DE837049C - Naehmaschine - Google Patents

Naehmaschine

Info

Publication number
DE837049C
DE837049C DEP39529A DEP0039529A DE837049C DE 837049 C DE837049 C DE 837049C DE P39529 A DEP39529 A DE P39529A DE P0039529 A DEP0039529 A DE P0039529A DE 837049 C DE837049 C DE 837049C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cord
feed
workpiece
clamp
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP39529A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Singer Co filed Critical Singer Co
Application granted granted Critical
Publication of DE837049C publication Critical patent/DE837049C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B23/00Sewing apparatus or machines not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, mittels welcher eine Schnur in den umgefalteten Teil eines Werkstücks eingelegt werden kann. Dabei erfolgt erfindungsgemäß das Einlegen einer überschüssigen Schnurlänge in einem Saum gleichzeitig mit der Saumbildung und der Herstellung der Saumnaht.
  • Die Erfindung macht es möglich, eine überschüssige Länge einer Zugschnur so in den Saum eines langen, fortlaufenden Werkstoffstreifens einzulegen. dali nach Durchtrennen des Streifens die überschüssige Schnurlänge zwecks Fertigstellung des Erzeugnisses aus dem Saum herausgezogen werden kann. Die Erfindung ist insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von mit Zugschnüren versehenen Säcken zweckvoll.
  • Erfindungsgemäß ist an einer Nähmaschine, die mit einem (las Werkstück vorschiebenden sowie rückläufige Be@@-egungen ausführenden Vorschub-Organ ausgestattet ist, vor dem Vorschuborgan eine Schnurklemme angeordnet, die eine die einzulegende Zugschnur nur in einer Richtung durchlassende Bahn bildet; die Schnurklemme wird während der Vorbewegung des Vorschuborgans entgegengesetzt zur Vorschubrichtung bewegt und zieht dabei von einem Vorrat durch die genannte Bahn eine bestimmte Schnurlänge ab; während der rückläufigen Bewegung des Vorschuborgans wird dann die Schnurklemme in der Vorschubrichtung bewegt und bietet dabei die abgezogene Schnurlänge dem Vorschuborgan dar.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung liegt die Schnurklemme innerhalb eines Säumers, der den Randteil des zu bearbeitenden Werkstücks unter Bildung der Saumfalte umlegt und gegen das @Torschuborgan führt, wobei die Schnurklemme innerhalbderSaumfaltevor-undzurückbewegtwird, um die Schnur unter das Vorschuborgan zu legen.
    In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausfüh-
    rungsform der Erfindung wiedergegeben, aus
    welcher die verschiedenen ?Merkmale der Er-
    findung und die durch sie erzielten Vorteile er-
    sichtlich sind.
    Fig. i ist eine Seitenansicht von vorn einer Näh-
    maschine, an welcher die Erfindung verkörpert ist;
    Fig.2 ist eine vordere Endansicht der Näh-
    maschine mit abgenommener Vorderplatte;
    Fig. 3 ist eine Endansicht von hinten der Näh-
    maschine gemäß der Erfindung;
    Fig. 4 ist eine Draufsicht des Stichfeldes ini
    wesentlichen nach Linie 4-4 der Fig. i;
    I# ig. 5 ist eine Querschnittansicht der Zielischnur-
    klemme im wesentlichen nach Linie 5-5 der Fig. .4;
    Fig. 6 ist eine Seitenansicht von links der
    Schnurklemme;
    Fig.7 ist eine schaubildliche Darstellung des
    Nasenstücks der Schnurklenune;
    Fig. 8 ist eine schauibildliche Darstellung eines
    fertigen Werkstücks.
    Bei der Ausführungsforte der dargestellten Er-
    findung bedeutet i o (las Bett eines :N ähniaschinen-
    rahinens, der einen Ständer i i und einen über-
    hängenden Maschinenarm t= aufweist, welcher in
    einen Kopf 13 endigt.
