DE2401080C3

DE2401080C3 - Schulterstativ für optische Geräte, insbesondere Kameras

Info

Publication number: DE2401080C3
Application number: DE2401080A
Authority: DE
Inventors: Peter 6231 Schwalbach Hartwein
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Cullmann Handelsgesellschaft fur Verbrauchsgueter
Priority date: 1974-01-10
Filing date: 1974-01-10
Publication date: 1978-05-11
Also published as: AT346692B; DE2401080A1; CH574074A5; ATA1040074A; FR2257852A1; FR2257852B3; DE2401080B2

Description

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Die Erfindung betrifft ein Schulterstativ für optische Geräte, insbesondere Kameras, mit einem Befestigungskopf für die Kamera, einem mit diesem gelenkig verbundenen Abstandshalter und einer daran befestigten Schulterstütze.

Solche Schulterstative haben die Aufgabe, optische Geräte gegen die Schulter des Gerätebenutzers abzustützen und damit eine relativ stabile Lage des Gerätes während des Gebrauchs zu gewährleisten.

Ein Nachteil dieser Stative ist deren relativ sperrige Ausbildung, die insbesondere durch die Form der ihnen zugehörigen Schulterstutze gegeben ist

Ein recht kompakt ausgebildetes Stativ dieser Art besteht aus einem Befestigungskopf für die Kamera und einem mit diesem gelenkig verbundenen, durch eine Schulterstütze abgeschlossenen Abstandshalter, dessen Länge — in Anpassung an die jeweiligen Körpermaße des Kamerabenutzers — variierbar ist Die an diesem Abstandshalter starr befestigte Schulterstütze bildet mit diesem und mit dem Befestigungskopf einen etwa T-förmigen Körper, der — trotz der Möglichkeit der Verkürzung seiner Längenabmessung — dem gesamten Stativ immer noch einen sperrigen Umriß verleiht.

Infolgedessen wird auch ein solches gegenüber Dreibeinstativen mit oder ohne Mittelsäule zwar kleiner bauendes, jedoch noch immer recht sperriges Stativ vom Amateur ebenso ungern mitgeführt, wie die erstgenannten Stative, die das Aufsetzen des optischen Gerätes auf die jeweils zur Verfügung stehende Bodenfläche ermöglichen.

Der Amateur verzichtet deshalb im allgemeinen auf die Möglichkeit von photographischen Aufnahmen mit das konturenscharfe Erfassen des Aufnahmeobjektes bei Freihandaufnahmen nicht mehr gestattenden Belichtungszeiten, bzw. auf das Filmen aus der Hand mit Objektivbrennweiten, die ein verwackelungsfreies Aufnehmen des Aufnahmeobjektes nicht mehr erlauben.

Aufgabe d-;r Erfindung ist es, ein Schulterstativ zu schaffen, das die vorstehend aufgeführten Mangel nicht mehr aufweist und sich zu einer transportgerechten Einheit zusammenfassen läßt.

Diese Aufgabe wird mit dem Schulterstativ der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schulterstütze aus zwei aus ihrer Ausgangsstellung parallel zum Abstandshalter in ihre Gebrauchsstellung ausklappbaren Stützflügeln besteht.

Das erfindungsgemäße Schulterstativ läßt sich so bei Nichtgebrauch infolge der einklappbaren Anordnung seiner Stutzflügel zu einem schmalen Körper zusammenlegen, der naturgemäß leichter zu transportieren ist als ein infolge seiner starren Schulterstütze sperriges Schulterstativ bekannter Bauart.

Im Hinblick auf eine weitere Verringerung der Ausmaße des erfindungsgemäßen Schulterstativs sind dessen zum Gebrauch ausklappbare Stützflügel gelagert an einem in Längsrichtung zum Abstandshalter verschiebbaren Gleitlager. Durch das Verschieben dieses Gleitlagers in Richtung zum Befestigungskopf ist eine beträchtliche Verkürzung des Stativs bei Nichtgebrauch erreicht, die dessen Unterbringung in einem handlichen, möglichst umhängbaren Behälter erlaubt. Um noch eine weitere, möglichst taschengerechte Verkleinerung des erfindungsgemäßen Schulterstativs zu erreichen, ist der Abstandshalter vorteilhaft aus zwei teleskopartig zusammenschiebbaren Teilstücken gebildet, die in jeder beliebigen Lage zueinander durch ein sie umfassendes Klemmstück gegenseitig festlegbar sind.

Ein so ausgebildetes Stativ läßt sich ohne Schwierigkeiten in einer Vortasche der die Laufbildkamera umhüllenden Bereitschaftstasche unterbringen, so daß der Kamerabenutzer dieses Stativ neben der Kamera stets mitführen kann, ohne durch dessen Ausmaße in seiner Bewegung zusätzlich behindert zu sein.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

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Es zeigt

F! g. 1 das Schulterstativ nach der Erfindung transportgerecht zusammengefügt,

Fig. 2 das Schulterstativ mit in Gebrauchsstellung ausgezogener Schulterstütze.

Fig. 3 das Schulterstativ mit in Gebrauchsstellung ausgeklappten Stützflügeln,

F i g. 4 das Schulterstativ mit teleskopartig ausgezogenem Abstandshalter und

F i g. 5 das iifindungsgemäBe Schulterstativ in seiner ι ο als Tischstativ mit Dreipunktauflage dienenden zweiten Gebrauchsstellung.

Die Fig. 1 zeigt das Schulterstativ in zusammengeklappten Zustand, in dem es in einer Vortasche einer der Kamera zugehörigen Bereitschaftstasche untergebracht werden kann.

Das Stativ ist im wesentlichen gebildet aus einem Befestigungskopf 1, dem daran angelenkten Abstandshalter 2 und der auf diesem sitzenden Schultei stütze 3.

Der Befestigungskopf t des Schulterstativs umfaßt ein etwa quaderförmiges Gehäuse 1.1, das eine Rändelschraube 1.2 aufnimmt, die zur Befestigung der auf den Kopf aufsetzbaren Kamera in das kameraseitige Stativgewinde einschraubbar ist.

Der Kopf 1 schließt noch ein Kugelgelenk ein, das aus der Gelenkkugel 2.1 ds Abstandshalter 2 und dem mit dieser zusammenwirkenden, mit 1.3 angedeuteten Klemmlager gebildet ist. Dieses Kugelgelenk 1.3, 2.1 ist in an sich bekannter Weise mittels der Handhabe 1.4 in beliebiger Schrägstellung des Abstandshalters 2 durch Klemmwirkung arretierbar.

Zum Gebrauch des Schulterstativs wird gemäß F i g. 2 die Schulterstütze 3 mittels ihrer auf dem säulenförmigen Abstandshalter 2 geführten Glüitbuchse 3.1 bis zum schulterseitigen Ende des Abstandshalter 2 verschoben. Diese Stellung der SchultersUitze ist in Auszugsrichtung festgelegt durch eine den Abstandshalter 2 abschließende Platine 2.2, deren vorspringender Rand 2.3 als Anschlag für die Gleitbuchse 3.1 der Schulterstütze 3 dient (vgl. F i g. 4).

In dieser Gebrauchsstellung der Schulterstütze 3 sind die Stützflügel 3.2 und 3.3 um die der Gleitbuchse 3.1 zugehöligen Gelenkachsen 3.4 und 3.5 nach außen klappbar, so daß ihre konkav geformten Innenseiten bei Gebrauch des Schulterstativs sich paßgerecht an die Schulter des Kamerabenutzers schmiegen.

In der ausgeklappten Stellung der Stützflügel 3.2 und 3.3 durchdringen ihnen zugeordnete Nocken 3 6 und 3.7 in Ausnehmungen 3.8 des Gleitlagers 3.1 und greifen in Ausnehmungen 2.4 des Abstandshalters 7 ein, wodurch die Gebrauchsstellung der Schulterstütze 3 formschlüssig festgelegt ist. Der Ausklappwinkel der Stützflügel bestimmt sich durch der Gleitbuchse 3.1 zugeordnete Anschläge 3.9 und 3.10, an denen die Flügelschultern 3.11 und 3.12 zur Anlage kommen.

Um die Stützflügel 3.2 und 3.3 auch in ihrer eingeklappten Stellung in einer definierten Lage zum Abstandshalter 2 zu halten, besitzt die Gleitbuchse 3.1 eine Anschlagfläche 3.13, an der den Stützflügeln angeformte Anschläge 3.14 und 3.15 zur Anlage kommen, bevor ihre freien Enden den säulenförmigen Abstandshalter berühren. Durch diese Maßnahme wird beim Aufschieben der Schulterstütze 3 auf den Abstandshalter 2 ein Deformieren des Säulenmantels verhindert.

