DE240067C

DE240067C -

Info

Publication number: DE240067C
Application number: DENDAT240067D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Flugzeug mit um die Längsachse pendelnden Tragflächen, das sich von den bekannten Flugzeugen dieser Art dadurch unterscheidet, daß die Tragflächen mit zwei schräg nach unten gehenden und an ihren Enden Gewichte tragenden Stangen verbunden sind, die das Bestreben haben, die Tragflächen in der wagerechten Lage zu halten.

ίο . Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen zur Darstellung gebracht* und zwar zeigen

Fig. ι eine Endansicht des Flugzeuges,
Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 und 4 zwei andere Ausführungsformen der Erfindung und
Fig. 5 eine Einzelheit.
Der obere Teil des Flugzeuggestelles ist zylindrisch und trägt in seinem Innern die Propeller 38 und 38^. Zur Steuerung dienen die auf der wagerechten Welle 50 und der senkrechten Welle 47 gelagerten Ruder 51 und 52 bzw. 43.

Oberhalb des Propellergehäuses befindet sich eine Anzahl von in der Längsrichtung der Maschine augeordneten Lagern 65, welche von aufrechten Ständern 66 getragen werden, die an den Ringen 20 des Gehäuses und den Verankerungsstangen 27 befestigt sind. In den Lagern 65 ruht eine Welle 67, welche sich fast über die gesamte Länge des Gehäuses erstreckt und die Tragflächen 70 trägt, von denen die eine am Vorderende, die andere am Hinterende des Gehäuses angeordnet ist.

Die Tragflächen werden durch einen mit Stoff bespannten Rahmen gebildet, der in der Querrichtung des Flugzeuges leicht gekrümmt und in üblicher Weise beiderseitig verspannt ist, so daß die beiderseitigen Flügel einen starren Teil bilden.

Die Tragflächen sind also so gelagert, daß sie eine Drehbewegung um die in der Flugrichtung liegende Achse 67 ausführen können. Gemäß der Erfindung sitzen nun an den die Flügel tragenden Lagern 71 schräg nach unten gehende Stangen 81, die an ihren Enden Gewichte 82 tragen und durch Gestänge mit den Tragflächen fest verbunden sind. Durch diese Stangen werden die Tragflächen so ausbalanciert, daß sie immer das Bestreben haben, in der wagerechten Lage zu verharren.

Die Arme 81 sind durch ein Drahtseil 84 verbunden, welches ein oder zweimal um eine von dem Gehäuse getragene Trommel herumgewunden ist.

Die Trommel 85 kann sich frei auf der sie tragenden Welle bewegen; sie kann jedoch auch durch eine besondere Vorrichtung festgestellt werden. Diese besteht aus einem auf der Achse der Trommel nur verschiebbar, aber nicht drehbar gelagerten Hebel 85 ^c, dessen Zahnung mit einer Zahnung der Trommel in Eingriff gebracht werden kann. Eine Feder 85^ sucht den Hebel in seiner ausgerückten Lage zu halten. Für. jede Tragfläche ist eine besondere Trommel vorgesehen, so daß die Tragflächen also auch unabhängig voneinander festgestellt werden können. Außerdem können die Enden der Stangen 81 noch durch ein Drahtseil 87 miteinander verbunden werden.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Lager 71, die Welle 67, die

55

60

70

Tragflächen 70 und die Gewichtsarme 81 derartig gelagert, daß sie sich um das rohrartige Propellergehäuse drehen können. Um dies zu erreichen, werden diese Teile unter Zwischenschaltung eines Kugellagers von einem drehbaren Ring 89 getragen.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die Tragflächen 70 sowie die Gewichtsstangen 81 unmittelbar an dem Ring 89 ίο befestigt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Flugzeug mit um eine Längsachse pendelnden Tragflächen, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Tragflächen zwei schräg nach beiden Seiten gehende und mit Gewichten an den Enden belastete Stangen verbunden sind, die die Tragflächen in ihrer wagerechten Lage zu haiten suchen.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewichtsarme (81) zwecks Feststellung der Tragflächen in beliebiger Lage durch ein über eine feststellbare Trommel (85) laufendes Seil (84) verbunden sind.
3. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragflächen (70) und die Gewichtsarme (81) an einem um das zylindrische Gehäuse drehbaren Ring (89) befestigt sind, so daß Tragflächen und Gewichtsarme um die Mittelachse des Gehäuses schwingen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.