DE2457599B2 - 3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicide - Google Patents

3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicide

Info

Publication number
DE2457599B2
DE2457599B2 DE19742457599 DE2457599A DE2457599B2 DE 2457599 B2 DE2457599 B2 DE 2457599B2 DE 19742457599 DE19742457599 DE 19742457599 DE 2457599 A DE2457599 A DE 2457599A DE 2457599 B2 DE2457599 B2 DE 2457599B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pyran
dihydro
dione
water
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742457599
Other languages
English (en)
Other versions
DE2457599A1 (de
Inventor
Akiharu Zushi; Iwataki Isao Odawara; Hirono Yoshihiko Hiratsuka; Kanagawa Fujino (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Soda Co Ltd
Original Assignee
Nippon Soda Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Soda Co Ltd filed Critical Nippon Soda Co Ltd
Publication of DE2457599A1 publication Critical patent/DE2457599A1/de
Publication of DE2457599B2 publication Critical patent/DE2457599B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/34Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D309/36Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)

Description

NHOR3
C-R2
in der R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise mit Wasser unter Bestrahlung von Licht umsetzt.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Herbicide.
40
Die Erfindung betrifft 3,4-Dihydro-2 H-pyran-2,4-dione der allgemeinen Formel
OH
45
50 Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind besonders wirksam zur Bekämpfung von Grasunkräutern, wie einjährigem Rispengras (Poa anmia_ L), Wasserfuchsschwanz (Alopecums aequahs Sobol), großem Fingerkraut (Digitaria adscendens Henr.), grünem Fuchsschwanz (Seturia viridis Beauv), wildem Hafer (Avena fatua L.) usw., und sie schaden kaum breitblättrigen Nutzpflanzen, wie Adzukibohnen (Phaseoluä angularis W. F. Wight) und Sojabohnen (Glycine max Merrill) und Zuckerrüben (Beta vulgans L.), die leicht geschädigt werden.
Bei der Blattbehandlung mit den erfindungsgemäßen Verbindungen führen sie selbst in einer Menge, die z. B zu einer völligen Abtötung von Hühnerhirse führt, zu keiner Schädigung von breitblättrigen Pflanzen wie Rettich (Raphanus sativus L.), Sojabohnen, Gartenerbsen (Pisum sativum L.), Spinat (Spinacia oleracea L.), Zuckerrohr und Karotten (Dancus carota L.). Bei der Behandlung des Bodens vor dem Keimen der Samen führt selbst eine Menge, die ein Aufkeimen von großem Fingerkraut verhindert, zu keiner Schädigung der Samen von breitblättrigen
P üie Sicherheit für breitblättrige Nutzpflanzen gegen die phytotoxische Wirkung der Herbicide ist außerordentlich hoch. Dabei ist es möglich, die erfindungsgemäßen Verbindungen hinsichtlich der Zeit, des Ortes und der Konzentration des Aufbringens in einem viel größeren Ausmaß anzuwenden.
Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, daß eine Rückstands-Toxizität im Boden oder in der Pflanze und eine akute Toxizität für Warmblüter und Fische nicht zu befürchten ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können direkt vor dem Auflaufen auf den Boden aufgebracht werden oder auf die Blätter der Pflanze nach dem Auflaufen, oder sie können innig mit dem Boden vermischt werden, vorzugsweise vor dem Auflaufen der Pflanzen, und sie können auf dem Boden oder den Blättern der Pflanzen in Mengen von 50 bis 1000 g pro 10Ar und vorzugsweise von ungefähr 100 g pro 10 Ar angewandt werden.
