DE2403075A1 - Rakeleinrichtung zum bedrucken von warenbahnen - Google Patents

Rakeleinrichtung zum bedrucken von warenbahnen

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DE2403075A1
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Screen Printers (AREA)

Description

Dr. WOLF-D. FEDEIf
Patentanwälte
4 Düsseldorf
GohstoifMtrafio 29 / III
Akte 74-10/20-10 22. Jan. 1974 WP/No
Herr Peter Zinueer, A-6330 Kufstein. Untere Sparchen 54 Regeleinrichtung zu« Bedrucken von Ifarenbahnen
Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung zum Bedrucken von Vfarenbahnen mit einer, in einem Spaltbereich vorgesehenen Farbaustrittsb'ffnungi sie ist besonders für Siebdruckmaschinen, insbesondere Rotationsschablonendruckrnaschinen geeignet. Bei Rakelvorrichtungen mit einem spaltförmigen Austritt besteht das Problem der Abdichtung des Spaltes gegenüber der Innenwandung der Siebdruckschablone. Die meisten Abdichtungsformen versagen, weil eine gleichmäßige Anlage übwr eine größere Rakellänge nicht oder nur sehr schwor hergestellt werden kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher vorgeschlagen, die Rakel aus mindestens zwei funktionsmäßig zu trennenden Teilen aufzubauen. Der erste Teil übernimmt die Aufnahme der unvermeidbaren Kräfte, welche auf die Rakel von der Schablonenwan-
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dungsseite her einwirken und die Weiterleitung dieser Kräfte, die Rakelenden bzw. die Rake!lagerung am Maschiiiengrundjesteil. Der zweite Teil der Rakel übernimmt die Aufgabe der Dichtung dieses Rakelteiles gegenüber der Schablone, wobei er zu diesem Punkt gegenüber dem ersten Rakelteil eine gewisse Beweglichkeit erhält und darüberhinaus, zumindest im Nachbarschaftsbereich der Schablone flexibel bzw. nachgiebig ausgebildet wird. Nach einem weiteren Grundzug der Erfindung ist diese Flexibilität vorzugsweise in Längsrichtung der Rakel gegeben, während jedoch der Querschnitt der Farbaustrittsöffnung aus der Rakel, also die Spaltbreite unverändert bleibt, auch wenn in Längsrichtung der flexible Rakelteil Deformationen erleidet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispieleweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Rakelausführung und Fig. 2 die Ansicht eines Teilelementes dieser Rakeleinrichtung. In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante des gleichen Rakelelementes dargestellt. Fig. k zeigt den Querschnitt einer Variation des Erfindungsgedankens .
In Fig. 1 bezeichnet 1 das Farbrohr, in dessen Innerem 2 die Farbe der Rakel zugeführt wird. Durch Bohrungen 3 verläßt der Farbstoff das Farbrohr -1 und tritt in einen Raum h ein, der durch die beiden parallelen Wände 5 umgrenzt wird. Zwiechen diesen Wänden 5 gleitet ein Rakelteil 6, der beispielsweise aus Kunststoff oder Guaei hergestellt sein kann. Hier können sowohl niedrige als auch höhere Shorehärten des verwendeten Gummikörpers verschiedene Effekt» hervorrufen. Niedrige Shorehärten führen zu einem besonders guten Anliegen des Gummikörpers an den Wänden 5 ι höhere Shorehärten des Gleitkörpers 6 bringen hingegen eine bessere Gleitfähigkeit dieses Körpers an den Vänden 5· Zur besseren Abdichtung besitzt der Gleitkörper 6 in seinem oberen Teil eine umlaufende Rille, in welche ein Dichtungsrundstreifen 7 eingelegt ist. Dieser kann zweckmäßigerweise aus Teflon bestehen. Eine Vielzahl von Bohrungen 8 im Gleitkörper 6 dient der Farbfortleitung aus dem Raum 3 in einen Spaltraum 9.