    In (lern Bett io ist die Maschinenwelle 14 ge-
    lagert, welche vermittels hier nicht dargestellter
    Mittel mit eitler oberen Schwingwelle 15 verbunden
    ist, die in dein Maschinenarm 12 gelagert ist.
    Auf der Schwingwelle i 5 sind starr ein Kurllel-
    arin 16 und ein Gegenbalancekopf i7 befestigt; der
    Kurbelarm 16 ist durch eineu Lenker 18 mit der
    die Nadel 20 tragenden Nadelstange ig verbunden.
    Iii dem Kopf 13 ist die Driickerstange 21 ill
    senkrechter Richtung verschiebbar, an deren
    unterem Ende der Driickerfüß 22 befestigt ist.
    dessen glatte Unterfläche sich während des Näh-
    vorgangs jederzeit auf das Werkstück legt und
    der nachgiebig auf ihtn durch die übliche Drücker-
    feder =3 in Form einer Blattfeder gehalten wird,
    die sich an ihrem freien Ende auf (las obere Ende
    der Drückerstange 21 legt und gegen den
    :Maschinenrahmen wirkt. An der Drückerstange 21
    ist seitlich ein Arm 24 starr befestigt, mit dem
    das untere Ende eines Lenkers 25 verbunden ist,
    der an seinem oberen Ende schwenkbar mit dein
    vorderen Ende eines Armes 26 verbunden ist, der
    auf der üblichen Fadenkontrollerschwingwelle 27
    Ixefestigt ist, die in dem Kopf 13 gelagert ist.
    Das vordere Ende 28 des üblichen, von Hand
    betätigten Drückerhubhebels liegt unter dem vor-
    deren Ende des Armes 26 und kann an letzterem
    und der mit ihm verbundenen Drückerstange 21 an-
    greifen und sie anheben, um das Werkstück heraus-
    zunehmen tind einzuführen.
    Ein oberes Vorschuborgan in der Gestalt eines
    Vorschubfußes 29 ist an dem unteren Ende der
    senkrechten Vorschulstange 30 angeordnet, welche
    schwenkbar bei 31 auf (las vordere Ende des Hebels
    32 aufgehängt ist, der an seinem hinteren Ende
    vierschwenkbar auf einer Schwingwelle 33 gelagert
    ist, die innerhalb des Kopfes 13 gelagert ist. Auf
    der Schwingwelle 33 ist einstellbar eine geschlitzte
    Nabe 34 eines Kurbelarmes festgeklemmt, der hier
    nicht dargestellt ist und der vermittels der Schwing-
    welle 15 um die Schwingwelle 33 und mit dieser
    verschwenkt wird.
    Mit der Schwingwelle 33 ist einstückig ein
    plattenartiger Kopf 35 ausgebildet, auf welchem ein
    zvlin(lrischesGeh<iuse36 für einen federbeeinflußten
    I`oll)eri 37 gebildet ist, auf dessen Rückseite eine
    Schraubenfeder 38 wirkt. Der Kolben legt sich auf
    den Hebel 32 und hält für gewöhnlich den Leder-
    knopf 39 auf seiner Unterseite mit der nicht nach-
    giebigen Leiste 40 an dein unteren Ende des Kopfes
    35 in Berührung. Wird die Schwingwelle 33 um
    ihre Achse versclnvenkt, so trägt sie den Kopf 35
    mit sich, wodurch der Vorschubstange 3o Auf- und
    Abwärtsbewegungen erteilt werden; die Abwärts-
    bewegung wird der Vorschubstange vermittels der
    Schraubenfeder 38 erteilt, welche zu dem Zweck
    steif genug ausgebildet ist und welche nachgeben
    kann, um die Anwendung eines zerstörenden
    Druckes auf das Werkstuck oder eine Beschädigung
    der Einrichtung zu verhindern. Diese Einrichtung
    bildet ein kraftangetriebenes Mittel, welches gegen
    den Maschinenrahmen tipabhängig von derDrücker-
    fußfeder 23 wirkt und eine Feder- und Schulter-
    verbindung 37, -o mit Totgang umfaßt, welche in
    einer Richtung nachgiebig ist. um die Vorschub-
    stange 30 zu senken, und in der entgegengesetzten
    Richtung wirk:atn ist. ein die Driiekerstange 30
    anzuheben.
