DE2403075A1 - Rakeleinrichtung zum bedrucken von warenbahnen - Google Patents
Rakeleinrichtung zum bedrucken von warenbahnenInfo
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Description
Dr. WOLF-D. FEDEIf
4 Düsseldorf
Akte 74-10/20-10 22. Jan. 1974 WP/No
Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung zum Bedrucken von
Vfarenbahnen mit einer, in einem Spaltbereich vorgesehenen
Farbaustrittsb'ffnungi sie ist besonders für Siebdruckmaschinen,
insbesondere Rotationsschablonendruckrnaschinen geeignet. Bei
Rakelvorrichtungen mit einem spaltförmigen Austritt besteht das Problem der Abdichtung des Spaltes gegenüber der Innenwandung
der Siebdruckschablone. Die meisten Abdichtungsformen versagen, weil eine gleichmäßige Anlage übwr eine größere Rakellänge
nicht oder nur sehr schwor hergestellt werden kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher vorgeschlagen, die
Rakel aus mindestens zwei funktionsmäßig zu trennenden Teilen
aufzubauen. Der erste Teil übernimmt die Aufnahme der unvermeidbaren
Kräfte, welche auf die Rakel von der Schablonenwan-
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dungsseite her einwirken und die Weiterleitung dieser Kräfte,
die Rakelenden bzw. die Rake!lagerung am Maschiiiengrundjesteil.
Der zweite Teil der Rakel übernimmt die Aufgabe der Dichtung dieses Rakelteiles gegenüber der Schablone, wobei er zu diesem
Punkt gegenüber dem ersten Rakelteil eine gewisse Beweglichkeit erhält und darüberhinaus, zumindest im Nachbarschaftsbereich
der Schablone flexibel bzw. nachgiebig ausgebildet wird. Nach einem weiteren Grundzug der Erfindung ist diese Flexibilität
vorzugsweise in Längsrichtung der Rakel gegeben, während jedoch der Querschnitt der Farbaustrittsöffnung aus der Rakel,
also die Spaltbreite unverändert bleibt, auch wenn in Längsrichtung der flexible Rakelteil Deformationen erleidet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispieleweise
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Rakelausführung und Fig. 2 die Ansicht
eines Teilelementes dieser Rakeleinrichtung. In Fig. 3 ist eine
Ausführungsvariante des gleichen Rakelelementes dargestellt. Fig. k zeigt den Querschnitt einer Variation des Erfindungsgedankens
.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das Farbrohr, in dessen Innerem 2 die
Farbe der Rakel zugeführt wird. Durch Bohrungen 3 verläßt der Farbstoff das Farbrohr -1 und tritt in einen Raum h ein, der
durch die beiden parallelen Wände 5 umgrenzt wird. Zwiechen
diesen Wänden 5 gleitet ein Rakelteil 6, der beispielsweise
aus Kunststoff oder Guaei hergestellt sein kann. Hier können
sowohl niedrige als auch höhere Shorehärten des verwendeten Gummikörpers verschiedene Effekt» hervorrufen. Niedrige
Shorehärten führen zu einem besonders guten Anliegen des Gummikörpers an den Wänden 5 ι höhere Shorehärten des Gleitkörpers
6 bringen hingegen eine bessere Gleitfähigkeit dieses Körpers an den Vänden 5· Zur besseren Abdichtung besitzt der
Gleitkörper 6 in seinem oberen Teil eine umlaufende Rille, in welche ein Dichtungsrundstreifen 7 eingelegt ist. Dieser kann
zweckmäßigerweise aus Teflon bestehen. Eine Vielzahl von
Bohrungen 8 im Gleitkörper 6 dient der Farbfortleitung aus dem Raum 3 in einen Spaltraum 9.
