DE236827C - - Google Patents

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DE236827C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/88Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof prepared by photographic processes for production of originals simulating relief

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236827 KLASSE 57d. GRUPPE
FRIEDRICH KOBOW in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1910 ab.
Für die Ausschmückung von Buchdeckeln, für Plakate, Inserate, Reklamedrucksachen u. dgl. werden photomechanisch hergestellte Druckformen verwendet, deren Abdruck den Eindruck hervorruft, als wenn eine mit Licht und Schattenkanten . versehene Schrift oder ein ebensolches Ornament o. dgl. sich erhaben oder vertieft, also plastisch von einem glatten oder gemusterten oder ebenfalls reliefartigen
ίο Untergrunde abheben.
Die für die Herstellung dieser Druckformen notwendigen Originale werden auf verschiedene Weise erzeugt.
Es werden z. B. plastische Originale modelliert und diese dann in geeigneter Weise seitlich beleuchtet, so daß alle Erhabenheiten und Vertiefungen des Originals mit. Licht und Schatten deutlich hervortreten, und hiervon wird eine photographische Anfnahme hergestellt, welche zur Anfertigung der Druckform dient.
Um den umständlichen und kostspieligen Weg der Herstellung eines plastischen Originals zu vermeiden, werden auch die notwendigen Vorlagen auf rein photomechanischem Wege erzeugt; ein solches Verfahren beschreibt die deutsche Patentschrift 223768.
Bei diesem Verfahren werden drei in geeigneter Weise einerseits nach einer Zeichnung, andererseits nach einem gemusterten Untergrunde aufgenommenen photographischen Platten aufeinandergelegt und in der Durchsicht direkt zur Erzeugung der für die Anfertigung der Druckform notwendigen photographischen Platte zusammen photographiert.
Wenn die drei Patten, Negativ-, Positiv- und gemusterte Untergrundplatte, aufeinandergelegt werden, so befinden sich die Bildschichten nicht alle in einer Ebene, sondern sind durch die Bildschichtträger mehr oder weniger weit voneinander getrennt.
Hierdurch ergeben sich bei der in der Durchsicht erfolgenden photographischen Aufnahme unbeabsichtigte parallaktische Verschiebungen der in den verschiedenen Bildebenen liegenden korrespondierenden Bildteile gegeneinander, welche um so größer sind, je dicker die einzelnen Bildschichtträger sind und je näher, je nach der gewünschten Größe des Bildes, bei der photographischen Aufnahme das Objektiv an die zusammengelegten Platten herangerückt werden muß.
Eine Schrift, die in allen Teilen mit gleichmäßigen Licht- oder Schattenkanten erscheinen soll, wird nicht in allen Bildteilen gleichmäßig breit erscheinen, sondern je nach ihrer Entfernung von den bei der photographischen Aufnahme der zusammengelegten Platten auf der optischen Achse liegenden Bildteilen nach der einen Seite hin immer breiter werden, während sie nach der anderen Seite hin immer schmaler werden und schließ lieh ganz verschwinden wird oder sogar derartig gegeneinander verschoben erscheinen wird, daß an
Stelle der beabsichtigten Lichtkanten Schattenkanten und an Stelle der beabsichtigten Schattenkanten Lichtkanten entstehen.
Dies soll nun durch nachstehend beschriebene Erfindung vermieden werden.
Um eine Schrift, Ornament o. dgl. mit relativ gleichmäßigen Licht- und Schattenkanten zu versehen, wird von der Schrift oder Zeichnung, welche sich plastisch von dem Untergrunde abheben soll, in bekannter Weise ein photographisches Negativ und ein gleich großes Positiv hergestellt.
Dieses Positiv wird nun durch Aufeinander-
. legen mit einer photographischen Platte vereinigt, welche von einem geeigneten Unter-. gründe, von welchem sich die Schrift oder Zeichnung plastisch abheben soll, angefertigt wurde.
Eine dieser beiden zusammengelegten photographischen Aufnahmen muß auf einer dünnen Folie hergestellt sein. Die beiden vereinigten Aufnahmen werden nun mit der Seite, auf welcher sich die Folie befindet, auf lichtempfindliches photographisches Papier gelegt und gemeinsam dem Licht ausgesetzt und bis zu einem gewissen, gewünschten Grade kopiert.
Es wird hierdurch eine Kopie gewonnen, welche das Bild des Untergrundes zeigt, in welchem die Schrift oder Zeichnung, welche plastisch erscheinen soll, gleichmäßig hell ausgespart erscheint.
Auf diese Kopie wird nun das in der Größe mit dem Positiv übereinstimmende Negativ der Schrift oder Zeichnung in der Weise verschoben aufgelegt, daß die auf der Kopie befindlichen hell ausgesparten Stellen der Schrift oder Zeichnung mehr oder weniger überdeckt sind und hierauf das Ganze nochmals dem Licht ausgesetzt und bis zu geeigneter Kraft kopiert.
Hierdurch entsteht nun ein in allen Teilen mit relativ gleichartigen Licht- und Schattenkanten versehenes, plastisch erscheinendes Bild der Schrift oder der Zeichnung auf einem Untergrunde. Das auf diese Weise erzielte Bild dient als Original für die direkte Herstellung des für die Anfertigung der photomechanischen Druckform notwendigen photographischen Negativs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Reliefmusterdruckformen mit gemustertem Untergrund durch Zusammenkopieren einer Untergrundplatte sowie eines Negativs und eines Positivs der wiederzugebenden Schrift oder Zeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergrundaufnahme gemeinsam mit der Positivaufnahme der Schrift oder Zeichnung gleichzeitig durch Kontaktdruck auf photographisches Papier kopiert und auf die so entstandene Kopie alsdann die Negativaufnahme der Schrift oder Zeichnung, gegen die positive Aussparung in dem Untergrunde der vorher entstandenen Kopie verschoben, ebenfalls einkopiert wird.
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