DE2401978A1 - Temperaturempfindlicher steuerschalter - Google Patents
Temperaturempfindlicher steuerschalterInfo
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Description
7651-73 Dr.ν.Β/Ε
RCA 66,259
US-Ser.No.331,234
Filed: February 9, 1973
RCA 66,259
US-Ser.No.331,234
Filed: February 9, 1973
RCA Corporation
New York S.Y. ( V.St.A.)
Temperaturempfindlicher Steuerschalter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen temperaturempfindlichen Steuerschalter mit einer stromgesteuerten
Schaltvorrichtung und einem Temperaturfühler.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen temperaturempfindlichen
Steuerschalter, der Halbleitergleichrichter zur Wahrnehmung eines Temperaturanstieges enthält
und in Verbindung mit lialbleiterelektrodeneinrichtungen oder
halbleiterbestückten Geräten zur Abschaltung der Betriebsspannung verwendet v/erden kann, wenn Übertemperaturen auftreten
.
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ts sind temperaturerapfindliche Steuerschalter rait
einem in Emitterschaltung arbeitenden Verstärkertransistor bekannt, dessen Basiselektrode eine Vorspannung von einem Widerstandsspannungsteiler
zugeführt ist, der an einer gut stabilisierten Spannung liegt. Der .Spannungsteiler enthält Widerstände
mit gleichen Temperaturkoeffizienten, so daß seine Ausgangsspannung nur v/enig von der Temperatur abhängt. Die Basis-Emitterspannung,
die dem Transistor zugeführt werden muß/ um das Fließen eines erheblichen Kollektorstromes zu ermöglichen,
nimmt mit zunehmender Temperatur ab. Bei geeigneter Wahl der Ausgangsspannung des Spannungsteilers kann der Kollektorstrom
des Transistors vernachlässigbar klein gehalten werden, solange die Temperatur unter einem vorgegebenen
Schwellwert liegt und man kann gleichzeitig erreichen, daß der Kollektorstrom dann stark ansteigt, wenn die Temperatur
des Transistors über den Schwellwert ansteigt. Der Transistor bildet häufig zusammen mit der durch seinen Kollektorstrom
gesteuerten Schaltungsanordnung einen monolithischen integrierten Schaltkreis.
Die oben erwähnten, bekannten Steuerschalter lassen sich in Massenproduktion nur sehr schwer mit geringer
Exemplarsteuung der Schwellwerttemperatur herstellen, ohne daß ein Abgleich erforderlich ist. Die stabilisierte Spannung
für den Spannungsteiler wird meistens durch eine Zener- oder Lawinendiode erzeugt, deren Durchbruchsspannungen von
Einheit zu Einheit in der Praxis erheblich streuen. Auch das Verhältnis der Spannungsteilerwiderstände schwankt von Einheit
zu Einheit. Schließlich unterliegt auch die Abhängigkeit des Kollektorstrcmes des Transistors von der Basis-Emitter-Spannung
und von der Temperatur einer erheblichen Exemplarstreuung.
In der Praxis streuen die Schwellwerttemperaturen der bekannten Steuerschalter ohne nachträglichen Abgleich
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um 10 Kelvin und ein Mehrfaches davon. Ein eigener Abgleich
der einzelnen Einheiten ist höchst unerwünscht, er stellte jedoch bisher die einzige Alternative zu Kompromissen in den
anderen Schaltungen hinsichtlich einer Anpassung an den weiten bereich der Schwellwerttemperatur oder für eine Ausscheidung
der Einheiten, die nicht in die Toleranzgrenzen fallen, dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen temperaturempfindlichen Steuerschalter zu schaffen,
der sich mit geringer Streuung der Ansprechtemperatur
auch in großen Stückzahlen leicht herstellen läßt, ohne daß ein nachträglicher Abgleich erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird durch einen stromempfindlichen Steuerschalter der eingangs genannten Art gelöst, der gemäß
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Temperaturfühler eine Anzahl von ersten Halbleitergleichrichtern in
einer ersten Reihenschaltung, sowie eine Anzahl, die größer ist als die der ersten Gleichrichter, von zweiten Halbleitergleichrichtern
in einer zweiten Reihenschaltung enthält; daß eine Priiaärstromquelle, die die Gleichrichter der beiden
Reihenschaltungen in Flußrichtung vorspannt, mit einer Parallelschaltung
der beiden Reihenschaltungen verbunden ist, wobei das an der ersten Reihenschaltung infolge des sie durchfließenden
Teiles des Primärstromes entstehende Potential der zweiten Reihenschaltung zugeführt ist; und daß der Temperaturfühler
weiterhin einen Transistor enthält, dessen Basis-Emitter-übergang zu den zweiten Halbleitergleichrichtern gehört
und dessen Kollektorelektrode mit der stromgesteuerten Schaltvorrichtung verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel eines temperaturempfindlichen Steuerschalters gemäß der Erfindung enthält eine Kom-
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bination aus einer ersten ähaltungsanordnung, einer zweiten
Schaltungsanordnung un· d einer einen Strom liefernden Einrichtung.