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Im unteren Bereich 10 ist der Gleitkörper 6 mit weichen Gumtniauflagen
11 versehen. Diese.können aus Moosgummi, also
Schaumgummi bestehen; sie können aber auch zweckmäßiger mit groben, z.B. in Längsrichtung des Rakelkörpers durchlaufenden
Bohrungen versehen sein. Auf diesen Moosguinmikörpern sind
Gleitstreifen 12 aus reibungsarmen Kunststoff, z.B. Teflon,
aufgebracht, welche den Spalt I3 umgeben. Ss ist wichtig, daß
die Breitenabmessurigen des Spaltes I3 möglichst genau eingehalten
werden. Die Bohrungen in den Weichgummiauflagen 11
können, abweichend gegenüber der Fig. 1, auch im wesentlichen senkrecht zu der gezeichneten Lage angeordnet werden. Ihre
Achsen weisen dann in Bewegungsrichtung 14 der Warenbahn
wie dies in Fig. 1a genauer dargestellt ist. Dadurch wird der Spalt 13 seine Breitenerstreckung auch bei einer elastischen
Deformation der Weichgummiauflagen 11 kaum ändern. Die
Farbe tritt nun aus dem Raum 9 durch die Siebschablone 16 in die Warenbahn 15 ein. Unterhalb der Warenbahn 15 befindet
sich die Druckdecke 17·
In Fig. 2 ist das Ende des Gleitkörpers 6 im Grundriß dargestellt.
Man erkennt hier sehr gut die Anordnung der Bohrungen 8 und darüberhinaus ist die Ausführung des Endes 18 dieses
Gleitkörpers 6 zu erkennen. Dieses ist halbrund ausgeführt, damit durch den umlaufenden Teflonstreifen 7 eine einwandfreie
Abdichtung herbeigeführt werden kann.
In Fig. 3 i*t eine andere Konstruktionsvariante des GleitkÖrpers
6 dargestellt. Man erkennt die halbrunde Rille 19, in welche der Teflonstreifen 7 eingelegt wird. Die Bohrungen
8 führen die Farbe in einen Raum 9, von wo der Farbstoff durch die Schablone 16 über den Spalt 13 austritt. Der Gleitkörper
6 weist in seinem unteren Teil 20 Rillen 21 auf, die durch Teflonauflagen 12 verschlossen sind. Die schräge Ausführung
der Lappen 22 bringt eine weitgehende Flexibilität dieses unteren Bereiches 20 und damit eine Nachgiebigkeit
gegenüber Unebenheiten in_der Warenbahn, welche im gleichen Maße auch die Siebschablone 16, die ja sehr dünn ausgeführt
ist, deformieren«* Diese Rillen 21 können darüberhinaus mit
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irgendeinem Druckmedium, z.B. Luft, Öl, Wasser usw., beaufschlagt
sein. Anstelle derartiger Rillen wäre es natürlich auch denkbar, am unteren Teil 20 des Gleitkörpers 6 Rundschläuche
aufzukleben, welche dann ihrerseits erst die Teflonauflagen
12 tragen.
In Fig. k trägt das-Farbrohr 1 Austrittsnippel 22. An diese
Austrittsnippel 22 schließen sich dünne Gummiscaläuche 23 an,
die eine Verbindung zu Nippeln 2.h herstellen, welche im unteren
beweglichen Rakelteil 25 befestigt sind. Dieser besteht aus
einem Deckstreifen 26 aus Metall, Gummiwinkelprofilen 27 und
28 und zwischen diesen eingeschlossen, einem Schaumgummistreifen 29 sowie einer Teflon-Gleitauflage 12. Diese Teflon-Gleitauflage
12 trägt nun allerdings keinen durchgehenden Schlitz sondern als eine Variation des Erfindungsgedankens in einem
schlitzförmigen Bereich eine Vielzahl engbenachbarter Bohrungen 30, die gegeneinander so versetzt sind, daß in allen
hintereinanderliegenden Querschnitten der Rakel etwa gleiche
Farbdurchtrittsflächen gegenüber der Schablone 16 frei gegeben
werden. Die Gummiwinkelprofile 27 und 28 sind bei 31
nicht verklebt, sondern können hier aneinander kleine Gleitbewegungen ausführen. Die Moosgummistreifen 29 sind äußerst
weich und dehnfähig. Dadurch und durch die geringe Stärke des metallischen Deckstreifens 26 ist der gesamte untere Gleitkörper
äußerst biegeweich, besteht ja zwischen den beiden Streifen 26 und 12, die einen etwas höheren Ε-Modul aufweisen,
praktisch keine schubsteife Verbindung. Der Schaumgummistreifen
29 kann Schubkräfte kaum leiten und die Veichgummiprofile 27 und 28 sind zufolge ihrer Gleitfähigkeit aneinander
bei 31 ebenfalls nicht in der Lage, Schubspannungen zwischen
26 und 12 zu übertragen. Daraus resultiert eine sehr weitgehende Biegeweichheit des unteren beweglichen Rakelteiles
Dieser kann sich dadurch Unebenheiten der £;habloae 16, welche
dieser durch die Warenbahn aufgezwungen werden, sehr gut anpassen. Im weiteren Verlaufe führt dies zu einem sehr engen
Anliegen des Gleitbelages 12 an der Schablonenwandung damit auch zu einem guten Abdichten. Die Breite des unteren Gleitbelages
12 kann tchraal ausgeführt werden, wenn man auf be-
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sonders gute Abdichtung Vert legt, eine breitere Ausführung des Gleitbelages 12 wird man dann wählen , wenn die Verschleißerscheinungen
möglichst niedrig gehalten werden sollen. Der Rakelteil 25 wird durch Federelemente 32» welche sich
gegen das Farbrohr 1 abstützen, gegen die Schablone Io angepreßt. Die Kraftübertragung erfolgt über Reiter 33>
welche auf dem Deckstreifen 26 befestigt sind.
