DE2402241B2 - Anschlusstecker fuer ein elektrisches kabel, insbesondere fuer hochspannungskabel - Google Patents
Anschlusstecker fuer ein elektrisches kabel, insbesondere fuer hochspannungskabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anschlußstecker für ein elektrisches Kabel, insbesondere für ein Hochspannungskabel,
mit einem Kabelanschlußteil aus einer ein Kontaktglied, wie eine Anschlußkralle oder dergleichen,
im Inneren einer Kappe halternden Steckerplatte und einem das Anschlußende des Kabels aufnehmenden
seitlich in die Kappe einmündenden Kabelstutzen, und mit einer das Kontaktglied umgebenden Tülle, die in
Richtung parallel zur Tüllenachse hinterschneidungsfrei ausgebildet ist und mit ihrem eine Durchtrittsöffnung
für das Kontaktglied bildenden Scheitel in die Kappe eingreift und daran befestigt ist.
Ein derartiger Anschlußstecker wird insbesondere als Bildröhren-Hochspannungsstecker für Fernsehgeräte,
insbesondere Farbfernsehgeräte, verwendet, wobei das Hochspannungskabel von einem Spannungsvervielfacher
(Hochspannungskaskade) kommt.
Bei einem derartigen bekannten Anschlußstecker (DT-Gm 71 47 194) für Bildröhren ist die Tülle mit ihrem
eine Durchtrittsöffnung für das Kontaktglied bildenden Scheitel mit dem Rand einer durch das Kabelanschlußteil
gebildeten Kappe verklebt oder verschweißt. Durch eine derartige Maßnahme kann die Tülle als einfach im
Spritzguß herzustellender Rotationskörper ausgebildet werden. Jedoch erfordert das nachträgliche Verkleben
oder Verschweißen der Tülle mit der Kappe einen zusätzlichen Arbeitsschritt.
Außerdem ist bei dem bekannten Anschlußstecker die Steckerplatte zur Halterung der Anschluß kralle am
Boden der Kappe mit dieser einstückig ausgebildet. Hierdurch ist die Montage des Anschlußsteckers
aufwendig, weil eine solche Steckerplatte das Einschieben der vorhandenen Widerstände in den seitlichen,
röhrenförmigen Kabelstutzen vom Inneren der Kappe 6$
her behindert, so daß die Widerstände vom freien Ende des Kabelstutzens her in diesen eingeführt werden
müssen. Dies bedeutet jedoch, daß das Anlöten des
Mt
Anschlußendes des Kabels an die Anschlußkralle nicht außerhalb des Kabelanschlußteiles vorgenommen werden
kann denn die Anschlußkralle paßt nicht durch den Kabelstutzen hindurch. Die Widerstände einerseits und
die Anschlußkralle andererseits müssen daher als voneinander getrennte Teile in das Kabelanschlußteil
aus Kappe mit Steckerplatte und Kabelstutzen eingesetzt werden und können erst danach miteinander
verlötet werden. Dies ist aber zeitaufwendig, weil die Lötstelle im Inneren der Kappe nur schwer zugänglich
IS Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen
Anschlußstecker der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, daß die Montage des Anschlußsteckers
einschließlich der Anbringung der Tülle an das Kabelanschlußtei! und der Verbindung zwischen dem
Anschlußende des Kabels und der Anschlußkralle wesentliche einfacher ist.
Da erfindungsgemäß die Steckerplatte und die Kappe des Kabelanschlußteiles zweiteilig hergestellt sind und
die Tülle an ihrem Scheitel zwischen der Kappe und der Steclierplatte eingeklemmt ist, entfällt der bei dem
bekannten Stecker erforderliche zusätzliche Arbeitsvorgang zur Befestigung der Tülle. Außerdem wird
durch die Zweiteiiigkeit der Steckerplatte und der Kapp? des Kabelanschlußteiles ermöglicht, die Verbindung
zwischen dem Anschlußende des Kabels und der Anschlußkralle auch beim Vorhandensein von in den
Kabelstutzen einzuführenden Widerständen außerhalb des Kabelanschlußteiles herzustellen und die elektrischen
Teile des Anschlußsteckers zusammen mit der Tülle in einfacher Weise zu montieren. Da die
Steckerplatte mit der Kappe nicht einteilig ist, kann die Kappe so ausgebildet werden, daß das Kabel mit den
Widerständen ohne Behinderung durch die Steckerplatte vom Inneren der Kappe her in den Kabelstutzen
eingeführt werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Klemmverbindung wird überdies ein einfacher und dabei sehr fester Sitz der
Tül!e am Kabelanschlußteil erreicht, so daß beträchtliche, insbesondere beim Abziehen des Anschlußsteckers
vom Gegenkontakt möglicherweise auftretende, Kräfte aufgenommen werden können.
Um ein Herausrutschen der eingeklemmten Tülle beim Abziehen des Anschlußsteckers zu vermeiden, ist
es vorteilhaft, wenn am Scheitel der Tülle ein winklig in den Tüllenmantel übergehender, die Durchtrittsöffnung
bildender Hohlansatz ausgebildet ist, wobei die Umfangswand des Hohlansatzes und auch der daran
anschließende Teil des Tüllenmantels zwischen Steckerplatte und Kappe eingeklemmt sind.