    Die Vorschtlbstallge 30 erhält ihre Vor- und
    Rückw;irtsbewegungen von Einrichtungen, welche
    mit der Maschinenwelle 14 verbunden sind. Diese
    Einrichtungen sind finit (lern unteren Ende des
    Lenkers 41 verbunden und verschwenken ihn auf
    und al). Das obere Endr des Lenkers 41 ist ver-
    schwenkbar mit einem ll"tirl>elarln .I2 verbunden,
    der auf einer Schwingwelle 43 befestigt ist. Auf
    der Schwingwelle 43 ist die geschlitzte Nabe 44
    eines lierabliängendenKni-helarmesd5festgeklemmt,
    welcher durch einen Lenker 46 niit der oberen Vor-
    schufbstange 30 verbunden ist.
    Die Drückerstange 21 tragt einen seitlichen
    Zapfen 47, .welcher mit Spielraten in dem Schlitz
    48 in der Vorschubstange 30 @lufnalime findet.
    Wenn die Druckerstange -2t znni Herausnehmen des
    Werkstücks angehoben wir(i, greift der Zapfen 47
    an dem oberen Ende des Schlitzes 48 an und hebt
    die Vorschubstange 30 und den Fuß 29, wobei die
    Feder 38 dieser flubl>ewegung nachgibt.
    Der obere Vorschubfuß 29 arbeitet vorzugsweise
    entgegen dem üblichen, vier Bewegungen aus-
    führenden Stoffschieber 49; die beiden Elemente 29
    und 49 klemmen das Werkstück während des Vor-
    schubhubes zwischen sich fest und geben es für den
    Rückkehrhub frei. Der untere Stoffschieber 49
    arbeit°t durch die Schlitze 5o hindurch, welche in
    der üblichen Stichplatte 51 vorgesehen sind, die
    innerhalb einer Öffnung angeordnet ist, die in der
    Stofftragplatte 52 ausgebildet ist und als ein Teil
    dieser Stofitragplatte angesehen werden kann.
    Der hintere Endteil der Maschinen-,velle 14 trägt
    einen Antriel>se@zetiter 53 und das übliche
    Schwungrad 54. In "waagerechter Richtung ist in
    Lagern 55 und 56 an der Vorderseite des Maschinen-
    armes 1 2 eitle Schwingwelle 57 gelagert. An dem
    hinteren 'Geil der Scllwiligw-elle 57 ist ein gebogener
    Kurbelarm 58 befestigt, welcher in seiner obersten
    Stellung kostzentrisch zur Achse der Maschinen-
    welle 14 liegt. Der Ktirbelarni 58 wird von der
    seiil;recliten Pleuelstange 59 angetrieben, welche an
    ihrem miteren [#-li(le den Antriebsexzenter 53 um-
    faßt. Die Pleuelstange 59 ist all ihrem oberen Ende
    bei 6o verscli\N enk1)ar mit einem Führungskopf 61
    verbunden. Der Führungskopf 6i ist geschlitzt, um
    den gebogenen Arm 58 aufzunehmen und auf ihm
    gegen die Scllw-ill(Zwelle 57 und von ihr weg zu
    gleiten. Es ist ersichtlich, daß. je näher der Füh-
    rungsl;opf 01 ztir Schw-iligwelle 57 bewegt wird,
    tim so größer die Amplitude der Schwingungen sein
    wir(I, welche der Schwin gw-elle 57 erteilt werden.
