DE2404414A1 - Verfahren zum verbinden der kanten zweier platten - Google Patents
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Description
K. SCHUMANN - DiPL-ING. P. JAKOB
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER ««» MÖNCHEN 22
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER ««» MÖNCHEN 22
DR.-ING. H. KlNKELDEY U^o^smcmLMmn^K 22 28
DR.-ING. W. STOCKMAIR. Ae. E.-<cauf inst, of techn>
O Λ Π Λ Λ 1 Λ
P 774-1-15/ig
30. Jan. 1974
Nissan Motor Company Ltd.· Takara-machi
Kanagawa-ku, Yokohama City Japan
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden ebener oder
unebener Platten an ihren Kanten.
Metallplatten werden oft dadurch fest miteinander verbunden, daß eine Kante einer Platte um die Kante der anderen Platte
gefaltet wird. Kombinantionen solcher Metallplatten sind beispielsweise bei Automobilen, die Innen-und Außenwände der
Türen, Kotflügel und eine Kotflügel tragende Haube, sowie Außenwände und damit verbundene, versteifende Rumpfteile.
Um die Platten in obengenannter Weise zu falten, ist es üblich die eine Platte auf die andere zu legen und dann die
vorstehende Kante der einen Platte um die andere Kante zu biegen, so daß die Kanten der beiden Platten in- geschlossener
Verbindung miteinander stehen. Um bei derart miteinander verbundenen Platten zu verhindern, daß sie sich relativ
zueinander aus ihrer anfänglichen Stellung verschieben, ist es wichtig, daß die-durch die gefaltene Platte gehaltene
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Platte genügend festgehalten wird, so daß zwischen der einen Kante der einen Platte und dem IPaltbereich der gefalteten
Platte kein Zwischenraum besteht. Jedoch wegen der' unterschiedlichen Genauigkeit der Abmessungen der Metallplatten,
weil die Metallplatten auf wirtschaftliche Weise am laufenden Band hergestellt werden, und wegen des Bestrebens zur
Erzielung einer zufriedenstellenden Produktivität hinsichtlich der Verbindung von Metallplatten in der Autoindustrie,
ist es praktisch unmöglich, bei der bisherigen Verbindung der Metallplatten die Bildung des besagten Zwischenraums zu vermeiden.
Um eine relative Verschiebung der miteinander verbundenen Platten gegeneinander zu vermeiden, müssen die Metallplatten
einem weiteren Verfahrensschritt unterzogen werden, und zwar beispielsweise durch eine während des Verbindungsvorganges
zunehmende Punktschweißung oder·Metall-auf-Metallklebung,
um so für die Verbindung im zusammengesetzten Gerüst eine Befestigung vorzusehen. Wenn jedoch die Metallplatten bei ihrer Verbindung miteinander punktgeschweißt sind,
neigen die Platten dazu, sich zu verziehen, wodurch zusätzliche Vorkehrungen und Ausrüstungen notwendig sind, um das Verziehen
der Platten zu beseitigen. Dies gilt insbesondere für außen sich am Endprodukt, wie an Automobilen, befindliche Platten.
Um konstant eine Genauigkeit beim Punktschweißen großer Stückzahlen zu erreichen, ist eine andauernde Instandhaltung und
Wartung für die beim Punktschweißen benutzte Arbeitsvorrichtung unerläßlich. Wenn andererseits zur Erhöhung der festen Verbindung
zwischen den Metallplatten eine Metall-auf-Metallklebung
vorgenommen wird, wird es schwierig, die anfängliche Position der befestigten Platten relativ zueinander beizubehalten
und zwar während der folgenden Schritte der Z^sammenfügung, während die Klebung noch keinen festen Halt gewährleistet.
Durch eine Metall-auf-Metallklebung verbundene Platten
sind meist noch relativ zueinander verschiebbar, bis sie während der letzten Stufen des Verbindungsvorganges lackiert und gebrannt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile der bisherigen Verfahren zur Verbindung der Kanten
von Metallplatten zu elimenieren.
