DE2457599B2 - 3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicide - Google Patents
3,4-dihydro-2h-pyran-2,4-dione und verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung als herbicideInfo
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Description
NHOR3
C-R2
in der R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise mit Wasser unter Bestrahlung von Licht umsetzt.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als Herbicide.
40
Die Erfindung betrifft 3,4-Dihydro-2 H-pyran-2,4-dione der allgemeinen Formel
OH
45
50 Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind besonders
wirksam zur Bekämpfung von Grasunkräutern, wie einjährigem Rispengras (Poa anmia_ L), Wasserfuchsschwanz
(Alopecums aequahs Sobol), großem Fingerkraut (Digitaria adscendens Henr.), grünem
Fuchsschwanz (Seturia viridis Beauv), wildem Hafer (Avena fatua L.) usw., und sie schaden kaum breitblättrigen Nutzpflanzen, wie Adzukibohnen (Phaseoluä
angularis W. F. Wight) und Sojabohnen (Glycine max Merrill) und Zuckerrüben (Beta vulgans L.), die
leicht geschädigt werden.
Bei der Blattbehandlung mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen führen sie selbst in einer Menge, die z. B zu einer völligen Abtötung von Hühnerhirse
führt, zu keiner Schädigung von breitblättrigen Pflanzen wie Rettich (Raphanus sativus L.), Sojabohnen,
Gartenerbsen (Pisum sativum L.), Spinat (Spinacia oleracea L.), Zuckerrohr und Karotten (Dancus
carota L.). Bei der Behandlung des Bodens vor dem Keimen der Samen führt selbst eine Menge, die ein
Aufkeimen von großem Fingerkraut verhindert, zu keiner Schädigung der Samen von breitblättrigen
P üie Sicherheit für breitblättrige Nutzpflanzen gegen
die phytotoxische Wirkung der Herbicide ist außerordentlich hoch. Dabei ist es möglich, die erfindungsgemäßen
Verbindungen hinsichtlich der Zeit, des Ortes und der Konzentration des Aufbringens in einem viel
größeren Ausmaß anzuwenden.
Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, daß eine Rückstands-Toxizität
im Boden oder in der Pflanze und eine akute Toxizität für Warmblüter und Fische nicht zu befürchten
ist.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können direkt vor dem Auflaufen auf den Boden aufgebracht
werden oder auf die Blätter der Pflanze nach dem Auflaufen, oder sie können innig mit dem Boden
vermischt werden, vorzugsweise vor dem Auflaufen der Pflanzen, und sie können auf dem Boden oder den
Blättern der Pflanzen in Mengen von 50 bis 1000 g pro 10Ar und vorzugsweise von ungefähr 100 g pro
10 Ar angewandt werden.
Eine besonders hohe herbicide Wirksamkeit besitzt das 3 -(1 -Äthoxyamino -1 - hydroxypropyl)- 6 -äthyl-3,4-dihydro-2
H-pyran-2,4-dion.
In den folgenden Vergleichsversuchen wurde die Wirkung erfindungsgemäßer Verbindungen gegenübei
bekannten Verbindungen geprüft.
Das in diesen Versuchen verwendete emulgierbarc Konzentrat wurde entsprechend Beispiel 5 hergestellt.
in der R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit 2 bis
3 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit
2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Aliylgruppe bedeutet und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie
deren Verwendung als Herbicide.
Aus der DT-OS 23 17 987 sind ähnliche Verbindungen mit herbicider Wirksamkeit bekannt, und
ferner werden in der JA-PS 16 916/1971 4-Hydroxy-6-methyl-u-pyron-Derivate
beschrieben, die ebenfalls herbicide Wirksamkeit besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß die 3,4-Dihydro-2 H-pyran-2,4-dione der oben angegebenen allgemeinen
Formel eine sehr gute und selektive herbicide Wirksamkeit besitzen und in geringeren Mengen als
die bekannten Verbindungen die Unkräuter vernichten.
Versuch 1
Behandlung vor dem Auflaufen (Bodenbehandlung)
Behandlung vor dem Auflaufen (Bodenbehandlung)
Ungefähr 60 Keimlinge von Hühnerhirse wurden in einen Topf mit einer Fläche von 60 cm2 gepflanzt
und leicht mit Erde bedeckt. Es wurde Wasser in den Topf gegossen.bis die Oberfläche der Erde naß war.