    1)vr Fflirtingskopf (ii ist vermittels eines Lenkers
    ()2 mit einem Arm <,; eitles von Hand betätigten
    ##'inkclhel@tls 63. 64 verbunden. der bei 65 auf dem
    Ständer i i verscliwenkhar gelagert ist. Eine Zug-
    kette 66 erstreckt sich von dem Winkelhebelarm 64
    zu einem 1-, ttßpedal oder einem nicht dargestellten
    Knieliehel. Der Winkelliel)el63.64 wird im Uhr-
    zeigersinn (Fig.3) oder entgegen dein Zug der
    Kette ()6 durch die Feder 67 gedrückt, welche um
    die Schwenkzapfenschraube 65 gelegt ist und die
    all einem Ende 68 in dem Lagerarm 69 des Lagers
    56 verankert und all ihrem anderen Ende 70 unter
    den Arm 64 gehakt ist. Die Abwärtsbewegung des
    Armes 64, tim die Amplitude der Bewegungen der
    Schwingwelle zu vergrößern, wird durch den An-
    schlag 71 begrenzt, der die Form eines L-förmigen
    Teiles hat. dessen Schaft ; 2 innerhalb einer senk-
    recliten Fiihrungsbalin 73 in dem Lagerarm 69 Auf-
    nahine findet. Eine Schraube 74. welche durch einen
    Schlitz ; ; in dem Schaft ; 2 hindurchgeht, ist mit
    Gei-iii(le in den Lagerarm 69 eingesetzt. um den
    Anschlag ; 1 in einer beliebigen gewünschten Lage
    sefil;recliter Einstellung festzuhalten, um das Maxi-
    inuin der gewiinscliten Scliw@ingm-ellenamplitude im
    voraus zu bestimmen.
    Ailf dein vorderen Endteil der Schwingwelle 57
    ist vcrniittels eines geschlitzten Bundes 76 ein
    lieral)h:iiigetider schwingender Arm 77 angeordnet,
    all dessen unterem Teil vermittels Schrauben 78
    ein einstellbarer Zapfenarm 79 befestigt ist.
    Schlitze so, welche in dem Arm 77 vorgesehen
    sind, ermöglichen, (laß der Zapfenarm 79 in Längs-
    richtulig des ersteren verschoben wird.
    Quer zum Zapfenaren 79 ist ein Zapfen 81 an-
    "vor(Inet. (ler innerhalb> des Zapfenarmes durch eine
    Stcllscliratil)e 82 festgehalten wird. Auf dem Zapfen
    8i wird ein geteilter Bund 83 vierschwenkbar ge-
    tragen. all (lein vermittels Schrauben 84 ein
    L-föriniger Plattformtei185 befestigt ist, welcher
    ein Paar aufrechtstehender, all ihm ausgebildeter
    Ans:itzc ()der Ohren 86 aufweist. Innerhalb der An-
    s;itze 8() und quer zu ihnen ist ein Zapfen 87 be-
    festigt, auf welchem eine Backe 88 vierschwenkbar
    angeordliet ist. Diese Backe 88 und der vordere
    oder Backenteil 89 des Plattformteils 85 bilden
    einen einheitlichen Schnurklemmen- oder einen
    Werkstück vorschiebenden Hilfsteil. Eine genutete
    Schnurdurchgangsbahn 9o ist in Längsrichtung
    und innerhalb des Bodens der Backe 88 vorgesehen.
    Zähne 9i sind auf dem vorderen Teil eines Nasen-
    stÜcks 92 aus Federmetall vorgesehen, welches
    t@rst(ittels einer Schraube 93 auf der Oberseite der
    Kacke 8N befestigt ist. Der Zweck dieses gezahnten
    Nasenstücks 92 besteht darin, zu ermöglichen, daß
    ein Stück Schnur durch die Schnurklemme in einer
    Richtung nach vorn hindurchgezogen wird, und um
    zu verhindern, daß die Schnur irgendeine entgegen-
    gesetzte Bewegung ausführt; die Schnur wird auf
    den Zähnen 9i aufgefangen, wenn sie in einer rück-
    wärtigen Richtung bewegt wird. Die Fig. 6 und 7
    zeigen, daß die Zähne 9i auf dem nachgiebigen
    \asenstiick 92 angeordnet sind, so daß sie sich in
    die Schnur nur dann einbohren, wenn letztere sich
    in einer entgegengesetzten Richtung bewegt. Die
    Backe 88 wird gegen den Plattformteil 85 vermittels
    einer Feder 94 gedrückt, deren eines Ende 95
    innerliall> der Backe 88 Aufnahme findet und deren
    anderes Ende auf dem Plattformteil 85 vermittels
    einer Schraube 96 verankert ist.