Eine besonders hohe herbicide Wirksamkeit besitzt das 3 -(1 -Äthoxyamino -1 - hydroxypropyl)- 6 -äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion.
In den folgenden Vergleichsversuchen wurde die Wirkung erfindungsgemäßer Verbindungen gegenübei bekannten Verbindungen geprüft.
Das in diesen Versuchen verwendete emulgierbarc Konzentrat wurde entsprechend Beispiel 5 hergestellt.
in der R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Aliylgruppe bedeutet und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung als Herbicide.
Aus der DT-OS 23 17 987 sind ähnliche Verbindungen mit herbicider Wirksamkeit bekannt, und ferner werden in der JA-PS 16 916/1971 4-Hydroxy-6-methyl-u-pyron-Derivate beschrieben, die ebenfalls herbicide Wirksamkeit besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß die 3,4-Dihydro-2 H-pyran-2,4-dione der oben angegebenen allgemeinen Formel eine sehr gute und selektive herbicide Wirksamkeit besitzen und in geringeren Mengen als die bekannten Verbindungen die Unkräuter vernichten.
Versuch 1
Behandlung vor dem Auflaufen (Bodenbehandlung)
Ungefähr 60 Keimlinge von Hühnerhirse wurden in einen Topf mit einer Fläche von 60 cm2 gepflanzt
und leicht mit Erde bedeckt. Es wurde Wasser in den Topf gegossen.bis die Oberfläche der Erde naß war.
10 ml einer wäßrigen Lösung, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration wurden auf den Topf aufgesprüht. Die Töpfe wurden im Gewächshaus gehalten und täglich gegossen, um den Wasserspiegel konstant zu halten. 3 Wochen nach dem Aufsprühen wurden die Schaden an den Pflanzer
beobachtet und entsprechend dem folgenden Maßstab bewertet:
0 = keine Wirkung,
1 = Teile der Pflanzen leicht geschädigt,
2 = Pflanzen leicht geschädigt,
3 = Pflanzen mäßig geschädigt,
4 = Pflanzen stark geschädigt,
5 = Pflanzen vollständig abgetötet oder keine
Keimung.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Aufbringmenge (g/10 Ar = 100 m2) 250 125 62,5
Testverbindungen
C-NHOC2H5
(Beispiel 1)
OH
-C-NHOCH2CH = CH2 C2H5
C2H5
(Beispiel 2)
Vergleichsverbindungen
CH,—CO —O
N — O — C2H,
C-CH3
CH3 O
(Beispiel 8 DT-OS 23 17 987)
C2H5 — CO — O
N — O — CH2CH = CH2
CH3 O
(Beispiel 9 DT-OS 23 17 987) 31.3
cKoVco-o
N — O — CH2CH = CH2 C-CH,
CH3 O
iRpisniel 11 DT-OS 23 17 987)
Fortsetzung
Aufbrintimcnye (y ll'Ar -■ IOOtrrl 251) 125 62.5
Vergleichsverbindungen
CH3 —< O >-CO —O
Ν —Ο —CH,
C-CH,
(DT-OS 23 17 987)
HO
NOCH2CH = CH2 C-CH3
H3C O
(.1A-PS 16916/1971)
Versuch 2
Behandlung nach dem Auflaufen (Behandlung der Blätter)
Ungefähr 50 Keimlinge von Hühnerhirsc wurden in einen Topf gepflanzt mit einer Oberfläche von 60 cm2 und leicht mit Erde bedeckt. Der Topf wurde bis ungefähr 3 cm über die Oberfläche der Erde mit Wasser gefüllt, wenn die Pflanzen bis zum ersten Blatt gewachsen waren.
Eine wäßrige Emulsion, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration wurde auf den Topf aufgesprüht. Die Töpfe wurden im Gewächshaus gehalten, und es wurde täglich Wasser zugegeben, um den Wasserstand zu halten. Zwei Wochen nach dem Aufsprühen wurde der Grad der Schädigung der Testpflanzen beobachtet und entsprechend den im Versuch I angegebenen Zahlen bewertet.
Die Ergebnif.NC sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Aufbringmenge (g 10 Ar)
250 125 62,5
Testverbindungen
(Beispiel 1)