10 ml einer wäßrigen Lösung, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats
mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration wurden auf den Topf aufgesprüht. Die Töpfe wurden
im Gewächshaus gehalten und täglich gegossen, um den Wasserspiegel konstant zu halten. 3 Wochen nach
dem Aufsprühen wurden die Schaden an den Pflanzer
beobachtet und entsprechend dem folgenden Maßstab bewertet:
0 = keine Wirkung,
1 = Teile der Pflanzen leicht geschädigt,
2 = Pflanzen leicht geschädigt,
3 = Pflanzen mäßig geschädigt,
4 = Pflanzen stark geschädigt,
5 = Pflanzen vollständig abgetötet oder keine
Keimung.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Aufbringmenge (g/10 Ar = 100 m2) 250 125 62,5
Testverbindungen
C-NHOC2H5
(Beispiel 1)
OH
-C-NHOCH2CH = CH2
C2H5
C2H5
(Beispiel 2)
Vergleichsverbindungen
CH,—CO —O
N — O — C2H,
C-CH3
CH3 O
(Beispiel 8 DT-OS 23 17 987)
C2H5 — CO — O
N — O — CH2CH = CH2
CH3 O
(Beispiel 9 DT-OS 23 17 987) 31.3
cKoVco-o
N — O — CH2CH = CH2
C-CH,
CH3 O
iRpisniel 11 DT-OS 23 17 987)
Fortsetzung
Aufbrintimcnye (y ll'Ar -■ IOOtrrl
251) 125 62.5
Vergleichsverbindungen
CH3 —< O
>-CO —O
Ν —Ο —CH,
C-CH,
(DT-OS 23 17 987)
HO
NOCH2CH = CH2 C-CH3
H3C O
(.1A-PS 16916/1971)
Versuch 2
Behandlung nach dem Auflaufen (Behandlung der Blätter)
Behandlung nach dem Auflaufen (Behandlung der Blätter)
Ungefähr 50 Keimlinge von Hühnerhirsc wurden in einen Topf gepflanzt mit einer Oberfläche von
60 cm2 und leicht mit Erde bedeckt. Der Topf wurde bis ungefähr 3 cm über die Oberfläche der Erde mit
Wasser gefüllt, wenn die Pflanzen bis zum ersten Blatt gewachsen waren.
Eine wäßrige Emulsion, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats
mit Wasser auf eine bestimmte Konzentration wurde auf den Topf aufgesprüht. Die Töpfe wurden im
Gewächshaus gehalten, und es wurde täglich Wasser zugegeben, um den Wasserstand zu halten. Zwei
Wochen nach dem Aufsprühen wurde der Grad der Schädigung der Testpflanzen beobachtet und entsprechend
den im Versuch I angegebenen Zahlen bewertet.
Die Ergebnif.NC sind in Tabelle 2 angegeben.
Aufbringmenge (g 10 Ar)
250 125 62,5
(Beispiel 1)
(Beispiel 2)
C2H5
OH
OH
C-NHOCH2CH = CH2
Fortsetzung
<\ufbrinumcnüc li; Hl Ar)
25(1 125 62.5
Vergleichsverbindungen
CH3-CO-O
N — O — C2H5
C - CH5
C,H, — CO — O
N-O- CH2CH = CH2
C - CH3
N — O — CH2CH = CH2
C-CH3
CH3^oVCO-O
CH3
N-O-C2H5
Il
C--CH3
C--CH3
H,C
NOCH2CH = CH2
C-CH3
C-CH3
Versuch 3
Behandlung vor dem Auflaufen
Behandlung vor dem Auflaufen
Samen von großem Fingerkraut wurden in einen Topf mit einer Oberfläche von 100 cm2 gesetzt. Eine
wäßrige Emulsion, die hergestellt worden war durch Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats mit
Wasser auf eine bestimmte Konzentration wurde auf die Oberfläche der Erde vor dem Auflaufen auf-Die
Töpfe wurden im Gewächshai ten. 21 Tage nach dem Aufsprühen wurde der Schädigung der Testpflanzen beobi
nach dem im Versuch 1 angegebenen Maß:
Man erhielt die in Tabelle 3 angegebei
nisse.