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Im unteren Bereich 10 ist der Gleitkörper 6 mit weichen Gumtniauflagen 11 versehen. Diese.können aus Moosgummi, also Schaumgummi bestehen; sie können aber auch zweckmäßiger mit groben, z.B. in Längsrichtung des Rakelkörpers durchlaufenden Bohrungen versehen sein. Auf diesen Moosguinmikörpern sind Gleitstreifen 12 aus reibungsarmen Kunststoff, z.B. Teflon, aufgebracht, welche den Spalt I3 umgeben. Ss ist wichtig, daß die Breitenabmessurigen des Spaltes I3 möglichst genau eingehalten werden. Die Bohrungen in den Weichgummiauflagen 11 können, abweichend gegenüber der Fig. 1, auch im wesentlichen senkrecht zu der gezeichneten Lage angeordnet werden. Ihre Achsen weisen dann in Bewegungsrichtung 14 der Warenbahn wie dies in Fig. 1a genauer dargestellt ist. Dadurch wird der Spalt 13 seine Breitenerstreckung auch bei einer elastischen Deformation der Weichgummiauflagen 11 kaum ändern. Die Farbe tritt nun aus dem Raum 9 durch die Siebschablone 16 in die Warenbahn 15 ein. Unterhalb der Warenbahn 15 befindet sich die Druckdecke 17·
In Fig. 2 ist das Ende des Gleitkörpers 6 im Grundriß dargestellt. Man erkennt hier sehr gut die Anordnung der Bohrungen 8 und darüberhinaus ist die Ausführung des Endes 18 dieses Gleitkörpers 6 zu erkennen. Dieses ist halbrund ausgeführt, damit durch den umlaufenden Teflonstreifen 7 eine einwandfreie Abdichtung herbeigeführt werden kann.
In Fig. 3 i*t eine andere Konstruktionsvariante des GleitkÖrpers 6 dargestellt. Man erkennt die halbrunde Rille 19, in welche der Teflonstreifen 7 eingelegt wird. Die Bohrungen 8 führen die Farbe in einen Raum 9, von wo der Farbstoff durch die Schablone 16 über den Spalt 13 austritt. Der Gleitkörper 6 weist in seinem unteren Teil 20 Rillen 21 auf, die durch Teflonauflagen 12 verschlossen sind. Die schräge Ausführung der Lappen 22 bringt eine weitgehende Flexibilität dieses unteren Bereiches 20 und damit eine Nachgiebigkeit gegenüber Unebenheiten in_der Warenbahn, welche im gleichen Maße auch die Siebschablone 16, die ja sehr dünn ausgeführt ist, deformieren«* Diese Rillen 21 können darüberhinaus mit
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irgendeinem Druckmedium, z.B. Luft, Öl, Wasser usw., beaufschlagt sein. Anstelle derartiger Rillen wäre es natürlich auch denkbar, am unteren Teil 20 des Gleitkörpers 6 Rundschläuche aufzukleben, welche dann ihrerseits erst die Teflonauflagen 12 tragen.
In Fig. k trägt das-Farbrohr 1 Austrittsnippel 22. An diese Austrittsnippel 22 schließen sich dünne Gummiscaläuche 23 an, die eine Verbindung zu Nippeln 2.h herstellen, welche im unteren beweglichen Rakelteil 25 befestigt sind. Dieser besteht aus einem Deckstreifen 26 aus Metall, Gummiwinkelprofilen 27 und 28 und zwischen diesen eingeschlossen, einem Schaumgummistreifen 29 sowie einer Teflon-Gleitauflage 12. Diese Teflon-Gleitauflage 12 trägt nun allerdings keinen durchgehenden Schlitz sondern als eine Variation des Erfindungsgedankens in einem schlitzförmigen Bereich eine Vielzahl engbenachbarter Bohrungen 30, die gegeneinander so versetzt sind, daß in allen hintereinanderliegenden Querschnitten der Rakel etwa gleiche Farbdurchtrittsflächen gegenüber der Schablone 16 frei gegeben werden. Die Gummiwinkelprofile 27 und 28 sind bei 31 nicht verklebt, sondern können hier aneinander kleine Gleitbewegungen ausführen. Die Moosgummistreifen 29 sind äußerst weich und dehnfähig. Dadurch und durch die geringe Stärke des metallischen Deckstreifens 26 ist der gesamte untere Gleitkörper äußerst biegeweich, besteht ja zwischen den beiden Streifen 26 und 12, die einen etwas höheren Ε-Modul aufweisen, praktisch keine schubsteife Verbindung. Der Schaumgummistreifen 29 kann Schubkräfte kaum leiten und die Veichgummiprofile 27 und 28 sind zufolge ihrer Gleitfähigkeit aneinander bei 31 ebenfalls nicht in der Lage, Schubspannungen zwischen 26 und 12 zu übertragen. Daraus resultiert eine sehr weitgehende Biegeweichheit des unteren beweglichen Rakelteiles Dieser kann sich dadurch Unebenheiten der £;habloae 16, welche dieser durch die Warenbahn aufgezwungen werden, sehr gut anpassen. Im weiteren Verlaufe führt dies zu einem sehr engen Anliegen des Gleitbelages 12 an der Schablonenwandung damit auch zu einem guten Abdichten. Die Breite des unteren Gleitbelages 12 kann tchraal ausgeführt werden, wenn man auf be-