Es ist ein wichtiges Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren zur engen Verbindung der Kanten zweier Platten zu schaffen und zwar ohne zusätzliche notwendige Verfahrensschritte,
wie chemisches Kleb-en, Schweißen oder die Verwendung zusätzlicher
Verbindungselemente, wie Schrauben oder Nieten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, äaß
a) im Kantenbereich der einen Platte ein Langloch so angeordnet und in demselben Kantenbereich eine längliche Erhebung
so geformt wird, daß das Langloch und die Erhebung zwischen dem Langloch und der Kante des Kantenbereichs 'liegt, daß
b) die Platten so aufeinandergelegt werden, daß der Kantenbereich der anderen Platte über den Kantenbereich der einen
Platte hinausragt, daß
c) der Kantenbereich der anderen Platte teilweise um den Kantenbereich
der einen Platte so gefaltet wird, daß ein vorausbestimmter Zwischenraum zwischen der Kante des Kantenbereichs
der einen Platte und der Innenfläche des Faltbereichs der anderen Platte besteht, und daß
d) daraufhin der Kantenbereich der anderen Platte vollends um den Kantenbereich der einen Platte gefaltet wird, so daß
die Erhebung geebnet und ein Teil des Kantenbereichs der einen Platte zwischen der Erhebung und ihrer Kante parallel
zur Oberfläche der anderen Platte deformiert wird, wodurch der Zwischenraum ausgefüllt wird und die Kante mit der Innenfläche
des Faltbereichs der anderen Platte zusammenstößt und ein Teil des Kantenbereichs der einen Platte zwischen
der Erhebung und dem Langloch parallel zur Oberfläche der andern Platte deformiert wird, wodurch das Langloch
teilweise ausgefülltwird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung kann das Langloch länger als die längliche Erhebung ausgebildet sein.
Das vorerwähnte und andere Ausführungsformen sowie Vorteile
der Erfindung werden durch die nachfolgende, auf die beigefügten Zeichnungen bezogene Beschreibung verständlich. Es
zeigen:
Pig. 1 einen Querschnitt durch zwei mit ihren Kantenbereichen miteinander nach einem bekannton Verfahren verbundene
Metallplatt en,
Pig. 2 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Verfahrens zur Verbindung der Kanten zweier Metallplatten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Platten gemäß Fig.2
nach der Durchführung des Umbiegevorganges entsprechend der Erfindung, und
Pig. 4 a und b eine Ansicht einer gemäß der Erfindung verbundenen Tür.
Pig. 4a und 4b zeigen ein praktisches Beispiel der Verbindung
zweier Strukturteile gemäß der Erfindung. Eine Autotür besteht aus einem Türteil 6 und einer Türinnenfläche 8, die
mit dem Türteil 6 verbunden ist. Pig. 4a zeigt die Außenseite der Tür und Pig. 4b zeigt die Innenseite der Tür und
die Innenfläche 8. Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird das Türteil 6 mit der Innenfläche 8 derart miteinander
verbunden, daß ein Kantenbereich 6a des Türteils 6 über die periphere Kante der inneren Fläche 8 gebogen wird.
Pig. 4a und 4b stellen lediglich Beispiele dar, wobei die Erfindung nicht auf Autotüren oder andere Autostrukturteile
beschränkt ist.
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Fig. 1 bis 3 können als Darstellungen der Teilansicht der
Verbindung des Türteils 6 mit der Innenfläche 8 gemäß.den .Fig. 4a und 4b strichpunktiert dargestellten Kreises S
betrachtet werden.
Gemäß Fig. 1 werden nach einem bekannten Verfahren die Metallplatten
10 und 12 derart miteinander verbunden, daß ein Kantenbereich 10a der Metallplatte 10 um den Kantenbereich
12a der anderen Platte 12 gebogen wird, so daß die Letztere in engem Eingriff mit der vorgenannten steht. Entsprechend
den vorausgegangenen Ausführungen entsteht dabei zwischen der Innenfläche des Faltbereichs der Metallplatte
10 und der Kante des Kantenbereichs 12a der Metallplatte
ein Zwischenraum 14. Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine feste sowie enge Verbindung der Metallplatte
10 mit der Metallplatte 12 durch einen Faltvorgang zu ermögliehen und zwar ohne die Verwendung mechanischer Befestigungselemente,
Metall-auf-Metallkleb er oder eine Punktschweißung und gleichzeitig den unerwünschten Zwischenraum
14 zu eleminieren, der andernfalls zwischen dem gefalteten Ende der Metallplatte 10 und der Kante des Kantenbereichs 12a
der Platte 12 entstehen würde.
Fig. 2 und 3 zeigt ein Verfahren gemäß der Erfindung zur Verbindung
der Kanten zweier Platten 16 und 22, welche in Fig.2
während des Verfahrens zur Verbindung dargestellt sind und
in Fig. 3 nach der Durchführung des Verfahrens. EinKantenbereich
16a der Platte 16 wird mit einer Vielzahl länglicher Erhebungen 18 und Langlöchern 20 versehen. Für jede Erhebung
18 ist ein Langloch 20 vorgesehen, und die Langlöcher 20 und die Erhebungen 18 sind im wesentlichen parallel zu der
Kante 16b der Platte 16 angeordnet. Jede Erhebung 18 ist zwischen dem entsprechenden Langloch 20 und der Kante 16b
angeordnet, und die Enden jedes Langlochs 20 ragen symmetrisch
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über die Enden der entsprechenden Erhebungen hinaus. Die Erhebungen 18 und die Langlöcher 20 können zur Bildung
einer Basisform der Platte 16 in einem integrierten Verfahren geformt werden, wobei die Platte 16 der Türinnenfläche
8 der Pig. 4- entsprechen kann und die Platte 22 dem Türteil 6, oder sie können getrennt geformt werden,
sofern dies gewünscht wird.