Die Montage des erfindungsgemäßen Anschlußstekkers ist denkbar einfach; zuerst wird das Anschlußende
des Kabels bzw. einer zwischengeschalteten Widerstandskette mit der Anschlußkralle verlötet und diese an
der Steckerplatte befestigt, wonach die Steckerplatte mit der Anschlußkralle und der Widerstandskette von
unten her durch die Durchtrittsöffnung in der Tülle hindurchgesteckt werden. Danach wird der Kabelstutzen
mit der daran sitzenden Kappe von außen her über die Steckerplatte gesteckt, wobei die Widerstandskette
in die Rinne des Kabelstutzens eingelegt und das Anschlußende des Kabels in einen am freien Ende des
Kabelstutzens vorhandenen Klemmsitz eingedrückt werden. Mit Vorteil wird dann in den rinnenförmigen
Kabelstutzen Gießharz eingebracht und über den Kabelstutzen ein Schrumpfschlauch geschoben. Der so
montierte Anschlußstecker wird dann erwärmt, wobei
gleichzeitig das Gießharz ausgehärtet und der Schrumpfschlauch festschrumpft Hierbei kann durch
geeignet ausgebildete Spalte zwischen Steckerplatte und Kappe des Kabelanschlußteiles dafür gesorgt
werden, daß das Gießharz in die Kippe einfließt und hier zusätzlich oder alternativ eine Harzverbindung
zwischen Steckerplatte und Kappe schafft, gegebenenfalls auch die mit ihrem hohl ausgebildeten Fuß In die
Innenbohrung einer ringförmigen Steckerplatte hineinragende Anichlußkralle mit der Steckerplatte verklebt.
Hierbei kann auch das zusätzliche Verkleben der Tülle mit dem Kabelanschlußteil mittels des Gießharzes
erreicht werden.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen AiiEchlußstecker, welcher ein typischer Bildröhrenstekker
für die Verbindung einer Hochspanrungskaskade mit dem Anodenanschluß der Bildröhre eines Farbfernsehgerätes
ist.
Der dargestellte Anschlußstecker besteht im wesentlichen aus einem in der Gesamtheit mit 50
bezeichneten Kabelanschlußteil und einer daran befestigten Saugtülle 1. Die Tülle besteht aus einem
verhältnismäßig elastischen Kunststoff, z. B. Weich-PVC. Das Kabelanschlußteil 50 besteht demgegenüber
aus einem härteren Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat.
Das Kabelanschlußteil 50 hat eine Steckerplatte 3 zur Halterung einer in der Tülle 1 sitzenden Anschlußkralle
4 oder eines sonstigen Anschlußteiles. Von der Steckerplatte 3 ragt zur Seite hin ein Kabelstutzen 5
weg, welcher als Rinne ausgebildet ist, die tüllenseitig, in der Darstellung der Zeichnung nach unten, offen ist. In
der Rinne des Kabelstutzens 5 liegen drei hintereinandergeschaltete Widerstände 8, von denen der erste mit
seinem Ausgangsdraht 10 an der Anschlußkralle 4 angelötet und der letzte mit dem Anschlußende 9 des
Kabels 7 verbunden ist. Die Widerstände 8 und das Kabelende sind in der Rinne des Kabelstutzens 5 in
Gießharz 14 eingebettet, welches die Rinne vollständig ausfüllt. Über den gesamten Kabelstutzen 5 ist ein über
dessen freies Ende hinausragender, und dort noch einen Teil des Kabels 7 dicht umschließender Schrumpfschlauch
15 geschoben. Die Außenisolierung des Kabels 7 endet an der Stirnseite des Kabelstutzens 5. Die
Primärisolierung 48 des Kabels 7 ragt bis in den Kabelstutzen 5 hinein und ist am Ende mit zwei
senkrecht zueinander verlaufenden Anquetschungen 45 und 46 versehen, von denen die am Ende der
Primärisolierung 48 abgewendete Anquetschung 45 in einen Klemmschlitz am freien Ende des Kabelstutzens 5
eingelegt ist.
Das Kabelanschlußteil 50 ist tüllenseitig mit einer Kappe 51 versehen, die von außen her auf dem Scheitel
der Tülle 1 aufsitzt. Die Tülle 1 ist vollständig achssymmetrisch trichterförmig ausgebildet und weist
an ihrem in die Kappe 51 ragenden Scheitel die für das Herausführen des Kabels aus der Tülle erforderliche
Durchtrittsöffnung auf.
Diese Durchtrittsöffnung ist jrweils von einem Hohlansatz 52 am Scheitel der Tülle 1 gebildet, dessen
Umfangswand zur Festlegung der Tülle an der Kappe 51 des Kabelanschlußteiles 50 dient.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Tülle 1 an der Kappe 51 des Kabelanschlußteiles 50 durch eine
ringförmige, im Schnitt etwa T-förmige Steckerplatte 3, die als Klemmteil dient, angeklemmt. Die Steckerplatte
3 sitzt im Preßsitz auf einem Vorsprung 56 am Kappenboden. Zwischen der ringförmigen Steckerplatte
3 und der Umfangwand der Kappe 51 ist die Tülle 1 mit ihrem zylindrischen Hohlansatz 52 eingeklemmt.