Der Abstandshalter 2 des Schulterstativs ist in an sich bekannter Weise durch zwei teleskopartig zusammenschiebbare Teile 2.2 und 2.1 gebildet, wobei gemäß F i g. 4 der rohrförmige Teil 2.2 auf den säulenförmigen Teil 2J des Halters aufgeschoben werden kann. Beide Teleskopteile können durch ein dem rohrförmigen Teil zugeordnetes Klemmstück 2.4 in jeder Stellung zueinander festgelegt und zugleich gegen gegenseitiges Verdrehen gesichert werden. Dies wird hier in an sich bekannter Weise dadurch bewirkt, daß ein dem Klemmstück zugeordneter Gleitstein in einer Nut 2.5 des Halterteiles 23 gleitet und zur gegenseitigen Festlegung der beiden Teile des Abstandshalters 2 mittels der Klemmschraube 2.6 gegen die Bodenfläche dieser Führungsnut angepreßt wird.

Wie die F i g. 5 zeigt, kann das Schulterstativ als Tischstativ mit Dreibeinauflage Verwendung finden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, die ausgeklappte Schulterstütze mit dem Abstandshalter 2 gegenüber dem Befestigungskopf 1 mittels des Gelenks 13,2.1 um 90° zu drehen und dabei Abstandshalter und Schulterstütze etwas nach unten zu schwenken, so daß der Befestigungskopf 1 und die Enden der Stützflügel 3.2 und 3J der Schulterstütze 3 in einer waagerechten Ebene zu liegen kommen. Damit ist durch die gleichzeitige Auflage des Befestigungskopfes und der beiden Flügel der Schulterstütze ein Tischstativ mit Dreibeinauflage geschaffen, das durch Aufsetzen auf einen Tisch oder eine Mauer einen sicheren Halt der Kamera gewährleistet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

24 Ol Patentansprüche:

1. Schulterstativ für optische Geräte, insbesondere Kameras, mit einem Befestigungskopf für die Kamera, einem mit diesem gelenkig verbundenen Abstandshalter und einer daran befestigten Schulterstütze, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterstütze (3) aus zwei aus ihrer Ausgangsstellung parallel zum Abstandshalter (2) in ihre Gebrauchsstellung ausklappbaren Stützflügeln (3.2 und 33) besteht

2. Schulterstativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflügel (3.2 und 33) an einer auf dem Abstandshalter (2) längsverschiebbaren Gleitbuchse (3.1) gelagert sind.

3. Schulterstativ nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Gleitbuchse (3.1) als auch an den Stützflügeln (3.2 und 33) Anschläge (3.9 bis 3.1S) zur Begrenzung des Ausklapp- und des Einklappwinkels der Stützflügel vorgesehen sind. *>

4. Schulterstativ nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulterstütze (3) mit dem Abstandshalter (2) zusammenwirkende Mittel zur Arretierung der Schulterstütze einschließlich ihrer Stützflügel in ihrer Gebrauchsstellung zugeordnet ²S sind.

5. Schulterstativ nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsmittel gebildet sind aus je einem an jedem Stützflügel (3.2 bzw. 33) angeordneten Sperrnocken (3.6, 3.8), die — bei ausgeklappten Flügeln Ausnehmungen (3.7) der Gleitbuchse (3.1) durchdringend — in entsprechende Ausnehmungen (2.4) am schulterseitigen Ende des Abstandshalters (2) eingreifen.

6. Schulterstativ nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (2) gebildet ist aus zwei teleskopartig zusammenschiebbaren Teilstücken (2.2 und 2.3), die in jeder beliebigen Lage zueinander durch ein sie umfassendes Klemmstück (2.4) gegenseitig festlegbar sind.

7. Schulterstativ nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterstütze (3) gegenüber dem Befestigungskopf (1) in eine eine Dreipunktauflage des Stativs gewährleistende Stellung bringbar ist.

8. Schulterstativ nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreipunktauflage aus dem Befestigungskopf (1) und den Enden der ausgeklappten Stützflügel (3.2 und 33) der gegenüber dem Befestigungskopf um 90° gedrehten Schulterstütze (3) gebildet ist.