Die Platten 16 und 22 werden dann so übereinandergelegt,
daß ein Kantenbereich 22a der Platte 22 über den Kantenbereich 16a der Platte 16 hinausragt. Der Kantenbereich 22a
wird dann teilweise um den Kantenbereich 16a entsprechend Fig. 2 so gebogen, daß ein vorausbestimmter Zwischenraum
zwischen der Innenfläche des gefaltenen Endes 22b der Platte 22 und der Kante 16b der Platte 16 entsteht. Der
Kanteribereich 22a wird dann, vollständig und eng entsprechend
Fig. 5 um den Kantenbereich 16a gebogen. Der teilweise und
vollständige Falt^organg des Eantenbereichs 22a um den Kantenbereich
16a kann als separate "Verfahrensschritte oder als -ein einzelner kontinuierlicher Schritt vorgenommen werden,
je nach dem, wie es gewünscht wird.
Nach der vollständigen Faltung wet? den die Erhebungen 18 geebnet und die Teile 18a des Kantenbereichs 16a zwischen den
Erhebungen 18 und der Kante 16b parallel zur Oberfläche der Platte 22 deformiert, um so den vorausbestimmten Zwischenraum auszufüllen und mit der Innenfläche des gefalteten Endes
22b der Platte 22 in Verbindung zu stehen. Auf diese Weise wird der nach dem früheren Verfahren gemäß Fig. 1
aufgetretene Zwischenraum 14 eleminiert und es entsteht
eine feste Verbindung, wobei die Platten an einer relativen Bewegung senkrecht zum gefalteten Ende 22b der Platte 22
gehindert werden. Die Sektionen 18b des Kantenbereichs 16a zwischen den Erhebungen 18 und den Langlöchern 20 werden
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ebenso parallel zur Oberfläche uer Platte 22 deformiert,
um entsprechend Fig. 3 die Langlöcher 20 teilweise auszufüllen. In dieser Konstellation ist nur die strukturelle
Deformation der Platte 16 durch Ebnung der Erhebungen 18 erforderlich, im Gegensatz zu einer elastischen oder
plastischen Deformation des Plattenmaterials selbst. Ebenso kann infolge des Vorsehens'der Langlöcher 20 ein praktischer
Grad an Ungenauigkeit in der Herstellung durch Vorsehen des vorherbestimmten Zwischenraums ohne zusätzliche
Verfahrensschritte kompensiert werden.
Obwohl eine zufriedenstellend enge und feste Verbindung durch das Verfahren nach der Erfindung ohne irgendwelche
zusätzliche Mittel, wie chemische Kleber, Schweißen etc., erzielt wird, können diese nach Wunsch zur noch engeren Verbindung
benutzt werden.
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Claims (2)
- 2AÜ44U30. Jan. 1974-P 7741-15/lgPatentansp rüche.y Verfahren zum Verbinden ebener oder unebener Platten an ihren Kanten, dadurch gekennzeichente, daßa) im Kantenbereich der einen Platte ein Langloch so angeordnet und in demselben Kantenbereich eine längliche Erhebung so geformt wird, daß das Langloch und die Erhebung im wesentlichen parallel zur Kante des Kantenbereichs tfnd die Erhebung zwischen dem Langloch und der Kante des Kantenbereichs liegt, daßb) die Platten so aufeinandergelegt werden, daß der Kantenbereich der anderen Platte über den Kantenbereich der einen Platte hinausragt, daßc) der Kantenbereich der anderen Platte teilweise um den Kantenbereich der einen Platte so gefaltet wird, daß ein vorausbestimmter Zwischenraum zwischen der Kante des Kantenbereichs der einen Platte und der Innenfläche des Faltbereichs der anderen Platte besteht, und daßd) darHfhin der Kantenbereich der anderen Platte vollends um den Kantenbereich der einen Platte gefaltet wird, so daß die Erhebung geebnet und ein Teil des Kantenbereichs der einen Platte zwischen der Erhebung und ihrer Kante parallel zur Oberfläche der anderen Platte deformiert wird, wodurch der Zwischenraum ausgefüllt wird und die Kante mit der Innenfläche des Faltbereichs der einen Platte zwischen der Erhebung und dem Langloch parallel zur Oberfläche der anderen Platte deformiert wird, wodurch das Langloch teilweise ausgefüllt wird.409831/0894
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch länger als die längliche Erhebung geformt wird.409831/0894
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