DE239135C - - Google Patents

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DE239135C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 g. GRUPPE
in KOPENHAGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Melkmaschine derjenigen Art, bei der eine bewegliche Platte durch einen Luftmotor gegen eine feste Platte so bewegt wird, daß sie die Zitze zuerst oben abschließt und darauf auf der ganzen Länge zusammendrückt, um dadurch die Milch auszupressen.
Es sind Maschinen dieser Art bekannt, bei denen die bewegliche Platte am unteren Ende
ίο durch eine Feder beeinflußt wird, die bestrebt ist, dieses Ende der Platte von der Zitze zu entfernen. Die Erfindung besteht nun darin, daß der untere Teil der beweglichen Platte statt durch eine Feder durch einen Luftpuffer von konstanter Spannung beeinflußt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Melkorgan, welches im senkrechten Schnitt dargestellt ist, veranschaulicht.
Das Melkorgan besteht aus einem Zelluloidgehäuse 5 mit einer festen Platte 6 und einer beweglichen Platte 7. Die Hinterwand 8 der letzteren besitzt zwei Seitenflanschen, in welchen ein Bolzen 10, an welchem die Kolbenstange 11 eines Motors angelenkt ist, gelagert ist. Die Kolbenstange 11 ist drehbar am Tauchkolben 12 befestigt, welcher in dem vorn offenen Zylinder 13 gleitet, dessen Deckel mit einer Tragvorrichtung 14 und einer Öffnung 15, durch welche pulsierende Druckluft hinter den Kolben 12 geführt wird, versehen ist. Der Zylinder 13, der im folgenden PuI-sierungszylinder benannt wird, ist an dem Gehäuse 5 befestigt. Unter dem Zylinder 13 befindet sich ein hinten offener Zylinder 16, der Druckzylinder, in welchem ein Kolben 17 gleitet, dessen Kolbenstange 18 durch ein Gelenk 19 drehbar mit einem Bolzen 20 verbunden ist, der in den Flanschen 9 der Platte 7 gelagert ist. Die Druckluft wird dem Druckzylinder durch eine Öffnung 27 zugeführt. Der Druckzylinder steht unten mit einem winkelförmigen Rahmenstück 21 in Verbindung, das einen Bolzen 22 trägt, um welchen sich zwei aufrecht stehende Arme 23 drehen, die oben mit Längsschlitzen 24 versehen sind. Die letzteren greifen um den Bolzen IO, der daher in ihnen gleiten kann. Das Rahmenstück 21 trägt unten ein hakenförmiges Stück 25, in welches ein ähnliches, hakenförmiges Stück 26 der Hinterwand 9 der beweglichen Platte 7 hineingreift, wenn die Platte sich in ihrer hinteren, auf der Zeichnung dargestellten Stellung befindet. Die Lage nimmt die Platte bei Beginn des Melkens ein.
Die Druckluft wird durch eine Steuerung zuerst dem Druckzylinder 16 und darauf dem Pulsierungszylinder 13 zugeführt. Der Kolben 12 wird sich infolgedessen nach vorn bewegen und dadurch die Platte 7 verschieben; diese dreht sich dabei um ihr unterstes, auf dem gebogenen Teil 25 des Rahmens 21 liegendes Ende, so daß die obere Kante der Platte die ,, Zitze an der Wurzel zusammenpreßt; während dieser Bewegung der Platte drehen die Arme 23 sich um den Bolzen 22, wobei der Bolzen 10 zuerst in den Schlitzen 24 der Arme glei-
tet und darauf verhindert, daß die Platte sich nach oben verschiebt. Wenn das obere Ende der Platte die Zitze an der Wurzel zusammengepreßt hat, schwingt die Platte bei der Weiterbewegung des Kolbens um ihre obere Kante. Dabei wird die Zitze allmählich von oben nach unten zusammengepreßt und die Milch, die nicht in das Euter zurücktreten kann, tritt unten aus der Zitze aus.
ίο Durch die Wirkung der Schlitze 24 wird, wenn diese die richtige Länge haben, die Platte nur unbedeutend nach unten gezogen. Da der im Zylinder 16 wirkende Druck während der Vorwärtsbewegung des unteren Endes der Platte überwunden werden muß und in beiden Zylindern Luft von demselben Druck zur Wirkung kommt, muß dem Kolben 12 eine erheblich größere Druckfläche gegeben werden als dem Kolben 17. Sobald die Zitze ganz zusammengepreßt ist, wird der hinter dem Kolben 12 befindliche Raum des Pulsierungszylinders 13 durch die Steuerung mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt, so daß der Kolben 17, der stets unter Druck steht, die Platte 7 zurückzieht. Der Bolzen 10 wird während dieser Bewegung gegen die untere Begrenzung der Schlitze 24 stoßen, so daß die Platte 7 nur so weit hinabgehen kann, daß ihr hakenförmiges unteres Ende 26 vom hakenförmigen Teil 25 des Rahmens 21 aufgefangen wird.

Claims (1)

  1. Patent-An s PRu ch:
    Melkorgan mit einer feststehenden und einer hin und her bewegten Platte, deren unteres Ende durch eine Feder von der Zitze abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, die auf das untere Ende der beweglichen Platte wirkt, ein Luftpuffer von konstanter Spannung ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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