Die erste Schaltungsanordnung kann einen im wesentlichen konstanten Strom empfangen und hat eine Spannungs/Temperatur-Kennlinie,
bei der die Spannung mit der Temperatur abnimmt. Die zweite Schaltungsanordnung spricht auf die Spannung der
ersten Schaltungsanordnung an. Die zweite Schaltungsanordnung enthält eine Einrichtung, die dieselbe Spannungs/Temperatur-Charakteristik
hat wie die erste Schaltungsanordnung, wenn sie mit dem gleichen Strom betrieben wird. Die zweite Schaltungsanordnung
erhält jedoch einen kleineren Strom als die erste Schaltungsanordnung und sie hat bei diesem kleineren Strom
eine Spannungs/Temperatur-Charakteristik, bei der die Spannung mit der Temperatur schneller absinkt als bei der Charakteristik
der ersten Schaltungsanordnung. Die stromliefernde Vorrichtung ist mit der zweiten Schaltungsanordnung verbunden und liefert
mindestens einen Teil ihres Stromes an die zweite Schaltungsanordnung in Abhängigkeit von den Erfordernissen der zweiten
Schaltungsanordnung, während die Temperatur der ersten und zweiten Schaltungsanordnung zusammen ansteigen.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird eine Serien-Parallel-Kombination von Halbleitergleichrichtern verwendet, denen ein diese in Flußrichtung beaufschlagender
Strom zugeführt wird. Ein erster Parallelzweig der Kombination, der eine größere Anzahl von Halbleitergleichrichtern
als ein zweiter Parallelzweig umfaßt, enthält als einen der in ihm in Reihe geschalteten Gleichrichter den Basis-Emitter-Übergang
eines Transistors. Wenn die Temperatur der Serien-Parallel-Kombination über einen Schwellwert ansteigt,
zeigt der Kollektorstrorn des Transistors eine ausgeprägte, erhebliche
Zunahme. Durch die Erhöhung des Kollektorstromes wird eine stromgesteuerte Schaltvorrichtung zum Ansprechen gebracht.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein teilweise in Blockform gehaltenes
Shaltbild eines Ausführungsbeispieles eines temperaturempfindlichen
Steuerschalters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 graphische Darstellungen der Betriebskennlinien
des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1, anhand derer Betrachtungen angestellt werden können, die sich auch auf
die anderen Ausführungsbeispiele der Erfindung ausdehnen lassen;
Fig. 4 ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispieles der Erfindung, das eine bevorzugte Ausfuhrungsform zum
Abschalten von Steuerströmen von einem im B-Betrieb arbeitenden integrierten Tonfrequenzverstärker beim überschreiten der
zulässigen inneren Verlustleistung üar,steilt, und
Fig. 5 und 6 teilweise in Blockform gehaltene Schaltbilder zweier weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung
.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
enthält eine einen Temperaturfühler 10 bildende Einheit mit Transistoren 11, 12 und 13, die durch die gleiche Folge von
in der Halbleitertechnik üblichen Verfahrensschritten, z.B. selektives Ätzen und Diffundieren einer monolithischen SiIiciumscheibe
in einem integrierten Schaltkreis gebildet sind. Die Betriebstemperaturen der Transistoren 11, 12 und 13 sind
im wesentlichen gleich, da sie im integrierten Schaltkreis nahe beieinander angeordnet sind. Die Transistoren 11 und 13
sind jeweils so geschaltet, daß sie nur als Halbleiter-Gleichrichterdiode arbeiten: Die Basis- und Kollektorelektrode sind
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miteinander verbunden und bilden die Anode der Diode, während
die Emitterelektrode die Kathode der betreffenden Diode darstellt.
Zwei Klemmen 16 und 17 des Temperaturfühlers 10
siad mit einer Gleichstromquelle 15 verbunden, die eine Reihen-Parallel-Schaltung
14, die die durch den Transistor 11 gebildete Diode in einem ersten Parallelzweig und den Bas is-Emitter-Übergang
des Transistors 12 sowie die diesem in Reihe geschaltete, durch den Transistor 13 gebildete Diode in einem zweiten
Parallelzweig enthält, in Flußrichtung beaufschlagt.
bei niedrigeren Temperaturen des Temperaturfühlers
10 fließt ein Teil des von der Gleichstromquelle 15 zugeführten Stromes durch den als Diode geschalteten Transistor 11 und erzeugt
an diesem dadurch eine Spannung V-.... Die Spannung ν"βΤ?^ wird
der Reihenschaltung aus den Basis-Emitter-Übergängen der Transistoren 12 und 13 zugeführt, an denen dadurch Spannungen
bzw. V-J3 auftreten. Wegen der Reihenschaltung der Kol
lektor-Emitter-Strecken der Transistoren 12 und 13 sind ihre Kollektorströme im wesentlichen gleich. Die Spannungen v BE-j2
und V.,„. _ zur Aufrechterhaltung dieser Kollektors tröme sind
daher im wesentlichen gleich und jede ist im wesentlichen gleich der Hälfte von ν ΒΕ1-ι·
Da der Kollektorstrom eines Transistors exponentiell von seiner Basis-Emitterspannung V abhängt, sind die Kollektorströme
der Transistoren 12 und 13 um Größenordnungen kleiner als der Kollektorstrom des Transistors 11. Der Anteil des von
der Gleichstromquelle 15 gelieferten S-^tromes, der in die Basis
des Transistors 12 fließt, ist nicht nur wegen der Stromverstärkung des Transistors 12 klein, er ist auch klein, da
der Kollektorstrom des Transistors 12 wegen der niedrigen Basis-Emitterspannung VßE12 einen kleinen Wert hat. Bei niedrigen
Temperaturen fließt daher nur ein vernachlässigbar kleiner
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Kollektorstrom I über den Transistor 12, eine Klemme 18 und
eine stromgesteuerte Schaltvorrichtung 20.
