DE2404403B2 - Mittel zum fixieren von schwermetallen und schwermetallverbindungen - Google Patents

Mittel zum fixieren von schwermetallen und schwermetallverbindungen

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DE2404403B2
DE2404403B2 DE19742404403 DE2404403A DE2404403B2 DE 2404403 B2 DE2404403 B2 DE 2404403B2 DE 19742404403 DE19742404403 DE 19742404403 DE 2404403 A DE2404403 A DE 2404403A DE 2404403 B2 DE2404403 B2 DE 2404403B2
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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Description

.15
Bekanntlich wird die Umwelt in steigendem Maße durch Schwermetalle und deren Verbindungin verunreinigt, die aus Bergwerken, Industriewerken, Verkehrsmitteln, Krankenhäusern, Laboratorien usw. ins Freie gelangen oder durch Abfallprodukte, wie verbrauchte Batterien oder elektrische Lampen, verbreitet werden. Die Schwermetall selbst oder ihre Verbindungen lösen sich in Gewässern oder im Grundwasser und werden daraus von Pflanzen und Tieren aufgenommen. Auf diesem Wege gelangen sie in den menschlichen Organismus, wo sie schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
Aus der FR-PS 20 80 451 sind Thiocarbonsäurederivate bekannt, um Schwermetalle und -verbindungen zu binden, die jedoch eine gewisse Phytotoxi/ität besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist ein Fixiermittel für Schwermetalle und deren Verbindungen, um diese selektiv zu binden bzw. fixieren, so daß sie sich nicht mehr in Wasser lösen und vom pflanzlichen und tierischen Organismus daraus aufgenommen werden können und Schwermetallionen in das Trinkwasser gelangen.
Die Erfindung betrifft nun die Verwendung von (,0 Dithiocarbamatverbindungen als Mittel zum Fixieren von in Abwässern festen oder schlammförmigen Abfällen oder in der Erde enthaltenen Schwermetallen oder Schwermetallverbindungen, die erhalten worden sind durch Umsetzung von 1 Mol Äthyiendiamin, (><; Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Pentaäthylenhexamin, Propylendiamin, Dipropylentriamin, Tripropylentetramin, TetrapropylenpenUimin oder lJentapropylenhexamin mit 2 bis 5 Mo! Schwefelkohlenstoff. Zur Behandlung von Industrieabiallen setzt man diesen zweckmäßiger Weise 0,1 bis 50 Gew.-% des Fixiermittels zu. Es ist auch sehr /weckmäßig, die Abfälle mit 20 bis 80 Gew.-% Zement zu mischen, der 0,001 bis 10 Gew.-% Fixiermittel enthält, oder man bringt die Abfalle in eine Ummantelung, die aus einem Beton aus 20 bis 80% Zement und 0,001 bis 10% Fixiermittel besteht. Zur Behandlung von Acker- oder Gurtenerde ist eine Fixiermiitelmenge von 0,001 bis 10, vorzugsweise 0,01 bis 2% zweckmäßig.
Das erfindungsgemäß verwendete Mittel bii.det die schädlichen Schwermetalle oder Schwermetallverbindungen derart, daß sie nicht von Wasser gelöst oder mitgenommen werden können, so daß sie keine Gefahr mehr für die Umwelt darstellen. Der Einschluß in Beton gestattet es, den Abfall gefahrlos auf hoher See abzusenken oder zu begraben.
Femer finden die Mittel Verwendung in der Landwirtschaft zur Entgiftung des Bodens, wenn dieser schädliche Schwermetalle bzw. ihre Verbindungen enthält. Beimischungen im Bereich von 0,001 bis 10%, vorzugsweise von 0,01 bis 2%, des erfindungsgemäß verwendeten Mittels binden die schädlichen Anteile und verhindern, daß die auf solchen Böden angebauter. Pflanzen Schwermetalle aufnehmen. Die erfindungsgemäß verwendeten Mittel binden - insbesondere, wenn der Boden schwach sauer oder schwach alkalisch ist, d.h. pH-Werte zwischen 5 und 11 aufweist Quecksilber, Kupfer und Cadmium. In dem zum Bewässern der Pflanzungen verwendeten Wasser können die gegebenenfalls anwesenden Schwermetalle ebenfalls durch Zusatz der erfindungsgemäßen Mittel gebunden werden, so daß keine Gefahr besteht, daß sie von den Pflanzen aufgenommen werden.