(Beispiel 2)
C2H5
OH
OH
C-NHOCH2CH = CH2
Fortsetzung
<\ufbrinumcnüc li; Hl Ar)
25(1 125 62.5
Vergleichsverbindungen
CH3-CO-O
N — O — C2H5
C - CH5
C,H, — CO — O
N-O- CH2CH = CH2
C - CH3
N — O — CH2CH = CH2 C-CH3
CH3^oVCO-O
CH3
N-O-C2H5
Il
C--CH3
H,C
NOCH2CH = CH2
C-CH3
Versuch 3
Behandlung vor dem Auflaufen
Samen von großem Fingerkraut wurden in einen Topf mit einer Oberfläche von 100 cm2 gesetzt. Eine wäßrige Emulsion, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration wurde auf die Oberfläche der Erde vor dem Auflaufen auf-Die Töpfe wurden im Gewächshai ten. 21 Tage nach dem Aufsprühen wurde der Schädigung der Testpflanzen beobi nach dem im Versuch 1 angegebenen Maß:
Man erhielt die in Tabelle 3 angegebei
nisse.
ίο
Tabelle 3
Aufbringmenge (g/10 Ar)
250 125 62.5
Testverbindungen
OH
QH5
(Beispiel 1)
OH C-NHOCH7CH== CH,
C2H5
(Beispiel 2)
Vergleichsverbindungen
CH, — CO — O
N-O-C2H5 C-CH,
C2H5-CO-O
CH3
N — 0 — CH2CH = CH2
CH,
Cl-C O >-C0 — O
N-O-CH2CH = CH2 C — CH3
CH,
CH3-CO >—CO—O
N-O-C2H5
Il
C-CH,
CH3
NOCH2CH = CH2
HO
H,C
C-CH3
Versuch 4
Behandlung nach dem
Setzlinge von großem Fingerkraut wurden in einen Topf mit einer Oberfläche von 100 cm2 gesetzt. Wenn die Pflanzen 2 bis 4 Blätter erreicht hatten, wurde eine wäßrige Emulsion, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats mit Wasser auf eine angegebene Konzentration auf die Auflaufen (Blattbehandlung)
Blätter der Versuchspflanzen in einer Menge 1001/10Ar aufgesprüht. Die Pflanzen wurden Gewächshaus gehalten. 21 Tage nach dem Aufspri wurde die Schädigung der Testpflanzen nach den Versuch 1 angegebenen Maßstab festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4
Testverbindungen
OH
C-NHOC2H5
C2H5
(Beispiel 1)
Aurbnngmcngc (g IUAr) 1 (K) 50
—C-NHOCHXH=CH,
C1H5
QH,
(Beispiel 2)
Vergleichsverbindungen
CH3 — CO — O
N-O-C2H5
C — CH3
CH, O
C2H5 — CO — O
N-O- CH2CH = CH2 C-CH,
N — O — CH2CH = CH2 C-CH3
24 575SS
Fortsetzung
AuForingmenge (g/IOAr)
100 50
25
Vergleichsverbindungen
N-O-C2H5
C-CH3
HO
NOCH2CH = CH2
C-CH,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel werden dadurch hergestellt, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
NHOR,
in der R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise mit Wasser unter Bestrahlung von Licht einsetzt.
Die Umsetzung kann sowohl in einem inerten Lösungsmittel als auch ohne Lösungsmittel durchgeführt werden, es wird jedoch vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel gearbeitet. Wenn ein inertes Lösungsmittel angewandt wird, werden hohe Ausbeuten erhalten.
Als inertes Lösungsmittel können Alkohole, Aceton,
Äther, Dioxan, Chloroform, Benzol und Toluol, vorzugsweise Aceton, verwendet werden. In manchen Fällen wird das betreffende Lösungsmittel mit einem Wassergehalt von 1 bis 10%, besonders 2 bis 5%. als Reaktionsteilnehmer verwendet.
üblicherweise werden Reaktionstemperaturen im
Bereich von 0 bis 1000C, vorzugsweise 10 bis 35° C angewandt,und die Reaktion ist nach 0,5 bis 60 Stunden und in einigen Fällen nach einigen Tagen abgeschlossen.
Als Licht wird vorzugsweise UV-Licht angewandt, wobei üblicherweise als Lichtquelle eine Hochdruck-Quecksilberlampe dient.
Nach beendeter Reaktion wird das rohe Produkt aus dem Reaktionsgemisch durch Abfiltrieren oder Extraktion mit einem Lösungsmittel isoliert.
Die chemische Struktur der erhaltenen gereinigten
