DE2400767C3 - Verfahren zur herstellung von dlweinsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dlweinsaeureInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/367—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur sulfat und Zinnchlorid, und organische Säuresalze,
Herstellung von dl-Weinsäure. Die Erfindung bezieht wie basisches Aluminiumacetat. Bevorzugt werden AIu-
: sich insbesondere auf eine Verbesserung des Verfah- miniumchlorid und Eisen(III)-chlorid verwendet, da
rens zur Herstellung von dl-Weinsäure durch Hydro- 35 sie sowohl eine hohe Löslichkeit in Wasser oder einer
lyse von Epoxy-Bernsteinsäure. wäßrigen Lösung von Epoxy-Bernsteinsäure, als auch
dl-Weinsäure besitzt ein großes Anwendungsgebiet, eine hohe katalytische Aktivität aufweisen. Diese
' beispielsweise als Nahrungsmittelzusatz oder Industrie- Metallverbindungen können entweder allein oder in
chemikalie. Die Herstellung von dl-Weinsäure durch Gemischen miteinander zur Katalysierung der Hy-Umsetzen
von Wasserstoffperoxid mit Maleinsäure 4° drolysereaktion von Epoxy-Bernsteinsäure verwendet
in Gegenwart eines Katalysators einer Wolframverbin- werden.
dung ist bekannt. Bei diesem Verfahren entsteht die Die Konzentration der Metallverbindung in der
Epoxy-Bernsteinsäure als Zwischenprodukt, die unter wäßrigen Lösung von Epoxy-Bernsteinsäure kann in
Erzeugung von dl-Weinsäure hydrolysiert wird. Der Abhängigkeit von der Konzentration der wäßrigen
Oxiranring der Epoxy-Bernsteinsäure ist jedoch im 45 Epoxy-Bernsteinsäurelösung und der Temperatur zur
Vergleich zu anderen Verbindungen sehr stabil. Daher Zeit der Hydrolyse variieren. Sie liegt im Bereich von
ist die Herstellung von dl-Weinsäure durch Hydrolyse 0,01 bis 3 Molprozent, wobei 0,1 bis 1 Molprozent bedieser
Verbindung nicht einfach. In Abwesenheit eines vorzugt ist, bezogen auf das Verhältnis der Metall-Katalysators
wird, selbst wenn eine wcißrige Lösung verbindung zu Epoxy-Bernsteinsäure.
von Epoxy-Bernsteinsäure während eines so langen 50 Die als Ausgangsmaterial verwendete Epoxy-Bern-Zeitraumes, wie beispielsweise 5 Stunden gekocht steinsäure kann auf beliebige Weise hergestellt werden, wird, lediglich 73,8 % der Verbindung hydrolysiert. Beispielsweise kann sie entsprechend dem vorstehend
von Epoxy-Bernsteinsäure während eines so langen 50 Die als Ausgangsmaterial verwendete Epoxy-Bern-Zeitraumes, wie beispielsweise 5 Stunden gekocht steinsäure kann auf beliebige Weise hergestellt werden, wird, lediglich 73,8 % der Verbindung hydrolysiert. Beispielsweise kann sie entsprechend dem vorstehend
Als Katalysatoren für die Hydrolyse von Oxiran- erwähnten bekannten Verfahren dadurch erzeugt werringen
werden im allgemeinen Säuren oder Basen ver- den, daß man Wasserstoffperoxid mit Maleinsäure in
wendet. Bei Verwendung von Schwefelsäure als Kataly- 55 einer wäßrigen Lösung in Gegenwart einer Wolframsator
zur Herstellung von dl-Weinsäure bei der Hydro- verbindung als Katalysator reagieren läßt. Auch kann
lyse von Epoxy-Bernsteinsäure zeigen sich folgende die Epoxy-Bernsteinsäure entsprechend dem VerNachteile:
