DE23821C - Mikrophon mit kompensirten Pendeln - Google Patents

Mikrophon mit kompensirten Pendeln

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DE23821C
DE23821C DENDAT23821D DE23821DA DE23821C DE 23821 C DE23821 C DE 23821C DE NDAT23821 D DENDAT23821 D DE NDAT23821D DE 23821D A DE23821D A DE 23821DA DE 23821 C DE23821 C DE 23821C
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DENDAT23821D
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A. THOMAS in Königstein und O. KUMMER in Dresden
Publication of DE23821C publication Critical patent/DE23821C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Obtaining Desirable Characteristics In Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mikrophon mit compensirten Pendeln.
Die Wirkungsweise des nachstehend näher beschriebenen Mikrophons beruht auf der Anwendung ungleich langer Pendel, deren Linsen aus contactbildenden Körpern hergestellt sind.
Wendet man bei einem Mikrophon zwei gleich lange Pendel als schwingende Körper an, denen die Impulse durch eine schwingende Membran mitgetheilt werden, so wird, .weil beide Pendel gleich schwingen, der Uebergangswiderstand an den contactbildenden Pendeltheilen bei jeder Umkehrung der Oscillationsrichtung nur gering vermindert, dagegen, weil die Pendel infolge der gleichen Schwingungsdauer nicht divergiren, gar nicht vermehrt werden; die Grenzen zwischen Verminderung und Vermehrung des Widerstandes möglichst aus einander zu bringen ist die einzige Aufgabe jedes Mikrophons, da bei der Uebertragung die Tonstärke eine um so gröfsere sein wird, je gröfser die Stromschwankungen sind.
Sind bei einem Mikrophon ungleich lange Pendel als schwingende und contactbildende Körper verwendet, so werden, weil sich die Schwingungsdauer ungleich langer Pendel wie die Quadratwurzel aus ihren Pendellängen verhält, die in ihren entgegengesetzten Oscillationen zusammenstofsenden bezw. aus einander gehenden Pendel eine bedeutend gröfsere Veränderung des Widerstandes in den Pendellinsen hervorbringen, als gleich lange Pendel.
Jedenfalls sind ungleich lange Pendel, weil sich ihre Oscillationen zu compensiren suchen und dieselben dadurch viel eher zur Ruhe kommen, zur Uebertragung einer von Nebengeräuschen freien Sprache bezw. Musik weit mehr geeignet, als ein Pendel oder zwei solcher von gleicher Länge.
Da nun ferner durch Versuche constatirt ist, dafs ein ganz bestimmtes Verhältnifs bei der mikrophonischen Tonübertragung zwischen der Höhe des Tones und der Pendellänge herrscht, insofern, als zur Uebertragung eines hohen Tones ein kleines Pendel, zur Uebertragung eines tiefen Tones aber ein längeres Pendel am wirksamsten ist, so läfst sich auch daraus schliefsen, dafs durch Anwendung ungleich langer Pendel infolge Wiedergabe der Obertöne durch das kleinere Pendel mit seinen der Schwingungszahl der höheren Töne mehr entsprechenden schnellen Bewegungen und Wiedergabe des Grundtones durch das längere Pendel nach denselben Verhältnissen getreu reproducirt wird.
Die ungleich langen Pendel werden entweder über einander, Fig. 1 bis 3, oder neben einander, Fig. 4 bis 8, im letzten Falle vörtheilhafter jedoch paarweise angeordnet, so dafs wenigstens zwei ungleich lange Pendel einen Contact für sich geben.
In den Fig. 1 bis 8 haben zu bedeuten:
L Luftleitung,
E Erdleitung, B1 Bn B1n Elemente,
/, In I1n Primär- und Secundärrollen,
F justirbare Feder zum Andrücken der Pendel gegen die Membran M,
P1 Pn Pnl, in Fig. 1 bis 3, einfache Pendel von verschiedener Länge, .
P1 Pn P1n, in Fig. 4 bis 8, Pendelpaare von ungleicher Länge, bestehend aus zwei Pendeln von ebenfalls ungleicher Länge,
i und e Knöpfe aus isolirendem Material,
T Telephon,
/ Feder, welche nach Aushängung des Telephons die Ausschaltung des Läutewerkes iFaus der Leitung und die Einschaltung des Mikrophons und Telephons bewirkt.