Der Hohlansatz 52 geht winklig über eine senkrecht zur Tüllenachse verlaufende Schulter 57 in den Mantel der
Tülle 1 über. Diese Schulter 57 ist zwischen dem Rand der Kappe 51 und einem von der Steckerplatte 3
gebildeten Außenbund 58 ebenfalls eingeklemmt.
Wie in der Zeichnung angedeutet, ist die ringförmige Steckerplatte 3 von ihrem dem Kappenboden zugewendeten
Rand her an der Mündungsstelle des Kabelstutzens 5 in die Kappe 51 mit einem Schlitz 59 versehen,
welcher eine Verbindung mit dem Innenraum des Kabelstutzens 5 und der Innenbohrung der Steckerplatte
3 herstellt. In die Innenbohrung ist die Anschlußkralle
4 mit ihrem hohlen Fuß 54 eingesteckt. Der Fuß 54 endet etwa in Höhe des Bodens 60 des Schlitzes 59 und axial
im Abstand von dem die Steckerplatte 3 haltenden Vorsprung 56 am Boden der Kappe 51. Der zu den
Widerständen 8 im Kabelstutzen 5 führende Ausgangsdraht 10 ist durch den Schlitz 59 hindurchgeführt und am
Innenumfang des Fußes 57 der Anschlußkralle 4 festgelötet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Anschlußkralle 4 mittels durch den Schlitz 59 in die Innenbohrung
der Steckerplatte 3 hindurchgetretenen Gießharzes 14 mit der Steckerplatte 3 verklebt. Das Gießharz 14 in der
Innenbohrurig der Steckerplatte 3 und im Schlitz 59
stellt außerdem eine zusätzliche Verbindung zwischen der Steckerplatte 3 und der Kappe 51 her.
Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich, daß sowohl die Tülle 1 als auch das Kabelanschlußteil 50
jeweils in einer nur zweiteiligen Gießform hergestellt werden können und daß die Montage des Anschlußstekkers
einschließlich der Anschlüsse zwischen Anschlußkralle 4 und Kabel 7 denkbar einfach vorgenommen
werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anschlußstecker für ein elektrisches Kabel, insbesondere für ein Hochspannungskabel, mit
einem Kabelanschlußteil aus einer ein Kontaktglied, wie eine Anschlußkralle oder dergleichen, im
Inneren einer Kappe halternden Steckerplatte und einem das Anschlußende des Kabels aufnehmenden
seitlich in die Kappe einmündenden Kabelstutzen, to und mit einer das Kontaktglied umgebenden Tülle,
die in Richtung parallel zur Tüllenachse hinterschneidungsfrei ausgebildet ist und mit ihrem eine
Durchtrittsöffnung für das Kontaktglied bildenden Scheitel in die Kappe eingreift und daran befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerplatte (3) und die Kappe (51) zweiteilig
hergestellt sind und die Tülle (1) an, ihrem Scheitel zwischen der Kappe (51) und der Steckerplatte (3)
eingeklemmt ist.
2. Anschlußstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Scheitel der Tülle (1) ein
winklig in den Tüllenmantel übergehender, die Durchtrittsöffnung bildender Hohlansatz (52) ausgebildet
ist, wobei die Umfangswand des Hohlansatzes und auch der daran anschließende Teil (Schulter 57)
des Tüllenmantels zwischen Steckerplatte (3) und Kappe (51) eingeklemmt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402241 DE2402241C3 (de) | 1974-01-17 | 1974-01-17 | Anschlußstecker für ein elektrisches Kabel, insbesondere für Hochspannungskabel |
NL7407892A NL158974B (nl) | 1973-08-01 | 1974-06-13 | Aansluitsteker voor het aansluiten van een hoogspanningskabel aan een beeldbuis. |
IT2456974A IT1015512B (it) | 1973-08-01 | 1974-06-28 | Spina di raccordo per un cavo elet trico e specialmente per un cavo ad alta tensione |
GB3291574A GB1482469A (en) | 1973-08-01 | 1974-07-25 | Connector plug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742402241 DE2402241C3 (de) | 1974-01-17 | 1974-01-17 | Anschlußstecker für ein elektrisches Kabel, insbesondere für Hochspannungskabel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2402241A1 DE2402241A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2402241B2 true DE2402241B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2402241C3 DE2402241C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5905040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742402241 Expired DE2402241C3 (de) | 1973-08-01 | 1974-01-17 | Anschlußstecker für ein elektrisches Kabel, insbesondere für Hochspannungskabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2402241C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3328033C2 (de) * | 1983-08-03 | 1985-07-25 | Ernst Roederstein Spezialfabrik für Kondensatoren GmbH, 8300 Landshut | Hochspannungsstecker für eine Bildröhre |
-
1974
- 1974-01-17 DE DE19742402241 patent/DE2402241C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2402241C3 (de) | 1978-06-22 |
DE2402241A1 (de) | 1975-07-24 |
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