großer Verbrauch an Schwefelsäure, lange fahren des Erfinders dadurch hergestellt werden, daß
Reaktionsdauer für die Durchführung der Reaktion man Wasserstoffperoxid mit saurem Calciummaleat in
und eine geringe Ausbeute an dl-Weinsäure. Wenn 60 einer wäßrigen Lösung in Gegenwart einer Wolframandererseits
Basen, wie kaustische Alkalien, als Kataly- verbindung als Katalysator unter Erzeugung Von
satoren verwendet werden, erhält man die Alkalisalze saurem Calciumepoxysuccinat reagieren läßt und soder
dl-Weinsäure, weshalb das Verfahren zur Her- dann dieses saure Calciumepoxysuccinat einer Säurestellüng
von freier dl'Weinsäure unvorteilhaft ist. Auch zersetzung unterwirft. Darüber hinaus kann die
kann die so hergestellte dl-Weinsäure dabei weiter zu 65 Epoxy-Bernsteinsäure aus der Flüssigkeit, die durch
niedrigeren Carbonsäuresalzen, wie Salzen der Essig- Säurezersetzung eines Epoxy-Bernsteinsäuresalzes oder
säure oder Oxalsäure, hydrolysiert werden. Dies führt -esters erhalten wurde, ebenfalls verwendet werden,
zu einer unerwünschten Zunahme an Nebenprodukten Mit anderen Worten, diese wäßrige Lösung des Ge-
misches kann direkt für das erfiudungsgemäße Ver-'
fahren weiterverwendet werden,
Die Konzentration einer wäßrigen Epoxy-Berosteinsänrelösung
lsi nicht besonders eingeschränkt, solange sie due homogene wäßrige Lösung bei der Reaktionstemperatur darstellt Industriell ist jedoch die Verwendung einer Konzentration von 1 bis 10 Mol Epoxy-Bernsteinsäure/1
Wasser bevorzugt
Die Reaktioastemperatur liegt zwischen 600C und
der Rückflußtemperatur der Reaktionslösung. Vorzugsweise
liegt die Reaktionstemperatur in der Nähe
der Rückflußtemperatur der wäßrigen Lösung der Epoxy-Bernsteinsäure, insbesondere 95 bis 1000C.
Nach erfolgter Behandhing mit einem Kationenaustauscherharz
in der Η-Form oder ohne eine derartige Behandlung, wird das entstehende Reaktionsprodukt
konzentriert und gekühlt, oder ohne vorhergehendes Aufkonzentrieren abgekühlt, um die
Kristalle der dl-Weinsäure auszufällen, welche abgetrennt werden. Das Reaktionsprodukt kann auch
eingedampft und die dl-Weinsäure auf diese Weise gewonnen werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann dl-Weinsäure in sehr kurzer Zeit und in hoher Ausbeute
erhalten werden. Auch die Selektivität zu dl-Weinsäure aus Epoxy-Bernsteinsäure ist sehr hoch. Daher kann
das Filtrat nach dem Entfernen der Kristalle für das erfindungsgemäße Verfahren ohne weitere Behandlung
weiterverwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch in dieser Hinsicht industriell von
großem Vorteil.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht
Eine wäßrige Lösung, die 13,2 g Epoxy-Bemsteinsäure
und 0,1158 g Aluminiumchloridhexahydrat, aufgelöst
in 100 g Wasser enthält, wurde während 1 Stunde auf dem ölbad unter Rückflußbedingungen erhitzt
Als Ergebnis betrug die Umwandlung der Epoxy-
Bernsteinsäure 98ß%. Das ReaMonsgenasch enthielt
nach der Reaktion 14,7 g di-Weinsäure. Dies entspricht einer 98,l%igen Ausbeute an dl-Weinsäure,
bezogen auf die Menge der eingesetzten Epoxy-Bernsteinsäure.