ίο
Aufbringmenge (g/10 Ar)
250 125 62.5
Testverbindungen
OH
QH5
(Beispiel 1)
OH C-NHOCH7CH== CH,
C2H5
(Beispiel 2)
Vergleichsverbindungen
CH, — CO — O
N-O-C2H5
C-CH,
C2H5-CO-O
CH3
N — 0 — CH2CH = CH2
CH,
Cl-C O >-C0 — O
N-O-CH2CH = CH2
C — CH3
CH,
CH3-CO >—CO—O
N-O-C2H5
Il
C-CH,
CH3
NOCH2CH = CH2
HO
H,C
C-CH3
Versuch 4
Behandlung nach dem
Setzlinge von großem Fingerkraut wurden in einen Topf mit einer Oberfläche von 100 cm2 gesetzt. Wenn
die Pflanzen 2 bis 4 Blätter erreicht hatten, wurde eine wäßrige Emulsion, die hergestellt worden war durch
Verdünnen eines emulgierbaren Konzentrats mit Wasser auf eine angegebene Konzentration auf die
Auflaufen (Blattbehandlung)
Blätter der Versuchspflanzen in einer Menge 1001/10Ar aufgesprüht. Die Pflanzen wurden
Gewächshaus gehalten. 21 Tage nach dem Aufspri
wurde die Schädigung der Testpflanzen nach den Versuch 1 angegebenen Maßstab festgestellt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
Testverbindungen
OH
C-NHOC2H5
C2H5
(Beispiel 1)
Aurbnngmcngc (g IUAr)
1 (K) 50
—C-NHOCHXH=CH,
C1H5
QH,
(Beispiel 2)
Vergleichsverbindungen
CH3 — CO — O
N-O-C2H5
C — CH3
CH, O
C2H5 — CO — O
N-O- CH2CH = CH2
C-CH,
N — O — CH2CH = CH2
C-CH3
24 575SS
Fortsetzung
AuForingmenge (g/IOAr)
100 50
100 50
25
Vergleichsverbindungen
N-O-C2H5
C-CH3
C-CH3
HO
NOCH2CH = CH2
C-CH,
C-CH,
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel werden dadurch hergestellt,
daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
NHOR,
in der R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung
haben, in an sich bekannter Weise mit Wasser unter Bestrahlung von Licht einsetzt.
Die Umsetzung kann sowohl in einem inerten Lösungsmittel als auch ohne Lösungsmittel durchgeführt
werden, es wird jedoch vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel gearbeitet. Wenn ein inertes
Lösungsmittel angewandt wird, werden hohe Ausbeuten erhalten.
Als inertes Lösungsmittel können Alkohole, Aceton,
Äther, Dioxan, Chloroform, Benzol und Toluol, vorzugsweise Aceton, verwendet werden. In manchen
Fällen wird das betreffende Lösungsmittel mit einem Wassergehalt von 1 bis 10%, besonders 2 bis 5%. als
Reaktionsteilnehmer verwendet.
üblicherweise werden Reaktionstemperaturen im
Bereich von 0 bis 1000C, vorzugsweise 10 bis 35° C
angewandt,und die Reaktion ist nach 0,5 bis 60 Stunden und in einigen Fällen nach einigen Tagen abgeschlossen.
Als Licht wird vorzugsweise UV-Licht angewandt, wobei üblicherweise als Lichtquelle eine Hochdruck-Quecksilberlampe
dient.
Nach beendeter Reaktion wird das rohe Produkt aus dem Reaktionsgemisch durch Abfiltrieren oder
Extraktion mit einem Lösungsmittel isoliert.
Die chemische Struktur der erhaltenen gereinigten
Verbindung kann durch die Elementaranalyse, das kernmagnetische Resonanzspektrum (NMR-Spektrum)
und das IR-Spektrum bestimmt bzw. bestätigt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in folgenden 3 tautomeren Formen vorliegen:
C-NHOR3
Auch die zu verwendenden Ausgangsverbindungen können aufgrund der Tautomerie in folgenden 3 Formen
vorliegen:
NOR3
C-R,
I | NO' | \ | OH | \ | O | NOR3 Il |
|
R1 | / | Il C-R2 |
|||||
R1" | b) | H | |||||
O Ϊ |
|||||||
c) |
40
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form eines flüssigen oder festen Mittels, das eine
oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen enthält, angewandt werden.
Die Zubereitung kann in üblicher Weise durch Vermischen mit inerten Trägern zu benetzbaren
Pulvern, emulgierbaren Konzentraten, Staubzubereitungen, Granulaten, wasserlöslichen Pulvern und
Aerosolen erfolgen. Als feste Trägerstoffe eignen sich Bentonit, Diatomeen-Erde, Apatit, Gips, Talkum,
Pyrophyllit, Vermiculit, Ton. Als flüssige Trägermaterialien kommen Keroson, Mineralöl, Petroleum,
Lösungsmittelnaphtha, Benzol, Xylol, Cyclohexan, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Alkohol und Aceton
in Frage. Oberflächenaktive Mittel können zugegeben werden, um eine homogene und stabile Zubereitung
zu erhalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch im Gemisch mit anderen chemischen Substanzen
verwendet werden, die in der Landwirtschaft und im Gartenbau angewandt werden und mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen verträglich sind, wie Pflanzennährstoffe und Düngemittel.
Die Konzentration des Wirkstoffs kann je nach der Art der Zubereitung schwanken und beträgt z. B.
5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% bei benetzbaren Pulvern, 5 bis 70Gew.-%, vorzugsweise
20 bis 60Gew.-% bei emulgierbaren Konzentraten und 0,5 bis 30Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10Gew.-%
bei Stäubemitteln.
Zubereitungen für ein benetzbares Pulver, ein emulgierbares Konzentrat sowie ein Stäubemittel
sind in den Beispielen 4 bis 6 angegeben.
24 57 59S
3-(l-Äthoxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-3,4-dihydro-2
H-pyran-2,4-dion
1,0g 3 - (1 - Äthoxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2H-pyran-2,4-dion
(F. 56—57°C) wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 2% Wasser, gelöst.
Anschließend wurde das Gemisch in ein flaches Gefäß mit einer Größe von (30 χ 35) cm2 gegeben und
eine Woche im Sonnenlicht stehengelassen. Die dann ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt, hierauf
mit Methanol gewaschen und das Methanol abdestilliert. Man erhielt 980 mg Rohprodukt. Das rohe Produkt
wurde hierauf dreimal aus einem Gemisch aus Äthanol und Wasser (4:1) umkristallisiert. Man
erhielt 600 mg 3-(l-Äthoxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-3,4-dihydro-2H-pyran-2,4-dion
(F. 63— 64° C) als weiße Kristalle.
In dem NMR-Spektrum zeigte diese Verbindung ein Multiple« mit einer Intensität entsprechend 9 H bei d 1,20 ppm, ein Singulett entsprechend IH bei ό 1,70 ppm, zwei Quadruplets entsprechend 2 H bei d 2,50 und d 2,64 ppm, ein Quadruplett entsprechend
In dem NMR-Spektrum zeigte diese Verbindung ein Multiple« mit einer Intensität entsprechend 9 H bei d 1,20 ppm, ein Singulett entsprechend IH bei ό 1,70 ppm, zwei Quadruplets entsprechend 2 H bei d 2,50 und d 2,64 ppm, ein Quadruplett entsprechend
2 H bei ό 4,10 ppm, ein Singulett entsprechend 1H bei
Λ 5,80 ppm und ein Singulett entsprechend 1 H bei ό 8,22 ppm und zeigte im UV-Spektrum in Äthanol
eine maximale Absorption bei einer Wellenlänge von 293 nm (t = 8300). Das Infrarotspektrum der Verbindung
ist in der Zeichnung dargestellt.
Gewichtsanalyse in % für C12H19NO5:
Berechnet ... C 56,03, H 7,39, N 5,45;
gefunden .... C 56,00, H 7,69, N 5,37.
gefunden .... C 56,00, H 7,69, N 5,37.
3-(l-Allyloxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion
1,0 g 3 - (1 - Allyloxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2H-pyran-2,4-dion
(nS1·5: 1,5389) wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 5% Wasser, gelöst.