Wenn die Temperatur des Temperaturfühlers 10 erheblich ansteigt, nimmt die Spannung vdE-i-i/ die an dem als Diode
geschalteten Transistor 11 durch den im wesentlichen konstanten Strom von der Gleichstromquelle 15 erzeugt wird, ab.
Die Abhängigkeit der Spannung VßEi1 von der Temperatur in Kelvin
ist durch die ausgezogene Linie in Fig. 2 dargestellt.
Mit zunehmender Temperatur nehmen auch sowohl V ■.,,
als auch VßEi3 ab und ihre Summe v bei2+vbe13 würde schneller
abnehmen als VBEi1r wenn die Kollektorströme der betreffenden
Transistoren konstant gehalten werden. Die Abhängigkeit von (VBE12+V 13) von der Temperatur T bei drei verschiedenen Werten
des konstanten Kollektorstromes, die im Verhältnis 1:10:103 stehen, ist in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien dargestellt.
Der Wert von (Vn^1-+Vn^1_) wird jedoch zwangsläufig
gleich v BE-|-i gehalten, da die betreffenden Stromzweige einander
zwischen den Klemmen 16 und 17 parallelgeschaltet sind. Wenn also die Temperatur ansteigt und der Wert von V-. 1 absinkt
und νπτη1 „+V^.-. o entsprechend langsamer verringert wer-
DiU I ί Ulli ι J
den als es bei konstant gehaltenen Kollektorströmen der Transistoren
12 und 13 der Fall wäre, können diese Kollektorströme nicht konstant bleiben, sie müssen vielmehr zunehmen. Dies
entspricht in dem Diagramm der Fig. 2 einer Verschiebung des Arbeitspunktes längs der ausgezogenen Linie nach rechts von
z.B. B1 entsprechend der Temperatur T.. nach B„ bei der Temperatur
T2 und nach B-, bei der Temperatur T3 und der Kollektorstrom
Ic ändert sich dadurch nichtlinear in Abhängigkeit
von der Temperatur.
Die beschriebene Arbeitsweise der Schaltungsanordnung läßt sich auch aufgrund der Strom/Spannungs-Kennlinie
des Basis-Emitter-Überganges des Transistors 12 erläutern (
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nicht dargestellt). ßei niedrigeren Temperaturen befindet sich
der Arbeitspunkt im Bereich hohen Widerstandes der Kennlinie, in dem der Strom nahezu konstant ist. Wenn die Temperatur zunimmt,
verschiebt sich die Kennlinie längs der νπ__,., -Achse nach
links, d.h. der Knick der Kennlinie wandert zu niedrigeren werten von V .„. Der Arbeitspunkt verschiebt sich mit zunehmender
Temperatur ebenfalls zu einer niedrigeren Spannung entsprechend der ausgezogenen Linie in Fig. 2, jedoch nicht so
rasch, wie der Epannungswert, bei dem die Kennlinie den Knick
hat. Als Folge davon verschiebt sich der Arbeitspunkt vom Bereich hohen Widerstandes der Kennlinie des Basis-Emitter-Überganges
des Transistors 12 in den Knick der Kennlinie und zum Bereich niedrigen "Widerstandes der Kennlinie, indem die Spannung
nahezu konstant ist. Die Folge ist ein sehr steiler Anstieg des in den Transistor 12 fließenden Basisstroms bei einer
kritischen Temperatur Tc der Sclwellwerttemperatur. Die Schwellwerttemperatur
Tc hat sich nun für Temperaturfühler gemäß der Erfindung, die in derselben Produktionscharge hergestellt wurden
sowie auch für Temperaturfühler verschiedener Produktionschargen als im wesentlichen konstant erwiesen.
Die oben beschriebene Betriebsweise entspricht dem Erhöhen der Flußvorspannung am Basis-Emitter-Übergang des
Transistors 12 bis zu einem Punkt, bei dem ein erheblicher Basisstrom zu fließen beginnt. Bekanntlich hat eine solche
Erhöhung der Flußvorspannung einen exponentiellen Anstieg des Kollektorstromes des betreffenden Transistors zur Folge. Die
erhöhte Flußvorspannung, die den Basis-Emitter-Übergängen der
Transistoren 12 und 13 durch den als Diode geschalteten Tran-SEtor
11 zugeführt wird, bewirkt also einen exponentiellen Anstieg des Kollektorstroms lc des Transistors 12, wenn die Temperatur
des Temperaturfühlers IO und der in ihr enthaltenen Transistoren 11, 12 und 13 über die Schwelltemperatur Tc erwärmt
werden.
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— Ο —
Der erhöhte Kollektorstrom Ir ist zwar um Größenordnungen
größer als'der Kollektorstrom I^ bei niedrigen Temperaturen,
er ist jedoch immer noch klein im Vergleich zu dem von der Gleichstromquelle 15 gelieferten Strom. Der Basistrom
des Transistors 12 ist noch um die Vorwärtsstromverstärkung hf des Transistors 12 in Emitterschaltung kleiner.