Fig. ι veranschaulicht ein Mikrophon mit ungleich langen Pendeln, welche über einander angeordnet sind. Die Contactflächen des kürzeren Pendels P1 bestehen aus Kohle oder sonst einem contactgebenden Material, während die Contactspitze des Pendels Pn sowie diejenige des kleinen auf der Membran angebrachten Knöpfchens aus einem schwer oxydirbaren Metall gefertigt sind. Die Pendel sind entweder in den Punkten χ und y drehbar oder federnd aufgehängt.
P1 tritt in der in Fig. ι gegebenen Anordnung nur als ein das Pendel P11 compensirendes Pendel auf und ist für dasselbe nur ein Element sowie eine InductionsroUe vorgesehen.
Um bedeutende Stromschwankungen in der Leitung zu erzeugen, ist die Schaltung derartig getroffen, dafs die geringste Intensität des Stromes in der Leitung gleich ist der Differenz des in der Leitung befindlichen Batteriestromes und des durch den Localstrom in der Secundärrolle erzeugten Inductionsstromes; während die gröfste Stromintensität sich berechnet aus der Summe dieser beiden Ströme. Der Localstromkreis beginnt bei B1 und geht über ο nach a b c q Im P11 P1 Mh zurück nach B1. Der Leitungsstromkreis beginnt bei L und geht über h nach B^oabcqlTIknE. Durch Druckvermehrung zwischen den Pendeln und der Membran wird die Stromintensität im Localstromkreis vermehrt, im Leitungsstromkreis jedoch vermindert. Die vermehrte Stromintensität im Localstromkreis ruft einen Secundärstrom von umgekehrter Richtung hervor; mithin befindet sich in der Leitung im Augenblick des verstärkten Contactes ein Strom, welcher sich aus der Differenz des in der Leitung befindlichen verminderten Batteriestromes und des Inductions-. stromes bildet.
Tritt zwischen der Membran und den Pendeln eine Druckverminderung ein, so wird der Localstrom ebenfalls vermindert, während der in der Leitung befindliche Batteriestrom verstärkt wird. Durch die Verminderung des die Primärrolle passirenden Localstromes wird jedoch in der Secundärrolle· ein Inductionsstrom von gleicher Richtung wie der in derselben Rolle befindliche Batteriestrom erzeugt, es befindet sich demnach im Moment der Druckverminderung zwischen den Mikrophoncontacten in der Leitung ein Strom gleich der Summe des verstärkten Batteriestromes und des Inductionsstromes.
Fig. 2 und 3 zeigen zwei Mikrophone nach denselben Principien construirt wie das oben beschriebene, nur sind hier bei Verwendung zweier Elemente und zweier Inductionsrollen drei ungleich lange Pendel über einander angeordnet, und zwar sind in Fig. 2 die Elemente B1 Bn und die Inductionsrollen /, /(/ hinter einander, in Fig. 3 die Elemente B1 und Bn hinter einander, die Inductionsrollen /(/(/ parallel geschaltet.
Fig. 4 zeigt sechs Pendel zu drei Paaren neben einander angeordnet, mit zwei Elementen und zwei Inductionsrollen, deren Schaltung hinter einander vorgenommen ist.
Bei Fig. 5 ist die Schaltung derart, dafs sämmtliche drei Pendelpaare von drei Theilströmen des Elementes B1 durchflossen werden, unter Anwendung einer InductionsroUe.
In Fig. 6 hat jedes Pendelpaar ein Element für sich, während ebenfalls nur eine InductionsroUe zur Anwendung gekommen ist.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Schaltung, bei welcher der Batteriestrom von der Leitung ausgeschlossen ist und nur der Inductionsstrom dieselbe durchfliefst.
Bei beiden Mikrophonen ist je ein Element und eine InductionsroUe für ein Pendelpaar angeordnet, nur sind in Fig. 7 die Inductionsrollen hinter einander, in Fig. 8 parallel geschaltet.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    In einem Mikrophon die Anwendung zweier oder mehrerer ungleich langer contactbildender Pendel, die über oder neben einander angebracht sind, zur Erzeugung starker Stromschwankungen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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