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Claims (1)
- Patentansprüche1.J Rakeleinrichtung zum Bedrucken von Varenbahnen mit einereinem Spaltbereich vorgesehenen Farbaustrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel aus mindestens zwei funktionsmäßig getrennten Teilen (6,11,12; 6,12,22; 26, 33 , 20 ,. 12 ) besteht, von denen einer die auftretenden Kräfte aufnimmt und weiterleitet und ein anderer(11)an der Innenfläche einer Schablone dichtend anliegt.2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dichtende Rakelteil (11,12; 22,12; 29,12) zumindest nahe der Schablonenwand(16)flexibel bzw. nachgiebig ist.3. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung des Spaltbe reiches (13) an der Innenschablonenflache (16) anliegend «in· in Richtung der Schablone .(16) relativ steife, senkrecht zu dieser Wandfläche jedoch nachgiebige, flexible Rakelwandung (i.,12) vorgesehen ist.k, .akeleinrichtung nach einen der vorhergehenden Anspruch·, e* durch gekennzeichnet, daß die biegeweiche, aber aneonittn toieife Ausführung dar Rakelwand durch geometrische Formgebung erzielbar ist, z.B. durch dia Anbringung von Bohrungen la die··« ¥andteil.5. Rakoleinrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daü die Achsrichtung der Bohrungen etwa parallel zur Bewegungsrichtung der Warenbahn vorgesehen ist.0. Idakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am der Schabloneninnenwand (16) zugewandten Ende der Rakel ein zusammenpreßbarer, elastischer Auflagekörper (ii) vorgesehen ist, der entlang des Spaltb·- reiche· (I3) von einem Gleit- und Dichtstreifen (12) abge deckt ist. ^409833/07107. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da3 am der Schablorieninnenwand 0^) zugewandten finde der Rakel zu beiden Seiten des Spaltbereiches (13) Längsausnehmungen (21) vorgesehen sind, die von Gleit- und Dichtstreifen (12) abgedeckt sind.8. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am der Schabloneninnenwand (16) zugewandten Ende der Rakel zusammenpreßbare, elastische Auflagekörper (29) vorgesehen sind, die zwischen Abdeckplatten (12,26) angeordnet sind, wobei die untere Abdeckplatte (12) als Gleit- und Dichtfläche ausgebildet ist.9. Rakeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Abdeckfläche (i2) eine Vielzahl von Bohrungen (JO) für den Farbaustritt vorgesehen ist.10. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekörper (29) mindestens teilweise von gegebenenfalls elastischen Wandungen (27,28) umgeben sind, die vorzugsweise aus chemisch beständigen Matarialen bestehen.409833/0710
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT88673 | 1973-02-01 | ||
AT88673A AT345240B (de) | 1973-02-01 | 1973-02-01 | Rakeleinrichtung fuer das bedrucken von warenbahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403075A1 true DE2403075A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2403075B2 DE2403075B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2403075C3 DE2403075C3 (de) | 1977-02-03 |
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Also Published As
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US3987724A (en) | 1976-10-26 |
FR2216113B1 (de) | 1978-06-02 |
ATA88673A (de) | 1978-01-15 |
NL7401165A (de) | 1974-08-05 |
DE2403075B2 (de) | 1976-05-26 |
FR2216113A1 (de) | 1974-08-30 |
AT345240B (de) | 1978-09-11 |
NL152202B (nl) | 1977-02-15 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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