Aliphatische Dithiocarbamatverbindungen mit weniger als 4 Kohlenstoffatomen zeigen Phytotoxizität, und die aromatischen Dithiocarbamatverbindungen sind weniger stabil als die aliphatischen. Bevorzugt ist daher erfindungsgemäß die Verwendung von Salzen aliphatischer Dithiocarbaminsäuren mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Dithiocarbamatverbindungen lassen sich aus den entsprechenden Aminverbindungen leicht herstellen. Man setzt das Amin in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie Aceton, Methyläthylketon oder Wasser, und eines alkalischen Katalysators, wie Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid, bei einer Temperatur zwischen -10 und +6O0C, vorzugsweise bei 2 bis 45°C, mit Schwefelkohlenstoff um. Im Reaktionsgemisch tritt die Dithiocarbaminsäure in Form ihres Salzes auf, das rotorange oder braun gefärbt ist. Die Reaktion zwischen den am Stickstoffatom der Amino- bzw. Iminogruppe sitzenden Wasserstoffatomen und dem Schwefelkohlenstoff verläuft quantitativ. Man verwendet daher die Reaktionsteilnehmer in äquimolaren Mengen.
Will man beispielsweise in das Amin 2Dithiocarbamatgruppen einführen, so setzt man mit 1 Mol Aminverbindung 2 Mol Schwefelkohlenstoff um. Zur erfindungsgemäßen Verwendung als Fixiermittel für Schwermetalle löst man die Verbindungen im allgemeinen in Wasser. Gegebenenfalls können die wäßrigen Lösungen auf Trägermittel aufgebracht werden, und das anzuwendende Mittel liegt dann als Granulat oder Paste vor, die vorzugsweise 1 bis 30% Dithiocarbaminsäureverbindungen enthalten.
Als Träger können die verschiedensten Stoffe mil
röser Struktur bzw. großer Oberfläche verwendet 'erden; die spezifische Oberflüche ist vorzugsweise >l dnrVg(BkT's Methode mit Argon) wie Diatomeen-
He Bimsstein, Zeolilh, Kaolin, Vermiculit, Alu- s mini'umoxid, Silicagel, Koks, Aktivkohle, Graphit, Bentonit, offenzelliiger Polyurethanschaumstoff.
nie erfindungsgemäß verwendeten Fixiermittel reaieren selektiv mit Schwermetallen und deren Verbindungen, wie Nickel, Chrom, Zink, Blei, Kupfer, K) Cidmium, Silber, Mangan, Wismut, Vanadium und insbesondere Quecksilber sowie die Verbindungen dieser Metalle, einerlei, ob es sich um nichtionische oder ionische Verbindungen handelt. Unter den Quecksilber- und Silberverbindungen, die erfindungsgemäß iS fixiert und unschädlich gemacht werden können, seien Unannt· Metalloxide (HgO, Ag2O), Metallchloride SgCl1ZAgCl), HgSO4, Hg(NO,),, Hg2(NO,),, Ag2SO4, HßCO'j HgS, Hg2S und Organometallverbindungen (Methyiquecksilberchlorid, Äthylquecksilberchlorid, >0 Phenylquecksilbeiacetat, Methyl- und Äthylquecksilberjodid, Methyl- und Äthylquecksilberbromid, Phenylquecksilberchlorid, Diphenylquecksilber- und Phenvlquecksilberbenzoat).
Wertvoll sind die verwendeten Verbindungen auch ,5 zur Fixierung von Cadmium und dessen Verbindungen, einerlei ob diese nichtionisch oder ionisch sind, wie CdSO4, CdCl,, CdS, CdO, Cd(OH)2. Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung, wobei bzw. »Prozent« Gewichtsteile bzw. Gewichts- 1C
prozent sind.
Beispiel 1
Herstellung eines erfindungsgemäß verwendeten Fixierungsmittels
Einem Gemisch von 80 Teilen NaOH, 500 Teilen Wasser und 60 Teilen Äthylendiamin werden unter kralligem Rühren hei 30 bis 40 C 152 Teile Schwefelkohlenstoff /ugetropfi. Nach einstündigem Rühren wird durch das Reaktionsgemiseh Stickstoff durchgeleitet, um nichtumgeselztcn Schwefelkohlenstoff abzutreiben. Man erhält eine klare wäßrige Lösung von bräunhchoranger Färbung, die 31,0% Natriumäthylen hisdithioearbamat (NaS2CNl1-CH2CH2NIlCS2Na) enthält. Die erhaltene Lösung k.-mn ohne weiteres als Fixierungsmitlei für Metalle verwendet werden.