    Von dem geschlitzten Bund 76 ragt ein Zapfen 97
    vor (Fig, i), auf welchem eine Blattfeder 98 auf-
    gehängt ist, deren unterer Teil mit einem vor-
    stehenden Ansatz 99 im Eingriff steht, welcher auf
    einer Seite des geteilten Bundes 83 ausgebildet ist.
    Eine Stellschraube ioo, welche innerhalb eines Vor-
    sprungs ioi angeordnet ist, der auf dem Arm 77
    gebildet wird, legt sich gegen die Feder 98. Durch
    Einstellen der Schraube kann die Spannung ,der
    Feder verändert werden. Wie am besten aus Fig. 6
    ersichtlich ist, arbeitet die Feder 98 dahin, den ge-
    teilten Blind im Sinne des Uhrzeigers um den
    Zapfen 8i zu drehen und drückt dadurch die
    Schnurklemme gegen. die Stofftragplatte 52. Ein
    Hebel tot ist vermittels Schrauben 103 an dem
    Plattformteil 85 zu dem Zweck befestigt, ein :Mittel
    zu schatten, durch das die Bedienungsperson die
    Schnurklemme entgegen der Wirkung der Feder 98
    anheben kann.
    Wie oben erwähnt, verschwenkt die Pleuelstange
    59 die Welle 57 um ihre Längsachse. Der herab-
    hängende Arm 77 und daher auch die Schnur
    klemme werden dadurch im Verhältnis zum
    Drückerfuß 22 nach vorn und hinten verschwenkt.
    Zufolge der Tatsache, daß der gebogene Kurbelarm
    58 mit der Achse der Maschinenwelle 14 konzen-
    trisch liegt, wenn der Kurbelarm sich in seiner
    angehobenen oder höchsten Stellung befindet, wird
    die Schnurklemme stets nach vorwärts gegen den
    Vorschubfuß 29 an dieselbe Stelle gebracht, einerlei,
    wie die Schwingamplitude eingestellt worden ist.
    Eine Einstellung des Winkelhebels 63, 64 wird den
    Hub der Schnurklemme verändern.
    An der Stofftragplatte 52 ist ein Kantensäumer
    104 einstellbar befestigt. Schrauben 1o5 und
    Schlitze tob ermöglichen, daß der Säumer 104 in
    Längsrichtung der Stofftragplatte 52 eingestellt
    werden kann. Wie am besten aus den Fig. i und 4
    ersichtlich ist, ist die Schnurklemme so angeordnet,
    daß sie sich innerhalb des Säumers hin und her be-
    wegt, welcher eine einfache Randeinfaltung in
    einem Hauptwerkstück bilden kann, um eine Saum-
    tasche zu bilden, innerhalb welcher eine Ziehschnur
    oder ein Sekundärarbeitsstück vermittels der
    Schnurklemme lose angeordnet ist. Das Ausgangs-
    ende des Säumers ist mit einem Finger io61 ver-
    sehen, dessen Aufgabe darin besteht, die äußere
    Kante des eingefalteten Materials zu führen, wenn
    es durch die Stoffschieber 29 bzw. 49 längs geführt
    wird.
