DE2404032B2 - Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien und Kohlen - Google Patents
Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien und KohlenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien und Kohlen,
bei der am unteren Ende der Rührwerkswelle mehrere Rührflügel befestigt sind.
Es ist aus der deutschen Patentschrift 11 86 422 eine
Rührwerksflotationszelle bekannt, bei der am unteren Ende der Rührwerkswelle eine Scheibe in einem von
90° abweichenden Winkel angebracht ist, die auf ihrer Ober- und Unterseite radial verlaufende rippenförmige
Rührflügel aufweist. Diese Scheibe steht mit einem zentral von oben in die Flotationszelle eingeführtem
Luftzuführungsrohr in Verbindung. Im Betrieb dieser bekannten Rührwerksflotationszelle führt die mit
Rührflügeln versehene Scheibe eine taumelnde Bewegung aus. Hierdurch wird eine gute Durchwirbelung des
Trübe-Luft-Gemisches in der Zelle erreicht.
Bei dieser bekannten Rührwerksflotationszelle ist jedoch die für die Flotation erforderliche Durchwirbelung
von Luft und Trübe von einer bestimmten Neigung der mit Rührflügeln versehenen Scheibe zur Rührwerkswelle
abhängig. Eine optimale Schrägstellung der Scheibe zur Rührwerkswelle führt jedoch, insbesondere
bei Großraumflotationszellen, zu einem Rührwerk mit verhältnismäßig großem Scheibendurchmesser. Dies
führt wiederum zu sehr großen Bauhöhen des Rührwerkes und ist daher, insbesondere für den Einsatz
bei Großraumflotationszelien, unwirtschaftlich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Rührwerk, insbesondere für Großraumflotationszellen
schaffen, das bei erheblicher Verringerung der
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Bauhöhe und des Durchmessers im Vergleich zu den bisher bekannten Rührwerksflotationszellen eine bedeutende
Verbesserung der Durchwirbelung von Luft und Trübe in besonders einfacher und wirtschaftlicher
Weise ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rührflügel an der Rührwerkswelle mit
entgegengesetzten Neigungen zur Rührwerkswelle angeordnet sind. Hierdurch wird nicht nur eine
bedeutende Verbesserung des Rührers in konstruktiver Hinsicht erzielt, sondern es wird auch die Durchwirbelung
von Luft und Trübe in der Flotationszelle, wie die Praxis gezeigt hat, im Vergleich zu den bisher
bekannten Rührwerksflotationszellen wesentlich erhöht. Die mit dem erfindungsgemäßen Rührer erzielte
intensive Durchwirbelung von Luft und Trübe führt weiterhin zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades und
Steigerung der Durchsatzleistung. Im übrigen kann der Rührer gemäß der Erfindung aufgrund seines gedrungenen
konstruktiven Aufbaues und seines hohen Wirkungsgrades sowohl bei Großraumzellen als auch bei
bereits bestehenden Flotationszellen Seicht eingebaut
und mit gutem Erfolg eingesetzt werden.
(n vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Rührflügel mit ihren oberen und unteren Rändern an
radial und parallel zur Rührwerkswelle verlaufenden Rippen befestigt, die ihrerseits mit den oberen und
unteren Rändern die Höhe des Rührers begrenzen. Die an der Rührwerkswelle radial und parallel zur Welle
verlaufend angeordneten Rippen tragen nicht nur sehr vorteilhaft zu einer Stabilisierung des Rührers bei,
sondern führen auch zu einer verstärkten Durchwirbelung von Luft und Trübe in der Flotationszelle.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die einander benachbarten
Rührflügel eine entgegengesetzte Neigung auf. Durch diese Ausbildung des Rührers wird eine besonders
wirksame Zerteilung der Luft in feine Bläschen und innige Vermischung dieser Bläschen mit der Trübe in
der Flotationszelle erreicht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung
der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Rührer gemäß der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht eines Rührers mit zur Welle unterschiedlich geneigt angeordneten Rührflügel gemäß
der Erfindung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Rührers gemäß Fig. 1,
Fig.3 einen Rührer mit zwischen den Rührflügeln
radial und parallel zur Rührwerkswelle verlaufenden Rippen gemäß der Erfindung in Schrägansicht,
Fig.4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform
eines Rührers gemäß der Erfindung in Schrägansicht,
F i g. 5 die Anordnung eines Rührers gemäß der Erfindung zwischen zwei mit zentralen öffnungen
versehenen Leitplatten und Luftzuführungsrohr von oben im Schnitt.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, sind an einer Rührwerkswelle 1 Rührflügel 2, 3 angeordnet, von
denen die jeweils benachbarten Rührflügel eine entgegengesetzte Neigung aufweisen. Durch diese
Anordnung der Rührflügel 2,3 an der Rührwerkswelle 1 gemäß der Erfindung werden im Betrieb dieses Rührers
sehr vorteilhaft sowohl radiale als auch wechselnde axiale Schubkräfte hervorgerufen, die eine intensive
Durchwirbelung der in die Flotationszelle eingeführten Luft mit der Trübe bewirken. Dieser Rührer kann
aufgrund seines hohen Rühreffektes und seiner gedrungenen Bauweise sowohl bei den herkömmlichen
Flotationszellen als auch bei Großraumflotationszellen mit Vorteil eingesetzt werden.
Gemäß dem in F i g. 3 dargestellten Rührer sind die Rührflügel 4, 5 und 6 mit ihren oberen und unteren
Rändern an radial und parallel zur Rührwerkswelle 7 verlaufenden Rippen 8 befestigt, die ihrerseits mit den
oberen und unteren Rändern die Höhe des Rührers begrenzen. Die auf der vorderen Hälfte des Rührers
zwischen den Rippen 8 angeordneten Rührflügel 4, 5 weisen eine gleiche Neigung zur Rührwerkswelle 7 auf,
während der Rührflügel 6 mit entgegengesetzter Neigung zum Rührflügel 5 an der Rührwerkswelle 7
befestigt ist. Wie insbesondere eine neben der F i g. 3 dargestellte Abwicklung des Rührers zeigt, wiederholt
sich diese Anordnung der Rührflügel auf der hinteren
Hälfte des Rührers spiegelbildlich. Durch diese Anordnung der Rührflügel an der Rührwerkswelle 7 werden
während einer Umdrehung des Rührers ebenfalls wechselnde axiale Schubkräfte (Pfeile 9,10} hervorgerufen, die in Verbindung mit den Rippen 8 wesentlich zur
Intensivierung der Durchwirbelung von Luft und Trübe
in der Flotationszelle beitragen. Darüber hinaus wird durch die Befestigung der Rührflügel mit den radial
verlaufenden Rippen 8 an der Rührwerkswelle 7 auch eine Erhöhung der Stabilität des Rührers erzielt
Ferner kann auch mit einem Rührer ein hoher Flotationswirkungsgrad erreicht wenden, wenn, wie
Fig.4 zeigt, zwischen den jeweils benachbarten Rührflügeln 11 und 12 radial und parallel zur
Rührwerkswelle 13 verlaufende Rippen 14 angeordnet sind. Bei dieser Ausbildung des Flotationsrührers
werden, wie eine schematische Abwicklung des Rührers neben der Fig.4 zeigt, von den Rührflügeln II, 12 im
Betrieb dies Rührers ebenfalls axiale, jedoch häufiger wechselnde Schubkräfte (Pfeile 15, 16) erzeugt als bei
dem in F i g. 3 dargestellten Rührer. Die Umkehrung des axialen Schubes erfolgt also hierbei jeweils von
Rührflügel 11 zu Rührflügel 12, so daß hierdurch eine
weitere Verbesserung der Luft-Trübe-Durchwirbelung und der damit verbundenen Schaumbildung in der
Flotationszelle erzielt wird. Auch wird bei dieser Ausbildung des Rührers eine Vereinfachung bei der
Herstellung erreicht, da alle Rührflügel und Rippen die gleichen Abmessungen haben können.
In F i g. 5 ist schließlich ein ähnlicher Rührer wie in
Fig.2 dargestellt, der zwischen zwei mit zentralen öffnungen 17 und 18 versehenen Leitplatten 19, 20
angeordnet isL Die Leitplatten 19, 20 sind durch
außerhalb des Rührers angeordnete Stege 21 miteinander verbunden. Von oben ist ein Luftzuführungsrohr 22
bis in den Bereich der öffnung 17 in der oberen Leitplatte 19 herabgeführt.
Im Betrieb dieses Rührers wird von den Rührflügeln
ίο die Trübe aus dem Raum der Flotationszelle durch die in
den Leitplatten 19,20 vorgesehenen öffnungen 17,18 in
Richtung der Pfeile 23, 24 von oben und unten angesaugt. Gleichzeitig wird durch die von oben durch
die öffnung 17 dem Rührer zuströmende Trübe eine
Injektorwirkung hervorgerufen, die aus dem Luftzuführungsrohr 22 für die Flotation ausreichend große
Mengen an Luft in die Trübe einsaugt. Die auf diese Weise angesaugte Luft wird vom Rührer mit der Trübe
innig vermischt und nach außen abgeschleudert. Dieses
Trübe-Luft-Gemisch prallt hierbei gegen die Stege 21,
wodurch noch eventuell vorhandene größere Luftblasen in feine Bläschen zerschlagen werden.
Die flotative Wirksamkeit und die damit verbundene
Durchsatzleistung werden auf diese Weise im Vergleich
zu den bisher bekannten Rührwerksflotationszellen
wesentlich verbessert, so daß der Rührer gemäß der Erfindung ganz besonders dort mit Vorteil eingesetzt
werden kann, wo die Durchsatzleistung bereits bestehender Flotationszellen erhöht oder Großraumzellen
eingesetzt werden sollen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rührwerksflotationszelle zur Aufbereitung von Mineralien und Kohlen, bei der am unteren Ende der
Rührwerkswelle mehrere Rührflügel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührflügel
(2,3,4,5,6, II, 12) an der Rührwerkswelle (1, 7,
13) mit entgegengesetzten Neigungen zur Rührwerkswelle (1,7,13) angeordnet sind.
2. Rührwerksflotationszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührflügel (4,5,6,
U, 12) mit ihren oberen und unteren Rändern an radial und parallel zur Rührwerkswelle (7, 13)
verlaufenden Rippen (8, 14) befestigt sind, die ihrerseits mit den oberen und unteren Rändern die
Höhe des Rührers begrenzen.
3. Rührwerksflotationszelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
benachbarten Rührflügel (11, 12) eine entgegengesetzte Neigung aufweisen.
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