Beispiele 2 bis IS
Durch Umsetzung der in Tabelle I aufgeführten verschiedenen Amine und basischen Verbindungen mit Schwefelkohlenstoff wurden die ebenfalls der Tabelle zu entnehmenden Fixiermittel erhalten.
Beispiel 19
Die in Tabelle 1 angeführten aliphatischen Dithiocarboxylverbindungen, Portland-Zement, Wasser und Schlamm, welch letztereraus der Chlor-Alkali-Elektrolyse entstandene Quecksilberverbindungen enthielt, wurden zu Blocks von 4 χ 16 cm geformt. Der Schlamm bestand aus NaCl. Mg(OH)2, CaSO4 -2H2O, CaCO,, C und etwa 120 ppm Quecksilber sowie etwa 45% Wasser. Nach 14tägigem Stehen wurden die Blocks mit Seewasser bzw. Süßwasser getränkt, von welchem sie das 4fache ihres Volumens aufnahmen.
Die Quecksilberkonzentration im Seewasser bzw. im Süßwasser wurde bestimmt nach 1 h, 1 Tag, 14 Tagen, 1 Monat und 1 Jahr. Die Resultate gehen aus Tabelle II hervor.
Tabelle 1 Rohstoffe in Gewichtsteilen 60 Alkali 80
Amin 60 NaOH 74
(Ausgangsstoffe) Äthylendiamin 103 Ca(OH)2 120
Beispiel Äthylendiamin 103 NaOH 74
Nr. Diäthylentriamin 146 Ca(OH), 160
1 Diäthylentriamin 146 NaOH 74
2 Triäthylentetramin 189 Ca(OH)2 200
3 Triäthylentetramin 146 NaOH 160
4 Tetraäthylenpentamin 60 NaOH 80
5 Triäthylentetramin 103 NaOH 160
6 Äthylendiamin 60 NaOII 160
7 Diäthylentriamin 74 NaOH 80
g Äthylendiamin 74 NaOII 160
9 1,3-Diaminopropan 103 NaOH 74
10 1,3-Diaminopropan 146 Ca(OH)2 74
11 Diäthylentriamin 103 Ca(OH)2 80
12 Triäthylentetramin 189 NaOH 200
13 Diäthylentriamin 146 NaOH 80
14 Tetraäthylenpentamin NaOH
15 Triäthylentetramin
16
17
18
Wasser
CS,
Temp.l C)
500 152 30-40
500 152 30-45
500 228 30-40
500 228 20-43
800 304 27-40
700 304 25-45
1200 380 15-40
800 228 30-40
500 152 30-40
500 342 20-43
800 304 30-45
520 152 30-45
700 304 30-45
500 152 30-40
500 152 30-40
500 152 30-40
500 380 30-40
500 152 30-40
Tabelle I Nr. Reaklionsproiiukl (Gew.- (Gew.-teile): Farbe etc. ispie'5,
orange
1 Jahr
aliphatisch^' I ii t η iocarhamal-Verbindung '"'") ") teile) Numerierung 1 Std. 1 Tag Reaktionsprodukt Beispiel 1,
(Reaktionsprodukte) Natriumäthylenbii-dithio arbamat (31) nach Tab. 1 behandelt mit ZnCI., nicht
Beispiel Calciumäthylenbisdithiocarbamat (31) 2 Nr. 5(0,001) 'Wasser nicht nicht hellorangc fest
TrisidithiocarboxylnatriunDdiäthyleniriamin (37) Seewasser fest- fest K ristallnaileln hraunoranyL hellrot stellbar
I Trisiditliiocarboxylculuiumtdiälhylentriamin (36) stellbar*) stellbar Kristallnadeln orangi desgl.
2 Tetra(dithioairboxylnatrium)triäthylentelramin (36) 2 Nr. 3(0,01) Wasser desel d ,
Seewasser
braunorange Kristallnadeln orange desgl.