Der Hauptteil des von der Gleichstromquelle 15 gelieferten Stromes fließt also auch weiterhin durch den als Diode geschalteten
Transistor 11.
Der Kollektorstrom I_ des Transistors 12 ist also vernachlässigbar klein, wenn sich der Temperaturfühler 10
auf niedrigen Temperaturen, wie Raumtemperatur, befindet. Wenn die Temperatur des Temperaturfühlers 10 einen Schwellwert
überschreitet, steigt Ic, obwohl er immer noch klein
ist, um Größenordnungen an. Die Kennlinien hierfür lassen sich graphisch ermitteln, indem man die Kennlinien der Bauelemente
in den beiden Parallelzweigen der Reihen-Parallel-S chaltung
in bezug aufeinander aufträgt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
In Fig. 2 bedeutet, wie erwähnt, die ausgezogene Linie die Spannung Vn^., Λ , also die Basis-Emitter-Of f setspannung
des Transistors 11 in Abhängigkeit von der absoluten Temperatur für den Wert des Kollektorstroms, der von der Stromquelle
geliefert wird. In Fig. 2 ist ferner in gestrichelten Linien die Summe (V BE-|2+VBE13^ ^er Basis~Em;"-tter~Offsetspannungen
der in Reihe geschalteten Basis-Emitter-Übergänge der Transistoren 12 und 13 als Funktion der absoluten Temperatur
T für drei Kollektorströme I„ des Transistors 12 aufge tragen,
die im Verhältnis 1:10:100 zueinander stehen.
Beim absoluten Nullpunkt sind die Basis-Emitter-Spannungen
VßE aller drei Transistoren 11, 12 und 13 gleich
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-lO-deia Bandlückenpotential VnT , das für das Halbleitermaterial
JdJj
spezifisch ist, aus dem die Transistoren bestehen. Die Neigung
der V_,„ /T-Kennlinie eines Transistors nimmt mit ZUnehmenden
Kollektorstromwerten ab, seine Basis-Emitter-Gleichspannung VRF steht in logarithmischer Beziehung zu seinem
Kollektorstrom. Diese bekannte Beziehung ist die Basis für
die V/T-Kennlinien in Fig. 2.
Infolge der Reihen-Parallel-Schaltung der Transistoren 11, 12 und 13 ist die Basis-Emitter-Spannung V„_ des
Transistors 11 zwangsläufig immer gleich der Summe der Basis-Emitter-Spannungen der Transistoren 12 und 13. Vn^11 muß
also immer und für jede Temperatur gleich vbeio+vbe13 se^n·
Dies bestimmt für jede vorgegebene Temperatur welchen Viert der Kollektorstrom der Transistoren 12 und 13 haben muß, da
die (V0.^.,-+Vn,.,., o)-Kennlinie für diesen Stromwert (1„) die
einzige (V,.^.. -+V15^1 _) -Kennlinie ist, die die V07311 Λ -Kennlinie
xJJj I Δ JbJi- I J η tu I I
des Transistors 11 für dessen festen Kollektorstromwert bei der vorgegebenen Tenperatur schneidet.
Fig. 3 zeigt qualitativ die Abhängigkeit des Kollektorstroms Ic der Transistoren 12 und 13 in Abhängigkeit
von der absoluten Temperatur T in Kelvin. Dieses zweidimensionale Diagramm ist aus einem dreidimensionalen Diagramm
ähnlich dem gemäß Fig. 2 gewonnen worden, indem die Spannung, indem man sie immer gleich dem Schnittpunktswert setzte, als
Veränderliche eliminiert wurde. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, steigt der Kollektorstrom I-, des Transistors 12 rasch
an, wenn dia Temperatur einen Schwellwert Tn überschreitet.
Die Schwellwerttemperatur T„ hängt in erster Linie
von der Bemessung der V -Werte der Transistoren 11, 12 und 13 ab. Das Verhältnis der V0 -Werte von Transistoren ist
einer der am besten definierten Parameter eines integrierten
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Schaltkreises. Eine Änderung des Gleichstromes von der
Gleichstromquelle 15 verursacht nur eine prozentual halb so große Änderung des Kollektorstromes des Transistors 12.
Noch V7ichtiger is.t, daß der Temperatur schwel lv/ert T„ durch
Schwankungen des von der Gleichstromquelle 15 gelieferten Stromes praktisch nicht beeinflußt wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Strom/Temperatur-Kennlinie zeigt, daß die ternperaturgesteuerte Schaltvorrichtung
20 so eingerichtet werden kann, daß sie bei einem Stromschwellwert schaltet, der im steilen Teil der Kennlinie
liegt. Der Schaltvorgang tritt dann bei allen Temperaturfühlern einer Charge innerhalb eines gut definierten
Temperaturbereiches von wenigen Kelvin auf.