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sonders gute Abdichtung Vert legt, eine breitere Ausführung des Gleitbelages 12 wird man dann wählen , wenn die Verschleißerscheinungen möglichst niedrig gehalten werden sollen. Der Rakelteil 25 wird durch Federelemente 32» welche sich gegen das Farbrohr 1 abstützen, gegen die Schablone Io angepreßt. Die Kraftübertragung erfolgt über Reiter 33> welche auf dem Deckstreifen 26 befestigt sind.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.J Rakeleinrichtung zum Bedrucken von Varenbahnen mit einer
    einem Spaltbereich vorgesehenen Farbaustrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel aus mindestens zwei funktionsmäßig getrennten Teilen (6,11,12; 6,12,22; 26, 33 , 20 ,. 12 ) besteht, von denen einer die auftretenden Kräfte aufnimmt und weiterleitet und ein anderer(11)an der Innenfläche einer Schablone dichtend anliegt.
    2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dichtende Rakelteil (11,12; 22,12; 29,12) zumindest nahe der Schablonenwand(16)flexibel bzw. nachgiebig ist.
    3. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung des Spaltbe reiches (13) an der Innenschablonenflache (16) anliegend «in· in Richtung der Schablone .(16) relativ steife, senkrecht zu dieser Wandfläche jedoch nachgiebige, flexible Rakelwandung (i.,12) vorgesehen ist.
    k, .akeleinrichtung nach einen der vorhergehenden Anspruch·, e* durch gekennzeichnet, daß die biegeweiche, aber aneonittn toieife Ausführung dar Rakelwand durch geometrische Formgebung erzielbar ist, z.B. durch dia Anbringung von Bohrungen la die··« ¥andteil.
    5. Rakoleinrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daü die Achsrichtung der Bohrungen etwa parallel zur Bewegungsrichtung der Warenbahn vorgesehen ist.
    0. Idakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am der Schabloneninnenwand (16) zugewandten Ende der Rakel ein zusammenpreßbarer, elastischer Auflagekörper (ii) vorgesehen ist, der entlang des Spaltb·- reiche· (I3) von einem Gleit- und Dichtstreifen (12) abge deckt ist. ^
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    7. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da3 am der Schablorieninnenwand 0^) zugewandten finde der Rakel zu beiden Seiten des Spaltbereiches (13) Längsausnehmungen (21) vorgesehen sind, die von Gleit- und Dichtstreifen (12) abgedeckt sind.
    8. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am der Schabloneninnenwand (16) zugewandten Ende der Rakel zusammenpreßbare, elastische Auflagekörper (29) vorgesehen sind, die zwischen Abdeckplatten (12,26) angeordnet sind, wobei die untere Abdeckplatte (12) als Gleit- und Dichtfläche ausgebildet ist.
    9. Rakeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Abdeckfläche (i2) eine Vielzahl von Bohrungen (JO) für den Farbaustritt vorgesehen ist.
    10. Rakeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekörper (29) mindestens teilweise von gegebenenfalls elastischen Wandungen (27,28) umgeben sind, die vorzugsweise aus chemisch beständigen Matarialen bestehen.
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DE19742403075 1973-02-01 1974-01-23 Rakeleinrichtung Expired DE2403075C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT88673 1973-02-01
AT88673A AT345240B (de) 1973-02-01 1973-02-01 Rakeleinrichtung fuer das bedrucken von warenbahnen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2403075A1 true DE2403075A1 (de) 1974-08-15
DE2403075B2 DE2403075B2 (de) 1976-05-26
DE2403075C3 DE2403075C3 (de) 1977-02-03

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Also Published As

Publication number Publication date
US3987724A (en) 1976-10-26
FR2216113B1 (de) 1978-06-02
ATA88673A (de) 1978-01-15
NL7401165A (de) 1974-08-05
DE2403075B2 (de) 1976-05-26
FR2216113A1 (de) 1974-08-30
AT345240B (de) 1978-09-11
NL152202B (nl) 1977-02-15

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