DE239607C

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Publication number: DE239607C
Application number: DENDAT239607D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Feuerlöscher, die eine im Bedarfsfalle durch chemisch erzeugten Druck auszuspritzende Löschflüssigkeit enthalten.

Die Erfindung besteht darin, daß die Löschflüssigkeit zusammen mit den zur Druckerzeugung notwendigen Chemikalien in einem leicht aus dem die Spritzdüse tragenden Löschbehälter auswechselbaren Behälter untergebracht ist.

ίο Wenn man also einen oder mehrere dieser auswechselbaren Behälter in Vorrat hält, so kann der Feuerlöscher, nachdem sein einmaliger Gehalt an Löschflüssigkeit verbraucht ist, durch Auswechseln des entleerten Einsatzbehälters gegen einen gefüllten, vorrätig gehaltenen Behälter immer wieder schnell und mühelos gebrauchsfertig gemacht werden.

In der Zeichnung ist ein derartiger Löscher in Längsschnitt veranschaulicht.

ι ist der auswechselbare Behälter, der mit Löschflüssigkeit gefüllt ist und die bekannte Säureflasche 10 enthält, die nachgiebig in dem Siebzylinder 11 lagert. Der auswechselbare Behälter 1 ist seiner Form nach dem kegelförmigen Löschbehälter 4, in dem er ruht, angepaßt und durch ein dünnes Blech 8 an seiner engsten Stelle abgeschlossen, woselbst sich auch die Flasche 10 befindet. Dieses Blech befindet sich dem Stoßkegel 6 des Schlagbolzens 5 gegenüber, der durch die Verschlußkappe 7 des Löschbehälters 4 hindurchgeführt ist. Das stumpfe Ende des kegelförmigen Löschbehälters 4 wird durch einen mit Handgriff 16 ausgerüsteten verschließbaren und durch eine Gummidichtung 12 abgedichteten Deckel 13 abgeschlossen. Die Verschlußstellung kann durch einen Verschlußhebel 14 gesichert werden. An dem Löschbehälter befindet sich das außen in eine Spritzdüse 15 ausmündende Auslaßrohr, dessen Einmündung nahe am Abschlußblech 8 des auswechselbaren Behälters 1 liegt.

Wird der Schlagbolzen 5 auf den Boden gestoßen, so wird das dünne Blech 8 durchschlagen und mit Hilfe der Stoßplatte 9 die Säüreflasche 10 zertrümmert, worauf infolge des hierbei erzeugten Druckgases die Löschflüssigkeit aus dem Behälter 1, nötigenfalls durch Löcher des Stoßkegels 6 hindurch, in das Steigrohr und die Spritzdüse 15 getrieben wird. Ist die im Behälter 1 enthaltene Löschflüssigkeit erschöpft, so wird nach öffnung des Deckels 13 der Behälter 1 herausgenommen und durch einen frischgefüllten Behälter ersetzt, worauf nach Schluß des Deckels 13 der Löscher sofort wieder betriebsfertig ist.

Es lassen sich natürlich mannigfache Ausführungsformen des Löschers denken. So kann z. B. der Schlagbolzen auch im Deckel des Behälters und dementsprechend die Säure- ^o flasche in der Grundfläche des Einsatzbehälters angebracht sein. Auch bei zylindrischen Löschbehältern läßt sich die Erfindung sinngemäß anwenden.

Claims

65 Patent-An SPRU ch:

Feuerlöscher, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschflüssigkeit zusammen mit den zur Druckerzeugung notwendigen Chemikalien in einem leicht aus dem die Spritzdüse tragenden Löschbehälter auswechselbaren Einsatzbehälter untergebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.