Das so hergestellte Reaktionsgemisch wurde mit einem Kationenaustauscnerharz in der Η-Form zum
Entfernen der Aluminiumionen behandelt und zur Trockene unter Erhalt von 16,8 g Kristallen der dl-Weinsäure
(Monohydrat) einer Reinheit von 98,1%
ao {entsprechend 14,7 g dl-Weiasäure, die kein Kristauwasser
enthielt) eingedampft
as Wenn Eisen(TH)-chlorid, Eisen(II)-suUat ZUm(II)-chlorid,
ZinmTV)-chlorid, Wismuttrichlorid oder basisches
Aluminiumacetat [Al(OH)(CH3COO)J] an
Stelle von Aluminiumchlorid verwendet werden, wobei die anderen Bedingungen gemäß dem Verfahren des
Beispiels 1 eingestellt werden, werden die in der Tatelle
1 zusammengefaßten Ergebnisse erzielt.
Tabelle 1 |
Metallverbindung
Art |
Menge |
Umwandlung*)
der Epoxy- Bernsteinsäure |
Ausbeute*)
an dl-V/c'msäure, bezogen auf zugeführte Epoxy-Bem- steinsäure |
Versuch
Nr. |
(g) | (VO | (VO | |
FeCl3 · 6 H8O | 0,1298 | 98,8 | 97,7 | |
1 | FeSO4 · 7 H2O | 0,1334 | 98,5 | 94,9 |
2 | SnCl8 · 2 HaO | 0,1083 | 97,8 | 97,1 |
3 | SnCl4 · 5 H8O | 0,1682 | 94,9 | 93,2 |
4**) | BiCl3 | 0,1514 | 98,4 | 93,1 |
5 | Al(OH)(CH3COO)2 | 0,0744 | 98,3 | 97,4 |
6 | ||||
*) Berechnet aus der Menge des erzeugten Reaktionsgemisches und den jeweiligen Konzentrationen
der Epoxy-Bernsteinsäure und dl-Weinsäure, die hierin enthalten waren (gleich im folgenden
Beispiel und den Vergleichsbeispielen).
·♦) Nur in diesem Fall betrug die Reaktionszeit 3 Stunden (in den anderen Fällen 1 Stunde).
65 Mengen an Eisen(III)-chloridhexahydrat, aufgelöst in
50 g Wasser, jeweils enthielten, wurden bei verschie-Verschiedene wäßrige Lösungen, die vorbestimmte denen Temperaturen während 1 Stunde umgesetzt. Die
Meneen an Epoxy-Bernsteinsäure und vorbestimmte Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
g po
3Btiiosteinsänre
Ce)
tempctatur
Ausbeute an
Epoxy-Berasteinsäure «U-Wetnsäur*,
6,6
6,6
19,8
0,0135 0,065 0,27 0,065
Ϊ00 60 60
100
*) Lediglich ie diesem EaD betrug die Reaktionszeit 2 Stunden.
95,7
85,7
89,8
98,3
943
84,8
88,8
97,1
Eine wäßrige Lösung, die 13,2 g Epoxy-Bemstein- as
säure, aufgelöst in 100 g Wasser, enthielt, wurde während j Stunde unter Erhitzen über einem Ölbad unter
RückflußbedinguDgen gehalten, wobei die Umwandlung an Epoxy-Berasteinsäure 22,0% und die Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge an as
zugeführter Epoxy-Bernsteinsäure, 21,6% betrug. Wenn die Lösung weiter unter Erhitzen während weiteren
4 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten wurde, betrug die Umwandlung der Epoxy-Bernsteinsäure
73,8% und die Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugeführten Epoxy-Bernsteinsäure,
72,5%.
Eine wäßrige Lösung, die 6,6 g Epoxy-Bemsteinsäure und 2,6 g 95,4%iger Schwefelsäure, aufgelöst in
50 g Wasser, enthielt, wurde während 1 Stunde unter
Erhitzen über einem ölbad unter Rückflußbedingungen
gehalten, wobei die Umwandlung der Epoxy^Bemsteiciäure 34,1 % und die Ausbeute an dl-Weinsäure,
bezogen auf die Menge der zugeffihrten Epoxy-Bernsteinsäure, 31,6% betrug. Wenn die Lösung weiter
unter Erhitzen während weiteren 4 Stunden unter Rückflußbedingungen gehalten wurde, betrug die Um-Wandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 87,5% und die
Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugefühiten Epoxy-Bernsteinsäure, 81,0%.