3 Tetrafdithiocarboxylealciumltriälhyientetramin (28) 2 Nr. 7 (0,005) Wasser , d ,
Seewasser b b
hellgelbgrün orange desgl.
4 I'entafdilhioL-arboxylnatriunDletraäthylenpentamin (34) 2 Nr. 11(0,02) Wasser
Seewasser
braunorange desgl.
5 Tetra(dithioairboxylnairium)triathylenlelramin (35) 2 Nr. 13(0,03) Wasser
Seewasser
hellgelb desgl.
6 Zinkälhyleiibisdiihiocarbamal (2H) 2 Nr. 19(0,01) Wasser
Seewasser b
orange 0,21
7 2 - Wasser 0,009 0,015 orange 0,15
8 0,005 0,007 Reaktionsproduki Be
behandelt mit Säure,
9 Mischung aus Tetra- und Tri(dithiocarboxylnatrium)-
diäthylcntriamin (33) grobe Krislalle orange
N,N,N',N'-Tetra(dithiocarboxylnatrium)äthyicndii'.min orange
K) N,N'-Di(dithiocarboxylnatrium)diaminpropan orange
N,N,N',N'-Tctra(dithiocarboxylnatrium)l,3-diaminopropan orange
11 N^N'-BisidithiocarboxylcalciumJdiäthylentriamin orange
12 N^W'-BisidithiocarboxylcalciumJtria'thylcntetramin orange
13 N^N'-Bisfdithiocarboxylcalciumidiäthylentriamin
14 N'.N'-Bisfdithiocarboxylnatriumltetraäthylcnpentamin
15 N',N4-Bis(dithiocarboxy !natrium Jtriäthylenletramin
16 II 14 Tage 1 Monat
17 Schlamm Zement Fixiermittel Testwasser Hg-Konzentration (ppm)
18 (Gew. nicht nicht
Tabelle teile)*' fest- fest
Wasser stellbar stellbar
(Gew.- 2 desgl. desgl.
teile) desgl. desgl.
desgl. desgl.
1 2 desgl. desgl.
2 desgl. desgl.
2 0,042 0,068
1 2 0,016 0,022
1 2
1 2
1
1
1
(Ver-
gleich)
*) Weniger als 0,001 ppm.
**) Gewicht pro Tag.
Beispiel 20
100 Teile Schlamm aus der Chlor-AIkali-Elcktro- Wasser oder mit 200 ml verdünnter Salzsäure (pH 8)
lyse mit einem Gehalt an 28 ppm Quecksilber und (»s 5 bis 15 Minuten gemischt und nach 1 Stunde, 1 Woche,
38% Wasser wurden jeweils mit dem in Tabelle III 1 Monat, 3 Monaten, 6 Monaten und 1 Jahr die
angegebenen Fixiermittel 10 Minuten gerührt. Quecksilberkonzentration bestimmt. Die Resultate
Dann wurden von jeder Probe 8 g mit 200 ml reinem gehen aus Tabelle III hervor.
Tabelle UI teile) Schlamm Wasser Misch- Keines O neck si I herkon/e nt rat ion I I ι in Wasser (ppm) 1
l-'ixiermitlel *) (Gew,- (Ciew.- /e it Wasser (R) Woche Monat Jahr
teile) leilc) (Min.) h/w. /eil 0.(K)-I 0.002 < 0,001
0.5 wäUrige 0.004 0.004 0,001
Nummern (CJcw,- 100 0 10 ΙΚΊ 1 0,003 0,003 3 6 < 0.001
Lius Ta 0,5 Ski. 0,005 0.003 Monate Monate 0,001
belle 1 100 () 15 U 0.003 0,003 0.003 < 0,001 < 0.001 < 0.001
0,2 HCI 0.006 0,006 0.005 0,002 0,001 0,001
1 100 5 10 R 0,00S 0,005 0.003 0,001 < 0,001 0.(K)I
0.1 1ICl 0,007 0,005 0.004 0,002 0,001 0.002
2 100 0 15 R 0,(X)S 0,003 0,002 0,002 0,001 < 0,001
1.0 HCI 0.008 0,004 0,003 0,002 0,001 < 0,001
3 100 0 5 U 0.005 0,004 0,004 0,003 0,002 < 0,001
0,3 IICI 0.007 0,005 0,004 0.004 0,002 0,002
5 100 0 10 R 0.005 0.003 0,003 0,001 < 0,001 0,(X)I
0,3 lld 0,006 0,005 0,003 0,001 0,001 0,001
6 0 10 R 0.005 0.005 0,003 0,003 0,001 0,002
0.1 HCI 0.008 0,006 0,005 0,004 0,002 0,003
7 100 0 15 R 0.005 0.05 0,040 0,002 0,001 0,072
kein (Vergleich) IICI 0.006 0.19 0.22 0,003 0.002 0,75
10 100 0 0 R 0,006 0,003 0.003
HCl 0,0OR 0,005 0,004
11 R 0.030 0,055 0,067
HCI 0.12 0,44 0,61
*) umgerechnet in Neitogchalt an aktiven Bestandteilen
Beispiel 21
100 Teile kuprerhalliger Schlamm aus der Elcktroplallierung von Kupfer wurden auf einen pll-Wcrl von 7 gebracht und 0,5 bis 1,0 Teile Fixiermittel (bezogen auf Wirkstoff) zugegeben, worauf 10 Minuten
vermischt wurde. Die Kupferkonzentration in ppm wurde analog Beispiel 20 bestimmt. Die Resultate gehen aus Tabelle IV hervor.