Die stromgesteuerte Schaltvorrichtung übt eine Schaltfunktion für ein geschaltetes Gerät 25 aus. Die
Schaltvorrichtung 20 kann z.B. die Zufuhr von Betriebsspannungen zu teilen des Gerätes 25 steuern. Das gesteuerte Gerät
25 kann durch eine thermische Kopplung 30 mit dem Wärmefühler 10 verbunden sein, so daß dieser dann einen unzulässigen
Temperaturanstieg im Gerät 25 wahrnimmt und dann einen solchen Strom durch die stromgesteuerte Schaltvorrichtung
20 fließen läßt, daß diese vom Normalzustand, in dem sie die Zufuhr von Betriebsspannung zum Gerät 25 gestattet, in
den Arbeitszustand umschaltet, indem die Betriebsspannung
vom Gerät 25 abgeschaltet ist. Die auf diese Weise bewirkte Abschaltung der Betriebsspannung vom Gerät 25 verhindert
eine weitere Wärmeentwicklung.Die Thermostatenwirkung kann
zum Schutz von Halbleiterbauelementen im Gerät 25 gegen die schädlichen Folgen einer übermäßigen Verlustleistung verwendet
werden. Ein integrierter Schaltkreis, der Schaltungselemente der in Fig. 1 dargestellten Art enthält, die in
der beschriebenen Weise verwendet werden, schützt sich selbst
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gegen Überlastung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der vom Transistor 12 gelieferte Kollektorstrom I klein; wenn die
Stromquelle 15 einen Strom von 1 mA liefert, übersteigt er selbst bei Überschreitung der Schwelltemperatur einen Wert von
1 μΑ nicht. Dieser Mangel kann dadurch bis zu einem gewissen Grade behoben werden, daß man die effektiven Flächen der Basis-Emitter-Übergänge
der beiden Transistoren 12 und 13 in gleicher Weise bezüglich der des Transistors 11 vergrößert.
Hierdurch wird der Kollektorstrom des Transistors 12 gegenüber dem Fall, daß die Transistoren 11, 12 und 13 gleiche Geometrien
haben, um einen Faktor vergrößert, der gleich dem Verhältnis der effektiven Fläche des Basis-Emitter-Überganges
des Transistors 12 zu der des Transistors 11 ist. Durch diese Maßnahme wird aber auch der Teraperaturschwellwert der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 erhöht.
Für viele Anwendungen besteht eine bessere Lösung darin, jedem der beiden Parallelzweige der Reihen-Parallel-Schaltung
14 die gleiche Anzahl von als Diode geschalteten Transistoren hinzuzufügen. Hierdurch wird der Kollektorstrom
I_, des Transistors 12 beim überschreiten des Temperaturschwellwertes
erhöht und gleichzeitig der Temperaturschwellwert herabgesetzt. In der folgenden Tabelle sind die sich für diese Lösung
ergebenden Werte von I aufgeführt, wobei Transistoren
-3 mit gleicher Geometrie und ein Strom von 1 · 10 Ampere von
der Gleichstromquelle 15 vorausgesetzt sind.
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-13-Änzahl der Gleichrichter Kollektorstrom (A) bei
im Stromzweig | B | 0,1 | 200 K | der | Temperatur | 0,3 | (K) |
A , | 2 | 6 | 10"15A | 300 | K | 6 | 400 K |
1 | 3 | 70 | — Q • 10 |
10 | "9A | 17 | • 1O"6A |
2 | 4 | 0,3 | • io"9 | 0,1 * | 10"6 | 40 | • ίο"6 |
3 | 5 | • io"9 | 1 · | ΙΟ"6 | 90 | • io"6 | |
4 , | 6 | • io~6 | 3 · | 10"6 | • io~6 | ||
5 | 10 · | 10~6 | • io"6 | ||||
Der Stromzweig A entspricht in Fig. 1 dem linken Parallelstromzweig mit dem Transistor 11; der Stromzweig
B in Fug. 1 dem rechten Parallelstromzweig mit den Transistoren 12 und 13.
Die der dritten Zeile der Tabelle entsprechende Konfiguration wird bei einem Wärmefühler 100 verwendet, der
bei einem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthalten ist. Fig. 4 zeigt das Schaltbild eines integrierten Schaltkreises mit einem Tonfrequenz-Leistungsverstärker
400, der im B-Betrieb arbeitende quasi-komplementäre Endstufen 410 und 420 enthält. Wenn die Endstufen
410 und 420 längere Zeit überlastet v/erden, steigt die Temperatur des den Leistungsverstärker 400 und den Wärmefühler
100 enthaltenden integrierten Schaltkreises an.
Im Falle einer solchen überlastung wird der den Eingangskreisen der Endstufen 410 und 420 zugeführte Steuerstrom
durch den vorliegenden temperaturempfindlichen Steuerschalter mittels des erhöhten Kollektorstromes des
Transistors 12 des Wärmefühlers 100 begrenzt. Durch die Begrenzung des Steuerstromes werden die Amplituden der von
den Endstufen 410 und 420 an eine Ausgangsklemme T^ abge-
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gebenen Ausgangsströme entsprechend verringert. Dies setzt
die Verlustleistung in den Endstufen 410 und 420 herab, die die hauptsächliche Quelle für die im Leistungsverstärker
entstehende Wärme darstellen, und hält die Temperatur des Leistungsverstärkers 400 innerhalb zulässiger Grenzen. Im
folgenden wird die Arbeitsweise des LeistungsVerstärkers
genauer beschrieben, um zu zeigen, auf welche Weise der Wärmefühler 100 einen Schutz gegen überlastung bietet.