    Bei der vorliegenden Ausbildung ist der obere
    Vorschubfuß 29 so angeordnet, daß er an der Ein-
    faltkante io@ des Sackes oder eines Hauptarbeits-
    stückes angreift, und der Drückerfuß 22, welcher
    mit einer Kantenführung io8 und einer Nadel-
    öffnung iog versehen ist, ist längs des oberen Vor-
    schubfußes 29 angeordnet, so daß er an dem rauhen
    Kantenteil i io des Materials angreift. Die Kanten-
    führung io8 des Drückerfußes 22 greift an der
    Kante i io des Materials an, um zu gewährleisten,
    daß die Saumtasche i i i richtig gebildet wird. Aus
    der Kantenführung io8 und im Abstand von dem
    Drückerfuß selbst ragt seitwärts ein Flügelteil 112
    vor, welcher sich unter den rauhen Kantenteil i io
    des Sackmaterials erstrecken kann und letzteren
    anhebt, so daß die Schnurklemme unterhalb dieses
    Teiles des Materials hin und her gehen kann. Die
    Kante i io des Sackmaterials wird über den Flügel
    i 12 geführt und wird dann unter den Drückerfuß
    selbst abgegeben. Die Maschine ordnet daher eine
    Stichlinie 113 durch die Haupt- und die ein-
    gefalteten Kantenteile des Materials an, um eine
    Saumtasche i i i genügender Breite zu bilden" um
    die Ziehschnur oder das Sekundärarbeitsstück 114
    einzuschließen.
    Um einen Überschuß an Ziehschnur 114 inner-
    halb der Saumtasche i i i anguordnen, verschwenkt
    die vorbeschriebene Pleuelstange 59 vermittels des
    Armes 58 und der Schwingwelle 57 die Ziehschnur-
    klemme relativ zu und in Synchronismus mit der
    oberen und unteren Vorschubeinrichtung vor und
    zurück. Der Exzenter 53 ist so eingestellt, daß die
    Schnurklemme und der Vorschubfuß 29 gegenein-
    ander und voneinander weg schwingen. Die Schnur-
    klemme kann in Längsrichtung und innerhalb des
    Kantensäumers 104 schwingen und weiterhin
    innerhalb des teilweise eingefalteten Randteils .des
    Sackmaterials, so daß die Klemme ihre Schnur
    unterhalb des oberen Vorschubfußes 29 abgeben
    kann., welcher von dem Werkstück immer dann
    abgehoben wird, wenn die Klemme sich in ihrer
    vorderen Stellung befindet. Wenn die Klemme an-
    fängt, sich aus dem Stichfeld wegzuschwingen, be-
    wegt sich der obere Vorschubfuß 2g nach abwärts,
    und der untere Stoffschieber 49 hebt sich früh
    genug, um eine überschüssige Länge der Zieh-
    schnur innerhalb der Saumtasche festzuklemmen,
    und da die Ziehschnurklemme ihre Wegbewegung
    fortsetzt, wird ein Vorrat von Ziehschnur durch
    die kombinierte Wirkung der sich rückwärts be-
    wegenden Klemme und der sich nach vorn be-
    wegenden Vorschubeinrichtung hindurchgezogen.
    Bemerkt sei, daß, wenn die Klemme nach vorn ge-
    schwungen wird, sie einen Vorrat an Ziehschnur
    mit sich trägt, den sie tatsächlich innerhalb der
    Saumtasche zwischen dem angehobenen .oberen
    Vorschubfuß und dem gesenkten Stoffschieber 49
    hineinstopft. Dadurch wird ein Überschuß an Zieh-
    schnur innerhalb der Saumtasche gewährleistet. Um
    die Menge an Ziehschnur zu verändern, welche
    innerhalb der Saumtasche angeordnet wird, braucht
    die Bedienungsperson nur den Hub des Armes 77
    durch Verschieben des Armes 64 einzustellen. Aus
    der Fig. 3 ist ersichtlich, daß, wenn der Führungs-
    kopf 61 gegen die Schwingwelle 57 bewegt wird,
    der Hub des Armes 77 vergrößert wird und daher
    die Schnurklemme bei ihrem Rückwärtshub von
    dem Vorschubfuß weiter weg schwingt, wodurch
    eine größere Länge an Schnur durch die Backen 88
    und 89 hindurchgezogen wird. Wenn daher die
    Backen nach vorn schwingen, geben sie eine größere
    Länge an Schnur unterhalb des Fußes 29 ab, als
    es möglich war, bevor die Einstellung des Armes