Tabelle IV Kupfcr- Misch/eil Kupferkonzeniration (ppm) 7 ti 30 ti ')() ti
Fixiermittel schlamm (min) /eil nicht nicht nicht
Nummern Ciew.- (Gew.-T.) M feststellbar feststellbar feststellbar
aus Teile 100 10 I h desgl. desgl. desgl.
Tabelle 1 nicht desgl. desgl. desgl.
5 1,0 100 15 feststellbar' I1) 17 14
100 K) desgl.
3 0,5 100 0 desgl.
11 0,5 12
0
(Vergleich)
*) < 0,1 ppm.
Beispiel
KK)Teile Cadmiumschlamm, enthaltend 13 ppm Cadmium und 73,5% Wasser, aus einer Cadmium verarbeitenden Fabrik wurden auf einen pl 1-Wert von S eingestellt und in 10 Minuten mit 0,1 bis 0,5 Teilen
(bezogen auf Wiikslolfgchalt) Fixiermittel gemischt und die Cadmiuinkmi/entration bestimmt. Die Resultate gehen aus Tabelle V hervor.
709 542/316
ίο
Tabelle V Gew.-
Teilc
Cad miu m-
sclilamin
(icw.-T.
Süßwasser
Sccwasscr
Cadmium konzentration 7 d (ppm) 40 d
Fixiermittel 0,1 100 Süßwasser
Seewasser
I h 0,01
0,01
30 d 0,01
0.01
Nummern
aus
Tabelle I
0,1 100 Süßwasser
Seewasser
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
I 0.2 100 Süßwasser
Seewasser
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0.01
3 0,3 100 Süßwasser
Seewasscr
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0,01
0.01
4 - 100 0,01
0,01
0.5
1,1
0,01
0,01
0,5
0,8
12 0,6
0,8
0,4
1,0
0
Beispiel
270 Teile Gartenerde, enthaltend 20,3 ppm Cadmium und 73% Wasser wurden mit 0,3 bis 1,0 Teilen Fixiermittel gemischt.
Nach 3 Tagen, 14 Tagen, 1 Monat, 3 Monaten und 6 Monaten wurden jeweils 100g Erde auf einen Wassergehalt von 5% gebracht, worauf zu je 10g Frde 50 ml wäßrige Zilronensäurclösung vom pH zugegeben wurde. Dann wurde 1 h geschüttelt um die Konzentration von extrahiertem Cadmium in de wäßrigen Lösung bestimmt. Die Resultate sind ii Tabelle VI aufgeführt.