Verbindung kann durch die Elementaranalyse, das kernmagnetische Resonanzspektrum (NMR-Spektrum) und das IR-Spektrum bestimmt bzw. bestätigt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in folgenden 3 tautomeren Formen vorliegen:
C-NHOR3
Auch die zu verwendenden Ausgangsverbindungen können aufgrund der Tautomerie in folgenden 3 Formen vorliegen:
NOR3
C-R,
I NO' \ OH \ O NOR3
Il
R1 / Il
C-R2
R1" b) H
O
Ϊ
c)
40
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form eines flüssigen oder festen Mittels, das eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen enthält, angewandt werden.
Die Zubereitung kann in üblicher Weise durch Vermischen mit inerten Trägern zu benetzbaren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten, Staubzubereitungen, Granulaten, wasserlöslichen Pulvern und Aerosolen erfolgen. Als feste Trägerstoffe eignen sich Bentonit, Diatomeen-Erde, Apatit, Gips, Talkum, Pyrophyllit, Vermiculit, Ton. Als flüssige Trägermaterialien kommen Keroson, Mineralöl, Petroleum, Lösungsmittelnaphtha, Benzol, Xylol, Cyclohexan, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Alkohol und Aceton in Frage. Oberflächenaktive Mittel können zugegeben werden, um eine homogene und stabile Zubereitung zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch im Gemisch mit anderen chemischen Substanzen verwendet werden, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau angewandt werden und mit den erfindungsgemäßen Verbindungen verträglich sind, wie Pflanzennährstoffe und Düngemittel.
Die Konzentration des Wirkstoffs kann je nach der Art der Zubereitung schwanken und beträgt z. B. 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% bei benetzbaren Pulvern, 5 bis 70Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 60Gew.-% bei emulgierbaren Konzentraten und 0,5 bis 30Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10Gew.-% bei Stäubemitteln.
Zubereitungen für ein benetzbares Pulver, ein emulgierbares Konzentrat sowie ein Stäubemittel sind in den Beispielen 4 bis 6 angegeben.
24 57 59S
Beispiel 1
3-(l-Äthoxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion
1,0g 3 - (1 - Äthoxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2H-pyran-2,4-dion (F. 56—57°C) wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 2% Wasser, gelöst. Anschließend wurde das Gemisch in ein flaches Gefäß mit einer Größe von (30 χ 35) cm2 gegeben und eine Woche im Sonnenlicht stehengelassen. Die dann ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt, hierauf mit Methanol gewaschen und das Methanol abdestilliert. Man erhielt 980 mg Rohprodukt. Das rohe Produkt wurde hierauf dreimal aus einem Gemisch aus Äthanol und Wasser (4:1) umkristallisiert. Man erhielt 600 mg 3-(l-Äthoxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-3,4-dihydro-2H-pyran-2,4-dion (F. 63— 64° C) als weiße Kristalle.
In dem NMR-Spektrum zeigte diese Verbindung ein Multiple« mit einer Intensität entsprechend 9 H bei d 1,20 ppm, ein Singulett entsprechend IH bei ό 1,70 ppm, zwei Quadruplets entsprechend 2 H bei d 2,50 und d 2,64 ppm, ein Quadruplett entsprechend
2 H bei ό 4,10 ppm, ein Singulett entsprechend 1H bei Λ 5,80 ppm und ein Singulett entsprechend 1 H bei ό 8,22 ppm und zeigte im UV-Spektrum in Äthanol eine maximale Absorption bei einer Wellenlänge von 293 nm (t = 8300). Das Infrarotspektrum der Verbindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Gewichtsanalyse in % für C12H19NO5:
Berechnet ... C 56,03, H 7,39, N 5,45;
gefunden .... C 56,00, H 7,69, N 5,37.
Beispiel 2
3-(l-Allyloxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion
1,0 g 3 - (1 - Allyloxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2H-pyran-2,4-dion (nS1·5: 1,5389) wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 5% Wasser, gelöst. Anschließend wurde die Lösung in ein Gefäß mit einer Größe von (30 χ 35) cm2 gegossen und einen Tag im Sonnenlicht stehengelassen. Die dann ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt, mit Methanol gewaschen und das Methanol abdestilliert. Man erhielt 630 mg Rohprodukt. Das rohe Produkt wurde nun dreimal aus einem Gemisch von Äthanol und Wasser (4:1) umkristallisiert. Man erhielt 300 mg
3 - (1 - Allyloxyamino - 1 - hydroxypropyl) - 6 - äthyl-3,4-dihydr'o-2H-pyran-2,4-dion (F. 62,5—64° C) als weiße Kristalle. _ .
Beispiel 3
3-(l-Äthoxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-
3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion
Ig 3 - (1 - Äthoxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 5% Wasser, gelöst und anschließend einen Tag mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt. Zu dem nach dem Abdestillieren des Acetons erhaltenen Rückstand wurde Chloroform zugegeben, und die angefallenen unlöslichen Kristalle wurden von der Chloroformlösung abfiltriert und aus einem Gemisch aus Benzol und Petroläther (9:1) umkristallisiert. Man erhielt 0,6 g 3-(Äthoxyamino-1 - hydroxypropyl) - 6 - äthyl - 3,4 - dihydro - 2 H - pyran-2,4-dion als weiße Blättchen. Die Verbindung war mit der des Beispiels 1 identisch.
17 Benetzbares Pulver Gew.-Teile
Beispiel 4 Verbindung des Beispiels 1 50
Diatomeen-Erde 21
Natriumalkylsulfat 8
Talkum 21
Ii
Diese Bestandteile werden homogen vermischt und fein vermählen. Man erhält ein benetzbares Pulver, enthaltend 50% Wirkstoff. Bei der praktischen Anwendung wird dieses Pulver auf eine bestimmte Konzentration mit Wasser verdünnt und als Suspension versprüht.
Beispiel 5 Emulgierbares Konzentrat
Gew.-Teile
Verbindung des Beispiels 1
Xylol
Dimethylformamid
Polyoxyäthylen-phenyläther
40 35 15 10
Diese Bestandteile werden vermischt und gelöst. Man erhält ein emulgierbares Konzentrat, enthaltend 40% Wirkstoff. Bei der praktischen Anwendung wird dieses Konzentrat mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration verdünnt und als Emulsion versprüht.
Beispiel 6 Stäubemittel
Gew.-Teile
Verbindung des Beispiels 2
Talkum
Bentonit
Natriumalkylsulfat
35
16
35
Diese Bestandteile werden homogen vermischt und frin vermählen. Die feinen Teilchen werden zu einem Granulat mit einem Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 1,0 mm granuliert. Man erhält ein Stäubemittel bzw. Granulat, enthaltend 7% Wirkstoff. Dieses Mittel wiid bei der praktischen Anwendung direkt aufgebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ■ 1. 3,4-Dihydro-2 H-pyran-2,4-dione der allgemeinen Formel
    OH
    IO
    in der R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Allylgruppe bedeutet.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß main eine Verbindung der allgemeinen Formel
DE19742457599 1973-12-05 1974-12-05 3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicide Granted DE2457599B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP48135274A JPS5084571A (de) 1973-12-05 1973-12-05

