (16) einwirkt.
4. Gerätefuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichner, daß die Kammer (5) durch einen in dem Gerätefuß (2) eingesetzten Deckel (7) gegen die flache Vertiefung (z) abgeschlossen ist, und der Druckanschluß (11, 12) der Luftpumpe (8) in eine entsprechende Bohrung des Deckels (7) eingefügt ist.

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