Dem Leistungsverstärker 400 wird über Klemmen T~ und T^ eine Betriebsspannung B von einer nicht dargestellten
3etriebsSpannungsquelle zugeführt. Eine Klemme T- dient
zum Zuführen eines auf die Betriebsspannungsquelle bezogenen Eingangssignals und das dem Eingangssignal entsprechende
Ausgangssignal, das ebenfalls auf die Betriebsspannungsquelle
bezogen ist, steht an der Klemme T. zur Verfügung. Von der
Klemme T4 gelangt das Eingangssignal zu einem Vorverstärker
430, der den Steuerstrom für die Endstufen 410 und 420 liefert. Der Ruhestrom des Vorverstärkers 430 fließt durch eine
Darlington-Schaltung 435 und einen Konstantstrom-Transistor
431. Der die Darlington-Schaltung 435 durchfließende Ruhestrom erzeugt eine Vorspannung, die zu einem wesentlichen
Teil die Basis-Emitterspannungen von Transistoren 412, 413 und 421 kompensiert. Hierdurch werden Verzerrungen bei der
Stromübernahme zwischen den Endstufen 410 und 420 vermieden.
Die positiven Halbwellen des Steuersignalstromes erhöhen den Basisstrom des Transistors 412, so daß dieser
dann über seine Emitterelektrode einen entsprechend erhöhten Basisstrom an den Ausgangstransistor 413 liefert. Die Transistoren
412 und 413 v/erden dadurch also in den Zustand höherer Leitfähigkeit ausgesteuert und liefern die positiven
Anteile des Ausgangssignalstromes an die Klemme T-. Die ne-
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gativen Halbwellen des Steuersignalstroms erhöhen den Basisstrom des Transistors 421 und damit dessen Kollektorstrom.
Durch diese Erhöhung des Kollektorstroms des Transistors 421 v/ird der Basisstrom eines Transistors 422 erhöht, so daß dieser
entsprechend stärker leitet. Der Transistor 422 liefert einen entsprechend erhöhten Basisstrom an einen Transistor
423, der dann ebenfalls stärker leitet. Durch das stärkere Leiten der Transistoren 421, 422 und 423 werden die negativen
Anteile des Ausgangssignalstromes an die Klemme T.. geliefert.
Die Emitterkreise der Transistoren 412 und 422 enthalten Widerstandsspannungsteiler 414 bzw. 424, die Basisruhespannungen
für Transistoren 415 bzw. 425 erzeugen, welche diese bis nachher an den stromführenden Bereich vorspannen.
Wenn den Basiselektroden der Transistoren 415 und 425 Kollektorströme von den Transistoren 441 bzw. 442 zugeführt
werden, werden sie in den leitenden Zustand ausgesteuert und bilden Xlemmschaltungen parallel zu den Basis-Emitter-Eingangskreisen
der Transistoren 412 bzw. 422, die die sonst diesen Eingangskreisen zugeführten Steuerströme ableiten.
Dieser Vorgang bewirkt, wie erwähnt, bei genügendem Kollektorstrom
I vom Transistor 12 eine Beschränkung der von den Endstufen 410 und 420 an die Klemme T.. abgegebenen Äusgangsströme.
Durch einen konstanten Strom von einer temperaturkompensierten
Stromquelle 450 wird eine Lawinendiode 451 in den Durchbruchsbereich vorgespannt, so daß an ihr eine im
wesentlichen konstante Spannung aufrecht erhalten wird. Die Emitterfolgerwirkung eines Transistors 452, dessen Schaltung
aus Fig. 4 ersichtlich ist, hält den Emitter dieses Transistors auf einem im wesentlichen konstanten Potential, das um
1 V"BE bezüglich der an ihm liegenden Spannung versetzt ist,
so daß an einem Widerstand 453 ein im wesentlichen konstantes Potential liegt, das einen Strom durch lesen Widerstand
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zur Klemme 16 des Temperaturfühlers 100 fließen läßt. Dieser Strom beträgt bei Zimmertemperatur etwa 1,4 mA; bei 130 0C beträgt
er jedoch nur noch etwa 1 mA, da der Widerstandswert des Widerstandes 453 durch die Erwärmung zunimmt.
Dieser Strom fließt auch durch die Emitterelektrode des Transistors 452, dessen Kollektorstrom, vorausgesetzt
da+ dieser Transistor eine erhebliche Stromverstärkung hf in Emitterschaltung hat, im wesentlichen gleich dem Emitterstrom
ist. Dieser Strom wird einem als Diode geschalteten Transistor 454 zugeführt und erzeugt an dessen Basis-Emitterübergang eine Spannung V_„, die einen Kollektorstrom im weis
.t
sentlichen gleicher Größe wie der der Klemme 16 zugeführte Strom fließen läßt. Die Spannung V „ wird einem mit einem Emitterwiderstand
456 verbundenen Transistor 455 zugeführt und bewirkt, daß dieser einen Kollektorstrom liefert, der ein Bruchteil
des KollektorStromes der Transistoren 452 und 454 ist
(die Schaltungselemente 454, 455 und 456 können als Stromverstärker mit einem Stromverstärkungsfaktor gleich einem Bruchteil
von 1 angesehen werden). Der Kollektorkreis des Transisfcas 455 klemmt die Basiselektrode eines Transistors 443 auf einen
Wert nahe der Spannung B+, die an der Klemme T- herrscht, und verhindert das Fließen eines Basisstromes durch diesen Transistor,
solange der Kollektorstrom Ic des Transistors 12 sehr
klein ist. Der Wärmefühler 1OO enthält in seinem zweiten Parallelstromzweig Halbleiterübergänge, deren Fläche das Dreifache
der Fläche der Halbleiterübergänge im ersten Parallelstromzweig beträgt, so daß bei Zimmertemperatur ein Kollektorstrom
Ic von etwa 10 bis 20 μΑ fließt. Dieser Kollektorstrom
Ic ist kleiner als der Kollektorstrom, den der Transistor 455
ziehen möchte, so daß der Transistor 455 die Basiselektrode des Transistors 443 weiterhin auf einen Viert nahe bei der
Spannung B+ festhalten kann.