    64 ausgeführt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nähmaschine mit einem Vorschuborgan, das während des Arbeitskreislaufs der Maschine das Werkstück vorschiebende sowie rückläufige Bewegungen ausführt, dadurch ge- kennzeichnet, daß vor dem Vorschuborgan (29) eine Schnurklemme (88, 89) angeordnet ist, die eine die Schnur (114) nur in einer Richtung durchlassende Bahn (9o) bildet und die während der Vorschubbewegung des Vorschuborgans (29) in einer der Vorschubrichtung des Werkstücks entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wobei das Vorschuborgan eine bestimmte Schnurlänge von einem Vorrat durch die Durchgangsbahn (9o) zieht, während die Klemme bei der Rück- bewegung des Vorschuborgans (29) in der Vor- schubrichtung des Werkstücks bewegt wird und dabei dem Vorschuborgan (29) die abgezogene Schnurlänge darbietet. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, bei welcher ein oberes Vorschuborgan nachgiebig gegen das Nähgut gedrückt und während der rückläufigen Bewegung des unteren Stoffschiebers abgehoben wird, wobei an der Stofftragplatte vor dem oberen Vorschuborgan ein Säumer angeordnet ist, der den Randteil eines Werkstücks zu einer Saumfalte umlegt und gegen das obere Vor- schuborgan führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurklemme (88, 89) so am Säumer (io4) angeordnet ist, daß sie innerhalb der Saum- tasche (i i i) vor- und zurückbewegt wird, um eine Schnurlänge in den zu nähenden Saum zu legen.
DEP39529A 1942-10-08 1949-04-12 Naehmaschine Expired DE837049C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US837049XA 1942-10-08 1942-10-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE837049C true DE837049C (de) 1952-04-17

Family

ID=22180145

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP39529A Expired DE837049C (de) 1942-10-08 1949-04-12 Naehmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE837049C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1137296B (de) Naehmaschine zum Aufnaehen von Stoffstuecken auf Arbeitsstuecke
DE837049C (de) Naehmaschine
DE2265250C3 (de) Vorrichtung zum Klebezwicken von fest eingespanntem Schuhwerk
DE831186C (de) Naehmaschine
DE566120C (de) Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme
DE1037240B (de) Naehmaschine
DE1485148C (de) Nähmaschine mit Nadelvorschub, insbesondere Ärmeleinnähmaschine
DE636915C (de) Kettenstich-Schuhnaehmaschine
DE939482C (de) Naehmaschine
DE760721C (de) Stoffvorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE857151C (de) UEberwendlich-Naehmaschine
DE836136C (de) Drueckervorrichtung zu Naehmaschinen
DE938457C (de) Nadeleinfaedler fuer Naehmaschinen
DE1012153B (de) Blindstichnaehmaschine
DE559593C (de) Naehmaschine mit einer Vorrichtung zum Durchschneiden der zwischen aufeinanderfolgenden Werkstuecken sich bildenden Fadenkette
DE714879C (de) Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Herstellen von Zickzack- oder Kreuznahtarbeiten
DE541662C (de) Einrichtung an Steppdeckennaehmaschinen zum Einspannen des Steppdeckenrahmens
DE230429C (de)
DE699974C (de) Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE484051C (de) Einrichtung zum Ziehen des Arbeitsstueckes bei Naehmaschinen mit Tragrahmen fuer die Stoffschieber
DE1800242C3 (de) Vorrichtung für Zweinadelnähmaschinen zum Annähen einer Paspel an Kleidungsstücke
DE868101C (de) Beschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE713007C (de) Dippelsteppstichnaehmaschine mit einem Paar Horizontalgreifer, einem Stoffschieber ueblicher Art und einem zusaetzlichen Abzugwalzenpaar
DE454145C (de) Naehmaschine mit mehreren nebeneinanderliegenden Nadeln, einem fadenfuehrenden Greifer und einem von der Stoffschieberstange angetriebenen Schleifenspreizer
AT34333B (de) Stoffvorschubvorrichtung für Nähmaschinen.