DE239222C - - Google Patents

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DE239222C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/18Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of lead

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Die Bildung basischer Bleisalze bei der elektrolytischen Abscheidung von Blei wurde als störend empfunden, weshalb man entweder Säuren (HNO3) oder Reduktionsmittel, wie Gelatine, Pyrogallol, Resorcin, Saligenin, Orthoamidophenol, Hydrochinon, schweflige Säure, Phenole der aromatischen Reihen (amerikanisches Patent 713277) zusetzte, um diese Salze unschädlich zu machen.
10; Es wurde nun gefunden, daß sich wäßrige Lösungen der kristallisierten basischen Bleisalze der Salpeter- und salpetrigen Säure, insbesondere Pb (NO3) OH-Pb (NO2) OH bei Zusatz von Eichenrindengerbsäure im
Überschuß und Zugabe von Bleisalzen, vorzugsweise Pb (NOg)2 als Elektrolyt vorzüglich eignen.
Die Wirkung der Eichenrindengerbsäure scheint auf ihren Gehalt an Eichenrot zurückzuführen zu sein, denn Gerbsäuren anderer Herkunft, reine Gallussäure oder Zuckerarten und die bereits in Vorschlag gebrachten reduzierend wirkenden Substanzen ergaben nicht den gewünschten Erfolg, welcher eben darin besteht, hohe Stromdichten anwenden zu können, die sonst Schwammbildung oder Kristallisation zur Folge hatten.
Mit Hilfe des Bades nach der Erfindung lassen sich schnell beliebig starke und schwammfreie Bleiüberzüge von hoher Dichte und Zähig-■■■ keit auf jedwedem Metall sowie auf präpa-■ ψ rierten, nicht metallischen Gegenständen herstellen. Die Abscheidung erfolgt unter Bewegung des Elektrolyten ohne Erwärmung.
Auch gestatten diese Bäder die Anwendung hoher Stromdichten bei niedriger Spannung.
(Von 1,5 Amp. bis 6 Amp. pro 1 qm bei 0,5 Volt bis 4 Volt bei einer Elektrodenentfernung von 5 bis το cm.)
Die Zusammensetzung des Elektrolyten nach der Erfindung ist beispielsweise folgende :
Zu der wäßrigen Lösung des basischen Doppelsalzes Pb (NOn) OH-Pb (NO2) OH (erhalten aus Pb (NOJ2 · H2O und Pb durch längere Erwärmung auf etwa 75° C.) setzt man unter Umrühren Pb (NO3)^ und einen Überschuß von Eichenrindengerbsäure in fester Form. Man läßt unter wiederholtem Umrühren die Flüssigkeit so lange stehen, bis kein NO2 Gas entweicht. Wendet man statt des genannten Doppelsalzes nur eine wäßrige Lösung von Pb (NO3) OH mit Eichenrindengerbsäure an, so bekommt man gleichfalls sehr dichte, schwammfreie Überzüge, jedoch bei viel größerer Spannung unter sonst gleichen Umständen. Die Anwendung eines Diaphragmas ist zweckmäßig.
Genaue .Untersuchungen, die mit Anoden aus Bleierzen und Bleioxyden angestellt wurden, haben ergeben, daß das Blei aus diesen Stoffen nach dem neuen Verfahren nicht nur rein, sondern auch gleich in brauchbarer Form abgeschieden wird. Als Anode wird Bleiglanz verwendet, als Kathode kann man entweder Bleifolie nehmen und so Bleiplatten von jeder beliebigen Dicke herstellen oder andere Metalle, welche mit einem Bleiüberzuge # versehen werden sollen. Auf diese Weise kann man Stahlbänder verbleien, wie sie in der Kabelindustrie Verwendung finden.
Im Erze enthaltenes Silber und der Schwefel
werden teilweise durch das Vorhandensein der überschüssigen Gerbsäure, das Silber vollständig jedoch durch Zusatz eines Metallchlorides, z. B. Pb Cl2, ausgefällt, wodurch der Elektrolyt und die weitere Bleiäbscheidung keineswegs beeinträchtigt wird.
Die Ausscheidung des Bleies aus den Erzen kann auf folgende Weise erfolgen:
Die Erzstücke werden in Leinwand oder
ίο Jutesäcke gegeben, in denen Kohlenstäbe den Kontakt herstellen. Diese Anoden tauchen in den Elektrolyten nur so weit ein; daß er die Kohlenstücke nicht berührt.- Aus den Erzen wird das Blei aufgelöst, während die anderen Beimengungen zum größten Teile in den Säcken zurückbleiben. In dem Maße, wie die Erzstücke verbraucht werden, füllt man oben nach. Große Stücke Bleiglanz können an sich als Anode verwendet werden. Platten, aus Bleiglanzpulver hergestellt, bewähren sich gleichfalls sehr gut.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von Blei, dadurch gekennzeichnet. daß der Elektrolyt eine Lösung von kristallisierten basischen Doppelsalzen der Salpetersäure und salpetrigen Säure, insbesondere Pb (NO9) OH - Pb (NO2) OH mit überschüssiger Eichenrindengerbsäure unter Zugabe von Leitsalzen, vorzugsweise Pb (NO3), ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10544395B2 (en) 2014-03-19 2020-01-28 Pfizer Inc. Method of cell culture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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