DE237029C - - Google Patents

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DE237029C
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iodolecithin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/38Albumins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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    • A61K38/1703Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates
    • A61K38/1709Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans from vertebrates from mammals

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  • Public Health (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 237029 -' KLASSE 30 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1911 ab.
Das Jodlecithin ist, wie andere Jodpräparate, ziemlich leicht zersetzlich. Schon nach einigen Wochen kann man freies Jod darin nachweisen, wodurch sein therapeutischer Wert beeinträchtigt wird. Auch durch Verarbeitung des Jodlecithins in Form von Tabletten und Pillen mit den üblichen Zusätzen indifferenter Stoffe, wie Milchzucker, Pulvis Liquiritiae usw., läßt sich eine derartige Zersetzung
ίο nicht dauernd verhindern.
Es wurde nun gefunden, daß in einer trockenen Mischung von Jodlecithin mit Albumin oder ähnlichen Eiweißstoffen auch nach längerem Aufbewahren kein freies Jod oder Jodwasserstoff nachweisbar ist. Dies beruht darauf, daß die bei der Zersetzung des Jodlecithins entstehenden kleinen Mengen von Jod oder Jodwasserstoff durch das Eiweiß gebunden werden unter Bildung von Jodeiweiß oder jodwasserstoffsaurem Eiweiß.
Da die hierbei entstehenden Jodeiweißverbindungen ebenfalls therapeutisch wirksam sind, so bietet sich durch diese Kombination die Möglichkeit, den ganzen. Jodgehalt des Jodlecithins dauernd in einer für therapeutische Wirkungen geeigneten Form zu erhalten und zu binden. Dazu kommt noch der Umstand, daß nicht nur das abgespaltene Jod von dem Eiweiß aufgenommen wird, sondern daß auch die Haltbarkeit des Jodlecithins dadurch wesentlich erhöht wird.
Das Verhalten des Jodlecithins- in dieser Mischung mit Eiweißstoffen scheint dafür zu sprechen, daß ein Teil des Jods ziemlich locker gebunden ist und daher leicht zu dem Eiweiß hinüberwandert. Dagegen bleibt das Jodlecithin im übrigen unverändert; es kann auch nach längerer Zeit unverändert aus der Eiweißmischung extrahiert werden.
Dieses Verhalten geht aus folgendem Versuch deutlich hervor. Eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen Jodlecithin, 0,5 Teilen Albumin und 3,5 Teilen Milchzucker wurde in Tabletten gepreßt. Von diesen Tabletten wurden von Zeit zu Zeit Proben mit 'Chloroform extrahiert, und in dem extrahierten Jodlecithin wurde der Jodgehalt festgestellt.
Vor der Mischung enthielt das Jodlecithin 24 Prozent Jod.
Nach 19 Tagen enthielt das mit Chloroform extrahierte Jodlecithin 21 Prozent Jod, nach 40 Tagen 20,65 Prozent, nach 60 Tagen 20,58 Prozent. .
Dieser Versuch zeigt, daß ein Teil des Jods ziemlich schnell an das Eiweiß abgegeben wird. Dann aber scheint ein Gleichgewichtszustand einzutreten, und der Jodgehalt des Jodlecithins bleibt konstant, > wodurch erwiesen ist, daß das. Jodlecithin sich nicht weiter zersetzt.
In obiger Mischung konnte auch nach drei Monaten weder freies Jod noch Jodwasserstoff nachgewiesen werden, während eine in 'gleicher Weise nur mit Milchzucker ohne Zusatz von Albumin hergestellte Mischung schon nach 14 Tagen freies Jod enthielt.
Beispiel.
200 Teile Jodlecithin, 50 Teile pulverisiertes Albumin und 350 Teile Milchzucker werden innig gemischt, im Vakuum bei niedriger
Temperatur vollständig getrocknet, und in Tablettenform gepreßt. Durch das Pressen wird eine noch innigere Berührung der einzelnen Teilchen und eine größere Haltbarkeit der Masse erzielt.
Anstatt Albumin kann man auch Kasein oder andere Eiweißarten in trockener Form verwenden, die geeignet sind, Jod zu binden. Natürlich kann statt Milchzucker auch irgendeine andere indifferente Substanz genommen werden, oder man kann die Mischung auch mit Eiweiß allein vornehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung haltbarer Präparate aus Jodlecithin, dadurch gekennzeichnet, daß man Jodlecithin mit trockenem, pulverisiertem Albumin oder anderen Eiweißsubstanzen vermischt, die imstande sind, Jod zu binden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3615710A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-26 Hoechst Ag Zubereitungen fuer die synthese von prostaglandinen und hydroxyfettsaeuren in biologischen systemen

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DE3615710A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-26 Hoechst Ag Zubereitungen fuer die synthese von prostaglandinen und hydroxyfettsaeuren in biologischen systemen

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