Anschließend wurde die Lösung in ein Gefäß mit einer Größe von (30 χ 35) cm2 gegossen und einen Tag
im Sonnenlicht stehengelassen. Die dann ausgefallenen Kristalle wurden abgetrennt, mit Methanol
gewaschen und das Methanol abdestilliert. Man erhielt 630 mg Rohprodukt. Das rohe Produkt wurde
nun dreimal aus einem Gemisch von Äthanol und Wasser (4:1) umkristallisiert. Man erhielt 300 mg
3 - (1 - Allyloxyamino - 1 - hydroxypropyl) - 6 - äthyl-3,4-dihydr'o-2H-pyran-2,4-dion
(F. 62,5—64° C) als weiße Kristalle. _ .
3-(l-Äthoxyamino-l-hydroxypropyl)-6-äthyl-
3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion
Ig 3 - (1 - Äthoxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 5% Wasser, gelöst und anschließend einen Tag mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt. Zu dem nach dem Abdestillieren des Acetons erhaltenen Rückstand wurde Chloroform zugegeben, und die angefallenen unlöslichen Kristalle wurden von der Chloroformlösung abfiltriert und aus einem Gemisch aus Benzol und Petroläther (9:1) umkristallisiert. Man erhielt 0,6 g 3-(Äthoxyamino-1 - hydroxypropyl) - 6 - äthyl - 3,4 - dihydro - 2 H - pyran-2,4-dion als weiße Blättchen. Die Verbindung war mit der des Beispiels 1 identisch.
Ig 3 - (1 - Äthoxyaminopropyliden) - 6 - äthyl-3,4-dihydro-2 H-pyran-2,4-dion wurden in 50 ml Aceton, enthaltend 5% Wasser, gelöst und anschließend einen Tag mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt. Zu dem nach dem Abdestillieren des Acetons erhaltenen Rückstand wurde Chloroform zugegeben, und die angefallenen unlöslichen Kristalle wurden von der Chloroformlösung abfiltriert und aus einem Gemisch aus Benzol und Petroläther (9:1) umkristallisiert. Man erhielt 0,6 g 3-(Äthoxyamino-1 - hydroxypropyl) - 6 - äthyl - 3,4 - dihydro - 2 H - pyran-2,4-dion als weiße Blättchen. Die Verbindung war mit der des Beispiels 1 identisch.
17 | Benetzbares Pulver | Gew.-Teile |
Beispiel 4 | Verbindung des Beispiels 1 | 50 |
Diatomeen-Erde | 21 | |
Natriumalkylsulfat | 8 | |
Talkum | 21 | |
Ii
Diese Bestandteile werden homogen vermischt und fein vermählen. Man erhält ein benetzbares Pulver,
enthaltend 50% Wirkstoff. Bei der praktischen Anwendung wird dieses Pulver auf eine bestimmte Konzentration
mit Wasser verdünnt und als Suspension versprüht.
Gew.-Teile
Verbindung des Beispiels 1
Xylol
Xylol
Dimethylformamid
Polyoxyäthylen-phenyläther
Polyoxyäthylen-phenyläther
40 35 15 10
Diese Bestandteile werden vermischt und gelöst. Man erhält ein emulgierbares Konzentrat, enthaltend
40% Wirkstoff. Bei der praktischen Anwendung wird dieses Konzentrat mit Wasser auf eine bestimmte
Konzentration verdünnt und als Emulsion versprüht.
Gew.-Teile
Verbindung des Beispiels 2
Talkum
Bentonit
Natriumalkylsulfat
35
16
35
16
35
Diese Bestandteile werden homogen vermischt und frin vermählen. Die feinen Teilchen werden zu
einem Granulat mit einem Durchmesser im Bereich von 0,5 bis 1,0 mm granuliert. Man erhält ein Stäubemittel
bzw. Granulat, enthaltend 7% Wirkstoff. Dieses Mittel wiid bei der praktischen Anwendung direkt
aufgebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:■ 1. 3,4-Dihydro-2 H-pyran-2,4-dione der allgemeinen FormelOHIOin der R1 und R2 jeweils eine Alkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen und R3 eine Alkylgruppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Allylgruppe bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß main eine Verbindung der allgemeinen Formel
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1974
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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