Oberhalb eines Temperaturschwellwertes von 162 0C
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steigt der Kollektorstrom des Transistors 12 mit weiter zunehmender
Temperatur exponentiell an; er wird dabei größer als der vom Transistor 455 gelieferte Kollektorstrom und
bewirkt, daß Basisstrom vom Transistor 443 gezogen wird. Hierdurch wird der Transistor 443 in den leitenden Zustand
ausgesteuert. Der resultierende Smitterstrom des Transistors 443, der um den Faktor 1 zuzüglich seines h^ größer als
sein Basis- Emitter-Strom ist, wird von den Basiselektroden
der Transistoren 441 und 442 abgezogen, so daß diese Transistoren in den leitenden Zustand ausgesteuert werden. Die
Kollektorströme dieser Transistoren werden den Basiselektroden der Transistoren 415 bzw. 425 zugeführt, um diese
aufzusteuern. Wie erwähnt, üben die Transistoren 415 und
425 dann im leitenden Zustand eine Klemmwirkung aus und verhindern daß die Transistoren 412 und 422 nennenswerte Basisströme
aufnehmen.
Durch Transistoren 444 und 446 in Verbindung mit dein als Diode geschalteten Transistor 454 wird die maximale
Auswanderung der Basisspannung des Transistors 443 auf einen Wert im Abstand von 3 V_,„ von der Spannung B+ begrenzt,
die an der Klemme T3 liegt. Die Kollektorströme der
Transistoren 441 und 442 können daher durch entsprechende Bemessung eines Emitterwiderstandes 447 auf Werte begrenzt
werden, die keine unnötig höhe Verlustleistung in diesem Teil der Schaltungsanordnung ergeben.
Die Spannung V07,, die an dem als Diode geschalteten
Transistor 113 abfällt, stellt eine geeignete Gleichspannung zur Vorspannung des Basis-Emitter-Überganges
des Transistors 431 dar, um dessen Kollektorelektrode einen konstanten Strom ziehen zu lassen.
Der Transistor 443 wird sehr rasch in den stromführenden Zustand ausgesteuert, wenn der Temperaturschwell-
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wert einirial überschritten ist. Han benötigt sehr wenig Basisstrom,
um den Transistor 443, und anschließend die Transistoren 441 und 442 in den stromführenden Zustand auszusteuern.
Der konstante Kollektorstrom des Transistors 455 ist viel
größer als dieser erforderliche Basisstrom. Der Transistor 12 muß daher diesen kleinen Basisstrom bei einem höheren
Kollektorstroiüwert liefern, um dem Kollektorstrom des Transistors
455 entgegenwirken zu können, und der dem Transistor 443 zugeführte Basisstrom stellt die Differenz zwischen den
Kollektorströmen der beiden Transistoren 12 und 455 dar, die um einen erheblichen Faktor größer sind. Die Geschwindigkeit,
rait der sich diese kleine Differenz in Abhängigkeit von der
Temperatur ändert, ist daher um diesen Faktor größer als die Geschwindigkeit der Zunahme des Kollektorstromes des Transistors
12. Die Empfindlichkeit der temperaturabhängigen Steuerung wird dadurch entsprechend erhöht. Der Temperaturschwellwert wird geringfügig nach oben verschoben, jedoch
nicht mehr als wenige Grad.
Das in E'ig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält einen Temperaturfühler 500, bei dem
die Empfindlichkeit der Temperatursteuerung durch verschiedene Maßnahmen erhöht wird, die eine Herabsetzung des Temperaturschwellwertes mit sich bringen. Beim Wärmefühler 500 gemäß
Fig. 5 fehlt der im Wärmefühler 100 der Fig. 4 enthaltend, als Diode geschaltete Transistor 133. An seine Stelle tritt
eine einfache Verbindung und ein als Diode geschalteter Transistor 134 ist in die Basiszuleitung des Transistors 12 geschaltet.