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2457599A1 DE2457599A1 (de) 1975-06-12
DE2457599B2 true DE2457599B2 (de) 1976-09-02

Family

ID=15147860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742457599 Granted DE2457599B2 (de) 1973-12-05 1974-12-05 3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicide

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3973945A (de)
JP (1) JPS5084571A (de)
BE (1) BE822920A (de)
BR (1) BR7410153A (de)
DE (1) DE2457599B2 (de)
FR (1) FR2253749A1 (de)
GB (1) GB1438420A (de)
NL (1) NL7415886A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2851207A1 (de) * 1977-12-06 1979-06-07 Garcia De Lama Javier Verfahren zur herstellung substituierter 4h-pyran-4-one
US4544399A (en) * 1983-07-01 1985-10-01 Stauffer Chemical Company Certain 1,3-cyclohexanedione adducts of substituted phenoxyphenoxypropionic acids and their use as an herbicide
WO1988010258A1 (en) * 1987-06-17 1988-12-29 La Trobe University Human leucocyte elastase inhibitor compounds
US5981496A (en) * 1997-09-19 1999-11-09 Millennium Pharmaceutical, Inc. α-pyrones for treating α-pyrone responsive states

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1399671A (en) * 1972-04-11 1975-07-02 Nippon Soda Co Alpha-pyrone derivatives the preparation and use thereof

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5084571A (de) 1975-07-08
US3973945A (en) 1976-08-10
BR7410153A (pt) 1976-06-08
GB1438420A (en) 1976-06-09
BE822920A (fr) 1975-04-01
FR2253749A1 (de) 1975-07-04
NL7415886A (nl) 1975-06-09
DE2457599A1 (de) 1975-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1567212C3 (de) Fungicides Mittel nut bactericider Nebenwirkung
DE2531643A1 (de) Herbizide verbindungen, unkrautvertilgungsmittel, worin diese enthalten sind, und verfahren zu ihrer anwendung
DE3123018C2 (de) Substituierte Cyclohexan-1,3-dion-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und herbicide Mittel
DE2911865A1 (de) N-halogenacetyl-phenylamino-carbonyl- oxime und ihre verwendung zur unkrautbekaempfung und zur regulierung oder verzoegerung des pflanzenwachstums
DE2843291A1 (de) Phenylisothiocyanate und deren salze, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als fungizide
DE2524577C3 (de) Substituierte Tetrahydropyran-3,5dione und 13-Dioxan-4,6-dione, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als selektive Herbicide
AT391587B (de) Herbizides mittel
DE2457599B2 (de) 3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicide
DE1542972C3 (de) Herbicide Mittel
DE2519085C3 (de) Substituierte Benzolmethanolverbindungen und diese enthaltende herbizide Mittel
DE3033358C2 (de) Isovaleriansäure-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende insektizide und acarizide Mittel
DE1914015C3 (de) a-ChloM-tertbutylamino-e-cyclopropylamino-s-triazin und dieses enthaltende Mittel zur Bekämpfung von Unkräutern
DE2601447B2 (de) Cyclohexenon-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende herbizide mittel
DE1278427B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern
DE2531476A1 (de) Fungizide mittel
AT271982B (de) Herbizide Zusammensetzung auf Basis von α-Halogenacetaniliden
DE2431801C3 (de) Benzothiazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur selektiven Unkrautbekämpfung in Reis- oder Weizenkulturen
DE1567218C3 (de) Verwendung von 4-Chlorphenoxyessigsäureamid-Derivaten als Herbizide
DE2352661C3 (de) 3,4-Dihydro-2H-pyran-2,4-dione und deren Metallsalze und ihre Verwendung als Herbizide oder Pflanzenwachstumsregulatoren
DE2050308C (de) Substituierte Diphenylather, deren Herstellung und Verwendung
DE2152947A1 (en) Selective herbicide for paddy fields - contg a 1-phenyl -3, 3-dimethyl-urea and a thiocarbamate
DE3038083A1 (de) 5-(2&#39;-chlor-4&#39;-trifluormethylphenoxy)-2-nitrostyrolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende herbizide mittel
DE2451418B2 (de) N-alpha, alpha-dimethylbenzyl-n&#39;- phenyl-n&#39;-alkoxy-bzw. n&#39;-alkenyloxy- harnstoffe und diese enthaltende herbicide mittel
DE2356892B2 (de) Alpha-pyron-derivate, ihre herstellung und ihre verwendung als selektivherbicide
DE1768835A1 (de) Neue substituierte Harnstoffe und ihre Anwendungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee