DE2403133A1

DE2403133A1 - Befestigungsanordnung fuer glastueren von moebel

Info

Publication number: DE2403133A1
Application number: DE2403133A
Authority: DE
Inventors: Manfred Raichle
Original assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1974-01-23
Filing date: 1974-01-23
Publication date: 1975-07-24
Also published as: DE2403133B2; DE2403133C3

Description

Befestigungsanordnung für Glastüren von Möbel.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für Glastüren von Möbel an einem Scharnier, das mit einem Schwenkteil an einer Möbelwandung befestigt ist und an dem Schwenkteil ein Halteteil angelenkt ist, das unter Zwischenlegung der Glastür mit einem Gegenstück verspannbar ist.
Glastüren von Möbel werden in der Regel in der Weise an derartigen Glastür-Scharnieren gehaltert, indem man durch das Halteteil und einem entsprechenden Rundloch in der Glasscheibe ein Schraubelement führt, das im Gegenstück festgeschraubt wird. Bei dieser Befestigungsanordnung wird auf die zu haitende Glasscheibe ein ungünstiger Anpreßdruck ausgeht, der zu Beschädigungen an der Glasscheibe führen kann. Auch ist die Anpreßfläche des Scharniers an der Glasscheibe verhältnismäßig klein, so daß ein kleiner Bereich der Glasscheibe sämtliche Anpreß- und Zugkräfte aufnehmen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigungsanordnung für die Glastüren von Möbel an Haltescharnieren anzugeben und das Halte scharnier so auszubilden, daß die zu haltende Glasscheibe wenig beansprucht wird und die auf die Glasscheibe beim Anbringen sowie die danach auftretenden Kräfte über eine größere Fläche bei der Glastür verteilt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteteil des Scharniers mit einem ansatzartigen Teil durch eine entsprechende Öffnung in der Glasscheibe gebracht und mit dem Gegenstück verspannt ist und daß das Gegenstück in eine entsprechende Ausnehmung einer Abdeckleiste eingeschoben ist.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Glasscheibe über einen größeren Flächenbereich am Scharnier anliegt, wodurch die auftretenden Kräfte beim Verspannen der Scharnierteile über einen größeren Bereich verteilt werden und die Glasscheibe weniger beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die einzelnen Teile des Scharniers, wie sie unter Zwischenschaltung der Glastür nacheinander zusammengefügt werden und Figo 2 zeigt das fertig montierte Scharnier mit der daran gehalterten Glastür im eingebauten Zustand in einem Möbel.
Das in der Zeichnung dargestellte Scharnier besteht aus einem an einer Möbelwandung 21 befestigbaren Schwenkteil 1 mit daran angelenktem Halteteil 2 und einem Gegenstück 3, das mit dem Halteteil 2 durch Verschrauben verspannbar ist. Das Halteteil 2 besitzt einen ansatzartigen Teil 4, dem ein seitlich abstehender Randteil 5 zugeordnet ist. Das Gegenstück 3 weist am äußeren Randbereich 6 eine U-förmig verlaufende Halterippe 7 auf. Der einen Seite des U-förmigen Gegenstückes 3 ist eirenach allen Seiten abstehende Abschlußplatte 8 zugeordnet. Das Gegenstück 3 besitzt noch zwei Zapfen 9 zum Führen und Halten von Schraubelementen, wenn es mit dem Halteteil 2 verspannt wird.
Mit 10 ist dir/haltende Glastüre für ein nicht weiter dargestelltes Möbel bezeichnet, die eine zum Rand 11 hin offen gelassene kreisförmige Öffnung 12 aufweist. Mit 13 ist eine Abdeckleiste bezeichnet, die aus Holz, Kunststoff oder dglo bestehen kann. Die Abdeckleiste 13 besitzt eine U-förmige, nur nach innen hin offene Aussparung 14 zum Aufnehmen des Gegenstückes 13. Im Randbereich 15 der Aussparung 14 ist eine umlaufende Führungsnut 16 angeordnet. 17 und 18 stellen Unterlegteile dar.
Nach dem Zusammenbau dieser Teile greift das Halteteil 2 mit seinem ansatzartigen Teil 4 durch die kreisförmige Öffnung 12 in der Glastüre 10. Die Glastüre 10 stützt sich dabei mit dem gesamten Rand 12' der Öffnung 12 auf den ansatzartigen Teil 4 des Halteteiles 2 ab und wird auf diese Weise von dem Halteteil getragen. Das Gegenstück 6 liegt an der anderen Seite der Glastür 10 an. Die Zapfen 9 greifen in entsprechende Ausnehmungen im ansatzartigen Teil 4 des Halteteiles 2 ein.
Durch Einführen von Schraubelementen werden diese zusammengebrachten Teile verspannt. Das Gegenstück 6 wird nun in die Aussparung 14 der Abdeckleiste 13 geschoben, wobei die am Gegenstück 6 vorgesehenen Halterippen 7 in der umlaufenden Führungsnut 16 geführt sind, wodurch eine sichere Verbindung des Gegenstückes 6 mit der Abdeckleiste 13 hergestellt wird.
Die Abdeckleiste 13, die in Längsrichtung an der Vorderseite der Glastür verläuft, liegt dabei mit ihrer Innenseite 20 dicht an der Glastür 10 an. Auf diese Weise wird über einen großen Bereich der Glastüre 10, der sich von oben nach unten erstreckt, ein gleichmäßiger Anpreßdruck erzeugt und die Glastür spielfrei mit den vorzugsweise oben und unten angeordneten beiden Scharnieren gehalten.

Claims

Patentansprüche

1 Befestigungsanordnung für Glastüren von Möbel an einem Wcharnier, das mit einem Schwenkteil an einer Möbelwandung befestigt ist und an dem Schwenkteil ein Halteteil angelenkt ist, das unter Zwischenlegung der Glastür mit einem Gegenstück verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (2) des Scharniers mit einem ansatzartigen Teil (4) durch eine entsprechende Öffnung (12) in der Glasscheibe (10) gebracht und mit dem Gegenstück (3) verspannt ist und daß das Gegenstück (3) in eine entsprechende Ausnehmung (14) einer Abdeckleiste (13) eingeschoben ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich (15) der Abdeckleiste (13) eine umlaufende Führungsnut (16) angeordnet ist.
3. Scharnier für eine Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (3) des Scharniers am äußeren Randbereich (6) eine umlaufende Halterippe (7) aufweist.

4o Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (3) Zapfen (9) zum Führen von Schraubelementen aufweist.

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