Man kann also die als Diode geschalteten Transistoren von der Verbindung zwischen dem Emitter des Transistors
12 und Masse in die Basisleitung dieses Transistors versetzen. Hierdurch wird der Strompegel in den versetzten, als Diode
geschalteten Transistoren herabgesetzt und die Neigung ihrer V /T-Kennlinie erhöht. Der Temperaturschwellwert, bei
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dem I stark anzusteigen oeginnt, wird dementsprechend herabgesetzt,
die Geschwindigkeit, mit der I„ beim Ansteigen der Temperatur über den Temperaturschwellwert zunimmt, wird jedoch
größer.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Wärmefühler 600, an dessen Ausgangsklemme 18 ein
relativ großer Ausgangsstrom zur Verfügung steht. Der Wärmefühler 6OO arbeitet ähnlich wie der in Fig. 4 dargestellte
Wärmefühler 100, er benötigt jedoch weniger Fläche auf dem Schaltungsplättchen eines monolithischen integrierten Schaltkreises.
Der Transistor 12 ist durch Verbinden von Basis- und Kollektorelektrode als Diode geschaltet und in der Reihenschaltung
mit den als Diode geschalteten Transistoren 131, und 133 an anderer Stelle eingefügt, wie Fig. 6 zeigt. Der
diese Reihenschaltung durchfließende Strom erzeugt eine charakteristische Spannung V entsprechend der Stromdichte im
Basis-Emitter-Übergang des Transistorspl2, dessen Basis-Emitter-Übergang
eine um einen gewissen Faktor größere Fläche hat als der des Transistors 612 (Dies kann dadurch erreicht werden,
daß man mehrere Transistoren der gleichen Geometrie wie der Transistor 12 unter Bildung des Transistors 612 parallel
schaltet). Der Kollektorstrom des Transistors 612 ist daher um diesen Faktor größer als der des Transistors 12.
Die Schaltungselemente 11, 13, 111, 112, 113, 131, 132, 133 und 134 sind vorzugsweise als Diode geschaltete Transistoren,
die zugleich durch die gleiche Folge von Verfahrensschritten gebildet worden sind. Hierdurch wird praktisch
jeder Einfluß der Temperaturabhängigkeit der Sättigungsströme dieser Bauelemente auf den Temperaturschwellwert ausgeschaltet.
Selbstverständlich lassen sich mit zufriedenstellenden Ergebnissen auch andere Richtleiter oder gleichrichtende
Schaltungselemente an ihrer Stelle verwenden.
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Claims (9)
1. .Ternperaturerapfindlichar steuerschalter mit
eiuer stromgesteuerten Schaltvorrichtung und einem Temperaturfühler,
dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (10, 1OO, 5OO, 600) eine Anzahl von
ersten Ralbleitergleichrichtern (11; 111, 112, 113) in einer ersten Reihenschaltung sowie eine Anzahl, die größer ist als
die der ersten Gleichrichter, von zweiten Halbleitergleichrichtern
(12, 13; 12, 131, 132, 133) in einer zweiten Reihenschaltung enthält; daß eine Priraärstromquelle (15; 450, 451,
452, 453), die die Gleichrichter der beiden Reihenschaltungen in Flußrichtung vorspannt/ rait einer Parallelschaltung (14)
der beiden Reihenschaltungen verbunden ist, wobei das an der ersten Reihenschaltung infolge des sie durchfließenden Teiles
des Primärstromes entstehende Potential der zweiten Reihenschaltung zugeführt ist; und daß der Temperaturfühler einen
Transistor (12, 612 ) enthält, dessen Basis-Emitter-Übergang zu den zweiten Kalbleitergleichrichtern gehört und dessen
Kollektorelektrode mit der stromgesteuerten Schaltvorrichtung (20) verbunden ist.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hilfsstromquelle (454,
45 5, 456) zum Erzeugen eines Offsetstromes, der einen Bruchteil des von der Primärstromquelle gelieferten Stromes beträgt
und der Kollektorelektrode des Transistors (12) zugeführt ist, um bei Temperaturen unterhalb eines Schwellwertes
einem Steuerstrom entgegenzuwirken.
3. Steuerschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der zweiten Halbleitergleichrichter um nicht mehr als eins
großenteils die Anzahl der ersten Halbleitergleichrichter.
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4. Steuerschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Basis-Emitter-Üb ergang des Transistors (612) ein weiterer Halbleita^-
gleichrichter (12) parallelgeschaltet ist.
5. Steuerschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Halbleitergleichrichter aus der Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors besteht, dessen Basiselektrode mit der Kollektorelektrode verbunden ist.
6. Steuerschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärstromquelle eine Gleichspannungsquelle (450,451), ein Widerstandselement (453) und einen Hilfstransistor (452)
enthält, der mit seiner Basiselektrode an die Gleichspannungsquelle
angeschlossen, mit seiner Emitterelektrode über das Widerstandselement galvanisch mit der Parallelschaltung gekoppelt
und an seiner Kollektorelektrode mit Betriebsstrom gespeist ist.
7. Steuerschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kollektorelektrode
des Hilfstransistors (452) eine Eingangsklemme eines Stromverstärkers (454, 455, 456) verbunden ist, dessen Ausgangsklemme
an die Kollektorelektrode des ersterwähnten Transistors (12) angeschlossen ist.
8. Steuerschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der stromgesteuerten Schaltvorrichtung eine Hilfsstromquelle (454, 455, 456) verbunden ist, um dem Steuerstrom
in dessen niedrigem Wertebereich entgegenzuwirken.
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9. Steuerschalter nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbleitergleichrichter und Transistoren des Temperaturfühlers
in einem monolithischen integrierten Schaltkreis enthalten sind.
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