Tabelle VI
Fixiermittel (icw.- Cadmiumkonzcntration (ppm) 1 Monat 3 Monate 6 Monali
Nummern Teile
aus
Tabelle 1 3 Tage 14 Tage
')
IO
Il
12
13
Vergleich
0,5
0,3
0,3
0,5
0,5
1,0
0,3
0,5
0,3
0,31 0,56 0,63 0,23 0,35 0,74 0,31 0,3° 0,52 0,73 1.2
0,28 0,27
0,53 0,52
0,61 0,59
0,20 0,18
0,31 0,30
0,73 0,73
0,28 0,27
0,35 0,32
0,50 0,4')
0,71 0,68
1,3 1,1
Beispiel 24
0,27 0,51 0,57 0,19 0,30 0,71 0,27 0.32 0.47 0,66 1,2
0,25 0,49 0,57 0,16 0,28 0,72 0,26 0.30 0,48 0,65 1,2
900 g Ackererde, die I I Tage bei Raumtemperatur und 5 Stunden bei IK)C getrocknet worden waren, wurden mit so viel CdSO.i -4li;() in wäßriger Lösung versetzl, daß der (iesamlcadmiumgehall tier Frde 20 ppm betrug, worauf 4 ml Düngemittel und 250 ml Wasser zugesetzt wurden. Nach 1 Tag wurden den verschiedenen Ansalzen 0,003%, 0,03% bzw. 0,3% Fixiermittel zugesetzt. Nach weiteren 4 Tagen wurden 10 bis 200 ml Wasser zugesetzt und in jeden Topf du 15 Reiskörner eingesät.
Der Wasserstand wurde 2 cm über der Oherlläch der Frde gehalten und dir Töpfe 50Tage im (iewiieh; haus gehalten, wo sie auch nachts belichtet wurilei Nach 50 Tagen wurden die aufgegangenen Reispflai
(>s /cn ausgezogen und gut gewaschen, worauf die Cai miumkonzentralion in den Wurzeln, den Halmen un Blättern bestimmt wurde. Die Resultate geben ai Tabelle VII hervor.
Tabelle VII Mengen ι an Fixier mittel Cd Behin 0,1 % und Wurzeln Behin 1,0 7» I und Wurzeln Cd Behin
0,01% (ppm) derung Stengel derung Stenge (ppm) derung
Halme ι j ml Wurzeln in% Blätter in % Blätter in %
Fixier Blätter 204 20 49 18 93
mittel 151 41 Benin- Cd 58 Behin 10 96
(Nume 191 26 Cd derung (ppm) 62 Cd derung 5 98
riert nach Cd Behin 198 23 (ppm) in % 58 (ppm) in % 10 96
Tabelle I) (ppm) derung 221 14 7 132 73 95 13 95
in % 10,6 46 108 Blatter: 0,6 88 257 ppm
9,7 15 dmium /uRCgebcn) 6,2 25 98 Bliitter: 1,4 88 4,3 ppm
Nr. 14 9,8 14 8,6 39 149 1,4 90
Nr. 15 8,0 30 6,9 39 70 1,1 88
Nr. 16 11,5 0 6,9 Stengel und 1,4 Wurzeln:
Nr. 17 10.0 12 Stengel und 11,4 ppm Wurzeln:
Nr. 18 _ 0,5 ppm
(Vergleich) (kein Ca
(Vergleich)

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verwendung der durch Umsetzung von 1 Mol Äthyiendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentctramin, Tetraäthylenp^ntamin, Pentaäthylenhexamin, Propylendiamin, Dipropylentriamin, Tripropylentetramin, Tetraprupylenpentamin oder Pentapropylenhexamin mit 2 bis 5 Mol Schwefelkohlenstoff hergestellten Diihioearbamatverbindurigen als Mittel zum Fixeren von in Abwässern, festen oder schlammförmigen Abfällen oder in der Erde enthaltenen Schwermetallen und Schwermetallverbindungen.
2. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 zur Behandlung von Industrieabfall mit einem Gehait an Schwermetall oder Schwermetallverbindungen, wobei dem Abfall 0,1 bis 50 Gew.-% Fixiermittel zugemischt werden.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 zur Fixierung von Schwermetallen und Schwermetallverbindungen in Abfällen, wobei die Abfalle mit 20 bis 80 Gew.-% Zement vermischt werden, der 0,001 bis 10 Gew.-% Fixiermittel enthält, oder in eine Ummantelung aus einem auf 20 bis 80% Zement 0,001 bis 10% Fixiermittel enthaltenden Beton eingeschlossen werden.
4. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2 zur Fixierung von Schwennetallen oder Schwermetallverbindungen in Acker- oder Gartenerde, wobei die Erde mit 0.001 bis 10%, vorzugsweise 0,01 bis 2%, Fixiermittel vermischt wird.
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