DE237757C - - Google Patents

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DE237757C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 237757 -■ KLASSE 21 a. GRUPPE
in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Spulen für die Hochfrequenztechnik, bei denen die Stromleiter, Drähte, Litzen o. dgl. auf den Spulenkörpern in einer Isolationsmasse aus Schellack o. dgl. eingebettet und dadurch zugleich auf der Unterlage befestigt sind. Solche Spulen kommen beispielsweise zur Anwendung als Flachspulen bei den in der drahtlosen TeIegraphie zur Veränderung der Selbstinduktion, von Schwingungskreisen dienenden Variometern, aber auch in anderer Form und für andere Zwecke.
Bisher wurden diese Spulen in der Weise hergestellt, daß man eine Schellacklösung· in Spiritus benutzte, mit der man die Drähte bestrich und auf dem Spulenkörper oder der Unterlage aufheftete und sie dann noch mit einer , solchen Lösung überdeckte und diese dann erstarren ließ. · Die nach diesem Verfahren hergestellten Spulen zeigen jedoch verschiedene Mängel, namentlich den Nachteil, daß das Dielektrikum zwischen den Drähten nicht gleichmäßig wird. Es bildet sich nämlich beim Erstarren der Schellacklösung zunächst an der Oberfläche eine Haut, die das Innere ab-
. schließt und dadurch bewirkt, daß nur eine ganz langsame Erstarrung eintritt. Dabei wird zugleich die in der Lösung stets enthaltene Feuchtigkeit im Innern der Masse zurückgehalten und verschlechtert dadurch das Dielektrikum. Auch bekommt die Masse beim späteren Nachtrocknen infolge von Temperaturunterschieden an der Oberfläche leicht j Risse, in welche Feuchtigkeit von außen eindringt, so daß auch hierdurch das Dielektrikum weiter verschlechtert und von Temperatureinflüssen abhängig wird.
Diese Nachteile werden nun bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ganz beseitigt, und zwar dadurch, daß bei demselben an Stelle einer Lösung von vornherein trockene Isolationsmasse verwendet wird. Diese wird nämlich beispielsweise in Form von trockenem Pulver auf die auf ihre Unterlage gelegten Leiter gebracht und dann mittels eines erhitzten Plättkörpers o. dgl. aufgeweicht bzw. geschmolzen und in die Zwischenräume zwischen den Leitern und .um diese herum gepreßt und zu einer gleichförmi gen Masse mit vollkommen glatter Oberfläche geformt. An Stelle von Pulver könnte man die Isolationsmasse auch in Form von Stangen, Blättern o. dgl. verwenden, die man mit dem Plättkörper unmittelbar über den Leitern aufweicht und dann in aufgeweichtem Zustande dazwischen bringt. Als Plättkörper benutzt man zweckmäßig ein geeignet gestaltetes elektrisches Plätteisen, das eine gleichmäßige Wärmeentwicklung zeigt.
Da keine Feuchtigkeit in der Masse vorhanden ist, erstarrt sie sofort und bildet infolgedessen ein durch und durch gleichförmiges, von Temperatureinflüssen unabhängiges gutes Dielektrikum, bei dem auch eine Rißbildung vollständig ausgeschlossen ist. Infolge der sofortigen Erstarrung der Masse ist man zudem in der Lage, bei mehrlagig ge-
wickelten Spulen nach Herstellung einer Lage sofort weiterarbeiten zu können und braucht nicht erst wie früher auf das Erstarren einer Lage zu warten, ehe man die nächste aufbringen kann. Das neue Verfahren bietet außerdem noch den weiteren Vorteil, daß die die Leiter,; z. B. bei Flachspulen, überdeckende Schicht dünner sein kann als bisher, so daß die wirksamen Leiter zweier wie bei den Variomeiern aufeinander wirkender Flachspulen einen geringeren Abstand voneinander erhalten, so daß auch noch bessere Induktionswirkungen zustande kommen.
Bei der Ausführung solcher Spulen wendet
15/man namentlich bei Flachspulen zweckmäßig Spulenkörper an, die einen nach dem Wicklungsraum vor- oder überspringenden Rand besitzen, wie z. B. bei der Schwalbenschwanzform, unter den die Isolationsmasse gepreßt werden kann. Hierdurch wird dann die Sicherheit deriBefestigung auf der Unterlage noch erhöht, namentlich dann, wenn Isolationsmasse und Spulenkörper verschiedene Wärmeausdehnung besitzen, so daß sich die Masse vom Rand des Spulenkörpers lösen könnte.
Handelt es sich um Spulen mit mehreren übereinander gewickelten Drahtlagert und zwischen diesen angeordneten Zwischenlagen aus Preßspan ο. dgl., so können auch diese Zwischenlagen nach dem vorliegenden Verfahren dadurch auf der darunter liegenden Drahtlage befestigt werden, daß zwischen eine Zwischenlage und die darunter befindliche fertig'e Drahtlag'e trockene Isolationsmasse gebracht wird und dann die Zwischenlage von oben mit dem erhitzten Plättkörper bearbeitet wird, so daß die Masse erweicht und dadurch unter der gleichzeitigen Wirkung" des Druckes die Zwischenlage auf der Drahtlage befestigt wird. Auf diese Zwischenlage wird dann in derselben Weise die zweite Drahtlage aufgebracht.

Claims (1)

  1. PATENt-ANSPRUCH :
    Verfahren zur Herstellung von Spulen für die Hochfrequenztechnik mit in einer Isolationsmasse wie Schellack o. dgl. auf ihrer Unterlage befestigten Leitern, wie Drähten, Litzen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsmasse ungelöst und in trockenem Zustande auf die auf ihre Unterlage gelegten Leiter gebracht und dann unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme und Druck aufgeweicht und zu einer die Leiter umschließenden und auf der Unterlage festhaltenden, durch und durch gleichförmigen trockenen Masse geformt wird, um so ein vollkommen gleichförmiges unveränderliches und von Temperatureinflüssen unabhängiges Dielektrikum zu bekommen.
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