Eine wäßrige Lösung, die 6,6 g Epoxy-Bernsteinsäure und 0,00065 g Eisenail)-chloridhexahydrat, aufgelöst in 50 g Wasser enthielt, wurde während 1 Stande
unter Erhitzen über einem ölbad unter Rüdeflußbedingungen gehalten. Ais Ergebnis betrug die Um-Wandlung der Epoxy-Bernsteinsäure 38,1% und die
Ausbeute an dl-Weinsäure, bezogen auf die Menge der zugeführten Epoxy-Bernsteinsäure, 37,2%.
Claims (1)
- 24 OO 767'Lund einer Abnahme der Ausbeute an dl-WeinsäuresaL. Patentanspruchs: £vgl beispielsweiseG.Peyronel,Gazetta ChimiccItaliana, Bi 8t, S. 177,1951).t, Verfahren zur Herstellung von dl-Weinsäure, In der FR-PS1317 907 wird ein Verfahren air Her-& ,-. dadurch gekennzeichnet, daß man 5 stellung von CalciumsfUzen der Mesoweinsäure durchρ ■: i Epoxy-Berasteinsäure in Gegenwart einer in Wasser Oxidieren einer wäßrigen Lösung von MaleinsäureJi gder eine· wäßrigen Lösung der Epoxy-BernsteiB- mittels Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Eisen--^ säure löslichen Aluminium-, Eisen-, Zinn- oder verbindungen als Katalysator beschrieben. Durch Zu-P *'" Wismut-Verbindung bei einer Temperator im Be- satz von Calciumcarbonat und Alkalihydroxid zumHi «ioa von 600C bis zur Rückäußtemperatur der io Gemisch wird die Abscheidung des Calciuinsalzes derf§| Reaktionsjösung hydrolysiert,, wobei man 0,01 bis Mesoweinsäure erreichL Bei diesem Verfahren ist esÄ 3 Moiprozent der Metallverbindung, bezogen auf zwar möglich, die Calciumsalze der MesoweinsäureW die Epoxy-Bentsteinsäure, einsetzt herzustellen, nicht aber die dl-Weinsäura zu erhalten.I* 2. Verfahren Bach Anspruch X, dadurch gekenn- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einψ' zeichnet, daß man die Hydrolyse bei einer Tempe- 15 industriell sehr vorteilhaftes Verfahren zur Herstellungratur im Bereich von 95 bis 1000C durriiführt von dl-Weinsäure aus Epoxy-Bernsteinsäure zu schaf-3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- fen, das sich rasch durchführen läßt und das bei hoherzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart Selektivität zu sehr guten Ausbeuten an dl-Weinsäurevon Aluminiumchlorid oder Eisen(III)-chIorid führt.durchführt «o Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur; 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Herstellung von dl-Weinsäure, das dadurch gekenn-. zeichnet, daß man die Metallverbindung in einer zeichnet ist, daß man Epoxy-Bernsteinsäure in Gegen-Menge von 0,1 bis 1 Molprozent, bezogen auf die wart einer in Wasser oder einer wäßrigen Lösung derEpoxy-Bernsteinsäure, einsetzt Epoxy-Bernsteinsäure löslichen Aluminium-, Fisen-,35 Zinn- oder Wismut-Verbindung bei einer Temperatur: im Bereich von 6O0C bis zur Rückflußtemperatur der: Reaktionslösung hydrolysiert, wobei man 0,01 bis3 Molprozent der Metallverbindung, bezogen auf dieEpoxy-Bernsteinsäure, einsetzt30 Geeignete Metallverbindungen sind anorganische Säuresalze wie Aluminiumchlorid, Eisenchlorid, Eisen-
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ID=11634983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1974
- 1974-01-07 US US431559A patent/US3875223A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1974-01-08 DE DE19742400767 patent/DE2400767C3/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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Nichts Ermittelt * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2400767B2 (de) | 1975-07-03 |
DE2400767A1 (de) | 1974-08-01 |
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JPS5136249B2 (de) | 1976-10-07 |
US3875223A (en) | 1975-04-01 |
JPS4993319A (de) | 1974-09-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |